Tool - Undertow

The MACHINA of God

06.03.2002 - 14:10

Wie ist das Album so? Lohnt es sich, dafür 16,99 Euro auszugeben?

stativision

06.03.2002 - 14:54

warum gerade 16,99?
muss es neu sein?

ansonsten, hörs dir doch an, die eigene meinung steht einem noch immer am nächsten.

ich selber kauf eh keine cds für mehr als 15 euro, insofern würde ich es nicht für den preis kaufen.

zur musik ist zu sagen, dass sie gut ist, nicht so komplex wie spätere tool, dafür sind einige magische momente drauf.
hat für mich den gleichen stellenwert wie die lateralus, beide halte ich nicht für meisterwerke, aber sehr gute scheiben.

Ditsch

06.03.2002 - 15:20

'Undertow' empfinde ich als sowas wie eine frühe 'Aenima'. Magische Momente - wie stativision das schön umschrieben hat - hat es tatsächlich drauf, aber nicht so viele hitverdächtige Songs wie auf dem Nachfolger. Aber sie ist es durchaus wert in jeder Plattensammlung zu stehen. Ob das wiederum einen Wert von 16.99 € hat, darf jeder selbst entscheiden.

Noader

06.03.2002 - 17:00

Irgendwie ganz anders als Aenima oder Lateralus.

Nicht so komplex und so ausgefeilt wie die eben schon genannten Werke,aber man sollte sie nicht vergleichen.

Hör dir mal Sober,Undertow oder 4° an.

Für mich haben Tool sich nach Undertow nur verbessert.Vielleicht liegts ja am neuen Bassisten?;-)Auf jedem Fall ist es einen Hörgang wert und wenn es dir nicht gefällt,musst du es ja nicht haben.

Schließe mich meinen Vorgängern an und sage nur:

Anhören.

Peter

06.03.2002 - 17:48

besser als lateralus, nicht so gut wie aenima

neffe

06.03.2002 - 19:45

sehr basslastig .... etwas dumpfe produktion ...
trotzdem sehr gute scheibe ...klingt etwas 'normaler' als die späteren scheiben ...bottom und sober find ich am gelungensten .... 16.99 sollte sie für nen tool-freund allemal wert sein.

neffe

Icebear

06.03.2002 - 21:25

Die "Untertow" sollte eigentlich schon (auch neu) für weniger zu haben sein. Hier und da wird sie bereits als Low-Price-Angebot rausgeschmissen. 16,99.- sind defintiv (=grundsätzlich) zu viel.
Ansonsten bin der Meinung von Peter. Ähem, hör doch mal "A Perfect Circle"... ?! ;-)

The MACHINA of God

06.03.2002 - 21:56

Ich hab doch "Mer de noms" bereits. Sehr gutes Album. Hab auch die anderen beiden Tools, und war nun halt am überlegen, ob ich die auch noch kaufe.

altersack

07.03.2002 - 11:54

wie wärs mít probehören

Rrakli

07.03.2002 - 12:19

Ich würd auch sagen dass Lateralus und vor allem Aenema besser sind. Der beste Tool-Song befindet sich jedoch mit Sober auf Undertow.

toolshed

10.03.2002 - 02:05


Undertow geht im Vergleich zu Ænema und
Lateralus natürlich schon unter, allerdings
ist die Scheibe dennoch gut, man muss sie
einfach nur etwas öfter anhören, um die
"magischen Momente" zu entdecken.
Sober und Intolerance sind so meine
persönlichen Höhepunkte.
Und ja, das "Third Eye Open - string tribute
to Tool" - Album ist übrigens wirklich seeehr
empfehlenswert, insbesondere wenn man auch
eine gewisse Ader für Streichinstrumente hat.

Dredgist

08.04.2006 - 17:24

UNTER GEHEN? Undertow... nie im Leben!

Khanatist

08.04.2006 - 17:39

Nee, echt nicht. Gerade "Sober" muss man kennen.

Greylight

15.07.2008 - 22:25

Nach längerem mal wieder gehört. Eine glatte 8/10 würde ich sagen. Ich konnte es ja eigentlich nie so recht verstehen, wenn manche Tool den Vorwurf der Monotonie gemacht haben. Aber auf diesem Album ist zwar jeder einzelne Song gut gelungen, wobei Sober das Highlight bildet, jedoch in seiner Gesamtheit wirkt es dann tatsächlich ein wenig monoton und könnte irgendwie noch mehr Abwechslung vertragen. Die trockene Produktion lässt den Stücken außerdem (zu) wenig Luft.

Die interessanten Rhythmen sind auf diesem Album auch schon zu finden, genauso wie eine erfreulich düstere Atmosphäre, die jedoch noch bei weitem nicht so perfektioniert und diversifiziert ist, wie vor allem auf den beiden Nachfolgern. Zudem fiel mir zu dem Kram irgendwie die olle Vokabel "true" ein. *g* Ich glaube, damals war Maynard wirklich noch ein recht wütender Bursche, der sich durch die Musik Luft machen musste. Auch geil, als sich auf "Bottom" dann noch der olle Henry zu Wort meldet. Na ja, schwächstes Tool-Album, aber dabei immer noch verdammt stark.

Wolffather

15.07.2008 - 22:35

IMO ein total unterbewertetes Album, das zu Unrecht immer als "schwächer als der Rest" abgestempelt wird... ich finde sogar fast, dass es ihr bestes ist...
Der Auftritt vom rollenden Henry ist ein Hochgenuß

embele

16.07.2008 - 09:31

Leute, Leute !

Ihr müßt mal bedenken, daß dieses Album 1993 rausgekommen ist.
Erstens gab es zu dieser Zeit NICHTS vergleichbares...also war es damals schon einzigartig, zweitens geht es gegenüber seinen hervorragenden Nachfolgern nur wegen des noch nicht so genialen Sounds unter, immerhin war David Botrill bei Aenima und Lateralus an den Reglern, und den konnte man bei dem "Debut"-Album noch nicht finanzieren.
Ich habe Tool mit diesem Album kennengelernt und sie haben sich seither immer weiter entwickelt.
Aber "Undertow" ist meines Erachtens ein wahrer Meilenstein !

Patte

16.07.2008 - 09:40

This is neccessary...
this is neccessary...
...life feeds on life feeds on life feeds on life feeds on...

Mit diesem quiekenden Schwein macht mir das noch mehr Angst, als der verzweifelte Anrufer am Ende der Lateralus.

stativision

16.07.2008 - 09:53

jo, schwächstes tool-album auf jeden fall 10.000 days. danach die undertow - trotzdem 7-8/10.

Greylight

16.07.2008 - 10:23

@embele

Ja, das sind Argumente.

jo, schwächstes tool-album auf jeden fall 10.000 days.

Wunderbar, wie da die Meinungen auseinander gehen. Für mich ist 10000 Days mittlerweile subjektiv schon verdammt nah an der 10/10, wobei die 9/10 von Oliver vollkommen in Ordnung geht. Sie haben halt ein wunderbares Progalbum gemacht, was wahrscheinlich auch damit zusammenhängt, dass sie nun mal älter werden.

embele

16.07.2008 - 16:59

Nix Argumente...einfach meine Meinung !

Johda

16.07.2008 - 19:40

Undertow...schon der name ist geil. Die Platte hat dieses ganz bestimmte sumpfig-dreckige, wütende und gleichzeitig verletztliche flair. Die staubtrockene, rohe Produktion ist für diese Songs absolut passend. Könnte mir keine andere vorstellen. Dazu das geniale Artwork! Hat schon jeder die Kuh gefunden?
Undertow war mein erstes Tool Album und ist für mich das 2beste, nach Aenima. Dann Lateralus und danach weit abgeschlagen die traurige und anbiedernde Selbstkopie.

embele

16.07.2008 - 20:19

Jaja...Undertow. Habe sie heute nachmittag nochmal reingeschmissen (seit längerer Zeit)...ist schon sehr geil !!!
Ich kann das gut und gerne unterschreiben, was Johda geschrieben hat (außer dem miserabelen Abschneiden von Lateralus und 10.000 Days). Aber was Undertow angeht, gebe ich ihm vollkommen recht.
Ich kann mich dieser Band garnicht entziehen, will sagen, es gibt keine Platte, die mir von ihnen nicht gefällt, und: nein, finde ich nicht, daß sie sich zuletzt selber kopiert haben, für mich haben sie sich ganz klar weiterentwickelt !

Third Eye Surfer

16.07.2008 - 20:22

Nett, aber ihr schwächstes. Find das Songwriting teilweise noch etwas unausgereift. Sind allerdings auch einige Perlen zu finden. 7/10

IVIJK (p.b.j.)

16.07.2008 - 20:22

Die Kuh gefunden? Gabs da mal eine Auflage, die keinen durchsichtigen Tray hatte?
Lustiger ist doch, dass die Dame inmitten der Rippen ist, wenn man durchs Booklet schaut.

Confusius

17.07.2008 - 00:32

"Operation: mindcrime" ist fünf Jahre älter und definitiv eine ganz andere Baustelle.

Third Eye Surfer

17.07.2008 - 00:44

Soso, demnach wäre Undertow also von 1983? Dass das eine andere "Baustelle" ist, dem stimme ich zu (noch dazu eine, auf der ich nicht gerade gerne arbeite). Aber O:M war deutlich früher.

Third Eye Surfer

17.07.2008 - 00:46

Da Editierung nicht möglich ist: Angriff zurück. Hab mich verlesen ("später" statt "älter"). Ich sollte schlafen gehen.

Confusius

17.07.2008 - 00:49

Gute Nacht ;-)

embele

17.07.2008 - 11:41

Gut, ich kenne "Operation Mindcrime" jetzt nicht, da ich nie Queensryche gehört habe, also kann ich das auch nicht beurteilen !

Nichts desto trotz steht für mich "Undertow" zu dieser Zeit ganz allein auf weiter Flur.

keenan

09.08.2008 - 10:52

für mich ihr 3. bestes album

1. lateralus/10.000 days beide 10/10 die für mich 2 besten alben aller zeiten!!!
2. aenima 9,5/10 hier stören mich einfach die vielen nicht so guten interludes, auch die produktion ist noch nicht so top wie bei den nachfolgern
3. undertow 8,5/10 nettes debütalbum kommt bei weiten nicht annähernd an die folgealben ran, auch weil justin noch nicht mitmacht!

:-D

embele

09.08.2008 - 11:44

@ keenan

Ich könnte mich mit Deiner Einschätzung anfreunden...
aber subjektiv sind für mich bisher alle Tool-Alben 10er.

Asura

08.11.2011 - 04:06

Krass wie wütend und aggressiv das Album ist. Als ich mal stoned war, konnte ich es kaum ertragen. Allein schon "Intolerance" wütet los wie ein Berserker. Der Maynard voll am eskalieren, der Gute. Das Album klingt irgendwie nach Rost und Stahl.

08.11.2011 - 21:56

neine

demo sober

06.06.2013 - 01:59

http://www.youtube.com/watch?v=6ColzBZyhBU

No Filler

14.01.2016 - 17:25

Zum Teil miserabel produziert. Einige Stimmeffekte wirken deplaziert. Außerdem schwankt die lautstärke haufig. Was mich allerdings bei der Platte immer packt ist dieser dunkle Sound, den es von Tool nie wieder in dieser Form gab (eigentlich hab ich ihn sogar noch nie woanders gehört). Außerdem zeigt sich Gitarrist Adam Jones von seiner besten Seite. Es mag nicht das komplexeste sein was er je gespielt hat, aber auf mich wirkt das kompositorisch gesehen ganz groß. Jeder Ton scheint an der richtigen Stelle zu sein. Der Bassist gefällt mir allerdings nicht so.

The MACHINA of God

22.09.2016 - 20:13

Mehr als ordentliches Debut. Der Rest war natürlich besser. 7,4/10

hos

22.09.2016 - 23:37

aenema > rotation ( undertow | 10000 days | lateralus )

imho wird Undertow gerne unterschätzt.

Felix H

23.09.2016 - 09:06

Das vielleicht, es ist aber auch schwächer als die anderen drei. Das einzige der Tool-Alben, das mir beizeiten etwas länglich vorkommt.

The MACHINA of God

23.09.2016 - 12:36

Was ist "rotation"?

hos

23.09.2016 - 13:50

@god : während meine einschätzung der 3 in klammern befindlichen alben variiert (mal gefällt mir dieses, mal jenes album besser, je nach stimmung), ist aenima hingegegen unantastbar.

Corristo

23.09.2016 - 15:17

Das Schöne ist, zu Zeiten von Undertow waren sie irgendwie noch so ne recht "normale" Band, ohne irgendwelchen Hype oder Fan-Vergötterung. Eigentlich das einzige Tool-Album, was ich mir noch nicht überhört habe. Und wenn ichs auflege, find ichs fast immer wieder besser als ich es in Erinnerung hatte. Das Album kommt irgendwie mit Understatement daher, hat aber sehr viele Stärken und einen tollen Groove und ist wie aus einem Guss. Selbst die erwähnten Längen lösen sich irgendwann in Wohlgefallen auf und man kann kaum noch Schwächen benennen. Das Album wird halt lediglich von den Nachfolgern überstrahlt. Es ist jedoch bereits ein merklicher Fortschritt gegenüber der Opiate EP. Hier ist das Getriebe bereits voll am Laufen, wenn auch noch nicht voll am Abheben.

Grade der Einstieg fällt sehr leicht und bis Crawl Away ist es eine 9/10, die zweite Hälfte dann eine solide 7/10. Macht dann unterm Strich schon locker ne 8.

Corristo

23.09.2016 - 15:20

Dass danach dann Justin Chancellor in die Band kam, hat der Band dann wohl mit den letzten Schliff gegeben. Die ganz abgedrehten Bassgrooves gibt es hier noch nicht.

right

23.09.2016 - 15:34

du meinst spätere bassgrooves wie bei the grudge?

Corristo

23.09.2016 - 15:47

Genau. Oder auch die Bassmelodie von Schism ist ja sehr markant. Das ist komplexer, als was Jones da auf der Gitarre spielt. Die Rhythmusfraktion mit Chancellor und Carey haben Tool eigentlich maßgeblich ausgemacht, denke ich.

hos

23.09.2016 - 17:09

@corristo:

alle 4 beteiligten machen Tool maßgeblich aus. wobei ich noch am ehesten die rhythmusfraktion für "austauschbar" halte, ohne daß Tool dabei ihren Sound wesentlich ändern müßten. Jones ist zwar alles andere als ein "technisch kompletter" gitarrist, ganz im gegenteil ist sein spiel äusserst simpel gehalten. aber er hat unbestreitbar seinen ureigenen sound mit hohem wiedererkennungswert - nicht zuletzt die vielen originellen effekte, mit denen er sein spiel verziehrt. ich denke, eine songkomposition ohne ihn würde nach so ziemlich allem möglichen riechen, nur nicht nach Tool. ähnliches gilt, auf einer ganz anderen ebene - für MJK.

The MACHINA of God

23.09.2016 - 18:26

Ich bin da eher auf Seiten der Rhythmusfraktion, die ich für fundamentaler halte. Festzuhalten bleibt aber: würde einer gehen, würde wohl alles in sich zusammenfallen.

hos

26.09.2016 - 21:14

@machina: kann man so oder so sehen. carey/chancellor spielen verschachtelter, detailbesessener. carey/d'amour entfachten den derberen groove, waren mehr auf den punkt und hatten einen noch einen restgeschmack von strasse.

The MACHINA of God

24.09.2021 - 22:55

Hab ich echt jahrelang unterschätz. Oder besser: viel zu selten gehört. Ist schon ne dicke 8/10.

Nasenfahrad

07.10.2021 - 23:54

Nak?
9/10

The MACHINA of God

16.12.2021 - 21:00

Die lyrische und ja auch menschliche Wandlung von Maynard ist schon krass. Das Album hier ist noch echt voll Hass und Aggression. Volle Dosis Los Angeles! :D "Aenima" ist immer noch ordentlich zornig (auch auf L.A.), aber langsam öffnet er sein drittes Auge. Selbiges ist dann auf "Lateralus" hart offen und start einem in die Seele. :)

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