Achtjähriger erschießt sich auf Waffenmesse

Leatherface

27.10.2008 - 16:08

Achtjähriger erschießt sich auf Waffenmesse

Furchtbarer Unfall auf einer Waffenmesse im US-Staat Massachusetts: Ein achtjähriger Junge hat sich mit einer Maschinenpistole versehentlich in den Kopf geschossen und ist an den Verletzungen gestorben. Jetzt ermittelt die Polizei.

Westfield - Das Kind hatte die Uzi-Maschinenpistole am Sonntag unter der Aufsicht eines geprüften Schießlehrers ausprobiert, wie die Polizei mitteilte. Der Junge habe die Kontrolle über die Waffe verloren und sich selbst in den Kopf geschossen. Er wurde in ein Krankenhaus nach Baystate gebracht, wo er seinen schweren Verletzungen erlag.

Obwohl es sich laut Polizei offenbar um einen Unfall handelte, wurden Ermittlungen eingeleitet. Der Veranstalter äußerte sich zunächst nicht zu dem tragischen Zwischenfall. Auf der Website des Schützenvereins hieß es, die Messe sei \"völlig legal und lustig\". Die Besucher dürfen dabei auf Ziele wie Fahrzeuge und Kürbisse schießen.

dr zoolo

27.10.2008 - 16:10

da muss man gar nicht mehr viel zu sagen.

DDing

27.10.2008 - 16:11

Klar, "Guns don't kill people!", musste nur die NRA fragen.

Tama

27.10.2008 - 16:11

Da kann ich nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen... wann begreifen diese kranken Idioten das endlich mal?!?

Nagasaki

27.10.2008 - 16:18

die Messe sei "völlig legal und lustig"

Was soll denn an so einer Messe lustig sein?

Die Besucher dürfen dabei auf Ziele wie Fahrzeuge und Kürbisse schießen.

Soll man sich jetzt dafür bedanken, dass den Besuchern untersagt wurde auf Menschen zu zielen?

der eine

27.10.2008 - 16:23

Wo ein Markt ist, da gibt es auch Anbieter

U.R.ban

27.10.2008 - 16:55

Die Kontrolle über die Waffe verlieren und sich dabei aus Versehen in den Kopf schießen- jetzt mal ernsthaft, wie soll das gehen?

Nagasaki

27.10.2008 - 16:59

Wieso? Er war erst acht. Achtjährige habens noch nicht so mit der Feinmotorik...

Piepi

27.10.2008 - 17:00

U.R.ban (27.10.2008 - 16:55 Uhr):
Die Kontrolle über die Waffe verlieren und sich dabei aus Versehen in den Kopf schießen- jetzt mal ernsthaft, wie soll das gehen?


Unterschätze nicht die Wucht einer automatischen Waffe. Da haben beim Bund noch Erwachsene die ersten Male Probleme mit.

agsfb

27.10.2008 - 17:02

Viele Länder haben da noch Nationalheiligtümer zu schlachten: in den Staaten schießen sie sich gegenseitig zu Tode, hier z.B. dürfen sie sich auf Autobahnen ins Jenseits rasen.
Das nenne ich falsch verstandene Freiheit, wo man so frei ist, anderen tödlichen Schaden zufügen zu dürfen.

U.R.ban

27.10.2008 - 17:20

Schon klar, aber die Waffe muss sich ja noch vor dem Austritt der Kugel irgendwie um 180 grad gedreht haben, Wucht und Grobmotorik hin oder her.
Mir kommt das ziemlich merkwürdig vor.
Aber nichts desto trotz traurige Sache

DDing

27.10.2008 - 17:23

Soll man sich jetzt dafür bedanken, dass den Besuchern untersagt wurde auf Menschen zu zielen?

Nicht auf Menschen. Auf Schwarze.

"THIS HUSSEIN OBAMA BETTER NOT TAKE 'WAY ME AK47, IMMA NEED IT FOR SHOOTIN' WOLVES 'N' ELKS!!!"

logan

27.10.2008 - 17:30

Gilt die Uzi nicht ohnehin als äußerst unzuverlässig in Sachen zielgerichtetes Schießen und ist bekannt für ihre Ausreißer? Manche Eltern haben einfach nichts in der Birne. agsfb hat den m. E. treffendsten Kommentar hier gebracht. Um im Bild zu bleiben: Man lässt das Kind, das kaum über's Steuer blicken kann auch nicht bei 180 auf der Autobahn mal lenken - und erst Recht keinen Dragster.

DDing

27.10.2008 - 17:32

Gut, dass z.B. Autobahnen auch gar keinen andere Zweck haben als Leute umzubringen. Mit Schusswaffen hingegen kann man beispielsweise Personen und Güter von Ort zu Ort transpor... eh...

Nicht alles was hinkt, und so.

Falsch!

27.10.2008 - 17:52

DDing (27.10.2008 - 17:32 Uhr):
Gut, dass z.B. Autobahnen auch gar keinen andere Zweck haben als Leute umzubringen. Mit Schusswaffen hingegen kann man beispielsweise Personen und Güter von Ort zu Ort transpor... eh...

Nicht alles was hinkt, und so.


man kann mit einem Gewehr auch Jagen. Und sich am Rücken kratzen,das Licht ausmachen, es als Fliegenklatsche nutzen, Einbrecher vertreiben, Löcher in Wände machen und sein Vaterland verteidigen!

agsfb

27.10.2008 - 18:43

@DDing: hier gehts nicht im eigentlichen Sinne um Autobahnen als Rasers Grab, sondern darum, dass es anscheinend fast schon religiös anmutende und legale Traditionen gibt (in den USA das Recht, eine Waffe zu tragen und in Deutschland das Recht, bis zum Anschlag schnell auf Autobahnen zu fahren), die jeder Vernunft widersprechen. Hier und drüben gibt es effektive Lobbies, die zu verhindern wissen, vernünftigere Gesetze und Regeln zu erlassen.

Mendigo

27.10.2008 - 18:54

sehe ich auch so, keine Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Autobahn sind sicher nicht weniger verantwortungslos als zu liberale Waffengesetze.
will natürlich nicht die Amerikaner verteidigen sondern beide Parteien anprangern.

jbk

27.10.2008 - 18:58

Also "Autobahn" geht ja mal gar nicht...

blu3m4x

27.10.2008 - 19:23

und in Deutschland das Recht, bis zum Anschlag schnell auf Autobahnen zu fahren

das ist so jetzt ja auch unwahr.

er muss es wissen

27.10.2008 - 19:52

Stimmt, mehr als 250 geht nicht wegen den elektonischer Begrenzern. Schade eigentlich.

blu3m4x

27.10.2008 - 19:56

ich meinte das eigentlich mehr so:

vergl..

Autobahn-Richtgeschwindigkeitsverordnung:

http://bundesrecht.juris.de/babrigeschwv_1978/BJNR018240978.html


2nd Amendment:

A well regulated Militia being necessary to the security of a free State, the right of the people to keep and bear Arms shall not be infringed.


die autobahngeschichte ist weit weniger schwachsinnig als die knarrengeschichte, lässt sich somit imho nicht vergleichen.

derden

27.10.2008 - 20:00

es gibt aktuell nur noch wenige strecken, auf denen kein limit existiert. das paradigma der "freien Fahrt für freie Bürger" existiert aber in den Köpfen noch, so dass die scheinbare Realität wohl die Differenz zwischen tradierter Haltung und tatsächlichem Zustand zu sein scheint.

Tama

27.10.2008 - 20:10

Hä? Was gegen Autobahnen? Ich berufe mich auf den zweiten Zusatzartikel der Straßenverkehrsordnung. Der garantiert mir schnell fahren zu dürfen, um vor potentiellen Angreifern zu flüchten! So!

Mendigo

27.10.2008 - 20:23

mich würden jetzt zahlen interessieren wie viele leute in deutschland wegen überhöhter geschwindigkeit sterben und wie viele in amerika aufgrund von schusswaffen, auf die einwohnerzahlen hochgerechnet. bin mir ziemlich sicher dass die amerikaner voranliegen werden, aber so gering wird die deutsche zahl auch nicht sein als dass man ein umdenken anstreben könnte.

Mendigo

27.10.2008 - 20:25

hm, an meinem letzten satz ist irgendwas faul. was solls.

Strombuli

27.10.2008 - 20:26

also der Autobahnvergleich geht wirklich gar nicht, da entscheide ich mich für meine anderen Gäste!

Ohne fehlende Tempolimits gutzuheißen wollen wir doch noch ein paar Fakten festhalten:

In Deutschland gibt es nicht einmal halb so viele Verkehrstote (insgesamt ca. 5000/Jahr) pro Einwohner wie in den USA, auch weniger als beispielsweise in Österreich. ca. 10 davon kommen auf Autobahnen ums Leben, davon wirklich nur ein Teil auf Autobahnabschnitten ohne Tempolimit, und wiederum davon auch bestimmt nicht alle durch Fahrer mit über 130 km/h, sondern auch durch plötzliche Staus etc.

Sucht jetzt noch jemand mal schnell die jährlich durch Schusswaffen getöten US-Bürger raus?

asd

27.10.2008 - 20:35

sind ca 10000/jahr. allerdings bei rund 300 mio einwohnern..

Leatherface

27.10.2008 - 20:38

Laut einer Untersuchung sterben in den USA 105 Menschen durch Schusswaffen täglich(!!!). In Deutschland gibt es täglich rund 14 Tote generell im Verkehr.

Nagasaki

27.10.2008 - 20:44

Die bringen sich aber nicht selber um oder jemanden aus Versehen oder?
Weil ein Unfall passiert ja immer aus Versehen. Eine Autobahn, ein Fahrzeug, das Fahren an sich erfüllt ja meistens auch eine andere Funktion als Menschen in den Tod zu reissen.

laut einer Untersuchung sterben in den USA 105 Menschen durch Schusswaffen täglich(!!!).

Ja das ist ja auch die Absicht einer Schusswaffe. Würden Menschen durch sie nicht sterben wäre sie nutzlos.
Dumme Erkenntnis eigentlich, ist aber so. Ich heisse das ja auch alles andere als gut.

Leatherface

27.10.2008 - 20:47

Allerdings: In Kanada, wo es ebenfalls keine Einschränkungen bzgl. Waffen gibt, sterben jährlich nur etwas mehr als 300 Menschen durch Schusswaffen. Da darf nun spekuliert werden, was die Amis falsch machen.

Nagasaki

27.10.2008 - 20:51

Ähh was wollte ich jetzt damit sagen?
Ahhja, kann man halt nicht vergleichen. Das eine (Verkehrs-Unfall) passiert unbeabsichtigt (der Schuldige hat unwillürlich diese Situation verursacht), das Andere (Mord durch Schusswaffe) bezeugt die Willkür des Täters schon dadurch dass er überhaupt im Besitz eine Schusswaffe ist (denn sie ist nur auf eine wesentliche Funktion beschränkt: Die des Tötens). Ersteres passiert nunmal. Zweiteres kann man vermeiden.

Strombuli

27.10.2008 - 20:59

@Nagasaki: Eben. Der Kanada-Vergleich ist auch nicht viel klüger, da Kanada erstens 10 mal weniger Einwohner hat als die USA und auch eine sehr unterschiedliche Bevölkerungsstruktur. Die Kriminalität ist ja bekanntlich dort in weiten Teilen so gering, dass viele Kandadier ihre Haustüren auflassen können. Da ist 300 gar kein so geringer Wert.

Leatherface

27.10.2008 - 21:01

Die USA haben vielleicht 10 mal so viele Einwohner, aber 100 mal so viele Tote durch Schusswaffen.

gnubbelchen

27.10.2008 - 21:02

alles bedauerliche Unfälle

Strombuli

27.10.2008 - 21:06

USA= 10.000
Kanada = 300

Das wären nur ca. 3 mal so viele Tote pro Einwohner, wie gesagt aber durch andere Faktoren bedingt. Aber worauf willst du hinaus, dass die vielen Opfer nichts mit liberalen Waffengesetzen zu tun haben?

Mendigo

27.10.2008 - 21:13

Das eine (Verkehrs-Unfall) passiert unbeabsichtigt (der Schuldige hat unwillürlich diese Situation verursacht), das Andere (Mord durch Schusswaffe) bezeugt die Willkür des Täters schon dadurch dass er überhaupt im Besitz eine Schusswaffe ist (denn sie ist nur auf eine wesentliche Funktion beschränkt: Die des Tötens). Ersteres passiert nunmal. Zweiteres kann man vermeiden.

das stimmt wieder so nicht denke ich. zum einen kann ich nicht glauben dass ein großteil der Schusswaffen-Opfer beabsichtigt sind (so makaber das klingt, fälle wie der wegen dem das forum eröffnet wurde sind nun mal Unfälle). Zum anderen lassen sich viele Verkehrsunfälle sicher genauso vermeiden. nicht alle, aber der großteil wird nunmal durch verantwortungses handeln hervorgerufen, sei das nun alkoholisiert fahren, zu schnell fahren, geringe konzentration, missachten der verkehrsregeln usw. Da kann jetzt keiner behaupten dass geschwindigkeitsbeschränkungen schlecht sind, oder?

Leatherface

27.10.2008 - 21:13

Viele Quellen schreiben über 30000 Opfer jährlich. Der Vergleich mit Kanada wirkt deshalb sehr unausgewogen und lässt sich imho nicht allein durch die verschiedenen Bevölkerungsstrukturen erklären. Ich vermute die amerikanische Mentalität spielt da auch eine gewisse Rolle.

der amerikaner an sich

27.10.2008 - 21:17

sie kamen mit waffen (blutige besiedlung im 17. jhrd), sie werden mit waffen "gehen"...

Mendigo

27.10.2008 - 21:17

ah verdammt, eigentlich will ich mich da jetzt gar nicht auf autounfälle festlegen, das war dieses posting oben was mich da reingeritten hat :/

wie auch immer, der vergleich ist trotz allem gar nicht so unpassend denke ich. unvernünftig ist beides und trotzdem ist es generell mehr oder weniger als "kulturgut" anerkannt und kann wohl nur schwer gegen den willen der bevölkerung geändert werden.

Greylight

27.10.2008 - 21:21

Allerdings: In Kanada, wo es ebenfalls keine Einschränkungen bzgl. Waffen gibt, sterben jährlich nur etwas mehr als 300 Menschen durch Schusswaffen. Da darf nun spekuliert werden, was die Amis falsch machen.

Ist Kanada denn nicht sehr viel dünner besiedelt? Wenn die Leute sich nicht so auf der Pelle hocken, gibt es auch weniger Ärger.

Strombuli

27.10.2008 - 21:28

Der Vergleich mit Kanada wirkt deshalb sehr unausgewogen
Richtig, der Vergleich macht ja auch keinen großen Sinn. Mentalität, Waffengesetze und Bevölkerungsstruktur lassen sich auch nicht völlig unabhängig voneinander betrachten.



Da kann jetzt keiner behaupten dass geschwindigkeitsbeschränkungen schlecht sind, oder?


Schlecht nicht, aber auch nicht sehr effektiv. Unfälle lassen sich dadurch nur sehr wenige verhindern, wenn du dir die Statistiken von vorhin ansiehst. Die Unfälle mit Waffen aber sehr wohl durch andere Waffengesetze, ebenso die Tötungen, wobei ich mal schon schwer davon ausgehen würde, dass die den Hauptteil der ca. 11.000 Toten ausmachen.

Leatherface

27.10.2008 - 21:31

Der Kern der USA ist auch nicht gerade dicht besiedelt, aber trotzdem sind sie da bis an die Zähne bewaffnet. Durchschnittlich besitzt jeder Amerikaner 0,8 Waffen, das sind mehr als 200.000.000 Waffen im Umlauf. In Kanada hingegen besitzt nur jeder Vierte eine Waffe und die entsprechenden Todesfälle entsprechen der europäischen Norm. In den USA jedoch nicht.

Nagasaki

27.10.2008 - 21:39

zum einen kann ich nicht glauben dass ein großteil der Schusswaffen-Opfer beabsichtigt sind (so makaber das klingt, fälle wie der wegen dem das forum eröffnet wurde sind nun mal Unfälle)

Das will ich irgendwie nicht wahrhaben. wenn jemand nicht beabsichtigt jemanden zu töten (Aus Notwehr, Rache oder Langweille sei mal jetzt aussen vorgelassen, denn Mord ist erstmal Mord) dann schafft derjenige sich auch keine Waffe an. Da kann ich unreflektiert wie ich in diesem Thema halt bin mit so Argumenten wie ja der Wilde Westen halt und Tradition und Kulturgut so garnichts anfangen.

Zum anderen lassen sich viele Verkehrsunfälle sicher genauso vermeiden.

Ja natürlich. Aber es lässt sich eben sovieles vermeiden. Ein Herzinfarkt lässt sich durch gesunde Ernährung und Sport vermeiden und Lungenkrebs lässt sich durch Nichtrauchen vermeiden etc.
Alles geht - nur nicht immer gut. Solche Dinge passieren. Unbeabsichtigt. Es gibt viele Wege sich oder Jemanden umzubringen. Aber die meisten haben eine Entschuldigung: Sie sind nicht gewollt. Und finden aus Nachlässigkeit statt. Niemand kann so eine Situation erahnen.
Wenn ich eine Waffe besitze weiss ich jedoch um ihren Zweck.
So ne Entschuldigung nach dem Motto: Ich wollte Person A nicht umlegen, war ein Versehen, die Waffe habe ich mir zugelegt weil Person B und gegebenfalls auch C und D eigentlich dafür vorgesehen waren", ist ja auch nicht das Wahre ;-)

chucky

27.10.2008 - 21:40

Wie krank muss man sein, um nem 8-Jährigen ne Uzi in die Hand zu geben? wer schon mal mit sonem Ding geschossen hat, weiß, wie schwer is ist Stabilität im Handgelenk zu bekommen, während das Ding da rumrattert. Ich hatte da schon meine Probleme. Für nen 8-Jährigen muss das ja so ähnlich sein, als ob er versucht einen Presslufthammer an der Spitze zu halten. EIn sehr großes Problem der Waffe ist außerdem, dass sie nachzieht, also dass noch 1 - 2 Schuss abgefeuert werden, nachdem der Abzug losgelassen wird. von daher kann ich mir das schon vorstellen, dass der Junge die Waffe nicht mehr in der Hand halten konnte und sie dabei unglücklich abgerutscht ist. Imho sowieso eine total unsinnige Waffe, Vollautomatik sollte immer nur für beidhändige Waffen vorhanden sein...

Greylight

27.10.2008 - 21:41

@Leatherface

Tja, dann hat's wahrscheinlich doch mit dem amerikanischen Waffenfetisch zu tun.

Strombuli

27.10.2008 - 21:43

Falsch, die Tötungsdelikte sind in Kanada 3 mal häufiger pro 100 Einwohner verglichen mit Deutschland (ein extrem dich besiedeltes Land!) Diese Vergleiche sind aber wie gesagt eher wertlos ohne Berücksichtigung weiterer soziologischer Daten. Worauf willst du denn hinaus außer zu suggerieren, Waffengesetze seien nicht die Ursache für Tötungen durch Schusswaffen?

Strombuli

27.10.2008 - 21:44

In Kanada hingegen besitzt nur jeder Vierte eine Waffe und die entsprechenden Todesfälle entsprechen der europäischen Norm.

Zitat fehlte

DDing

27.10.2008 - 21:47

Von wegen Kanada: Besteht dort nicht zumindest ein absolutes Verbot von automatischen Waffen?

Bin mir diesbezüglich aber nicht ganz sicher, und immer wenn man "Waffenrecht Kanada" oder "automatic weapons canada" oder dergleichen googelt, landet man nur in bekloptten Waffennarrenforen oder bei Anbietern für Survival-Urlaub. o_O

Leatherface

27.10.2008 - 21:49

Worauf willst du denn hinaus außer zu suggerieren, Waffengesetze seien nicht die Ursache für Tötungen durch Schusswaffen?

Entscheidend ist wohl vorallem die Menge der Waffen, die erst durch fehlende Waffengesetze ermöglicht werden (siehe hier). Da die Amerikaner offensichtlich besonders Stolz auf ihr unbegrenztes Waffenrecht sind - im Gegensatz zu den Kanadiern, die lieber ein gesundes Mittelmaß bevorzugen - ergibt sich daraus eine ungesunde Mischung.

Strombuli

27.10.2008 - 21:50

Von wegen Kanada: Besteht dort nicht zumindest ein absolutes Verbot von automatischen Waffen?

Weiß nicht genau wie die kanadischen Waffengesetze sind. Jedenfalls kann Kanada nicht dazu dienen, die Auswirkungen liberaler Waffengesetze zu relativieren.

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