Film: Che

kruzifex

09.06.2009 - 23:13

Ein widerstandskämpfender Held - Ernesto Guevara. Ermordet wurde er von US-unterstützten, bolivianischen Truppen, nur weil er den Amerikanern ein Dorn im Auge war.

Scheiß USA, ich hasse die CIA. Überall müssen die ihre schmutzigen Griffel drin haben....

Danke für diesen wichtigen Film, Herr Soderberg.

Lyxen

09.06.2009 - 23:42

Che Guevara, der wird auch überschätzt. Und romantisiert.

DDing

09.06.2009 - 23:44

Never forget!

beretta

09.06.2009 - 23:53

lyxen, was heißt denn romantisiert? du kennst doch wohl die damaligen südamerikanischen verhältnisse oder? der ganz kontinent wurde von imperialistischen kräften aus usa ausgebeutet, überall gab es deshalb keine stabilen verhältnisse. in so einem klima pflückt man keine blumen und tollt über die felder....

lukas

10.06.2009 - 12:33

Che war ein Verbecher!

Wer sein Konterfei auf dem T-Shirt trägt, zeigt wie dumm und unwissend er ist!

Von Steven Soderberg habe ich mir eine etwas kritischere Aufarbeitung gewünscht, doch selbst er bringt nur pathetischen Müll! Statt Charakterzeichnung bleibt auch die Person CHE hier im Mythos stecken.

Bullshit!

Otmar

10.06.2009 - 12:38

Ein widerstandskämpfender Held - Ernesto Guevara, Scheiss USA!

---> erneuter Beweis dafür, dass Che-Fans nicht gerade clever oder subtil sind, sondern nur Schwarz-Weiss Bilder im Kopf haben!

Che= nur ein Statussymbol und Popikone!

Meinungsfreiheit in Kuba gibts bis heute nicht! Scheiss Bananenrepublik!

Vorschlag

10.06.2009 - 12:39

seltsamer Regisseur!
Ich werde Ihn Sonderberg nennen!

Franz

10.06.2009 - 12:40

Konservatives Gewäschs!

@Franz

10.06.2009 - 12:46

das sind Fakten!
Ihn abzufeiern ohne Ahnung zu haben und als Ikone zu verklären ist typisch linke Studentenattitüde zum Selbstzweck!

Wenn das konservatives Gewäsch ist, dann ist das Abfeiern von Massenmördern also linke Attitüde? Du findest wohl auch Adolf toll, was?

@franz

10.06.2009 - 17:40

um che oder castro zu verstehen, muss man die faschistischen aktionen der usa (die wahren massenmörderer) zu der zeit berücksichtigen. sonst wird man che oder castro nur pauschal als blinde mörder bezeichnen, dies wiederum greift aber eindeutig zu kurz.

@@franz

10.06.2009 - 17:42

mord bleibt mord, egal aus welchen motiven.

Infotainment

10.06.2009 - 17:50

@@franz = Lyxen

hallo

10.06.2009 - 17:53

der gute che und seine rol3x gmt master!

sven

10.06.2009 - 21:29

Um die USA zu verstehen, muss man die verbrecherischen aktionen von Castro und Che, die wahren Despoten dieser Zeit, berücksichtigen! Die USA als bline Mörder zu bezeichnen greift eindeutig zu kurz!

Gaga

10.06.2009 - 21:43

Wer Kriegsgefangene erschießt ist kein Held. Egal was einem vorher angetan wurde und unter welchen Umständen.

Er mag ja für gute Ziele gekämpft haben (wenn man auf Kommunismus steht und/oder die USA genug hasst) aber mit Kriegsverbrechen diskreditiert sich jeder Mensch. Wenn ich (wie kürzlich) nebeneinander ein Che- und einen blau-weißen Friedenstaube-Aufkleber auf nem Auto sehe, könnte ich über die Ignoranz mancher Leute (das Auto parkte auf dem Parkplatz unserer Uni) kotzen.

Baga

10.06.2009 - 21:59

Wenn ich sehe wie Bush, Cheney oder Rumsfeld, allesamt Kriegsverbrecher ungeschoren davonkommen, köntte ich kotzen.

Gaga

10.06.2009 - 22:02

Und das hat was nochmal mit Che zu tun?

Baga

10.06.2009 - 22:22

...nun, diese Menschen setzen die Politik ihrer Vorgänger fort: Herumfuhrwerken in souveränen Staaten.

biba butzemann

11.06.2009 - 12:48

Che war ein Massenmörder, nichts anderes. Schaut euch mal seriöse Dokumentationen über ihn an. Da geht es nicht nur um Erschießungen von Kriegsgefangenen sondern auch um Erschießungen von eigenen Leuten die nicht 100%ig nach seiner Pfeife tanzten! Dies wohlgemerkt alles nach der kubanischen Revolution.

Dass Bush, Cheney und Rumsfeld Verbrecher sind steht hier nicht zur Debatte.

Jeder der Che Guevara auf dem T-Shirt hat sympathisiert mit einem Massenmörder und da könnte ich kotzen! Unreflektiertes Hinterherrennen eines Trends.

gnu

11.06.2009 - 13:25

ich bin mal gespannt, was Soderbergh draus gemacht hat. John Lee Anderson war als Berater dabei (hat die ziemlich bekannte Che-Doku geschrieben; die viel gute Recherchearbeit beinhaltet aber eben auch den Mythos mitgenommen hat). Die SZ war ja prinzipiell ganz angetan vom Filmprojekt.

Aber gut zu wissen, dass die USA-Hasser und die revolutionären Mittelstufenschüler schon mal die Diskussion abseits des Films aufgenommen haben.

Mein Lieblingsmotiv von Che:
http://www.flickr.com/photos/coda/1862029521/

LLG

11.06.2009 - 15:23

Und ich könnt' kotzen, wenn ich immer diese polemischen, von politischen Seiten vorgekauten, Meinungen lese.

Es heißt immer Che, die messianische Ikone oder Che, der diktatorische Massenmörder. Das gute an Sodergerhs Film(en) ist gerade das er keine dieser beiden festgefahrenen wie falschen Ansichten bedient. Che wird hier schlicht und wertfrei als ein zielstrebiger Soldat und Revolutionär dargestellt (also von wegen pazifistisch), der letztlich große Fehler in Bolivien gemacht hat aber auch ein großer Hoffnungsträger einer unterdrückten, verarmten Bevölkerung war. Der Film versucht dabei auch, sich dem Mythos Che zu nähern und ihn zu erklären. Völlig fehlerfrei ist "Che" nicht geraten. Durch das ausbleiben einer emotionalen Komponente bzw. emotionsgebundener Figuren, wirkt das ganze stellenweise zu trocken und zerfahren.

Also erst mal beide Filme ansehen, bevor man mit auskotzen anfängt.

Teil 1: 6/10
Teil 2: 6,5/10

gnu

11.06.2009 - 17:04

wo konntest Du Teil2 schon sehen?

Patte

11.06.2009 - 17:11

@gnu:
Benicio del Torrent?

@LLG:
Guter Beitrag.

DDing

11.06.2009 - 17:14

Aber gut zu wissen, dass die USA-Hasser und die revolutionären Mittelstufenschüler schon mal die Diskussion abseits des Films aufgenommen haben.

Eh, hat da nicht eher die andere Seite mit dem Geschrei in diesem Thread angefangen? :)

gnu

11.06.2009 - 17:32

Eh, hat da nicht eher die andere Seite mit dem Geschrei in diesem Thread angefangen? :)

Die "Eckhard Jesses von der Kneipe umme Ecke" müssen auch noch mit in die Aufzählung.

@Patte: dank Dir wird der Thread in 75 Min. mit dem Piratenpartei-Thread zusammengelegt.

Patte

11.06.2009 - 17:36

@gnu:
Wenn's Ché macht...

biba butzemann

11.06.2009 - 17:44

@dding: Den Eingangspost hast du aber schon gelesen oder?

Patte

11.06.2009 - 18:45

Interview mit del Toro.

Del Toro: Wir wollten ihn durch seine Taten darstellen. Denn die sind es vor allem, die ihn bis heute zum Helden für so viele machen, denen Unrecht geschieht. Er hat sich nicht damit abgefunden, dass es massenhaft Menschen gibt, die einfach vergessen werden. Er hat sich für die Vergessenen und Verdammten dieser Erde eingesetzt, wollte ihnen helfen, ihnen eine vernünftige Schulbildung und medizinische Betreuung zukommen lassen. Das sind sehr wichtige Werte, und es sind Werte mit großem Haltbarkeitsdatum. Sie vergehen nicht. Damit steht man immer auf der richtigen Seite. Fast noch wichtiger aber scheint mir seine Haltung zu sein, sich nicht mit den Zuständen im Hier und Jetzt abzufinden: Es gibt immer noch etwas, was man verbessern kann.

LLG

11.06.2009 - 20:05

wo konntest Du Teil2 schon sehen?
Im Kino eine Doppelvorstellung, war so eine Art Vorpremiere. Original mit Untertitel.

witzige frage

11.06.2009 - 20:08

spricht del toro da kubanisch?

gnu

11.06.2009 - 22:18

Danke für den Interview-Link. Das verstehe ich mal als Warnung.

Ursprünglich hatte ich ja gelesen, dass der Film mit einiger Distanz arbeiten würde, aber das kann ich mir nun rein gar nicht mehr vorstellen.

Und dann noch Soderberghs Solaris-Variante in meiner Erinnerung...

@witzige Frage - schön, dass Du diesen Schenkelklopfer aus einem alten Bud Spencer und Terrence Hill Film wieder in mein Gedächtnis gebracht hast.

Patte

11.06.2009 - 23:05

Das verstehe ich mal als Warnung.

Warum? Weil Guevara dort von del Toro nicht mindestens zu 90% als Dämon gezeichnet wird? Wozu auch? So schwarz-weiß sollte man das nicht sehen.

2+2=5

11.06.2009 - 23:06

Da ich ihn gerade gesehen habe: guter Film. Fernab jeglicher Hollywood - Romantik betrachtet er Guevara differenziert, sachlich und zugleich menschlich.
Außerdem kann ich LLG voll und ganz zustimmen, was die Aussage betrifft, Guevara werde heutzutage häufig entweder zum Messias oder zum Massenmörder deklariert. Dermaßen schwachsinnige Vereinfachungen sind eigentlich nicht einmal diskussionswürdig und werden im Film komplett vermieden.
Ich freue mich auf den zweiten Teil!

gnu

12.06.2009 - 00:51

Warum? Weil Guevara dort von del Toro nicht mindestens zu 90% als Dämon gezeichnet wird?
Nein, weil ich ihn im Interview als distanzlosen Fanboy aufgefasst habe. Damit meine ich jetzt nicht den platten "CDU-Diskurs" um den Mörder, sondern um die politisch ja alles andere als unumstrittene Person (Mythos hin oder her).
Aber in einem Spielfilm sollte man natürlich nicht auf einen Erkenntnisgewinn spekulieren; und mein Eindruck war einzig aus dem Interview.

Patte

12.06.2009 - 11:37

@gnu:
Nein, weil ich ihn im Interview als distanzlosen Fanboy aufgefasst habe.

Wenn du zuviel Distanz hast, kannst du Guevaras Handlungen kann nicht in die damalige (chaotische, kriegerische) Zeit einordnen. Aber in dem Sinne hast du natürlich Recht: zuviel Überhöhung der Person war schon immer da, ich kann Mystifizierung auch nicht leiden. Und wenn man ihn schon als Widerstands- oder Freiheitskämpfer bezeichnet (was er ja irgendwo war, das lässt sich ja nicht wegdeuten), muss man auch sagen, dass er für die Todesstrafe war und viele hinrichten ließ (kaltblütig und mordlustig deshalb noch lange nicht).

Du darfst auch nicht vergessen: del Toro ist Südamerikaner (Puerto Rico), wenn er nicht vollkommen geschichtsblind ist, werden die Ereignisse der letzten Jahrhhunderte auf der ausgebeuteten südamerikanischen Kontinentshälfte nicht spurlos an ihm vorübergegangen sein. ;)

Die Liste der südamerikanischen "Freiheitskämpfer" (Pancho Villa, Simon Bolivar usw.) hört ja bei Guevara noch lange nicht auf. Die müsste man streng genommen auch kurz beachten, um Guevaras Handeln nachvollziehen zu können, sonst wirkt "Ché" erst recht wie ein einzelner "Messias", der in den 50er/60ern vom Himmel fiel...

73537

06.08.2009 - 21:09

Lyxen
09.06.2009 - 23:42 Uhr
Che Guevara, der wird auch überschätzt. Und romantisiert.


fake?

hacienda123

07.08.2009 - 01:01

also che hin oder her. der film ist langweilig und zwar zum sterben. ich hasse es, wenn solche bluckbuster typen, die ansonsten fast außschließlich irgendeinen firlefanz verzapfen, irgenso einen ich-hab-da-10-jahre-am-drehbuch-gefeihlt und fast-so-lange-bei-studiobossen-um-geld-gefleht-filme machen, weil das irgendwie so zu der zeit passt. obamarevolution, usa finden ihr gewissen und lasst sich alles auf irak und sonen bullshit anwenden film. aber nach einer wahren begebenheit.alles käse.

hacienda123

07.08.2009 - 01:07

ansonsten natürlich wieder ein toller thread für halbwissende,usa-hasser und alle anderen, die langeweile haben(zb.ich)

LLG

07.08.2009 - 01:49

@hacienda123
Ist das Ironie, oder sind sie einfach nur dumm? Soderbergh als "Blockbuster-Typen" hinzustellen spricht eher für zweiteres.

@LLG

07.08.2009 - 02:01

ich glaube eher, sie sind dumm. oder ich habe die zweite, geheime indie-karriere des steven "oceans 11 bis 17" soderbergh verpasst...

LLG

07.08.2009 - 02:46

Sex, Lies and Videotape
Kafka
Out of Sight
Traffic
Solaris
Und nun Che 1 und 2

Also wirklich, so ein Kommerzler. Schämen soll er sich dieser Blockbustertyp für seinen Erfolg mit den "Ocean-Filmen" und "Erin Brockovich".

07.08.2009 - 02:55

ach Jaaaaaaa, Out of Sight, dieses Urwerk des Modernen Indie-Films, habe ich ja völlig verdrängt. Genau wie die Low-Budget Klassiker Traffic und Solaris, die er ja für zusammen 4 Mark und ein Wurstbrot gedreht hat.
Jetzt wo du es sagst, glaub ich es

























































... nicht.

LLG

07.08.2009 - 03:06

Du bist wirklich nicht der Hellste, oder? Bitte du Gottgeburt, definiere für mich eine Independent-Produktion. Alles was mehr als 4 Mark und ein Wurstbrot kostet, ist es ja schon mal nicht. Demnach sind sie reinster Mainstream.

Ps. Low Budget und Independent sind mitnichten das selbe.

07.08.2009 - 03:11

definiere für mich eine Independent-Produktion.

Es spielen nicht J-Lo und J-Cloo mit und produziert wurde nicht von Universal Pictures ;)

LLG

07.08.2009 - 03:30

Trag das doch am besten gleich in den entsprechenden Wikipedia-Link ein.

hacienda123

07.08.2009 - 09:17

da bin ich wieder. ich hoffe llg hat nun verstanden, dass sich amerikanischer independentfilm nicht mit einer wackligen handkamera und ein paar auszeichnungen europäischer filmfestivals erklären ist. ratsam wäre auch vielleicht auch die übersetzung des wortes.naja,ich schreibs auch bei wikipedia rein.

soderbergh

28.01.2010 - 14:17

10/10

pitason

11.03.2010 - 11:49

cuba libre!

befreiungskämpfer lol.

Ernesto Ché Guevara

19.02.2014 - 00:07

"Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche."

rofl

19.02.2014 - 00:12

witzige frage
11.06.2009 - 20:08 Uhr
spricht del toro da kubanisch?


:D

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