Aussichtslose Phasen

Peter

04.10.2004 - 20:09

Was würdet ihr tun wenn ihr in eine außichtslose Lage wäret! Wenn ihr eure Freunde angelogen habt! Wenn eure Eltern rumstreßen? Ihr einfach keine Lust auf garnichts mehr habt! Ihr seit gefragt!

zany

04.10.2004 - 20:10

versuchen, einen ausweg zu finden.

evilkneevilchen

04.10.2004 - 20:11

Der Tod scheint mir eine gute Lösung

nick nick

04.10.2004 - 20:14

du bist ja ein regelrechtes spassteufelchen. geh doch einfach mit gutem beispiel voran!

Peter

04.10.2004 - 20:14

und was ist wenn es keinen gibt! Wenn alles gegen dich gewendet hat! Selbstmord? Ein Gedanke wäre es wert!

Hanna

04.10.2004 - 20:16

Such dir Freunde die dich unterstützen und dir Kraft geben...

zany

04.10.2004 - 20:16

dann denk dran. weiter bringt es dich nicht. so "abgedrochen" das klingt, aber es gibt immer einen ausweg. wenn es auch nur eine kleine ecke ist, in die du dich verkriechen kannst. musik. kunst. literatur.

Hanna

04.10.2004 - 20:17

Glaub mir,in 10 Jahren bist du glücklich drüber,dass du es nicht getan hast

evilkneevilchen

04.10.2004 - 20:17

ok,ich stimme zu! Ich dachte es wäre ein schwerz thread,
Jeder wird wwas finden , wo er glücklich werden kann,wie Zany schon sagt, Musik,Bücher,Freunde

Heiko

04.10.2004 - 20:20

aufgeben (was anderes ist selbstmord nicht) ist ja wohl zu einfach, oder? ausserdem kann man sich mit freunden und eltern fast immer aussprechen. und immer dran denken: es gibt millionen menschen, denen es schlechter als dir geht...und die schaffen es auch.

Peter

04.10.2004 - 20:35

Bei meinen Freunden habe ich es verschissen! Und Eltern! Nein! Sie verstehen mich nicht! bleibt nur die Musik! Ich würde am liebsten durchbrennen!

zany

04.10.2004 - 20:39

red doch einfach mit deinen freunden. das wird schon.

evilkneevilchen

04.10.2004 - 20:41

darf ich fragen wie alt du bist Peter?

Cana

04.10.2004 - 21:17

Und dürfte ich fragen, warum du bei deinen Freunden "verschissen" hast?

BeZa

04.10.2004 - 21:27

Also ich finde auch wenn die Lage auch noch so beschissen ist, sollte man auf keinen Fall selbstmord begehen. Selbstmord ist auch mord.
Und so einfach es auch scheinen mag, es gibt, wie schon gesagt, immer einen Ausweg, man muss sich nur ziele setzten und auch bereit sein einzusehen dass man sich verändern muss oder dass man Fehler gemacht hat.

Also, Kopf hoch, das wird schon wieder...

Greylight

04.10.2004 - 21:50

@Peter
Wenn du nicht gerade etwas *wirklich* Schlimmes getan hast, werden Eltern normalerweise immer verzeihen, auch wenn es längere Zeit dauern kann, aber da musst du jetzt durch! Bei Freunden ist es das Gleiche, vielleicht grenzen sie einen eine Zeit lang aus, aber irgendwann renkt sich das Ganze schon wieder ein, du wirst sehen. Und wenn es wirklich solche Arschlöcher sind, dass sie anfangen sollten, dich zu mobben, sind sie es nicht Wert, deine "Freunde" zu sein, das musst du so sehen. Selbstmord ist meiner Meinung nach nur etwas für wirklich frustrierte Menschen, die sich tagein tagaus nur noch quälen. So schlimm wird es bei dir doch bestimmt nicht sein.

"eva"

04.10.2004 - 22:10

@ Peter: Ziehst du Selbstmord schon ernsthaft in Betracht? Und ist dir das erst jetzt gekommen oder spielst du schon längere Zeit mit dem Gedanken? Wie siehts bei dir aus mit SSV?

evilkneevilchen

04.10.2004 - 22:12

ich hoffe ssv steht nich für sommerschlußverkauf?

"eva"

04.10.2004 - 22:13

hehe nein: Selbstverletzendes Verhalten. Hätte ja auch Ritzen etc. schreiben können.

zany

04.10.2004 - 22:15

da ist ein kleiner unterschied: selbstverletzungen werden zur sucht und sind am anfang eigentlich als "ventil" für die probleme gedacht.
selstmord ist eine flucht.

"eva"

04.10.2004 - 22:16

öh - was wolltest du mir damit jetzt sagen?

zany

04.10.2004 - 22:18

dass selbstverletzungen nicht unbedingt "anzeichen" oder eine bereitschaft für selbstmord bedeuten.

"eva"

04.10.2004 - 22:20

joo is klar - drum frag ich ja wie er so denkt, ob er eben so oder so drauf is. Allerdings is es bedenklich dass er schon so lang nicht mehr gepostet hat... okee war'n blöder Kommentar.
Peter, biste noch da?

evilkneevilchen

04.10.2004 - 22:21

vielleicht redet er lieber mit "echten" Menschen,is ja auch besser so

"eva"

04.10.2004 - 22:22

das is wohl wahr.

weird-O

05.10.2004 - 00:26

Selbstmord ist meiner Meinung nach nur etwas für wirklich frustrierte Menschen, die sich tagein tagaus nur noch quälen. So schlimm wird es bei dir doch bestimmt nicht sein.

bedenkliche formulierung, weil die bewertung der situation aus sicht des betroffenen immer als besonders schlimm empfunden wird. selbstmord kann in keiner weise als lösung herhalten.

ratschläge zum thema verkneif ich mir mal lieber, schließlich will hier jemand seinem elend entfliehen und nicht drin baden :-/

(falls doch: heulmusik rein + den nächsten dealer aufsuchen = alles bleibt scheiße und spaß dabei)

Peter

05.10.2004 - 13:07

Ich bin 19 Jahre und habe alle meinen freunden was vorgelogen! Selbstmord habe ich nie wirklich in Betracht gezogen! Ich habs zwar mal in meinem Tagebuch mal erwähnt, hätte aber bestimmt nie den Mut dafür! Drogen nehem ich nicht! Ich versuch meine Phasen an meinen Texten herauszulassen!

Hanna

05.10.2004 - 13:21

Dann sprich dich mit deinen Freunden aus.Sag ihnen dass du ihnen was vorgelogen hast und klär das!

Bär

05.10.2004 - 13:34

Seh ich auch so. Wenns gute Freunde sind dann werden die dich schon verstehn und das wird wieder. Und wenn sie dir gar keine Chance geben dann warens auch keine wirklich guten Freunde und du kannst froh sein sie los zu sein.

Bär

05.10.2004 - 13:36

Drogen lösen übrigens auch Probleme

Bär

05.10.2004 - 13:53

HAB ich gehört!!

Greylight

05.10.2004 - 18:45

@weird-o
bedenkliche formulierung, weil die bewertung der situation aus sicht des betroffenen immer als besonders schlimm empfunden wird.

Hm, das stimmt wohl...


@Bär
Ich rauche ab und zu mal Gras, hab noch nie was Härteres ausprobiert und habe es auch nicht vor! Aber ich finde nicht, dass Drogen allgemein (da zähle ich Alkohol auf jeden Fall dazu) helfen, Probleme zu lösen. Da geht es einem zwar für den Moment gut, aber wenn man süchtig wird, hat man vielmehr ein weiteres Problem. Da braucht man sich doch nur Ozzy Osbourne anzuschauen, dann sieht man, was Drogen aus einem machen können. Und ich kenne zumindest Zivis, die mit Anfang 20 auch schon ziemlich mitgenommen aussehen. Also wenn du nicht gerade "The perfect drug" (NIN) gefunden hast, wäre ich mit solchen Ratschlägen lieber vorsichtig. :-)

@Peter
Wenn du schon 19 bist und der Streß mit deinen Eltern noch länger anhält, könntest du doch wirklich langsam ans Ausziehen denken. Aber du solltest auf jeden Fall versuchen, mit deinen Eltern zu reden.

Marcus

05.10.2004 - 21:56

Immer positiv denken!
So schlecht kanns einem gar nicht gehen, dass er sich umbringt...

BeZa

06.10.2004 - 17:25

So schlecht kanns einem gar nicht gehen, dass er sich umbringt...

Naja theoretisch schon...

simon

06.10.2004 - 18:28

drogen sind nie lösung, sondern immer flucht, und nichts anderes. Und wenn jemand fliehen möchte gibt es viel bessere Dinge: z.B. Musik. Denn diese kann auch als Droge wirken, wenn man drogen so definiert, dass sie einen in einen zustand bringen, den man alleine nicht erreicht hätte, und der einen dinge vergessen lässt.

Toni

06.10.2004 - 18:36

Das war mit Abstand die beste Aussage über Musik die ich jemals gelesen habe! Ich werde darüber mal nachdenken!

Kill

07.10.2004 - 11:03

Selbstmord ist die einzige Lösung.

fundamentallyLoathsome

07.10.2004 - 11:27

Suicidneigungen sind eine psychische Krankheit und kein Ausweg. Selbstmord beendet ja alles und löst nichts. Was meint ihr wohl warum man grundsätzlich nach einem Suicidversuch in psychiatrische Behandlung kommt. Die meisten Suicidversuche sind jedoch von vorne rein als bloße Versuche geplant und sind als reine Hilfeschreie nach Anerkennung und Aufmerksamkeit zu verstehen, was ihnen ja dann auch in erhöhtem Maß zukommt (Übrigens nicht ganz unbedenklich)
Exkurs Ende

abgemagertes federvieh

07.10.2004 - 12:54

die frage die sich in dem zusammenhang stellt ist ja nicht ob man gern am leben ist sondern ob man gern tot ist. ich kenne niemanden der auch nur eine einzige sinnvolle und befiedigende antwort auf die frage "wie ist es wenn man tot ist" kennt. ich selbst kann mir den "tod" gar nicht vorstellen und das macht mir mehr angst als alles andere. das ist genau so als ob man sich vorstellt was vor dem urknall war und was nach dem ende des universums sein wird.

simon

07.10.2004 - 14:20

@abgemargertes federvieh
du bist halt einfach weg. nix mehr da.

die frage die sich in dem zusammenhang stellt ist ja nicht ob man gern am leben ist sondern ob man gern tot ist.
wohl kaum, denn wie du schon sagtest weiß doch niemand wie es nach dem tod aussieht, warum soll er sich also in die ungewissheit wünschen? es geht, denke ich, wirklich nur um das beenden der qual, die das leben ausfüllt - für denjenigen. es ist eine flucht, in jeder hinsicht und keine psychische krankheit, das glaube ich nicht. Einfach alle suizidgefährdeten als krank abzustempeln wäre doch ein wenig zu einfach.

FundamentallyLoathsome

07.10.2004 - 15:20

@simon
Sie gelten medizinisch gesehen als krank, das ist Fakt

simon

07.10.2004 - 15:35

und? hilft uns das weiter? das is doch lediglich eine befriffsänderung...

Greylight

07.10.2004 - 15:36

die frage die sich in dem zusammenhang stellt ist ja nicht ob man gern am leben ist sondern ob man gern tot ist.

Die Angst vor dem Tod als Sinn des Lebens? Das kann's doch wirklich nicht sein. Am hilfreichsten wäre es wirklich, wenn man das Leben an sich als etwas Schönes ansieht. Doch da Gott, oder wer oder was auch immer, mächtig gepfuscht hat, ist das eben sehr schwierig.

weird-O

07.10.2004 - 15:38

Doch da Gott, oder wer oder was auch immer, mächtig gepfuscht hat, ist das eben sehr schwierig.

ja, er gab einer spezies etwas mehr, als nur den instinkt, der sie überleben läßt. alter kurpfuscher.

simon

07.10.2004 - 15:52

das Leben als geschenk zu sehen, und nicht als eigentum könnte helfen.

fundamentallyLoathsome

07.10.2004 - 16:48

@simon
Das ist auch eine Anschauungssache, nicht nur eine Begrifflichkeit

Konrad

07.10.2004 - 17:04

Und wenn es keinen weg zurück zu den alten Freunden gibt:
Man kann auch neue finden!
(Ist zwar schwerer, aber möglich. Sie sollten aber nicht aus falschen Kreisen kommen - das wäre für die schon vorhandenen Probleme nicht gerade perfekt...)

BeZa

07.10.2004 - 18:07

Also, das ist ein Text, den ich vor einem Jahr einem Freund geschrieben habe, der in einer sehr aussichtslosen Sizuation war:

Glaubst du an das Paradies? Einen Ort nach dem Tod, ein Ort ewigen Freidens, an dem man lebt und frei sein kann. Ein Platz an dem niemand stirbt, an dem es keine Unfälle, Kämpfe und keinen Schmerz gibt.
Davon träumen viele. Aber dieser Platz ist nicht das Paradies. Es ist die Hölle. Solange es die Menschen gibt, träumen sie von Unsterblichkeit, aber sie wissen nicht einmal wovon sie träumen. Wir alle haben Angst vor dem Tod, doch der Mensch ist dazu bestimmt zu sterben, niemand ist für die Ewigkeit geschaffen. Wir sind vergängliche Wesen, dass ist es was uns stark macht. Wir haben uns diese Welt untertan gemacht weil wir sterblich sind. Weil wir wissen dass unser Leben nicht ewig währt, aus keinem anderen Grund. Wir sind Wesen, die erschaffen, die kämpfen und Herausforderungen suchen. Wir denken wir tun es für uns, aber das stimmt nicht. Wir tun es für die, die nach uns kommen. Allen was wir erschaffen, was wir errichtet und aufgebaut haben, dient im Grunde dem Zweck, der nächsten Generation das Leben zu ermöglichen und denen, die danach kommen. Der Gedanke an unseren Tod ist das einzige, was uns dazu bringt weiterzumachen.
Wenn das stimmt, dann ist das Leben doch sinnlos?
Aber ist es sinnlos dafür zu sorgen, dass das Leben al ganzes weitergeht? Nimm den Menschen den Tod und du nimmst ihnen das Leben. Das Leben ist Entwicklung, Bewegung. Man hat Rückschläge, Katastrophen, aber gleich was, es muss etwas geschehen. Unsterblichkeit ist nicht das Paradies, sie ist Erstarrung...

Tja, es hat gewirkt.
Mich hats selbst gewunder das ich mit meinen 15 jahren zu so etwas fähig bin

simon

07.10.2004 - 18:15

weise worte. denn nur wer akzeptiert dass das leben endet, kann wirklich leben. unsterblichkeit wäre wahrlich die hölle.

Greylight

07.10.2004 - 18:46

@weird-O
ja, er gab einer spezies etwas mehr, als nur den instinkt, der sie überleben läßt. alter kurpfuscher.

OK, das was ich da oben gesagt habe, war zwar letztendlich sinnlose Hirnwichse, um mal den Rammstein-Thread-Jargon zu verwenden. ;-)
Aber trotzdem: Ich finde es einfach scheiße, wie das Leben funktioniert: Fressen und Gefressen werden. Durch dieses Prinzip ist Gewalt natürlicherweise Programm. Man muss anderes Leben auslöschen, um selbst am Leben zu bleiben. Da das Leben natürlicherweise auf diesem Prinzip basiert, ist es für mich im Grunde nichts Schönes. Deshalb würde ich den Alten da Oben gerne mal zur Rede stellen. ;-) So Tori Amos-mäßig:

"Tell me you're crazy, maybe then I'll understand."

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