Film: Das Leben der Anderen

Patte

01.03.2007 - 12:15

Braucht natürlich auch endlich mal einen Thead. ;)

Und der erste Schreck: "US-Remake geplant". *würg* Was soll das? Zu faul, um einen deutschen Film mit englischen Untertiteln anzusehen, liebe Amis?

"Wir möchten einfach furchtbar gern, dass dieser Film mehr Menschen erreichen kann", begründete Regisseur Sydney Pollack laut dem Branchenblatt "Daily Variety" (Donnerstag-Ausgabe) die Idee, das Stasi-Drama noch einmal auf Englisch zu drehen."

MJK

01.03.2007 - 12:18

und wohin wird die Story verlegt? GDR kennt doch kein durchschnittlicher Amerikaner :-)
Wahrscheinlich gibts dann auch mehr Sex, mehr Gewalt, mehr Explosionen und einen richtig bööööösen, dem man das schon von außen ansieht. Ich denke da so an einen "Hannibal Lecter", der noch jemand umbringt und seine Leber ist...

Ann

01.03.2007 - 12:20

Lächerlich, wenn das die Amis echt nochmal drehen, kanns nur schlecht werden!

blu3m4x

01.03.2007 - 12:24

das vorverurteilungs-forum schlägt wieder zu.

gegenbeispiel:

Abre los ojos (1997)
Directed by
Alejandro Amenábar

Vanilla Sky (2001)
Directed by
Cameron Crowe

erst machen lassen und dann könnt ihr immer noch sagen das es scheisse ist.

walking...

01.03.2007 - 12:25

Tze...das wäre ungefähr so, als wenn auf einmal Spanier, Franzosen oder Deutsche anfangen würden, Filme über Pearl Harbor oder den amerikanischen Bürgerkrieg zu drehen.

und: Vanilla Sky war Mist.

blu3m4x

01.03.2007 - 12:26

achso..tschuldigung..nicht gewusst..hab den noch nie gesehen und dachte der wär gut

save dardy

01.03.2007 - 12:27

aber mr. pollack ist ein guter regisseur.

sonic

01.03.2007 - 13:58

warum sollte ein amerikanischer film über die stasi schlechter sein als ein dt?
naja,es gibt schon viele gute remakes. aktuell departed.
vor allem amerikanische remakes.
ist ja auch nicht so als würde die dt. unterhaltungsbranche sich an keinen remakes/ideenadaptionen versuchen. ich sag da jetzt mal bewusst versuchen. denn da fällt mir jetzt gerade kein gutes beispiel ein.

(nicht das ich es begrüsse oder die notwendigekit sehe noch einen solchen film wie das leben der anderen zu drehen)

@walking
oder es wäre so als ob die amerikaner auf einmal anfangen würden filme über nazideutschland zu drehen. oder einen film über die olympiade 1972...mmm,moment mal...

und wie man vanila sky auch finden mag. auch er war keine 1:1 (genau das, was ich über departed sage) sondern hat da ganz neue ideen reingebracht. ich glaube ich würde den besser finden wenn der doofe tom cruise nicht dabei wär. gegen den hab ich ja so ne kleine abneigung;-)
aber auch so eigentlich ein guter film den man locker noch sehen kann wenn man original kennt.

Khanatist

01.03.2007 - 14:04

Bitte mehr Remake-Paranoia in diesem Thread. Die bösen Amis vergreifen sich an deutschtümelndem Filmgut!

Abwarten.

RammBAUsteinchen

01.03.2007 - 14:05

Nun seid mal nicht so engstirnig. Deutsche Filme in den USA sind unpopulär. Wenn es nun "Nachhilfe" mittels einem amerikanischem Remake gibt, ist der Weg zum Original nicht mehr weit.
Soll heissen, wenn Pollack einen guten Streifen hinlegt, wird möglicherweise die Resonanz für das Original grösser, was weitere Fime aus Deutschland nicht ausschliessen muss.

Franka Potente hatte auch als Deutsche sehr guten Erfolg in amerikanischen Produktionen und die Resonanz war überraschend positiv.

Aktuelles Beispiel ist doch "The Departed". Auch ein Klasse Remake eines asiatischen Films.

MJK

01.03.2007 - 14:19

Die Idee eines Filmes ist für mich die Geschichte die erzählt wird. Bei einem Remake so wie ich sie wahrnehme gibt es relativ wenig Eigenleistung. Mir ist schon klar, dass die Voraussetzungen in Hollywood dank Geld und Infrastruktur andere sind, aber nur bessere Effekte allein rettet bei mir nicht die Wiederholung. Ob Departed da reinfällt weiss ich noch nicht, aber im Grunde ist es eine Geschichte, die ich nun kenne. Ob die jetzt in Boston spielt oder Hong Kong ist mir egal. Und so völlig anders kann Departed gar nicht sein.

caliban

01.03.2007 - 14:19

"die fetten jahre sind vorbei" wird übrigens auch remake-mäßig nach NY (oder wars LA) verlegt.
aber find ich nix schlechtes, zeigt doch nur die qualität der nicht-amerikanischen filme, leider aber natürlich auch gleichzeitig die engstirnigkeit gegenüber nicht- englischsprachigen Produktionen

RammBAusteinchen

01.03.2007 - 14:29

@MJK: Ich habe in recht kurzer Zeit erst "Internal Affairs" und dann "The Departed" gesehen.
Beim Original war es halt schwer die ähnlich aussehenden Charaktere auseinanderzuhalten, aber der Film war richtig gut, ohne Frage.
The Departed fand ich, auch wenn nur ein Remake und sicher leicht amerikanisiert, einen Tick besser. Storyxtechnisch wurde fast 1:1 kopiert, aber Filmusik und der irische Flair haben mir mehr zugesagt, genauso wie das Duell DiCaprio und Damon; Nicholson in seiner Rolle fand ich auch besser als das Original. Liegt aber vielleicht am Bekanntheitsgrad/Gewohnheit der Darsteller und den flotten Sprüchen.

Beim möglichen Remake zu "Das Leben der Anderen" geht es doch nur um das amerikanische Publikum. Ob der Film besser oder schlechter wird, sei dahingestellt; den möglichen positiven Effekt für deutsche Filme sollte man aber nicht aussen vor lassen. ;)

sonic

01.03.2007 - 14:33

@mjk
wir hatten da die tage woanders drüber geredet. film ist viel mehr als nur eine zu erzählende geschichte. die erzähltechnik ist auch sehr wichtig. genau so die optische umsetzung(locationauswahl, kameraperspektiven, schnitt...).nicht zu vergessen die schaupieler.
es sind ja nicht nur effekte.

dass es dann für deine aufmerksamkeit nicht reicht ist dann halt so...

MJK

01.03.2007 - 14:37

Aber ich such mir doch primär einen Film aus, weil mich die Geschichte interessiert. Eher selten hört man: Da soll die Set-Dekoration richtig gut sein, schauen wir den Film an. Ich will eine Story. Vielleicht gefällt mir deshalb auch Herr der Ringe nicht? Zugekleistert ohne Ende, aber es fesselt mich nicht.
Und auch Amerikaner und Engländer haben das Boot gesehen und finden es dann wohl zum Großteil gut. Da sind wir ohne ein Remake davongekommen. Gut so! :-)

sonic

01.03.2007 - 14:50

ich sag ja nicht das ein remake zwingend notwenidg ist. ich finde es nur legitim. und ob sie gut oder schlecht sind muss man dann halt auch von fall zu fall sehen. es gibt durchaus sehr gute remakes. und total unnötige.

schaust du dir actionfilme an? da wird in vielen fällen(ich sag ja jetzt bewusst nicht in jedem) die immer gleiche geschichte wieder erzählt. will jetzt nicht sagen dass das alles verkapte remakes sind. aber oft sind die geschichten eher zweitrangig und man sieht sie sich an weil es halt schön rummst;-)

ach, und ja: ich zum beispiel schaue mir durchaus filme an von denen ich nur bilder kenne. ich lese für gewöhnlich auch vorher keine inhaltsangabe zu nem film, wie sie in kritiken stehen sodern geh einfach ins kino.

Norman Bates

01.03.2007 - 15:24

Für das US-Remake von Das Leben der Anderen würde ich aber nicht die DDR, sondern die Nach-9-11-Paranoia als Hintergrund nehmen...

Strombuli

26.07.2007 - 09:51

finde ein us-remake auch höchst unnötig - aber Kevin Spacey als Double von Ulrich Mühe wäre eine Klasse Besetzung

Eurodance Commando

07.09.2009 - 14:28

gestern gesehen - doch ein wenig enttäuscht. Die Handlung ist etwas unrealistisch. Die beklemmende Atmosphäre kommt aber gut rüber 6/10

ich weiß nicht

07.09.2009 - 14:46

Kevin Spacey als Double von Ulrich Mühe wäre eine Klasse Besetzung

das ist so eine rolle die ich absolut ungern von einem anderen verkörpert sehen möchte, egal welcher schauspieler.

sagehorn

07.09.2009 - 14:49

hier nochmal ein cooler trailer

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