Karl Bartos
Catfish
15.06.2006 - 13:44
Hallo und guten Tag,
habe gehört, dass Karl Bartos demnächst in Hamburg auftritt. Kann mir da jemand weiterhelfen? Würde den wirklich gerne live sehen!
Vielen Dank und Gruß,
Catfish
Hoschi
16.06.2006 - 11:02
Karl Bartos spielt auf dem Reeperbahn Festvial in Hamburg. Sind noch mehr nette Band vertreten.
Plum
28.06.2006 - 15:24
Reeperbahn Festival? Naja, ich weiß nicht so recht...
War schon mal jemand dort?
Khanatist
28.06.2006 - 15:25
Insofern, als es dieses Jahr zum ersten mal stattfindet, vermutlich nicht
Ralf Schneider und Florian Hütter
15.03.2013 - 20:58
Neues Album von Karl Bartos "Off The Record" ist heute erschienen.
Kommt da noch eine Rezension?
Elektrobier
15.03.2013 - 22:16
Die Snippets klingen ziemlich gut!
G. Döns
16.03.2013 - 12:14
Laut Welt "eine großartige neue Platte".
http://www.welt.de/kultur/pop/article114477132/Mit-Kraftwerk-verkehrt-Karl-Bartos-nur-via-Anwalt.html
Cainneur
17.03.2013 - 11:09
Und die Welt hat hier auch mal Recht!
Jo
19.03.2013 - 10:11
Größtenteils sehr gelungen. Hut ab! :-)
afromme
19.03.2013 - 19:56
Die Stücke klingen mehrheitlich tatsächlich sehr gelungen.
Würde mich auch interessieren, ob da noch eine Rezension hier kommt.
Da die neuen Stücke allesamt auf Demos, Fragmenten und musikalischen Notizen aus den Jahren 1977 bis 1993 stammen, bekommt man auch einen ganz guten Eindruck davon, welche Elemente bei Kraftwerk während seiner aktiven Zeit in der Band von ihm stammten. Das alles klingt auch angenehmerweise nicht übertrieben modern, sondern hält sich weitestgehend an die elektronischen Mittel und Sounds, die Bartos in den 70ern und 80ern schon zur Verfügung stehen hatte.
kraftwerkpilot
19.03.2013 - 20:48
klingt gut.
Neonlicht
20.03.2013 - 16:44
Meine Lieblingstracks:
International Velvet 9/10
Hausmusik 8,5/10
Musica Ex Machina 8/10
Die restlichen Songs sind aber auch größtenteils recht gelungen. Ein gutes Album!
naja
22.03.2013 - 13:23
ich hab nachgedacht...das macht doch alles keinen sinn...ohne sinn und verstand..
nööööö
22.03.2013 - 13:28
vox humana = dreistes plagiat von joy divisions "atrocity exhibition"!
Sehr
22.03.2013 - 13:40
langweiliges Album
Sehr
22.03.2013 - 13:50
gelungenes Album. Allerdings nicht hipsterkompatibel, die sollten eher Woodkitsch hören.
Zitator
22.03.2013 - 14:25
Der Ex-Roboter macht die beste Kraftwerk-Platte seit 30 Jahren.
(Review von Ulf Kubanke)
Endlich eine neue Kraftwerk-Platte! Noch dazu die beste seit 1981 und nicht so eine lau aufgegossene musikalische Nichtigkeit wie die letzten Kraft-Werke. Sicher, auf den ersten Blick ist es lediglich Karl Bartos' Soloprojekt. Doch dem ewigen Dritten in der Menschmaschine ist viel mehr gelungen: Eine echte Bestandsaufnahme der Jahre 1977 - 1993. Etwas nostalgisch, zaghaft gegenwärtig, aber vor allem voll melodischer Substanz. Ein kraftstrotzendes Werk.
Nicht umsonst führte man den Wahlberliner seit "Die Mensch-Maschine" als Co-Autor vieler wichtiger Songs. Sein verspielter und bei aller Rhythmik sehr Melodie betonender Beitrag spielt dort eine ähnliche Rolle wie George Harrison bei den Beatles: Talentiert und essentiell, aber in der Öffentlichkeit nicht ganz so wahrgenommen etwa die Bandgründer Hütter und V2-Schneider bzw die Teilzeitkraftwerker Michael Rother/Klaus Dinger. Doch damit ist nun Schluss!
Schon das Cover mit einer Variation seines legendären Roboterpuppenkonterfeis räumt mit der Zurückhaltung auf. Selbstsicher und doch unübersehbar skeptisch blickt der Gummibartos in unsere musikalisch gelegentlich etwas beliebige Gegenwart. Sein Dutzend Lieder gibt zu Skepsis jedoch keinen Anlass. Schon der Einstieg "Atomium" schlägt den einen oder anderen durchschnittlicheren Track des 1986er Opus "Electric Cafe" um Längen. Wuchtig und auf den sterilen Punkt.
Elegant widersteht Bartos der Versuchung, seine akustischen Tagebücher aus ferner Roboterzeit mit trendy Modernismen zu überfrachten. Seine Statements bleiben zeitlos. Die Gegenwart existiert nur als Fußnote wie etwa beim frankophonen, dezent an die Enkel von Air gemahnenden "International Velvet". Keine "Moon Safari" ohne den Taufpaten Onkel Karl.
Alles darf hier Pop sein, doch Seelenlosigkeit als Musik gewordenes Credo bleibt außen vor. Ein unterhaltender Gute-Laune-Ohrwurm wie "Nachtfahrt" zeigt den ehemaligen Androiden gar als echten Romantiker, dem kein Weg zu weit ist, die Geliebte zu erreichen. "Ohne Sinn und Verstand. Das bringt mich noch mal um" verbindet die Bestandsaufnahme jeglicher Gegenwart so nonchalant mit einer humorig-menschlichen Angepisstheit, wie es in der Mutterband nicht eine Sekunde lang möglich gewesen wäre. Nicht nur hier verzichtet er auf den Einsatz der Robovoice. Der Hörer bekommt eine Idee vom Klang Bartos' natürlicher Stimmlage.
Souveränität schafft Wärme durch Entblößung, etwa in "Without A Trace Of Emotion". Das Experiment gelingt. Das mit über fünf Minuten längste Stück "Musica Ex Machina" macht hernach den prähistorischen Technosack so richtig zu. Der fette Dancefloorkracher nagelt sich regelrecht durch einen bleependen und klonkenden Maschinenpark. Disko für Fritz Lang-Fans galore. So hoffnungslos neben der Spur jeglichen Zeitgeistes, dass es eine Freude ist.
Das außergewöhnlichste und faszinierendste Lied ist dennoch das weniger dynamische "The Tuning Of The World" mit ebenso simpler wie bärenstarker Melodielinie. Sehr berührend, wie das lyrische Ich in melancholischer Selbsterkenntnis um Spiritualität und Glauben ringt, ohne sich als der Ratio verschriebener Mensch am Ende zum Glaubensakt durchringen zu können. Trostlosigkeit im Angesicht der Vergänglichkeit allen Seins. "I wish I could believe in God. Life would be just safe and sound ... I hope I die gracefully." Mit solch erfrischend philosophischer Emotionalität wäre er bei den alten Kollegen nie und nimmer durchgekommen. Großartiger Song, perfekter Solomoment.
Wenn es so etwas wie die totale Emanzipation von der übermächtig anmutenden Mutterband geben kann, ist sie Karl Bartos mit dieser CD eindrucksvoll gelungen. "Off The Record" biete tollen Elektropop für den keimenden Frühling. Nicht nur für Roboter!
Watchful_Eye
22.03.2013 - 17:05
Nette Ironie - als ich bei Spotify reingehört hab, kam als erste Werbung nach "Atomium".. "Depeche Mode mit ihrem neuen Album Delta Machine! Die Pioniere des Synthipops!". ;-)
Sympathisches und abwechslungsreiches kleines Werk mit leicht biederem, aber liebevollem Charme. Ein bisschen zu simpel und unspannend, um dauerhaft zu begeistern. Gefiel mir spontan aber besser als "Delta Machine". :) Spontan würde ich eine 6/10 geben.
IFart
22.03.2013 - 23:00
Produziert, mit der selben innovativen Technik, wie vor 20 Jahren
Naja
22.03.2013 - 23:31
Mitunter sicherlich auch das. Aber das ist ja das Konzept hinter diesem Album. Endlich mal etwas anderes, mir gefällt's.
Elektrobier
23.03.2013 - 08:25
Gefällt mir nach diversen Durchgängen immer besser!
Frager
25.03.2013 - 22:42
Kommt eine Rezi oder nicht?
Elektrobier
28.03.2013 - 23:56
Hut ab, eine sehr gelungene und faire Rezension.
7/10 halte ich für absolut angemessen.
Danke, Markus Bellmann - gute Arbeit und bitte weiter so! :)
afromme
29.03.2013 - 00:18
Jepp - sehr gelungene und faire Rezension, da kann ich nur zustimmen.
Sehr schönes Album, nach wie vor, auch nach dem inzwischen wohl 8. Durchgang.
Neonlicht
29.03.2013 - 11:29
Auch von mir ein Lob an den Autor der Rezension. Auch wenn ich persönlich komplett andere Highlights auf der Platte höre - Geschmäcker sind verschieden.
7/10 ist fair - gutes Album!
Hogi
29.03.2013 - 14:33
hui was denn das? Hatte bei Bartos irgendwelches Elektrogefrickel ewartet, aber das ist wirklich ein größtenteils eingängiges und gelungenes Popalbum geworden...muss ich glatt mal meine alten Kraftwerk-Alben wieder rauskramen.
Klangmensch
29.03.2013 - 14:44
Ein wirklich sehr gelungene und faire Rezension. 7/10 ist absolut angemessen, weiter so.
Klangmensch
29.03.2013 - 15:01
LULZ!!! Habsch versucht euch zu verarschn. Gemerkt?
29.03.2013 - 15:03
Nee, erklär ma!!
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