Deutsche Kriegslyrik
Gerhart Hauptmann
05.11.2010 - 23:52
Aus der Unzahl von Kriegsgedichten, die beitrugen, die deutschen Kriegsziele begeistert zu verschleiern, seien einige Verse von Richard Dehmel zitiert.
Dank dem Schicksal, Volk in Waffen,
Deutschland gegen alle Welt!
Nicht um Beute zu erraffen,
uns hat Gott zum Kampf geschaffen, rein zum Kampf im Ehrenfeld,
Heldenvolk!
In seinem "Flottenlied" wird Dehmel noch eindeutiger:
Der Kaiser, der die Flotte schuf,
der steht mit Gott im Bunde,
denn das ist Deutschlands Weltberuf:
es duckt die Teufelshunde.
son zufall
06.11.2010 - 00:00
ich hab hier grad "Lucifer - pantomimisches Drama" 2. Auflage 1909 ( schönes altes Buch) von Herrn dehmel liegen, habe ich mir heute ausgeliehen und werde es demnächst lesen. Dehmel war eine wichtige Figur in der Berliner Boheme Ende des 19. Jhrds. ( literarisch soll er nicht so berauschend sein. Mal sehen);
Vom Krieg warn auch andere begeistert, war damals leider weit verbreitet.
thilo
06.11.2010 - 00:16
also ich kann nur "mein kampf" empfehlen ein schönes buch über einen aufstrebenden jungen mann aus der mittelschicht, er hat einige interessante theorien die man schnellstmöglich in die tat umsetzen sollte
Alfred Kerr (?)
06.11.2010 - 07:30
Jeder Schuß - ein Russ´!
Jeder Stoß - ein Franzos´!
Jeder Tritt - ein Britt!
Jeder Klaps - ein Japs!
Auch in Serbien
soll´n sie sterbien -,
Uns in Belgien
nicht behelligen -,
Und über die Montenegriner -
da lachen die Hühner!
dfergt
06.11.2010 - 19:59
Ich find, dass Arndt diese Genre mit am süffigsten umsetzte; das folgende Gedicht ist aus den Freiheitskriegen; Arndt war ein Franzosenhasser sondergleichen, als Lyriker kommt er immer ins Protzen, ansonsten als Mensch eigentlich akzeptabler als andere dieser Generation z.b. der schreckliche Turntaliban Jahn,
aber sowas wurde dann im entstandenen Reich nicht etwa als überflüssig beiseite geschoben (das Ziel war ja erreicht), sondern kräfig weiter kultiviert. Ergebnis bekannt: 2 Weltkriege verbrochen!
[117] Flammet Herzen! Wehet Fahnen!
Flammet, wehet himmelan!
Denn die Wonne der Germanen,
Denn die Schlacht, sie hebet an,
[118] Und es tilgt der scharfe Stahl
Lange Schande, lange Qual.
Klingt, Trompeten! Klingt, Posaunen!
Trommel, schmettre wirbelnd drein!
Schrecken fliege und Erstaunen
Mit uns furchtbar durch die Reihn!
Vorderst leuchtend schwebe, Sieg!
Denn wir ziehn in heil'gen Krieg.
Auch ist einer mitgezogen,
Der am besten streiten kann,
Hat der Rache Schwert gezogen,
Einer, ein gewalt'ger Mann –
Hört! Sein Name klinget Gott,
Und der Feinde Trotz wird Spott.
Denn er ist der Freiheit Retter
Und der Treue sichrer Hort,
Weht wie Sturmwind dürre Blätter
Lug und Trug der Buben fort;
Gott ist unser Heil und Sieg,
Denn wir ziehn in heil'gen Krieg.
Deutsche Ehre zu erneuen,
Zu vertilgen welschen Tand,
Ziehn wir aus mit echten Treuen
Für das heil'ge Vaterland,
Mit uns ziehen Pflicht und Recht:
Zittre drum, Tyrann und Knecht!
Zittre! Denn wir wollen sterben,
Sterben all in einem Mut,
Oder auch das Land erwerben
Mit dem Eisen, mit dem Blut:
Deutschland ist's, der Freiheit Land,
Tapfrer Männer Vaterland.
Darum, Herzen, werdet Flammen!
Darum, Fahnen himmelan!
Deutschlands Kinder, frisch zusammen!
In dem Freiheitskampf voran!
Brecht der Knechtschaft schnödes Joch!
Gott im Himmel lebet noch.
[119] Hebt die Hände! Laßt uns schwören!
Für das heil'ge deutsche Land,
Für der Väter hohe Ehren
Herz und Schwert zum Sieg gewandt!
Laßt uns tilgen Hohn und Spott!
Betet alle: Groß ist Gott!
Carl Schmitt
06.11.2010 - 20:05
Ich empfehle ja Ernst Jünger, entweder "In Stahlgewittern" oder "Der Kampf als inneres Erlebnis". Oder, wenn es etwas theoretischer sein darf, der "Arbeiter".
The Loikaemie presents: The Nörtz (bitte nicht löschen, Volxsturm!)
09.01.2018 - 09:34
Oi! Oi1 Oi!
The wankers try to put us down,
but we will smash them.
And we're running down the backstreet
Oi! Oi! Oi!
And we're running unafraid
Oi! Oi! Oi!
Wolf Schneider
03.06.2018 - 11:31
Der Krieg ist der Naturzustand der Menschheit.
the beast
03.06.2018 - 13:27
Bombenstymmung
Post von Wagner
19.11.2018 - 10:15
Betrifft: Volkstrauertag
Das Schwäne-Lied ist so großartig wie „Imagine“ von John Lennon. Wie „Blowin’ In The Wind“ von Bob Dylan.
Trocken oder lieblich?
19.11.2018 - 14:53
"Meine Ohren füllten sich mit Weinen."
Armer Wagner :,(
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