Warum haben die Deutschen so einen schlechten Musikgeschmack?

gans neue Fredidee

14.12.2009 - 23:42

Warum haben die Deutschen so einen schlechten Musikgeschmack?

Liegt es daran, dass z.B. RTL als sog. "Album-Highlights" nur seichte, nichtssagende Mainstreamkacke á la Reamonn, Nena und DJ Ötzi empfiehlt?
Oder vlt daran, dass Lokalradiosender immer dieselben acht 1/10- bis 5/10-Songs spielen und dies auch noch permanent als "100 % die beste Musik" preisen?
Oder daran, dass Viva immer nur seelenlose Chartsgrütze spielt?

Kürzlich stand auf MTV unter dem Senderlogo die ganze Zeit "M is for music" - das stimmt ja auch seit geraumer Zeit nicht mehr, zumindest nicht in Deutschland.

Nicht jeder deutsche Erdenbürger hört Bockmist, aber ich habe das Gefühl, der Schlag Mensch mit Geschmack wird stetig weniger.

Wurst

14.12.2009 - 23:43

Gut dass wir die geistige Elite Deutschland sind und das durch das Hören von Radiohead ausdrücken. VOll Anti und so

14.12.2009 - 23:44

*gähn*

ostwurst

14.12.2009 - 23:54

ich finde, es sollten wieder mehr leute schlumpftechno und eurodance hören.

auf den festivals kann man sich seinen platz für das zelt ja nicht mehr in ruhe suchen wegen den ganzen nickelback fans!

Elin

15.12.2009 - 00:07

Haben die doch garnicht. Was erzählst du?

Nickelback Fan

15.12.2009 - 00:20

Genau!! Wir kommen nämlich im Wohnwagen, ihr Zelt-Deppen!

toolshed

15.12.2009 - 00:21

Und ob..

braaaaa

15.12.2009 - 01:30

Der Horst Wessel Song ist sicherlich kein Meisterwerk....

gans alte fredantwort

15.12.2009 - 01:30

wer bestimmt denn, was guter oder schlechter musikgeschmack ist?


gibts dafür unter wichtigtuern auch eine auserkorene elite und wenn ja, worauf begründet die sich?


geschmack ist individuell

nain

15.12.2009 - 01:32

Auf Radiohead hören.

toolshed

15.12.2009 - 01:37

Gut, "Geschmäcker" mögen verschieden sein, das ist soweit richtig.. aber wenn man so beobachtet, die Charts, oder der Kram der in den letzten Jahren (deutschsprachig) erschreckend groß geworden ist, dafür benötigt man nicht viel davon.

toolshed

15.12.2009 - 01:38

Geschmack jetzt

Tama Gucci

15.12.2009 - 01:45

Warum haben die Deutschen so einen schlechten Klamottengeschmack?

ToRNOuTLaW

15.12.2009 - 01:48

Welche Nationen oder Ethnien haben denn nach Ansichtg des Threaderöffners einen besseren Musikgeschmack?

eindeutig

15.12.2009 - 02:21

die Finnen! haben so gut wie nur obskuren Avant-Prog und geisteskranken Humpa in ihren Charts. oder zumindest sieht es so aus wenn die Alben alle Tänään ei huomista murehdita oder Maailman kauneimmat joululaulut heißen.

Gregor

15.12.2009 - 07:04

gans alte fredantwort
15.12.2009 - 01:30 Uhr
wer bestimmt denn, was guter oder schlechter musikgeschmack ist?


gibts dafür unter wichtigtuern auch eine auserkorene elite und wenn ja, worauf begründet die sich?


geschmack ist individuell


Dem kann ich nur zustimmen...

Solange man halt nicht Tokio Hotel, Nevada Tan(ich rede nur von NT nicht von Panik, das geht noch...), Justin Bieber o.ä. hört...
Aber außer wenn jemand solche solche Teeniebands hört, bezeichne ich keinen Musikgeschmack als schlecht...

Me

15.12.2009 - 10:18

Allein schon diese Bandnamen zu kennen...

Alex

15.12.2009 - 10:24

Also ich bin jetzt 27, und auf den Trichter, dass Deutschland einen schlechten Musikgeschmack hat, bin ich ungefähr mit 12 gekommen.
Das ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Den meisten Menschen fehlt einfach der Antrieb, auf eigene Faust Sachen abseits des medialen Mainstreams zu erkunden. Sie lassen sich von dem Bockmist einlullen und kaufen bereitwillig alles, was ihnen von völlig unbekannten MEnschen in Fernsehen oder Radio als "gut" angepriesen wird. Die Medien wiederum werden ja von den Plattenfirmen geschmiert, ihre Produkte (mehr ist es ja nicht) zu loben. Tja, so ist das leider ein Teufelskreis.

Die einzige Möglichkeit ist, den Tunnelblick aufzusetzen und sich nicht mit dem zu beschäftigen, was die stromlinienförmige Mehrheit macht.

kl-jan

15.12.2009 - 10:27

wie schmeckt musik?

Me

15.12.2009 - 10:35

Man kann entweder Teil der stromlinienförmigen Mehrheit sein oder sich über sie wundern.

Aber eigentlich ist es doch so, dass nunmal nicht jeder in Deutschland das Hobby "Musik" haben kann. Es muss ja auch noch Leute geben, die voller Freude un Inbrunst Unkraut jäten oder mit den Füßen Bälle verschieben. Und da diese keine Zeit haben, sich in die verquere Struktur eines "Kid A"-Songs einzuarbeiten, hören sie halt gerne son Zeug das "irgendwie gute Laune macht und so".

Castorp

15.12.2009 - 11:06

Wird in deutschen Schulen oder Vorschulen so großartig Erfahrung mit und durch Musik (Gesang etc.) angeboten? Nee? Na also.

Emscher

15.12.2009 - 11:11

Diese Seite hier stützt die Eingangshypothese allerdings. Was hier von völlig unbekannten Menschen an gleichgeschaltetem Indie-Mainstream-Schrott als "gut" angepriesen wird, ist unfassbar.

~´ó°

15.12.2009 - 11:29

Einige nicht ganz ausgefeilte Hypothesen als Diskussionsansatz

1. Die bis in die 90er Jahre gesellschaftlich akzeptierte Unterschiedung zwischen E- und U-Musik (die eine deutsche Besonderheit darstellte) hat lange Zeit eine kritische Auseinandersetzung des Feuilltons mit Popmusik verhindert und so dazu beigetragen, dass lange Zeit außerhalb von Spezialöffentlichkeiten wie Spex oder ME/Sounds kaum ein gesellschaftlicher Diskurs darüber stattgefunden hat, was gute Popmusik eigentlich ist. NB: Hiebei ist auch insbesondere Adorno mit seinem kleinbürgerlichen Kulturbegriff anzuprangern.

2. Die ausgeprägt deutsche Neigung immer Mitklatschen zu wollen, führt dazu, dass der 4/4 Takt im Popularbereich dominant ist. Polyrhythmen oder selbst der 3/4 Takt überfordern beispielsweise Wetten Dass Zuschauer. Natürlich sind Lieder mit geraden Taktarten nicht immer schlecht, jedoch schränken sie die Hörgewohnheiten ein.

3. Während sich die Volksmusik in vielen Ländern mit anderen Stilen (bspw. Jazz und Blues) im Laufe des 20. Jahrhunderts vermischte, wurde diese Entwicklung in Deutschland im Dritten Reich abrupt unterbrochen. Die dort propagierte Ablehnung "entarteter Negermusik" wirkte weit in die Nachkriegszeit nach und brachte so den sorgenfreien Schlager hervor, der lange Zeit Funk und Fernsehen beherrschte. Diese Entwicklung wirkt bis heute nach.

User Nachricht

15.12.2009 - 11:35

Ich wirke nach.

OD

15.12.2009 - 11:40

andere Länder haben ähnlich beschissene Charts und Interpreten aber bei den Klamotten muss ich Tama recht geben.

HoHoHo

15.12.2009 - 11:47

diejenigen, die einen schlechten Geschmack des Volkes bezüglich Musik reklamieren sind anderseits selbst oft nur Fastfoodfresser

Mr. Döner

15.12.2009 - 11:49

stimmt :-)

Aber Hallo

15.12.2009 - 12:01

Eines ist wohl unbestritten, auf Volksmusikveranstaltungen findet man die fleischigeren Weiber.

Castor-Rauxel

15.12.2009 - 12:12

*Popcorn hol*

seufz

15.12.2009 - 12:16

immer vor Weihnachten träume ich von zwei Glocken in Doppel-D

Requiem

15.12.2009 - 12:43

Ich kenne auch schlechte Musik von anderswo. Und Chartdreck ist international.

Kugelfisch

15.12.2009 - 12:54

Geh doch mal nach Spanien oder Italien, da ziehts dir die Schuhe aus, was die jungen Leute da hören.

Archetype

15.12.2009 - 12:54

Alex schrieb :

Also ich bin jetzt 27, und auf den Trichter, dass Deutschland einen schlechten Musikgeschmack hat, bin ich ungefähr mit 12 gekommen.
Das ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Den meisten Menschen fehlt einfach der Antrieb, auf eigene Faust Sachen abseits des medialen Mainstreams zu erkunden. Sie lassen sich von dem Bockmist einlullen und kaufen bereitwillig alles, was ihnen von völlig unbekannten MEnschen in Fernsehen oder Radio als "gut" angepriesen wird. Die Medien wiederum werden ja von den Plattenfirmen geschmiert, ihre Produkte (mehr ist es ja nicht) zu loben. Tja, so ist das leider ein Teufelskreis.

Die einzige Möglichkeit ist, den Tunnelblick aufzusetzen und sich nicht mit dem zu beschäftigen, was die stromlinienförmige Mehrheit macht.


Dieses ist genau auch meine Meinung und trifft den Kern.
Adorno und die Nazis für den Musikgeschmack verantwortlich zu machen ist natürlich Linksfeldintellektuelle Scheiße.

Rundfunk (-und TV) Sender werden seit Jahrzehnten von der MI geschmiert,die bestimmt was und wie oft zu hören ist,und der zumeist unkritische Dummdeutsche wird bewußt oder was viele nicht sehen unbewußt davon indoktriniert.
Wie oft habe ich verschiedenen Bekannten unbekannte Musik vorgespielt (gerade bei Girls klappt dieses besonders gut) und erntete Schulterzucken.
Wenn auf einmal zufällig ein Musikstück davon bekannt wurde , war dieses auf einmal der Hammer.
Witzig sind auch politische Vorbehalte.
Mitte der Neunziger nahm ich im Auto mal ein Zeckengirl mit (Bekannte meiner damaligen Freundin).Im Autoradio bellten die "Böhsen Onkelz" . Mann,wie war das Zeckengirl von dieser Musik begeistert,ich sollte ihr dieses unbedingt überspielen.
Ihr Gesicht bei der Antwort auf die Frage ,wer dieses "geile Band" ist,werde ich nie vergessen....

@Archetype

15.12.2009 - 13:01

Sehr clever einerseits den Einfluss historischer Entwicklungen und der gesellschaftlichen Meinungsmacher auf die kulturelle Entwicklung eines Landes abzustreiten und andererseits wirre Verschwörungstheorien zum Besten zu geben. Das zeugt von Ahnung in der Sache und einem aufgeklärten Weltbild im Besonderen - letzteres nicht zuletzt durch so einen geil wertfreien Begriff wie "Zeckengirl" noch einmal betont.

--

15.12.2009 - 13:02

Korrektur: natürlich meinte ich das Weltbild im Allgemeinen...

Archivator

15.12.2009 - 13:30

aus dem Böhse Onkel Thread, damals postete der "Archetype" noch als "Nuxxen"

Nuxxen
19.08.2008 - 11:07 Uhr

Durch den Anti-Rechts Hype wird bei deutschen Kiddies eine Anti-Onkelz-Syndrom generiert.
Somit lässt sich die musikalische Qualität für diese indoktrinierten Affen nicht mehr richtig einschätzen.

Natürlich haben die Onkelz gerade in den Zeiten der "Heiligen Lieder" deutsche Musikgeschichte geschrieben.Kann mich noch erinnern,mitte der 90'er ein Hamburger Zeckengirl im Auto mitgenommen zu haben.Die war ganz fasziniert von den Texten einer Ihr zu diesem Zeitpunkt unbekannten Band.
Als Ich auf Nachfrage Ihr den Namen der Kapelle verriet , setzte der Pawlowsche Effekt gut trainiert ein. lol

@Archivator

15.12.2009 - 13:39

Danke für die Mühe, hab mich schon die ganze Zeit gefragt aus welchem braunen Loch Archetype gekrochen ist.

Lustig, dass er, wie viele seiner Sinnesgenossen, nicht aus seinen Fehlern gelernt hat und sich mit einem einzelnen Begriff (Zeckengirl) erneut auf grandiose Art und Weise selber ins Knie fickt.

Sabian Bügeleisen

15.12.2009 - 13:43

Als ob ihr Mitte der 90er nicht auch mal ein Zeckengirl mitgenommen hättet...

Btw, wtf is ein Zeckengirl?

lol

15.12.2009 - 13:43

das zeckengirl hatte ihn wohl voll geflashed, zumal er sich nach gut 15 jahren ständig an sie erinnert
vielleicht war es aber auch jemals die einzigste frau in seinem auto und er war noch nie und nie wieder einer frau so nahe
vielleicht aber ist er auch nur schwul und bezeichnet frauen generell so

hmmm...

15.12.2009 - 14:27

Vielleicht sollten wir ihm helfen und das Zeckengirl suchen? Es scheint ja wirklich seine große Liebe gewesen zu sein, und so eine echte Frau kann ein braunes Weltbild schnell mit anregenden Farbtupfern füllen.

Archetype

15.12.2009 - 15:39

Welch Heidenspaß,

Sefton Delmer hatte recht,

Orwell und Pawlow auch......

ich liebe diese Veitstänze meiner Spinnentierfreunde

..und wehe,ihnen wird der Naziteddy weggenommen...lol

koe

15.12.2009 - 15:43

Faellt mir nur Godwins Law gerade ein.

tutu

15.12.2009 - 15:50

he archetype, biste nu schwul oda nich ?

Archetype

15.12.2009 - 15:56

Ich muß aber anerkennen,das meine Beiträge hier einen nachaltigen Eindruck bei der Brainwashed-Fraktion hinterlassen,so lohnt sich wohl doch,ab und an mal einen Beitrag zu posten.

@ tutu

na logisch....

Gregor

15.12.2009 - 16:21

Me
15.12.2009 - 10:18 Uhr
Allein schon diese Bandnamen zu kennen...


Also die kennt ja echt jeder...

~´ó°

15.12.2009 - 16:21

Heijei, Archetype. Deine Arroganz ist echt unglaublich. Du machst hier einen auf Junge Freiheit/Neue Rechte Intelektuellen. Aber leider kommst Du ja nur mit der üblichen abgedroschenen und diffusen Delmer, Orwell Leier an - garniert mit relativ unkonkreten Verschwörungstheorien, die Du nicht belegen kannst.
Das Problem mit Leuten wie Dir ist doch (neben Deiner Gesinnung), dass eine Diskussion unmöglich ist. Eine Behauptung von Dir, die sinngemäß lautet "Die Musikindustrie hat Funk und Fernsehen unter Kontrolle und sorgt dafür, dass linkes oder auf den Status Quo bedachtes bürgerliches Gedankengut die Menschen verdummen lässt" wird einfach einmal so in den Raum geworfen. Und dann erwartest Du, dass die Leute das fressen. Wer das nicht tut, der wird halt entsprechend mit Delmer und Orwell abgekanzelt. Tut mir leid, dass ich diese rechten Gegenstücke zum Nazitotschlagargument nicht ernst nehmen kann. ich brauche Quellenbelege.

Schlaufrau

15.12.2009 - 17:39

Das was die Deutschen hören ist weder Mainstream noch Pop!
Fakt ist, dass fast jeder Hip Hop hört!!!
Ja, ehrlich, nix mehr mit Rockmusik nur noch Techno und überall wird gerappt!!!
Das ist so scheiße, es kotzt mich an, ich hasse solche Musik, am Radio sagen die schon ihr, beckloppt.
Armes Deutschland, echt, die meißten Leute sind so assotial! Ich glaube manchmal, noch der einzige normale Mensch zu sein. Niemand hört mehr was normales, echt schade!

Rollo

15.12.2009 - 17:41

Klappe zu.

wer ist schlimmer?

15.12.2009 - 17:44

Nazi Archetype oder der linksintellektuelle Antideutsche ~´ó°, auch bekannt als @Archetype oder ständige (Lixen)Vertretung?

Hast du nicht vor ein paar Monaten schon mal mit Fremdwortfetisch ganz zeigeistig 'Feuilletons und Popkultur' analysiert und bist dann in deiner grenzenlosen Arroganz über krude Wortschöpfungen gestolpert?

Einfach mal irgendein Geschwurbel mit lachhaften politischen Bezügen schreiben, das wir wohl eh alle nicht verstehen, dann kann man ja später nochmal reinschauen und sich selbstgefällig mokieren, dass hier ja gar keine niveauvolle akademische Diskussion "mit Quellenbelegen" möglich sei, fffhhhh

Kugelfisch

15.12.2009 - 17:45

Ja, ehrlich, nix mehr mit Rockmusik nur noch Techno und überall wird gerappt!!!

Sag mal, bist du irgendwie vor 10 bis 15 Jahren eingeschläfert worden und gerade wieder aufgewacht? Techno hört im Gegensatz zu den 90ern kaum noch ein Schwein und auch der Hiphop hat seinen Zenit längst überschritten. Rockmusik in verschiedenen Variationen ist dagegen bei vielen Jugendlichen seit einigen Jahren wieder sehr gefragt.

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