Peter Sloterdijk oder Rüdiger Safranski

Lustiger Vogel

17.12.2009 - 17:34

Wen findet ihr besser? Die Thesen von Rüdiger werden ja oft sträflich unterschätzt.
Naja, insgesamt bevorzuge ich persönlich ja natürlich eh die Werke von Baudrillard, gar keine Frage.

...

17.12.2009 - 18:12

Nusspli

OHO?

17.12.2009 - 18:14

und was liest deine mama so?

A-Z

17.12.2009 - 18:46

Schade, daß hier anscheinend sich keine sachliche Diskussion entzündet.
Aus der Theorie bzgl. der kollektiven Abhandlungsgeschindigkeit kann man Sloterdijk sicherlich kritisieren, dennoch bietet er mit seinen Gedanken sehr viel Freiräume für neue und fruchtbare Gedanken!

Alex

17.12.2009 - 18:48

Ganz klar Safranski!
Hab den vor ein paar Wochen bei ner Lesung in der Uni München gehört, da hat er aus seinem Buch über die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller gelesen. Interessanter Typ, ohne Frage - und ein interessantes Werk.

Platzwunde

17.12.2009 - 18:49

Ab wann muss eine Platzwunde genäht werden?

kurzformel

17.12.2009 - 18:49

das ist doch die Dahrendorff-Alt68 Show für Gymnasiallehrer

A-Z

17.12.2009 - 18:55

Von Safranski ist mir nachhaltig die Schopenhauer-Bio in Erinnerung geblieben. Sehr nachhaltig wirkendes Werk. Zu empfehlen.

W-Z

17.12.2009 - 19:33

Von Safranski ist mir die Nietzsche-Bio in nachhaltiger Erinnerung geblieben.

Sloterdijk scheint immer durch die Nase zu sprechen oder es liegt daran, daß seine Brille immer zu weit runterrutscht.

Elin

18.12.2009 - 07:36

Peter Sloterdijk ist schon verdammt sexy. Bei dem könnte ich schwach werden. :-)

ente ente ente ente

18.12.2009 - 10:53

lol elin-fakes

Kugelfisch

18.12.2009 - 14:25

Die Nietzsche-Bio von Safranski hab ich auch gelesen und hat mich ziemlich beeindruckt.

Titanic

18.12.2009 - 15:58

Peter Sloterdijk!

Unter dem etwas abgeschmackten Titel »Plädoyer für die Freiheit« sprangen Sie in dem endgültigen Aufschneidermagazin Cicero für Sarrazins Thilo in die Bresche: Demnach hat sich die »deutsche Meinungsbesitzer-Szene in einen Käfig voller Feiglinge verwandelt, die gegen jede Abweichung von den Käfigstandards keifen und hetzen«. Aha. Doch wie kommen diese famosen Abweichungen denn zustande? Indem man billige Reflexe mit umständlichen Metaphern bedient? Sich in Endlich-sagt’s-mal-einer-Attitüde übt? So gesehen, Sloterdijk, sitzt der einzige Käfig weit und breit, aus dem unschöne Laute klingen, zwischen Ihren Schultern!
Standardisierte Grüße:

Titanic

Schlotterdeichs geistige Inkontinenz

13.01.2010 - 17:05

Die Leistungsträgerlüge

logan

26.01.2010 - 15:54

Ohne Safranski gelesen zu haben: Was Sloterdijk zuletzt so von sich gab, war unter aller Sau. Der versucht jetzt als jemand, der jahrelang öffentlich gefördert wurde, die sozialen Brücken hinter sich abzubrennen, bloß um den eigenen Besitzstand zu wahren. Selbst Autoren der tendentiell eher wirtschaftsliberal ausgerichteten ZEIT Zeit haben das begriffen:
http://www.zeit.de/2010/04/Sozialstaat?page=all

katze

26.01.2010 - 15:57

Die Zeit ist wirtschaftsliberal ausgerichtet? Seit wann?

Castorp

26.01.2010 - 17:23

Seit Michael Naumann, dieses kapitalistische Frettchen der SPD, seine Griffel in dieser Zeitung hatte. ;)

Naumann ist aber dafür guter Moderator und Interviewer.

Safranski

09.05.2011 - 00:05

Cohn-Bendit redet mal wieder viel und sagt rein gar nichts.

Soso...

09.05.2011 - 00:32

Bei dem Thema "Todesstrafe für Kinderschänder" (in Brandenburg(?) gibt es anscheinend sehr viele NPD-Anhänger) ist Cohn-Bendit ja ganz blass geworden...

Safranski

09.05.2011 - 00:41

Jedenfalls war die Passage ganz interessant. Vermutlich würden 90% der Bevölkerung die Parole "Todesstrafe für Kindeschänder" blind unterschreiben. Es wurde kurz darüber diskutiert, dass es wichtig ist, dass es Verfassungen gibt, die bei solchen Geschichten über der demokratischen Volksmeinung stehen. Hätte man durchaus noch weiter ausführen können, aber in der heutigen Konstellation kommt leider kein wirklich interessanter Gesprächsfluss zustande, vielleicht auch, weil Frau Zeh und Herr Cohn-Bendit zwar sicherlich nicht dumm, aber auch keine wirklich prädestinierten Teilnehmer einer akademische philosohische Diskussion sind, um es mal vorsichtig auszudrücken. Jedenfalls keine sehr bereichernde Sendung heute.

@Safranski

09.05.2011 - 00:57

Ja, besser man lädt Leute ein, die genauso dumm und unverständlich daherlabern wie der verkopfte Sozialdarwinist Sloterdijk!

@@Safranski

09.05.2011 - 01:06

Die Sendung ist eigentlich nicht dafür konzipiert, von jedem verstanden zu werden. Deshalb läuft sie ja auch nicht zur Prime Time.

@@Safranski

09.05.2011 - 01:39

Bist du von altem Adel?

GEZ reichts

09.05.2011 - 10:26

3sat sendet doch auch trockene Gesprächsrunden zur Prime Time. Insofern könnte auch das Quartett um 20:15 Uhr laufen, statt Carmen Nebels Sommerfest der Schunkelmusik.

logos

09.05.2011 - 11:04

Der Niedergang der Philosophie bis hin zu ihrer kompletten Irrelevanz in der menschlichen Gesellschaft wird nirgends besser zementiert als in dieser "Talk-Show".

The Hungry Ghost

27.01.2016 - 14:23

Zumindest hat es ein anderes Gewicht, wenn jemand wie Rüdiger Safranski so eine Aussage macht, da man ihm kein parteipolitisches Kalkül unterstellen kann.

Die Politik sollte sich generell stärker mit Philosophen austauschen und nicht so vermessen sein, sich nach unterstelltem Volkswillen zu richten und dann knallhart blind einem Kurs zu folgen. Wenn sich Probleme verschärfen, muss die Politik flexibel reagieren können.

Ach, kommt

27.01.2016 - 14:57

Mit Leuten wie Safranski und Botho Strauß habt ihr doch normalerweise überhaupt nichts am Hut; die sprecht ihr doch jetzt nur heilig, weil sie ein einziges Mal - vermeintlich - eurem einfachen Weltbild entsprechend argumentieren. :D

wohin?

27.01.2016 - 16:32

Bei einem Weltbild ist es letzendlich nicht entscheidend, dass es möglichst komplex ist - wobei ich nicht denke, dass sich ein linkes Weltbild von einem rechten durch höhere Komplexität unterscheidet - ,sondern dass es der Wirklichkeit, auf die es sich bezieht gerecht wird. Womöglich war das Weltbild der Mayas und Azteken extrem komplex, was sie nicht daran hinderte die Neuankömmlinge für weiße Götter zu halten und nicht davor bewahrte mitsamt ihrem Bild von der Welt von der Bildfläche selbiger zu verschwinden...

The Hungry Ghost

01.02.2016 - 15:19

@Guter Mann:
Danke für die Verlinkung des Videos! Ich lese nämlich gerade auch sein Buch "Zeit", das ich nur empfehlen kann.

Wahre Worte!

10.03.2016 - 11:59

Flüchtlingsdebatte: Primitive Reflexe

In der deutschen Flüchtlingsdebatte erleben Rüdiger Safranski und ich Beißwut, Polemik und Abweichungshass. Eine Antwort auf die Kritiker

Von Peter Sloterdijk

9. März 2016, 13:32 Uhr / Editiert am 10. März 2016, 10:47 Uhr DIE ZEIT Nr. 11/2016, 3. März 2016


http://www.zeit.de/2016/11/fluechtlingsdebatte-willkommenskultur-peter-slotedijk/komplettansicht

Es sloterdijkt wieder

17.04.2016 - 21:12

http://mobile2.tagesanzeiger.ch/articles/57111f3bab5c374ef1000001

"Osteuropäischer Unterteufel" - herrlich! :D

Soso der Herr

17.04.2016 - 21:22

Man muss tatsächlich befürchten, dass die zahllosen Fragmente der Menschheit noch lange in umweltschädigenden Interaktionen verharren. Es wäre jedoch falsch zu sagen, «die Menschheit» zerstöre sich selbst. Solche Allegorien passten ins Barocktheater des 17. Jahrhunderts, für die heutige Analyse sind sie nicht brauchbar.

Und Begriffe wie "links" oder "rechts" sind es noch viel weniger (wenn sie nur noch synonym für "gut" oder "schlecht" verwendet werden)...

Zeit

14.06.2016 - 11:46

Großartiges Interview:

http://www.zeit.de/2016/23/marc-jongen-afd-karlsruhe-philosophie-asylpolitik

Marc Jongen ist der philosophische Kopf der AfD. Ein Gespräch mit dem Karlsruher Sloterdijk-Schüler über das deutsche Volk, den drohenden Verlust kultureller Identität und die Einwanderungspolitik der Regierung

Jongen

14.06.2016 - 21:54

ZEIT: Dann müssen wir jetzt dringend darüber sprechen, wie Sie Identität definieren. Ist das eine kulturelle, eine staatsbürgerliche oder ethnische Kategorie?

Jongen: Darauf möchte ich eine konservative Antwort geben, wenn denn konservativ bedeutet, sich immer nahe an der Empirie zu bewegen, auf die konkreten Traditionen zu achten und gegenüber abstrakten Konstruktionen skeptisch zu sein. Natürlich hat es zwischen den Völkern und Nationen immer Austausch gegeben, natürlich konnte ein Fremder immer Deutscher werden, davon zeugen die vielen eingebürgerten Namen von Klonovsky bis Kubitschek. Diese Menschen sind nicht weniger deutsch als andere, oft im Gegenteil. Das kann aber zugleich nicht heißen, dass man innerhalb kurzer Zeit das gesamte Volk durch Afrikaner und Araber ersetzen könnte ohne eine völlige Änderung seines Charakters. Die Identität eines Volkes ist eine Mischung aus Herkunft, aus Kultur und aus rechtlichen Rahmenbedingungen. Der Pass alleine macht noch keinen Deutschen. Als AfD sind wir deshalb dafür, das sogenannte Abstammungsprinzip im Staatsbürgerschaftsrecht, das ja bis vor Kurzem noch gegolten hat, wieder einzuführen, um nicht eine zu rasche Einbürgerung von Menschen zuzulassen, die kaum der Sprache mächtig sind und keinen inneren Bezug zu diesem Land haben. Man muss bei aller Zuwanderung sehr darauf achten, dass die Assimilation, die Verähnlichung, gewährleistet bleibt.


na, hört sich doch erst mal sehr vernünftig an....

Nietzsche

14.06.2016 - 21:57

Jongen: Von dem, was Nietzsche in der Genealogie der Moral über das Ressentiment schreibt, lässt sich eine direkte Linie zum Gutmenschentum ziehen, dem sich die AfD entgegenstellt. Und unter der seltenen Spezies der lebenden Philosophen war Peter Sloterdijk mein wichtigster Einfluss.

Ha!

Manic Manfred

14.06.2016 - 22:27

...dass man innerhalb kurzer Zeit das gesamte Volk durch Afrikaner und Araber ersetzen könnte...

*kopfschüttel*


nörtz

14.06.2016 - 22:50

Ist vielleicht besser, wenn solche deutschen Geistesgrößen nicht auf Englisch publizieren, könnte peinlich werden.

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