Leonard Cohen - The future

Hans

12.08.2009 - 01:42

Leonard Cohen ist auf "The Future" voll in seinem Element. Er raunt und flüstert und er ist so schmalzig wie gefühlvoll. Erinnerungen werden geweckt, an "Serge Gainsbourg nach Mitternacht" in den verräucherten Clubs von Toronto. Feuer und Melancholie im besten Verhältnis - und eine bewegende Qualität in der Musik, den Worten und im Gesang von Cohen, beispielsweise, in dieser Zeile aus Light As The Breeze: "Oh my love I must be going/ The river has started to freeze./ And I´m sick of pretending/ I´m broke from bending/ I´ve lived too long on my knees."

"Light As The Breeze", "Waiting For The Miracle" und "Anthem" gehören bis heute zu Cohens schönsten Stücken. "Closing Time" macht ordentlich Dampf und klingt so, als hätte es auch auf "I´m Your Man" sein können. "The Future" ist vielleicht der deftigste Text, den Cohen je geschrieben hat, vorgetragen mit der samtensten Stimme, die man von ihm gehört hat.

Fazit: Leonard Cohen steigt in eine Welt aus schwarzer Romantik, politischen Kabarett und zerquältem Barry White. Die am bösesten unterschätzte Platte von Cohen.

The Future 10/10
Waiting For The Miracle 10/10
Be For Real 8/10
Closing Time 10/10
Anthem 10/10
Democracy 9/10
Light As The Breeze 10/10
Always 8/10
Tacoma Trailer (Instrumental) -

10/10






Korrektur

12.08.2009 - 01:44

politischem Kabarett

Hans

12.08.2009 - 01:52

Okay, "I´m Your Man" ist auch unterschätzt.

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