Geschlechter-Studie: Schulen benachteiligen Jungen massiv

Leatherface

13.03.2009 - 11:29

interessant

DDing

13.03.2009 - 11:30

...und nichts neues seit den 80er Jahren, oder?

Leutnant

13.03.2009 - 11:34

Ach deswegen laufen die alle Amok!

meyhem

13.03.2009 - 11:42

jo wirklich nichts neues
in 20 jahren wirds kaum noch männer in führungspositionen geben
gymnasien voll frauen mit besseren abschlüssen
und besseren chancen
aber wird ja immer noch groß gejammert wie frauen benachteiligt werden

´IVoce

13.03.2009 - 11:49

die wurzel allen übels ist und bleibt die frau. schliesslich erzieht SIE uns von klein auf und macht uns zu diesen monstern die entweder amok laufen, saufen und spielsüchtig werden oder uns in führungspositionen gegenseitig unter ausschluss weiblicher genossinnen die posten zuschachern um unter uns zu bleiben. alle selbst schuld die grünkornfressenden chronisch unterf*ckten grundschullehrerinnen!

sattgrün

13.03.2009 - 11:50

@ meyhem
Es wird so lange gejammert, bis Frauen im Schnitt annähernd das gleiche verdienen wie Männer.
Warum arbeiten in Kindergärten und Grundschulen fast nur Frauen? Weil Männer den Job für die Bezahlung nicht machen würden. Auch ein Ansatz.

Strombuli

13.03.2009 - 11:52

Als die für dieses Phänomen verantwortliche Kultusministerin Schavan einmal darauf angesprochen wurde, lautete ihre Antwort übrigens, ach das sei doch ganz in Ordnung, so lange Frauen immer noch durchschnittlich weniger verdienen als Männer..

:-/

Strombuli

13.03.2009 - 11:54

@sattgrün: dass Grundschullehrerinnen so wahnsinnig unterbezahlt wären, halte ich für ein Gerücht

meyhem

13.03.2009 - 11:57

@sattgrün
naja perfekt wäre es wenn kein geschlecht benachteiligt wird
und nur weil frauen im der privatwirtschaft leider immer noch weniger verdienen ist es kein grund jungen in der schule zu benachteiligen

meyhem

13.03.2009 - 12:01

@noce beschissener beitrag
gar nicht lustig

´IVoce

13.03.2009 - 12:05

war auch nicht witzig gemeint.

Strombuli

13.03.2009 - 12:06

ach DESWEGEN laufen die alle amok! soso!!

DDing

13.03.2009 - 12:08

@Strombuli: Natürlich sind Lehrer unterbezahlt.
Und natürlich gibt es auch viele Flitzpiepen, und genauso sollte nach Leistung bezahlt werden.

Aber mitterweile hab ich, vor allem über den Freundeskreis & Kommilitonen, 'ne Menge Lehrer, speziell Grundschule (und auch ältere Jahrgänge, also nicht nur Leute, die jetzt gerade mal im Referendariat stecken), kennengelernt, die sich Tag für Tag den Arsch aufreißen, sich aufgrund so mancher Kinder, die's einfach nicht packen, wirklich einen heiden Kopf machen, und trotzdem im Endeffekt nicht viel mehr rausbekommen als der Busfahrer.

Lehrer müssten besser bezahlt werden, gleichzeitig stärker auf ihre Leistung kontrolliert, aber auch besser aus- und fortgebildet werden.

"Lehrer verdienen ja eh zu viel" mag mal gestimmt haben, heute ist das ein Mythos.

sattgrün

13.03.2009 - 12:10

Ist richtig. Das Schulsystem sollte eigentlich niemanden auf Grund von was auch immer, Geschlecht, Migrationshintergrund o. ä. benachteligen.
Wenn die Benachteiligung von Jungen jetzt aber daran festgemacht wird, daß in diesen Bereichen fast ausschließlich Frauen arbeiten und diese wiederum Jungen bewußt benachteiligen würden, finde ich das schon komisch.
Verschwörung der Frauen, oder was?
Ob Grundschullehrer unterbezahlt sind, will ich gar nicht sagen. Fakt ist, Gehälter an weiterführenden Schulen sind höher, und da finden sich dann plötzlich gleichviele Männer wie Frauen im Lehramt.

Strombose

13.03.2009 - 12:12

Doch ich finde schon, dass das Schulsystem bestimmte Leute auf Grund von Geschlecht, Migrationshintergrund o. ä. benachteligen sollte. Das wäre nur fair!

DDing

13.03.2009 - 12:13

Stimmt, speziell Ossis und Schalke-Fans.
...wobei die eigentlich schon genug benachteiligt sind.

mögele

13.03.2009 - 12:17

ich bevorzuge ja auch mädels, hab lieber 5 oder 10 davon in meiner bude als jungs, können auch ruhig ganz arm sein und nix zum anziehen haben

Leatherface

13.03.2009 - 12:19

Wenn die Benachteiligung von Jungen jetzt aber daran festgemacht wird, daß in diesen Bereichen fast ausschließlich Frauen arbeiten und diese wiederum Jungen bewußt benachteiligen würden, finde ich das schon komisch.

Daran liegt es nicht. Das geschieht nicht absichtlich. Es gibt aber nun mal Lern-Methoden, die bei den Mädchen fruchtbarer sind als bei den Jungen und umgekehrt. Die Tendenz zeigt klar zur "Kuschelpädagogik" auf die die Mädchen besser anspringen, weil das ja die "zivilisiertere", "vernünftigere" und "humanere" Pädagogik sei. Bei den Jungs löst diese Pädagogik allerdings unterbewusstes Befremden und gar Lernstörungen aus, weil sie ihre biologisch bedingte, maskuline Seite in den Lern- und Arbeitsprozess nicht einbringen können. Zudem fehlen eben männliche Vorbilder, weil Schul- und Kindergarten-Personal überwiegend weiblich ist.

Tom Green

13.03.2009 - 12:21


Es ist unstrittig, dass Frauen im späteren Berufsleben immer noch benachteiligt sind, trotzdem ist der Trend in den Schulen ein anderer-oftmals aber auch selbst verschuldet. Ich denke, das "Phänomen" das Frauen im Schnitt deutlich besser abschneiden als Jungen, hat mehrere Gründe. Frauen neigen dazu, ihr akademisches Wissen mit anderen zu teilen und sich in Prüfungsphasen abzusprechen-intensiver als Männer dies tun.Das ermöglicht Frauen einen komplexeren Zugang zu Wissen und ein differenzierteres Wissen. Zudem bin ich der Meinung, dass Frauen höhere Prüfungsangst besitzen und deshalb gute Prüfungsergebnisse eine höhere Relevanz haben, um Angst vorzubeugen.Eventuell ist es auch die positivere Einstellung zum Lernstoff. Männer neigen dazu ihre Fähigkeiten zu überschätzen und sind gleichzeitig weniger bereit, den gleichen Aufwand zu betreiben. Auch aus soziologischer Sicht kann es Erklärungen geben. Die Frauen und Mädchen gehören einer neuen Generation emanzipierter Frauen an, die ihre Frauenrolle erstmals seit den 50 Jahren, berechtigterweise, emanzipiert ausleben dürfen und sollen. Dieser Tenor der Aufbruchstimmung ist das was uns Männer einschüchtert. Der Rolle des Mannes fehlt das Konzept und ist geprägt durch Überforderung.
Dennoch glaube ich, dass gerade in Schulen eine falsche Herangehensweise zum Tragen kommt. Mädchen die introvertiert sind, werden Attribute wie fleißig und brav zugewiesen, während Jungen mit selbigen Verhalten als nicht durchsetzungsfähig gelten-was in der Summe zu einer schlechteren Bewertung führt. Dies ist nur ein Punkt, ein Exkurs über das mangelhafte deutsche Schulsystem würde den Rahmen sprengen.

Lehrer sind unterbezahlt...

13.03.2009 - 12:25

Schon mal die Besoldungsgruppen von Lehrern angeschaut? Die und unterbezahlt? Die Deutschen bekommen doch im europaweiten Vergleich am meisten!

DDing

13.03.2009 - 12:27

Das macht es ja nicht besser.

Ich hoffe, du bist keiner, der andererseits über die armen, armen niedergelassenen Ärzte - oder besser noch: niedergelassenen spezialisierten Ärzte - jammert.

Strombuli

13.03.2009 - 12:28

Also ich hab sowohl Beispiele im Verwandten- als auch im Bekanntenkreis, und gemessen an ihrer Schmalspur-Ausbildung oder verglichen mit den meisten sozialen Berufen verdienen Grundschullehrerinnen ausgezeichnet, dazu kommt Beamtenstatus, sicherer Arbeitsplatz, Pension. An weiterführenden Schulen ist das Verhältnis auch längst nicht mehr ausgeglichen und dass Frauen lieber mit Kindern arbeiten ist jetzt nichts so neues.
Aber da mal beiseite, das Credo wäre für mich: Stoppt Feminisierung und Androgynisierung der Gesellschaft! ;-)

Strombuli

13.03.2009 - 12:30

Assistenz- und Stationsärzte verdienen in der Tat einen scheiß nach ihrem 6 jährigen Mörder-Studium, bei unwürdigsten Arbeitsbedingungen. Dass machen trotzdem viele Männer.

Leatherface

13.03.2009 - 12:31

Die Entlohnung der Lehrer steht hier überhaupt nicht zur Debatte. Aber schon seltsam; sobald irgendwo in Deutschland das Bildungssystem thematisiert wird, landet man nur kurze Zeit später beim Gehalt der Lehrer, als bestehe das Bildungssystem nur daraus.

schwedenhappen

13.03.2009 - 12:32

ist die Emanzipation gescheitert?

Strombose

13.03.2009 - 12:33

Hallo, mein Name ist Strombose und ich habe diee Antwort auf alle Fragen im Universum, vielleicht bin ich ja so gütig und lasse euch teilhaben an meinem Genius.

DDing

13.03.2009 - 12:39

@Strombuli: Ich meinte ja, wie gesagt, auch die niedergelassenen Ärzte. Aber das schweift vermutlich zu weit ab. :)

sattgrün

13.03.2009 - 12:43

ist die Emanzipation gescheitert

Die These vertreten ja auch viele Frauen, Eva Hermann, Ellen Kositza,...

Aber da gibts `nen eigenen Thread zu.

Strombuli

13.03.2009 - 12:43

@DDing: bei den niedergelassenen könnte ich dir auch genügend Beispiele nennen, die ihren Kredit für Praxenübernahme nie zurückzahlen konnten;-)

Strombose
Hehe, geil, wenn man den Hass der Counterstrike-Nerds auf sich zieht wird man über Nacht zum meistgefaketesten User nach Lyxen^^

Eva Herman

13.03.2009 - 12:46

Eve Herman (die hat übrigens ganz auffälligerweise weder einen Herrn noch einen Mann im Namen!) vertritt auch noch ganz andere Thesen. Außerdem meint die gute das eher so: Emanzipation gescheitert, weil Frauen das klassische Rollenbild von Natur aus annehmen müssen. Schwedenhappen meint das wohl eher so: Emanzipation gescheitert, weil falsch gelaufen/übertrieben.

Leatherface

13.03.2009 - 12:47

ist die Emanzipation gescheitert

In jedem Fall ist sie wohl über die Stränge geschlagen. Oder finde nur ich das seltsam, wenn Jungs in der Schule deutlich schlechter abschneiden, aber weiterhin staatliche Fördergelder ausgegeben werden, um die Bildung von Frauen zu unterstützen?

@Strombuli

13.03.2009 - 12:48

In welchen Kreisen bewegst du dich eigentlich? Du kennst lauter Ärzte und Lehrer...

Strombuli

13.03.2009 - 12:50

ist das schlimm?
Ich kenn auch mehrere Hartz 4-Empfänger falls dich da beruhigt.

@Strombuli

13.03.2009 - 12:51

Nö, mich haben nur die Kreise interessiert.

ey-mann-zieh-ab

13.03.2009 - 12:55

getrennte geschlechter in den schulen, so einfach ist die lösung

komsomolze

13.03.2009 - 12:58

nein. ich fordere die rückkehr zur klassischen rollenverteilung und die reinkarnation bewährter geschlechtsrollenkonstruktionen. das war doch kein zufall, dass frauen am herd standen und die männer auf der jagd. unter diesen bedingungen haben wir doch die besten zeiten er- und sogar überlebt.

Strombuli

13.03.2009 - 13:00

@@Strombuli: Lehrer wie gesagt in der Verwandtschaft und 3 Neu-Lehrer im Bekanntenkreis, die ich noch aus dem Studium kenne. Meine Freundin ist Ärztin, das wars auch schon..

Leatherface

13.03.2009 - 13:07

das war doch kein zufall, dass frauen am herd standen und die männer auf der jagd.

In welcher Epoche die Frauen am Herd standen und die Männer mit Pfeil und Bogen auf Jagd waren, hätte ich aber jetzt gerne mal gewusst. Da bekommt der Ausdruck "Mädchen sind den Jungs einige Jahre voraus" ganz neue Dimensionen.

Neighbourhood

13.03.2009 - 13:07

@Leatherface

Wieso soll nicht über das Lehrergehalt debattiert werden? Lehrer werden gemessen an ihrem Arbeitsaufwand und an dem, was sie schon im Studium, gerade im 2F-Bachelor, alles erbringen müssen, nun mal unterbezahlt, insbesondere in Relation zu manch anderen Jobs. Eine bessere Bezahlung würde sicherlich die Arbeitsmotivation heben. In anderen Bereichen gibst du dir mehr Mühe und wirst dafür mit einem höheren Gehalt entlohnt; als Lehrer hingegen kannst du mies oder überragend sein, niemand verdankt es dir. Wo soll da nur der Ansporn liegen? Aber ich schätze, das gehört nicht zum eigentlichen Thema nun...

f.f.g.h.a.d.e.q.a.s.d.f.g.h.j.l

13.03.2009 - 13:07

tja, auch plattentests kennt soziale unterschiede in der userschaft.

komsomolze

13.03.2009 - 13:09

@leatherface
naja herd ist jetzt natürlich sinnbildlich. ein bisschen mehr phantasie bitte. aber jetzt mal ohne scheiß, man könnte doch mal über die ganze soße nachdenken

Leatherface

13.03.2009 - 13:09

Aber ich schätze, das gehört nicht zum eigentlichen Thema nun...

Tja, so ist es. Oder was hat das mit Benachteiligung von Jungs in der Schule zu tun?

Strombuli

13.03.2009 - 13:12

mal unterbezahlt, insbesondere in Relation zu manch anderen Jobs.

In welchem akademischen Beruf ist man denn ähnlich gering qualifiziert und hat mehr finanzielle Vorteile?

Dass man mit mehr Gehalt so einfach die Arbeitsmotivation steigern kann, muss man auch eher als überholt betrachten.

DDing

13.03.2009 - 13:16

In welchem akademischen Beruf ist man denn ähnlich gering qualifiziert und hat mehr finanzielle Vorteile?

Was?! Müssen ja tolle Lehrer sein, deine Bekannten. :)

komsomolze

13.03.2009 - 13:17

lenkt doch hier mal nicht vom thema ab. strombuli wurde ja nun offensichtlich nicht benachteiligt.

was ist denn nun mit meinem vorschlag?

Strombuli

13.03.2009 - 13:21

@DDing: Sorry, studierst du an der PH? ;-)

Die Qualifiaktion von Lehrern

13.03.2009 - 13:21

Die Qualifiaktion von Lehrern hat doch jeder selbst mit bekommen in der Schule. Ich hatte maximal fünf bis sechs Lehrer, die wirklich Feuer und Flamme für ihren Beruf waren, mir etwas beigebracht haben und wirklich etwas wussten.

DDing

13.03.2009 - 13:43

Nein, garantiert nicht. :)

polemi

13.03.2009 - 14:04

hmm.. lehrerschelte ist das einfachste was geht. noch einfacher ist höchstens schülerschelte (...blöder wohlstandsarmütige und faule Generation) und die Elternschelte (..kämpfen gegen die Lehrer und erziehen die Kinder selbst noch nicht mal)...

man man man... hoffe, dass die Gesellschaft irgendwann wieder Respekt gegenüber denjenigen Leuten entwickelt, die wenigstens den Mumm haben, Verantwortung zu übernehmen!!!! ganz gleich, wie nun das verhältnis von "leistungsstarken" und "leistungsschwachen" Lehrern ist, tun sie das!!! Wer sonst, außer Ärzten, Sozialarbeitern, Krankenpflegern usw.????

Immer erst mal rumheulen! Kann man sich ja erlauben, wenn die eigene Familie vor lauter Egozentrismus nur verantwortungsferne Berufe ausübt...

Leatherface

13.03.2009 - 14:09

Thread bitte umbenennen in "Studie: Staat benachteiligt Lehrer massiv".

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