Gram Parsons

bee

05.08.2005 - 13:26

wer fühlt sich berufen etwas über den Herrn zu sagen? Er scheint ja der missing link zwischen Country und Rock zu sein - lief aber völlig an mir vorbei (irgendwie hatte ich wohl den Namen falsch einsortiert ...), bis ich neulich den Dokumentarfilm 'Fallen Angel' über ihn sah.
Dort wurde dargestellt, dass ein gewisser Keith Richards sehr viel von ihm 'gelernt' hat und ihn wohl auch mit harten Naschsachen versorgt hat. Dass dann nach seinem frühen Drogentod der Leichnam verschwand und er angeblich rituell im Josuah Tree Park verbrannt wurde, passt ja gut zur Mythenbildung ...

captain kidd

05.08.2005 - 14:39

da ich nicht alle platten von gram parsons habe, kann ich leider hier nicht mitdiskutieren. besitze lediglich eine box von ihm und die byrds scheibe. letztere finde ich langweilig, erstere hat schöne momente. aber, wie gesagt, ich darf hier nichts sagen, da ich ihn nicht komplett kennen. sorry.

bee

05.08.2005 - 14:44

schad - wer hat's denn verboten?
wie heisst die Box und was ist drin?

captain kidd

05.08.2005 - 14:50

der neil young fachmann Urgus hat es verboten.

ich habe die anthology von rhino. einiges an hits drauf. von der international submarine band bis zu seinen soloalben. meine lieblingsstücke: hickory wind, christine's tune, hot burrito #1, a song for you (!!!), she, love hurts

alfie

05.08.2005 - 14:59

Gram Parsons ist der Countrygott! Man höre nur einmal seine Version von "Love Hurts" mit Emmylou Harris. Herzergreifender geht es nicht. Oder man höre "$1000 Wedding", dann weiß man, bei wem die Pixies ihr Laut-Leise-System geklaut haben. Oder man höre "A Song For You", wo bei jeder Strophe ein anderes Instrument den Leadpart übernimmt. Oder "Return Of The Grievous Angel", bei keinem anderen Musiker (außer vielleicht bei Thom Yorke oder Conor Oberst, der bei seinem letzten Album "Wide Awake bla bla bla Morning" mit Emmylou Harris zusammengearbeitet hat) klingt die Zeile "..and the man in the radio won´t leave me alone..." nach soviel Schmerz. Oder man höre "In My Hour Of Darkness", besser hätte auch Dylan seine Alben nicht beenden können.
Seine Arbeiten mit den "Flying Burrito Brothers" sind ebenso genial. Man höre das Lied "Wheels" mit der querschlagenden Gitarre. Höret "Hot Burrito #1" an, diese Stimme.

Gram Parsons ist vielleicht Countryklische hoch zehn. Aber keiner ist melanchonischer und bei keinem weint die Pedal Steel trauriger.

ventolin

05.08.2005 - 15:45

Was man haben muss:

GP
Grievous Angel
Sweetheart of the rodeo (Byrds)
Gilded palace of sin (Flying Burrito Brothers)

XXX

05.08.2005 - 17:46

seine musik ist großartig. mehr braucht man nicht schreiben

Dän

16.08.2005 - 19:44

Die "GP" und "Grievous angel" gibt es übrigens als 2-Alben-auf-einer-CD-CD. Sieht dann natürlich nicht mehr toll aus und so, klingt aber trotzdem super.

bee

23.08.2005 - 17:21

dass Gram Parsons Fixer war merkt man der Musik aber nicht an - hört sich eher nach Southern Comfort an ,-)

Lennon

25.08.2005 - 12:35

ohne ihn hätte es nie wild horses gegeben

Oliver Ding

25.08.2005 - 16:06

Vor allem ist seine Version von "Wild horses" die definitive (und nicht nur die erste), obwohl es ja eigentlich ein Stones-Song ist, den Jagger und Richards ihm aber zur Erstveröffentlichung überlassen haben, weil er den Song so toll fand.

ventolin

25.08.2005 - 16:14

Auch den RS gelesen Oliver. Sehr gut.

Lenn-on

15.01.2006 - 17:14

ich habe ihn gestern mal wieder gehört.

devil in disguise bleibt ein klassiker

Le-nnon

01.03.2006 - 19:34

höre mal wieder GP. einfach ein wunderbarer musiker gewesen

Armin

17.05.2006 - 15:39

Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen purer Country-Musik und Country-Rock? Eine Frage, die nirgendwo besser aufgehoben scheint als bei Gram Parsons, jenem leider schon 1973 unter mysteriösen Umständen in der Joshua Tree-Wüste aus dem Leben geschiedenen Pionier dessen, was er selbst Cosmic American Music taufte und gut zwei Dekaden später als Americana Barrieren sprengen sollte. Oder anders: Ohne den flamboyanten Sänger und Songschreiber aus Winterhaven, Florida kein Ryan Adams und vielleicht auch keine Emmylou Harris, die später über ihren frühen Mentor mal so schön sagte, erst er habe ihr gezeigt, was Farben in der Musik bedeuten können.



Nun legt Rhino Records endlich seine beiden legendären Reprise-Alben mit einer Fülle von unveröffentlichtem Material neu auf und würdigt damit einen grossen Pionier der amerikanischen Rockmusik.



GRAM PARSONS:

The Complete Reprise Sessions

8122 74669 2

Stereo, Gesamtspielzeit 2:57:29

3 CDs in DigiBox mit einem 48-Seiten Booklet

VÖ: 7.7.2006

Le-nnon

17.05.2006 - 15:52

erstmal anhören was dieses unveröffentlichte material beinhaltet.

Le-nnon

04.06.2006 - 15:38

morgen kommt 2 uhr nachts Fallen Angel die doku auf einem dritten sender

humbert humbert

05.06.2006 - 19:19

Wollte gerade meine Videorekorder stellen und die genaue Anfangszeit von Fallen Angel aus dem Videotext entnehmen und was les ich da: Programmänderung, statt Fallen Angel kommt nun Rock Am Ring.

Le-nnon

05.06.2006 - 19:22

was?

verdammte scheiße. ich freu mich schon die ganze zeit seitdem ich es erfahren habe darauf und jetzt kommt das

Le-nnon

05.06.2006 - 19:28

gibts einen ersatz termin oder entfällt es jetzt ganz?

humbert humbert

05.06.2006 - 19:30

Keine Ahnung, habe eine E-Mail an dem WDR geschrieben und deswegen nachgefragt.

Le-nnon

05.06.2006 - 19:33

wenn sie antworten schreibs bitte hier rein :-)

humbert humbert

07.06.2006 - 14:47

Sehr geehrter Herr humbert humbert,

vielen Dank für Ihre E-Mail.

Die Dokumentation wird nun voraussichtlich am 02/03.08.2006 um 00.30 Uhr ausgestrahlt.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Hotline WDR Fernsehen
i.A. Elke Herbst

Le-nnon

07.06.2006 - 14:57

danke für die antwort

jetzt kann man wieder 2 monate warten :-(

und dann auch noch ein "voraussichtlicher" termin

Armin

20.07.2006 - 13:25

02. auf 03.08.2006 (Mittwoch auf Donnerstag)
00.30 - 02.00 Uhr
WDR-Fernsehen

FALLEN ANGEL: GRAM PARSONS

Ein Film von Gandulf Hennig

Gram Parsons ist eine der großen, tragischen Figuren der Popkultur, dessen
posthume künstlerische Renaissance in der Geschichte der Rockmusik wohl
einmalig ist, und dessen ungewöhnliche Lebensgeschichte die Aufbruchstimmung
und nachfolgenden Enttäuschungen in der Musik und der Kunst der späten
sechziger und frühen siebziger Jahre par excellence verdeutlicht.

FALLEN ANGEL ist ein Dokumentarfilm über den legendären Musiker, der auch
Vorbild für Keith Richards und Peter Buck (R.E.M) ist. Beide wirken im Film
mit.

Aktuelle CD:



GRAM PARSONS:

The Complete Reprise Sessions

8122 74669 2

Stereo, Gesamtspielzeit 2:57:29

3 CDs in DigiBox mit einem 48-Seiten Booklet

VÖ: 21.7.2006

Le-nnon

20.07.2006 - 13:45

endlich kann ich den film mal am stück sehen

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