Media-Control-Charts allgemein

Mixtape

24.07.2007 - 20:57

Es würde mich nicht wundern, wenn die Preise für Musik demnächst erheblich steigen:

http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,496297,00.html

Patte

24.07.2007 - 21:03

Naja, sollen sie nur. Wer so strunzdumm ist. Aber dann hinterher nicht wundern, wenn die Leute wieder mehr geheime Tauschbörsen aufsuchen.

Leatherface

24.07.2007 - 21:05

Die Download-Songs in die Charts auf zunehmen ist ja in Ordnung, aber dann das ganze nach Umsatz zu berechnen ist großer Blödsinn. Der Kapitalismus hat mal wieder gesiegt.

Tschengis

24.07.2007 - 21:11

Ich denke nicht, dass das ein großes Problem sein würde.
Ich hätte eher gedacht, dass Singles von Jeanette Biedermann & Co. z.B. die erste Woche für 20 Cent/Download rausgehauen werden, um das mit aller Gewalt in die Charts zu pushen, was dann bei Wertung pro Download möglicherweise ja noch Vorteile gebracht hätte.
So is das nun kaum möglich.

Ich glaube auch nicht, dass iTunes, Musicload und konsorten so doof werden, 2 Euro für 'ne Download-Single zu nehmen.

Lich†gestal† (p.b.l.)

24.07.2007 - 21:35


Trotzdem ist das ganze recht krumm.
Was kostet 'ne CD-Single/Maxi? 5 EURO?
Und ein Downloadsong? Zwischen 1 und 1,50 EURO?

Ein Downloadsong muss sich also 4-5x verkaufen, um ähnlich gewichtet zu werden wie eine CD-Maxi.

Leatherface

24.07.2007 - 21:40

Dabei ist auf ner typischen Mainstream-Maxi meist auch nur ein (bestenfalls) brauchbarer Song drauf und der Rest sind irgendwelche ambitionslosen Remixes oder B-Seiten, die keiner hören will.

Mixtape

24.07.2007 - 21:41

Das Problem ist für mich auch nicht der Preis bei legalen Downloads, sondern dass der Rang in den Charts nach Verkaufserlös auch für die physischen Tonträger gilt. Da bleibt bald nur noch der Amazon-Marketplace.

Patte

24.07.2007 - 21:48

@Leatherface:
Das eben interessiert die Plattenfirmen ja herzlich wenig. Im Grunde genommen, wenn sie könnten, würden sie sogar Stille auf so einen Tonträger pressen lassen und das dann für teuer Moneten verhökern.

Leatherface

24.07.2007 - 22:13

Eben. Und dieses verwerfliche System wird nun umso mehr ausgereizt werden. Da sind dann statt ein okayer Song und 2 überflüssige Füller eben ein okayer Song und 5 überflüssige Füller drauf, damit man das Ganze dann für 2 € mehr verschachern kann.

Dan

24.07.2007 - 22:15


Kacke, das.
War aber irgendwie abzusehen, solch eine Entwicklung...

Lich†gestal† (p.b.l.)

24.07.2007 - 22:19


Mir eigentlich wurscht, ich war eh immer ein Alben-Käufer, nur bei absoluten Lieblingsbands bin ich Komplettist und kaufe _alles_. ;-)

Mixtape

24.07.2007 - 22:21

@ Lichtgestalt: Die Regeln gelten doch für Alben genau wie für Singles.

Leatherface

24.07.2007 - 22:23

Bei den Alben halte ich es für weniger problematisch, es sei denn deren Preise werden in die Höhe getrieben ohne irgend etwas anständiges drauf zu packen.

Lich†gestal† (p.b.l.)

24.07.2007 - 22:24


IMO ist da aber das Preisgefüge gleich, oder?

Mixtape

24.07.2007 - 22:27

Was soll denn dazu kommen? Meistens ist doch der Bonus, der jetzt schon dabei ist, uninteressant. Uninspirierte DVDs, Aufkleber usw. Demnächst zahle ich also für eine gedruckte Autogrammkarte meines "Stars" 3 Euro mehr, supi.

Lich†gestal† (p.b.l.)

24.07.2007 - 22:31


Den Gipfel der Abzocke ist ja bisher Smashing P. mit den zig verschieden Zeitgeist-Versionen.

Nagasaki

24.07.2007 - 22:33

was teuer ist, kommt schneller auf einen der vorderen Ränge

Ähh und was macht das für einen Sinn? Was ist dann das Qualitätskriterium? Einzig und allein der Preis?
Was hat das denn eigentlich für Vorteile für die Musikindustrie und wer bestimmt für wieviel Geld ein Download verkauft werden kann? Kann mal einer sagen, ich kenn mich da nicht aus, scheint aber interessant zu werden...

Leatherface

24.07.2007 - 22:37

Ein Qualtitätskriterium gibt´s in den Charts ja schon lange nicht mehr. Das neue System zeigt wohl dann lediglich auf, welche Plattenfirma Preis und Marketing am besten kalkulieren kann.

Mein Name

24.07.2007 - 22:39

Metal Machine Music von Lou Reed vielleicht?

Mein Name

24.07.2007 - 22:42

Falscher THread.

Lich†gestal† (p.b.l.)

24.07.2007 - 22:45


Hatte mich schon gewundert. ^^

Nagasai

24.07.2007 - 22:48

Ein Qualtitätskriterium gibt´s in den Charts ja schon lange nicht mehr.

Sujektiv gesehen vielleicht nicht und bezüglich des artistischen Niveaus meistens natürlich auch nicht. Aber eine gewisse Scheinqualität wird doch bewahrt, halt nach der Rechnung:
Massenkompatibles Lied = viele Konsumenten = hohe Chartplatzierung (Qualitätskriterium hier = Massenkompatibilität). Aber doch niemals Teueres Lied > Günstigeres Lied = Hohe Chartsplatzierung (Konsumentenanzahl egal) :-/. Darf man sowas eigentllich noch als Media Control Charts verkaufen?

Nagasaki

24.07.2007 - 22:48

ähh Nagasaki sollte das heißen :-/

Leatherface

24.07.2007 - 22:52

Als aussagekräftige Media Control Charts jedenfalls nicht. Man möchte ja schließlich wissen, welches Lied am meisten verkauft wird und nicht welches den meisten Umsatz macht. Ich mach gleich morgen nen Song, verscheuer den dann an 5 Deppen für je 10000 € und dann bin ich auch an der Chartsspitze, obwohl ich nur 5 Exemplare verkauft habe.

Mixtape

24.07.2007 - 22:52

Darf man sowas eigentllich noch als Media Control Charts verkaufen?

Da die Firma Media Control heißt wohl schon. :-)

Lich†gestal† (p.b.l.)

24.07.2007 - 22:53


Ich denke auch, damit haben sie sich 'nen Bärendienst getan.

Nagasaki

24.07.2007 - 22:54

Das neue System zeigt wohl dann lediglich auf, welche Plattenfirma Preis und Marketing am besten kalkulieren kann.

Ja und was spielt der Konsument da noch für eine Rolle? Wird da jetzt nur noch geschaut, für wieviel Geld er denn bereit ist, ein Lied runterzuladen?

Nagasaki

24.07.2007 - 23:04

Da die Firma Media Control heißt wohl schon. :-)

Ähh achso :-). Ja aber rein von deren Nutzen her werden sie doch jetzt zweckentfremdet, auch wenn der Name sich über deren Funktion nicht definiert signalisiert er dem Verbraucher bestimmte Inhalte die jetzt verändert werden.
Also ähm Name ungleich Defintion aber = Offensichtliche Signalisierung von grundlegenden Inhalten. Und die werden jetzt verändert. Das ist Beeetrug! Und ein Grund heimlich weiter zu saugen oder so :-)

IVIJK (p.b.j.)

24.07.2007 - 23:06

Man könnte, wenn man denn wollte, auch andersrum argumentieren. Denn wenn ein Unternehmen ein Album einer unbekannteren Band jetzt für 7,50 Euro verkauft, könnte man damit evtl. insgesamt größere Mengen und somit auch größere Summen erzielen.
Rein theoretisch natürlich. Die Zahl der Robbie Williams Hardcore-Fans die sich das Deluxe Album 14 Tage eher für 30 Euro als später die Standard-Variante für 17 Euro kaufen, dürfte deutlich höher sein.

Leatherface

24.07.2007 - 23:13

Man könnte, wenn man denn wollte, auch andersrum argumentieren. Denn wenn ein Unternehmen ein Album einer unbekannteren Band jetzt für 7,50 Euro verkauft, könnte man damit evtl. insgesamt größere Mengen und somit auch größere Summen erzielen.

Mag abgesehen davon, dass ich bezweifle das sie das tun werden, hätte das dennoch nichts mit Charts zu tun, weil das Album trotzdem nicht darin vermerkt wird, obwohl es möglicherweise doppelt so oft verkauft wurde, als eine 15 €-Version.

Nagasaki

24.07.2007 - 23:21

Man könnte, wenn man denn wollte, auch andersrum argumentieren. Denn wenn ein Unternehmen ein Album einer unbekannteren Band jetzt für 7,50 Euro verkauft, könnte man damit evtl. insgesamt größere Mengen und somit auch größere Summen erzielen.
Rein theoretisch natürlich. Die Zahl der Robbie Williams Hardcore-Fans die sich das Deluxe Album 14 Tage eher für 30 Euro als später die Standard-Variante für 17 Euro kaufen, dürfte deutlich höher sein

Da müsste man das Konsumverhalten verschiedener Zielgruppen genauer untersuchen (was die ja bestimmt schon gemacht haben). Welche Altersgruppen nur bedingt Musik aus dem Internet konsumieren, welche dagegen exzessiv dies tun. Also welche Manchmal, welche nur und welche nie. Was hört der 12-Jährige Torben-Schastin und woher bezieht er das was er hört und wie oft kauft sich seine Oma Elfriede den Best Of Musikantenstadtl Sampler und würde sie auch in Erwägung ziehen dies im Internet zu tun, wenn ihr nur jemand beibrächte wie man einen PC einschaltet.
Und die Musik jener Zielgruppe die dann am bereitesten dazu ist im Indernet zu stöbern wird dann fürs meiste Geld verhöckert :-/

Leatherface

24.07.2007 - 23:28

Bzw. die Zielgruppe die generell am meisten Musik kauft, darf auch in Zukunft mehr blechen, denn das Umsatz-System bezieht sich schließlich nicht nur auf Downloads sondern auch auf Tonträger.

Nagasaki

24.07.2007 - 23:30

Mag abgesehen davon, dass ich bezweifle das sie das tun werden, hätte das dennoch nichts mit Charts zu tun, weil das Album trotzdem nicht darin vermerkt wird, obwohl es möglicherweise doppelt so oft verkauft wurde, als eine 15 €-Version

Ja aber je größer die Nachfrage nach einem Album desto höher auch der Preis den man fürs Runterladen blechen muss. Der Preis steigt und somit auch die Chartplazierung. Alles eine Frage der Entwicklung. Aber zuerst müsste man einpaar bereite finden (oder auch einpaar mehr) die sich bereit erklären für das Album einer ihnen unbekannten Band 7,50 € auszugeben nur um mal Probe zuhören :-/

Lich†gestal† (p.b.l.)

24.07.2007 - 23:32


Also sind wir wahren Fans letztendlich die gearschten.

IVIJK (p.b.j.)

24.07.2007 - 23:33

Aber die Portugal.the man CD scheint zB schon jetzt relativ günstig überall angeboten zu werden. Ich denke schon, dass etablierte Künstler und deren Fans evtl. gemolken werden, aber es besteht doch auch die Möglichkeit, dass es zumindest Versuche gibt, über Billig-Angebote in die Charts zu kommen.

Bei DVDs scheint der deutsche Markst jedenfalls relativ preisgünstig zu sein.

Lich†gestal† (p.b.l.)

24.07.2007 - 23:37


Bisher war es oft so, das brandneue Alben in der ersten Woche besonders günstig z.B. bei Saturn angeboten wurden. Dies fällt jetzt evtl. weg.

Leatherface

24.07.2007 - 23:40

Ja aber je größer die Nachfrage nach einem Album desto höher auch der Preis den man fürs Runterladen blechen muss.

Das würde dann heißen die Rihanna-CD wird teurer und mit Bonus-Material vollgestopft (oder auch nicht) und bei den kleinen Indie-Bands bleibt alles beim alten oder es wird gar günstiger. Soll mir recht sein, ist aber trotzdem die reinste Abzocke für die Mainstream-Hörerschaft.

Nagasaki

24.07.2007 - 23:45

Falls es interessiert. Keine Ahnung passt jetzt vielleicht nicht aber weil aktuell und geht ja auch um Downloads und so...

ka-news: Ihr habt dem Trend entsprechend inzwischen einen eigenen mp3-Shop auf der Website. Lassen sich damit schon nennenswerte Erlöse einfahren?
Uhlmann: Es lohnt sich ein bisschen, aber das steckt noch ziemlich in den Kinderschuhen. Man muss es ganz einfach machen, um dabei zu sein; damit die Strukturen stehen, wenn die große Welle kommt. Aber bis jetzt ist das nicht mehr als ein Zubrot.

ka-news: Ist und bleibt Deutschland eine Aldi-Nation?
Uhlmann: Du musst es so sehen: Die Leute klauen deshalb nicht bei Karstadt, weil sie zu viel Angst haben, erwischt zu werden. Manche klauen natürlich trotzdem, aber man kann nur hoffen, dass das für die Musikindustrie demnächst auch gilt; dass die Leute zu viel Angst haben, sich bei Kaazaa etwas runterzuziehen. Obwohl das die Mehrzahl bei uns im Tourbus sicherlich nicht anders macht. Die Killians, die draußen grade spielen, die haben sich noch nie in ihrem Leben eine CD gekauft. Es gibt nunmal keine Originale mehr, sie sind nutzlos geworden. Zu Zeiten, als ich noch das neue Slime-Album auf BASF Chrom Maxima II gezogen habe, war das noch anders.
"Die Konzerte sind voll, aber die Platten bleiben liegen"

ka-news: Doch so schlimm?
Uhlmann: Ich jammer jetzt nicht rum, Millionär sein ist auch kein Wert an sich. Aber um nochmal das Beispiel Home Of The Lame zu nennen: Für den Felix ist es dramatisch - die Konzerte sind voll, aber die Platten bleiben liegen. Und dieses Geld fehlt ihm. Nicht um ein würdigeres Leben zu führen, aber er hätte dann den guten Käse im Kühlschrank und nicht nur den mittelguten.

Quelle: http://www.ka-news.de/kultur/news.php4?show=pat2007710-2062I

Nagasaki

25.07.2007 - 00:00

Das würde dann heißen die Rihanna-CD wird teurer und mit Bonus-Material vollgestopft (oder auch nicht) und bei den kleinen Indie-Bands bleibt alles beim alten oder es wird gar günstiger

Hmm warum ausgerechnet Rihanna? Es gab in der Vergangenheit doch schonmal Indie Bands die nennenswerte Downloadzahlen verschreiben konnten - Clap your Hands say yeah, Arctic Monkeys etc. Vielleicht weil die Konsumentenschaft der Indiebands wohl eher im Internet rumstöbert(kommt mir zumindest so vor) als jetzt die der Zwölfjährigen Viva Hörer dessen Erfahrung mit neuen Medien noch nicht soo ausgereift ist, zumindest nicht auf dem Gebiet des Musikkonsums, was nicht nur das Runterladen sondern auch das Kennenlernen von neuen Bands miteinschliesst, zum Beispiel Registrierung auf Last.fm, überhaupt das hören von Internetradio, Informationen durch Plattformen wie Plattentests, laut.de etc.
Da hat der Uhle doch Recht mit seinen Strukturen, die Indie Bands die ganz vorne dabei sein wollen müssen sich halt auf typgerechte Vermarktung innerhalb des WWW konzentrieren anstatt immer live zu spielen und ihr limitiertes 200 Auflagen Vinyl in muffigen Plattenläden für 20 Euro zu verkaufen ;-)

Lich†gestal† (p.b.l.)

25.07.2007 - 00:03


Na, da kommt doch echtes Feeling auf, wenn ein neues Bon Jovi-Album dann 20 EURO kostet. ^^

Nagasaki

25.07.2007 - 00:07

Na, da kommt doch echtes Feeling auf, wenn ein neues Bon Jovi-Album dann 20 EURO kostet. ^^

Ja aber meinst du nicht, dass wenn Bon Jovi jetzt ana*log agieren und ihr Zeuch auf Vinyl verscherbeln, dass das Plattentestsforum um einen ganzen Fankreis von Idioten entlastet wird? Weil die Fans dann doch keinen Grund mehr haben online zu kommen. Wäre doch auch was ;-)

Nagasaki

25.07.2007 - 00:08

Hihi, der Plattentestsfilter wollte das Wort an*alog nicht durchlassen :-)

Leatherface

25.07.2007 - 00:09

Hmm warum ausgerechnet Rihanna? Es gab in der Vergangenheit doch schonmal Indie Bands die nennenswerte Downloadzahlen verschreiben konnten - Clap your Hands say yeah, Arctic Monkeys etc. Vielleicht weil die Konsumentenschaft der Indiebands wohl eher im Internet rumstöbert

Durchaus. Aber es geht ja nicht nur um die Downloads, sondern auch um die CDs und da hat z.B. Rihanna die Nase doch deutlich vorn. Und die Indie-Bands die gute Download-Zahlen zu verbuchen haben, werden chart-technisch noch weiter unterschlagen, weil eine verkaufte CD nun nach Media Control 3 mal so viel Wert ist wie ein Download.

Nagasaki

25.07.2007 - 00:24

Und die Indie-Bands die gute Download-Zahlen zu verbuchen haben, werden chart-technisch noch weiter unterschlagen

Achso, du meinst auch wenn die Nachfrage nach einem Album steigt so geschieht das nicht synchron zum Anstieg des Verkaufspreises? Da gibt es ein Limit dass den Verkaufspreis einer CD nicht überschreiten darf? Äh also doch null Sinn im neuen System?
Soo, nochmal tief durchatmen. Dann wird Rihanna ja doch nicht um eine ihrer 12 Jet Set Villen ärmer, Robbie Williams darf seine fünf britischen Schlösser behalten und Thees Uhlmann den Aldi Käse weiter mit Home of the Lame teilen. Puuuh, dann ist ja alles nochmal gut genagen. War ja echt knapp... :-/

Leatherface

25.07.2007 - 00:30

Zumindest glaube ich nicht, dass die Plattenfirmen ernsthaft so dreist sind, einen Download, ohne Hülle, ohne Bildchen und ohne Zusatz-songs (so überflüssig das alles sein mag, es fallen ja trotzdem Kosten für die Herstellung an und manche finden´s vllt. gut) für den selben Preis wie eine Maxi-CD anzubieten. Das würde ja das Preis-Leistungs-Verhältnis vollends auf den Kopf stellen. Folglich werden doch immer die, die Nase vorne haben, die die meisten CD´s und nicht die meisten Downloads verscherbeln.

eric

25.07.2007 - 00:34

Keine Panik, Leute. Die meisten CDs von Indielabels kommen bereits seit geraumer Zeit kaum in Regionen Top 50 und aufwärts. Deswegen werden die Preise dort recht konstant bleiben.

Was bekanntere Acts mit Publicity angeht: Kaum "0815-Breitbandwellen-Kunden" nehmen sich von ihren Helden "Special-MEGA-XL-Versionen" neuer Alben mit (insofern es andere gibt). Sollte das wirklich die neue Cleverness der Industrie darstellen, wird sie damit auf die Nase fallen. Der Verbraucher wird sein Geld eher für sich behalten anstatt sich Woche für Woche überteurte Mogelpackungen anzuschaffen.

Leatherface

25.07.2007 - 00:38

Der Verbraucher wird sein Geld eher für sich behalten anstatt sich Woche für Woche überteurte Mogelpackungen anzuschaffen.

Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. Bei den Alben magst du sicherlich recht haben, aber gerade bei den Maxi-CDs, die (geschätzt) zu 80% von 12-15-jährigen gekauft werden, die auch gerne mal etwas mehr ausgeben, um den großen Schwarm/Idol/whatever zu Hause ins Regal zu stellen, halte ich durchaus für möglich, dass da zu den überteuerten "Hyper-Bonus-Ultra-Editionen+5 Videos" gegriffen wird.

Lich†gestal† (p.b.l.)

25.07.2007 - 00:56


Hmm, doch doch. Indiebands mit fester Fangemeinde landen eigentlich regelmäßig Chartserfolge.
Element of Crime, New Order, Editors, The White Stripes waren allesamt in den deutschen Top10 der Alben-Charts.

Lich†gestal† (p.b.l.)

25.07.2007 - 01:00


Tocotronic sind übrigens aktuell auf Platz 2!

http://www.spiegel.de/kultur/charts/0,1518,458990,00.html

Raventhird

25.07.2007 - 01:45

Die Charts an sich interessieren mich schon seit Jahren so richtig nullkommanix, insofern find ich das 'Experiment' Neuregelung interessant. Es dürfte zumindest 'unsere' Musikrichtung pushen, da wir weniger unter die Download-Käufer, sondern eher unter die der Album-Käufer gehören und damit in Zukunft einen wesentlich größeren Einfluss haben werden, als die, die sich irgendnen Pop-Mist über iTunes besorgen, ergo: Soweit, so gut.

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