Standing in the shadows of Motown

franziska

10.09.2005 - 19:05

hallo, weiss jemand zufaellig wer der interpret des liedes nummer 8 auf dieser platte ist? danke!

helmer

11.09.2005 - 11:18

der orginal sänger ist jimmy ruffin.
und er ist wesentlich besser als joan osborne.

Manches davon wußte ich auch noch nicht

20.04.2009 - 15:53

Montag, 20. April 2009
50 Jahre Motown
Eine Legende feiert Geburtstag

Von Manfred Bleskin

Eine Legende wird ein halbes Jahrhundert alt. Oder besser: jung. Die Musik des von Berry Gordy Jr. als Tamla Motown gegründeten Labels klingt bis auf den Tag frischer als so manches Produkt aus den Würstchenfabriken der Popmusik, das heuer die Verkaufslisten dominiert. Gordy selbst schrieb Geschichte, als er zusammen mit Janie Bradford, einer Empfangsdame des Gebäudes, in dem Tamla seinen Sitz hatte, den Song "Money (That's What I Want)" verfasste. Das Lied wurde zu einer Hymne der "British Invasion". Beatles, Rolling Stones, Searchers und andere lieferten recht unterschiedliche Versionen des Songs ab, die allesamt Meilensteine ihres jeweiligen Schaffens darstellten. Überhaupt wäre die "Invasion" der Beatgruppen von der Insel ohne ihre Verbeugungen vor der Musik aus der "Motortown" Detroit um ein Vielfaches ärmer ausgefallen. "Please, Mr. Postman" von den Marvelettes und "You Really Gotta Hold On Me" von Smokey Robinson & The Miracles dienten den Fab Four als Vorlagen für unbeschreiblichen Rock ‚n' Roll. Die Stones machten aus Mary Wells' "My Guy" einen Popsong, der seinesgleichen sucht. Apropos: "Dancing In The Street" von Martha Reeves & The Vandellas wurde von Ray Davies' Kinks in deren sechziger Anfangsjahren gecovert. Mick Jagger und David Bowie brauchten ein paar Jahrzehnte, bis dass sie sich entschlossen, diesen harten Tanzsong nachzusingen. Aber als der 21 Jahre später auf den Markt kam, war er frisch wie eine holländische Tomate. Das brachte ihm nicht nur in der niederländischen Hitparade den ersten Platz ein.

Doch der "Tamla Motown Sound" steht auch für sich selbst. Die Four Tops hinterließen mit "Reach Out I'll Be There" und "It's The Same Old Song", um nur einige zu nennen, Songs, die, ja was?, die einfach dazugehören, wenn man über Popmusik spricht. "I Heard It Trough The Grapevine" von Gladys Knight & The Pips ist zu einem Ohrwurm geworden, Und das im allerbesten Sinne des Wortes. The Temptations, eine unvergleichlich brillante Gesangstruppe, kreierten mit "Papa Was A Rolling Stone" einen der schönsten Songs des Motown-Labels überhaupt. Die Textzeile "Where ever he laid his head was his home" ist Poesie im besten Sinne des Wortes. Diana Ross und ihre Supremes sind "supreme music" geworden. Wer glaubt, Phil Collins hätte "You Can't Hurry Love" erfunden, der möge sich die Originalversion anhören, und er wird feststellen, dass dieser Song bei den Königinnen des Motown-Labels aus dem Bauch kommt, beim Genesis-Trommler hingegen aus dem Computer. Das war kein Freundlich-Pop, das war handfester Rock, der mit "You Keep Me Hanging On" sogar eine psychedelische Band wie Vanilla Fudge zum Nachahmen inspirierte.

Kurzum: 50 Jahre Motown, das sind 50 Jahre Popgeschichte, mit Songs, die auch in 50 Jahren noch so klingen werden, als wären sie heute aufgenommen worden.

Motown 50th Anniversary: Mary Wells, Diana Ross & The Supremes, Smokey Robinson & The Miracles, The Marvelettes, Gladys Knight & The Pip, The Four Tops, The Temptations, Martha Reeves & The Vandellas. 8CD, Motown Universal

Adresse:
http://www.n-tv.de/1140132.html

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