Fjørt - Nichts
kenny23
01.09.2022 - 18:07
Neues Album kommt am 11. November.
Erste Doppelsingle Lod/Bonheur
https://youtu.be/suxKzKFIYbA
Quelle: https://www.visions.de/news/32810/Fjort-kuendigen-neues-Album-Nichts-und-begleitende-Tour-an-veroeffentlichen-Doppelsingle-Lod-Bonheur
Affengitarre
01.09.2022 - 18:49- Newsbeitrag
Armin
01.09.2022 - 19:34- Newsbeitrag
FJØRT kündigen heute um 12:00 Uhr ihr neues Album "nichts" für den 11.11.22 an
Doppel-Single "lod/bonheur" erscheint heute mit Live-Video aus dem Kölner Gloria
Tour mit dem Titel "nichts hat mehr bestand" im Frühjahr 2022 jetzt im VVK
Es hatte einen Hauch von Endgültigkeit: Im April diesen Jahres kündigten FJØRT an, Ende August in Köln und Hamburg an je einem Tag in vier verschiedenen Clubs zwischen 12:00 Uhr mittags und 21:00 Uhr abends unter dem Motto "Ein Tag. Alle Platten." ihre komplette Diskographie live auf die Bühnen zu bringen.
Der Verkauf von fast dreieinhalbtausend Tickets in kürzester Zeit war ein klares Indiz für den Hunger nach der Band, doch schwang bei vielen Fans die Ungewissheit mit: Sollte es das gewesen sein? Gab es überhaupt noch ein "Weiter" für das Trio aus Aachen? Wohnen wir hier dem Begräbnis einer der wegweisenden deutschsprachigen Gitarrenbands der letzten zehn Jahre bei?
Bis nach dem letzten Ton musste sich geduldet werden, bis es Gewissheit geben sollte. Nach „Karat" - dem finalen Stück vom 2017er-Album "Couleur" - fiel der schwarze Vorhang in Köln und Hamburg. Es folgte: Stille. Wenige Momente später blitzt in projizierten Buchstaben "nichts hat mehr bestand" auf, ein Rauschen schwillt an und FJØRT entfesseln ein niederwalzendes Riff, das unverkennbar nach ihnen klingt. Die Fragezeichen in den Köpfen des Publikums verfliegen: Es handelt sich um bisher ungehörtes Material.
Mit mehr als zehn Minuten neuer Musik, den Songs "lod", "bonheur" und abschließend "fernost", präsentiert die Band die ersten Töne aus ihrem nächsten Album. Spätestens da wird klar: Diese Band spielt in einer eigenen Liga und hat soeben mit aller Wucht ein neues Kapitel aufgeschlagen.
"nichts", das vierte Album von FJØRT, erscheint am 11.11.2022 über Grand Hotel van Cleef und kann ab sofort in verschiedenen Konfigurationen vorbestellt werden. Die Doppelsingle "lod/bonheur" erscheint heute, mit einem Musikvideo das letzte Woche Freitag live im Kölner Gloria aufgenommen wurde.
FJØRT - "nichts"
Live-Video "lod/bonheur":
Stream: https://orcd.co/nichts
Pre-Order/Ticket-VVK: https://www.ghvc-shop.de/nichts
"nichts" ist ein fast 50-minütiges Erlebnis in 13 Tracks. Das Album gewinnt dem dichten Sound der Band, der fließend zwischen allen Spielarten von Hardcore und Postrock wandelt, zahlreiche neue Facetten ab. Die Täler sind tiefer denn je, in den Höhen ist kaum Luft zu atmen. Die Atmosphäre fühlt sich nahezu greifbar an.
Lyrisch gaben sich FJØRT seit jeher kryptisch und bleiben dieser Linie treu, werden auf "nichts" jedoch auch konkret wie selten zuvor. Vielleicht, weil Zeiten wie diese mehr denn je nach Schonungslosigkeit lechzen. Vielleicht auch, weil eine Art Galgenhumor seinen Weg auf das Album gefunden hat, der mit dem absoluten Ernst gekonnt bricht. Abwechslungsreicher und schlichtweg größer klang diese Band noch nie.
"nichts" erscheint als limitierte colored Gatefold-LP, Standard LP und CD, aber auch als 7“-Vinylsingle Abo-Box. Die 7"-Abo-Box wird sechs 7"-Singles mit den Songs des neuen Albums und eine hochwertige passende Box dazu beinhalten. Zu jeder Single-VÖ wird die passende 7" automatisch verschickt. Auf der B-Seite befindet sich ein weiterer Song vom Album, der bis zum Album VÖ nur dort zu hören sein wird. Die erste Verschickung erfolgt bis Mitte September, die Box wird mit der letzten 7" verschickt.
Im Januar / Februar 2023 gehen FJØRT auf Tour und nennen diese treffend "nichts hat mehr bestand". Der Vorverkauf für alle Konzerte beginnt am 01.09.2022, die Termine finden sich unten.
"nichts" Tracklist
01. nichts
02. sfspc
03. salz
04. feivel
05. schrot
06. kolt
07. wasser
08. bonheur
09. fünfegrade
10. lakk
11. fernost
12. tau
13. lod
"nichts hat mehr bestand" Tour 2023
Tickets: https://www.ghvc-shop.de/nichts
präsentiert von VISIONS, FUZE, DIFFUS & Count Your Bruises
18.01. Rostock, Peter Weiss Haus
19.01. Leipzig, Werk 2 Halle D
20.01. Münster, Sputnik Halle
21.01. Bremen Schlachthof
26.01. Essen, Zeche Carl
27.01. Hannover, Musikzentrum
28.01. Stuttgart, Im Wizemann (Halle)
29.01. München, Ampere
30.01. Wien, Arena Halle
31.01. Erlangen, E-Werk
01.02. Dresden, Beatpol
02.02. Berlin, Metropol
03.02. Hamburg, Fabrik
04.02. Wiesbaden, Schlachthof
05.02. Köln, Gloria
Glufke
01.09.2022 - 22:47
Die neuen Songs sind fantastisch! (lod 10/10, bonheur 9/10)
Vorfreude ist riesig!
Neuer
01.09.2022 - 23:36
Wunderbar, ein toller Anlass, mal wieder in die Alben reinzuhören. :) Vielleicht gewinne ich jetzt, mit etwas Abstand, Kontekt mehr ab. Und vielleicht finde ich Couleur auch wieder stärker als zuletzt, wo es in meiner Meinung etwas gesunken ist.
Das Debüt war jedenfalls grandios und neues von den Jungs ist immer willkommen
8hor0
02.09.2022 - 08:17
endlich! alles wird nichts!
8hor0
02.09.2022 - 10:36
studio-versionen auf yt bei fjortlaerm: https://www.youtube.com/channel/UCEWLxIp9VX4r028WdXxflEw
Hoschi
02.09.2022 - 14:42
Bonheur
Ist ganz nett und hat die schönen Harmonie - und Dynamik Wechsel die man von der Band seit Kontakt kennt aber nervt im Refrain mit verwaschenen Sound.
7/10
Lod
Die erste Hälfte nervt und erinnert stark an Korn oder das ganze New Metal Gedöns aus den 00er Jahren.
Ab dem Mittelteil wird's aber ziemlich gut. Auch die Produktion/Effekte sind hier deutlich besser.
7,5/10
Mal gespannt was das Album bringt, auch wenn ich aktuell so gar keine Lust auf diese Art Musik habe
sizeofanocean
02.09.2022 - 23:15
da geh ich mit, bis jetzt kein großer Anreiz, Album oder Tour mitzunehmen
Robert G. Blume
20.09.2022 - 21:08
„Lod” ist einfach mal so ein verdammtes Brett. Freu mich sehr auf das Album.
kenny23
06.10.2022 - 13:27
In die Fresse
https://youtu.be/bun4IAUMKTM
Hoschi
06.10.2022 - 16:18
Ziemlich unspektakulär aber ich mag ihn.
Armin
06.10.2022 - 18:38- Newsbeitrag
Mit "schrot", dem insgesamt dritten Stück vom kommenden Album "nichts", lassen FJØRT einen wahren Fiesling von Song auf uns los. Getrieben wird er von blanker Wut: Wut über die eigene Trägheit, Wut auf das kollektive Wegsehen, Wut auf den Parasit Mensch. "schrot" ist ein Abgesang auf unseren Umgang mit unserer (Um)welt.
"Noch nie habe ich einen Text so schnell geschrieben", erzählt Sänger und Bassist David Frings. "Es floß einfach aus mir heraus, deshalb habe ich auch gar nicht darauf geachtet, dass der Text mit jeder Strophe die Perspektive wechselt. Am Ende ist unsere Welt selbst der Protagonist der Songs."
"was mir immer noch zeigt / wir ändern uns"
Musikalisch ist "schrot" ungemein muskolös - In bester Gallows- oder John Coffey-Manier metert eine sägende Gitarre los, und schon möchte man den Bierbecher in die Luft werfen und gen Bühne strömen. Den Fuß vom Gas nehmen FJØRT während der zwei Minuten und 47 Sekunden nie.
Dazu passt auch die textliche Hommage an Kill.Kim.Novak, jene Band aus Soest, die in den Herzen von Kennern immer einen Platz haben wird, und von FJØRT als wegweisender musikalischen Einfluß genannt wird.
"was mir immer noch zeigt / wir verändern uns / nicht"
"nichts", das vierte Studioalbum von FJØRT, erscheint am 11.11.22 über Grand Hotel van Cleef. Im Januar / Februar 2023 geht die Band auf "nichts hat mehr bestand" Tour. Vorher waren bereits die beiden Songs "lod" und "bonheur" veröffentlicht worden.
sizeofanocean
06.10.2022 - 19:39
schwacher Song, Stoner/Rock ist echt nicht ihre Kernkompetenz...
kenny23
06.10.2022 - 19:51
Wird wohl kein Album für dich...
sizeofanocean
06.10.2022 - 20:28
das glaub ich auch, macht aber nix.
Neuer
07.10.2022 - 14:10
Also, lod ist ein Brett. Keine Ahnung, beim zweiten Mal mochte ich die Singles schon deutlich lieber.
Fjort sind für mich eine Band, die mich erst weggefegt und dann schon sehr bald nicht mehr interessiert hat. Mal sehen, was das neue Ding so bringt. Grundsätzlich ist mir diese Mucke mittlerweile aber zu trübsinnig
Akim
02.11.2022 - 21:13
Ich habe noch nichts vom neuen Album gehört aber die Rezi macht schon richtig bock.
MasterOfDisaster69
03.11.2022 - 12:43
Kernkompetenz hin oder her, "schrot" geht doch gut ab..., und die leichte Variation richtung Stoner-Riffs ist vollkommen ok. Gerne mehr davon...
Armin
03.11.2022 - 19:35- Newsbeitrag
FJØRT veröffentlichen heute mit "fernost" den vierten Song aus ihrem kommenden, vierten Studioalbum "nichts". "fernost" erzählt von einem Aussteiger. Von einem Menschen, der sich entscheidet, von nun an alleine durchs Leben zu gehen. Vielleicht naiv - vielleicht aber auch richtig? Es ist der hoffnungsvollste Song auf dem neuen Album, das am 11. November erscheint.
FJØRT - "fernost"
Musikvideo:
Hoschi
04.11.2022 - 10:56
Fernost nicht in den Highlights?!
Ernsthaft ?!
Der haut mich gerade, völlig aus dem Nichts, komplett um.
Für mich einer, wenn nicht gar der beste Song bis dato der Band.
8hor0
04.11.2022 - 11:44
sehr starker song! freu mich sehr aufs album! :)
Robert G. Blume
09.11.2022 - 15:14
Geil, GHvC hat bereits geliefert. Heute Abend dann mehr...
Hoschi
10.11.2022 - 14:23
Auch hier hat das GHvC schon geliefert und bin gerade mit dem ersten (Vinyl) Durchgang durch.
Produktion ist top. Endlich drückt das Schlagzeug auch mal :)
Ist natürlich nach dem ersten durchgang noch relativ schwer zu definieren, aber der Gesang ist hier deutlich variabler und besser in die Songs eingearbeitet worden als bei den drei Vorgängern.
Auch sind die Songs hier deutlich rifflastiger, epischer und zum Teil schon fast stoner-mässig angehaucht.
Kleine Elektrospielereien und samples würzen das ganze im Hintergrund noch ein wenig an.
Highlights konnte ich noch nicht so richtig ausmachen, da das Album ziemlich homogen ist und die hohe Qualität von Anfang bis Ende hält.
Nur Salz finde ich irgendwie etwas zu heftig. Kann sich aber nach mehreren durchgängen noch legen. Nach dem ersten durchgang würde ich aber, auch wegen dem Abwechslungsreichtum, auf jeden Fall eine sehr gute 8/10 vergeben. Allerdings mit der Tendenz zur 9/10.
Mehr dann nach den nächsten fünf bis acht Durchgängen.
Glufke
10.11.2022 - 18:46
Nachdem ich heute mein Paket endlich abholen konnte, hab ich jetzt auch den ersten Durchgang der hübschen roten Vinyl hinter mir.
War sehr emotional. Bei "Feivel" hatte ich Gänsehaut, "Kolt" lag schon fast schwer im Magen. Das Konzept von Nichts zieht sich durchs Album, das Instrumental "Wasser" ist in der Mitte super platziert. Mit "Salz", "Tau" und besonders "Fünfegarde" konnte ich jetzt noch nicht so viel anfangen, der Rest übertrifft aber sogar teilweise meine doch sehr hohen Erwartungen.
Ich bin nach dem ersten Hören wohl schon bei mindestens 9 von 10 Punkten. Mich nervt allerdings, dass kein Downloadcode beiliegt..
Robert G. Blume
11.11.2022 - 15:41
Sie haben's geschafft, sich nochmal zu steigern. Die Gesangsstellen stehen ihnen hervorragend zu Gesicht. Am meisten hat mich "Kolt" weggeballert, besonders textlich. Ich mag diese straighte Art zu texten viel lieber als dieses ewig Unkonkrete, Andeutungshafte.
Akim
12.11.2022 - 10:59
"Salz" ist so ein geiler Brecher. Der Gesangspart ab 1:46 erinnert mich irgendwie an Agent Fresco.
eric
12.11.2022 - 13:50
„Fernost“ mittlerweile auch Highlight bei mir. Schon sehr konsistent, das Album.
Glufke
12.11.2022 - 15:29
Ich wage mal nach circa 5 Durchgängen eine Einzelbewertung:
01. nichts 10/10
02. sfspc 10/10
03. salz 8/10
04. feivel 10/10
05. schrot 8/10
06. kolt 10/10
07. wasser -/10
08. bonheur 10/10
09. fünfegrade 7/10
10. lakk 9/10
11. fernost 9/10
12. tau 7/10
13. lod 10/10
Rein mathematisch lande ich damit schon mal bei exakt 9/10, aber dazu kommt ja auch nochmal, dass sich das ganze als sehr rundes Album anfühlt. Fjort haben meine hohen Erwartungen erfüllt bis übertroffen und damit sehr wahrscheinlich mein Album des Jahres vorgelegt - vor allem, da alle ihre Alben bisher den Langzeittest konsequent bestanden haben. Ich freu mich schon riesig auf Münster im kommenden Januar.
Hoschi
12.11.2022 - 15:45
Ich gesell mich nach knapp 4 Durchgängen mal unauffällig dazu :)
01. nichts 8/10
02. sfspc 9/10
03. salz 6/10
04. feivel 8/10
05. schrot 8/10
06. kolt 8/10
07. wasser 10/10
08. bonheur 7/10
09. fünfegrade 9/10
10. lakk 9/10
11. fernost 9/10
12. tau 5/10
13. lod 9/10
Rein rechnerisch lande ich bei einer 7,5/10 was jetzt irgendwie negativer aussieht als es ist.
Das Problem ist Salz und Tau mit deren ich nachwievor rein gar nichts anfangen kann.
Vom musikalischen Gefühl und Empfinden lande ich min. 1 Punkt höher.
Ob es Couleur schlägt weiß ich noch nicht.
Dafür braucht es noch ein paar Hördurchgänge.
Couleur hat bei mir auch gebraucht.
Aber irgendwie fehlen mir hier die Überhits wie Couleur, Anthrazit oder Fingerbreit.
Das ist alles super homogen am Stück zu hören aber die Hitdichte ist dafür geringer.
PaintingClouds
13.11.2022 - 00:24
Was. Ein. Album.
Trifft mich ziemlich hart. Ist auf jeden Fall ziemlich weit vorne in der Diskografie der Jungs. Die Gesangsparts werten die Songs ungemein auf. Auch einfach ein guter Mix, also nicht zu viel nicht zu wenig. Der Song der mich am meisten packt ist „lakk“
Der ganze Teil ab dem „Kindergesang“. Alter. Wieviel Druck, wieviel Wucht, Emotionen, Hoffnungslosigkeit kann ein Songpart haben „wir haben es fast vollendet, uns alle angezündet, ich würd so gern was finden was mich glauben lässt zu irren“ und dann die direkt Ansprache usw. Hammer.
Hoschi
13.11.2022 - 10:12
Auch hier erhöhe ich mittlerweile meine Wertung für Lakk auf eine 10/10 !
Das ist alles so unglaublich intensiv und gleichzeitig so unangenehm, dass es einen einfach noch stundenlang beschäftigt, obwohl sich Fjørt nicht als einzigste Band mit dem Thema auseinandersetzen oder es schon mal seziert haben. Man fühlt sich nach dem Song so richtig scheisse und ich glaube, wenn man das von einem Album bzw. Song sagen kann, ist, dass das größte Kompliment, was man einer Band machen kann.
Seit dem 5. Album durchgang steigt das hier alles ziemlich stark an. Vielleicht war ich mit meiner Wertung doch etwas vorschnell.
sizeofanocean
13.11.2022 - 18:22
liegt schwer im Magen
trifft mich hart
Hoffnungslosigkeit
so unangenehm
man fühlt sich nach dem Song so richtig scheisse
klingt ja richtig einladend, die Realität ist auch echt noch nicht niederschmetternd genug...
ach so, auch gerade mal in Lakk reingehört, in Sachen Affektiertheit haben sie auf jeden Fall noch ne Schippe draufgelegt.
Hoschi
13.11.2022 - 19:03
Also wenn mich Affektiertheit störern würde, könnte ich sie Jahrzehnten keinem Politiker mehr zuhören;)
Hoschi
14.11.2022 - 11:35
Ich weiß aber aber was meinst.
Dieses "mit dem erhobenen Zeigefinger" vortragen stört mich auch ab und an(auch bei Fjørt).
sizeofanocean
14.11.2022 - 12:59
das mit dem erhobenen Zeigefinger ist das eine, schlimmer noch ist aber dieser Sprachgestus zwischen Casper-Rap und Poetry-Slam, vor allem der Bassist ist in der Hinsicht oft verdammt anstrengend.
Hierkannmanparken
15.11.2022 - 11:38
Politisch zu texten ist halt ziemlich komplex geworden. Ein "Wir gegen Die" greift oft zu kurz, weil man sich selbst als Teil dessen begreifen muss, was man kritisiert. Und kritisiert wird hier meiner Meinung nach das "Nichtstun".
Bei Fjort höre ich in der Hinsicht auch eine Auseinandersetzung heraus mit dem eigenen Privilegiertsein in einer Welt, in der andersdenkende Menschen deportiert werden.
Ich denke, der erhobene Zeigefinger richtet sich da auch gegen sich selbst.
Siehe Kolt:
Kann zwar texten und auch schreien, doch mein Beitrag ist blamabel
Von der Bühne kann ich niemandem den Magen voller machen
J.R
15.11.2022 - 15:18
Puh- CasperRap und Fjørt - Weiß ich nicht, Digga.
Das ist inhaltlich halt schon hart wart auseinander, zumal der Herr Giffey sich 50%+ seiner Texte eh woanders her klaut.
Bei der Affektiertheit kann man mitgehen. Die war hier aber auch immer schon Stilmittel der Band.
8hor0
16.11.2022 - 08:40
"Ich denke, der erhobene Zeigefinger richtet sich da auch gegen sich selbst. "
"Fick dich, David" als Textzeile sagt schon alles. ^^
sizeofanocean
16.11.2022 - 09:24
Casper - im Ascheregen:
Und wieder von vorn, Fuß auf′s Gas, ah, in ein gutes Jahr
Sofort los, sorglos, ohne groß' Fokus Richtung Zukunft fahren
Weg von immer nur leben ohne Riesengefahren
Jede Nacht lang: Schlaf nur Probeliegen für′n Sarg
Werf ein Streichholz in die Luft auf den Rest meines Lebens
Und blicke nur zurück, um eure Gebäude brennen zu sehen, im Ascheregen
Sieh nur wie die Pläne zerfallen
Ehe wir langsam verglühen, dann lieber gehen mit 'nem Knall
Fjort - Magnifique:
Und ich renne durch die Nacht, unerkannt
In der Hoffnung, zwei, drei Teile sind ein Ganzes dann
Ja, ich renne, vor, zurück, zugleich durch die Nacht, bleib unerkannt
Und der Dreck heiligt die Mittel dann, wenn ich losgelassen hab
Das ist doch viel zu schön, um noch was zu hören
Ein bisschen mehr von dem, Gewissen verlebt
Aber ich hab das Problem, es tut einfach zu weh, Abschied zu nehmen
Ich verzichte auf Punkt und Komma, weil die Zeit nicht mehr bleibt
Komme gleich zum Final, weil sie sich alles einverleibt
-----
Puh, vom Inhalt und Gestus her tatsächlich ein himmelweiter Unterschied Digga...
Neuer
17.11.2022 - 10:00
Muss auch ehrlich sagen, dass ich die Texte bei Fjort nicht als Stärke ansehe. Viel eher sund es vage, sehr unkonkrete Aneinanderreihungen von Worten, die grammatikalisch oft auch nicht richtig zusammenpassen wollen. Und ja, in ihrer Fanalhaftigkeit haben die was von Poetry Slam. Ich finde es trotzdem schön, dass sie ernstere Themen zumindest ansprechen, auch wenn die Diskussion nicht sehr tief geht. Das gute an Poetry Slam Texten ist ja, dass man sie gut ignorieren kann. Sind ja nur rauschhafte Bilder :D
Bin gespannt aufs neue Album, werde mir vorher nochmal Coleur reinziehen, dann habe ich die Vorgängeralben alle durch und kann "nichts" in einen Kontext setzen.
Neuer
17.11.2022 - 12:01
Toll, dass der Schreier singen gelernt hat! Die Dynamik tut dem Sound der Band sehr gut
Neuer
17.11.2022 - 12:21
Jap, für mich auf Anhieb ihr bestes seit dem ruhelosen Debüt. Ob ich das hier oder das Debüt vorziehe, muss die Zeit zeigen. Aber ich freue mich sehr :D
Robert G. Blume
18.11.2022 - 16:20
Auf Platz 8 der Charts eingestiegen.
Geile Sache, Glückwunsch!
18.11.2012: zwei schreihälse und ein haudrauf mit demontage im gepäck durften im berliner tiefgrund einen abend mit O, sun worship und havarii. eröffnen und das nur weil Stateless Society bock auf den krach hatte, im wissen, dass sich sicher niemand für diese band aus aachen dorthin verirrt. 18.11.2022: viele menschen haben weitererzählt, was da so drei leute aus aachen machen und haben in der letzten woche so viele tonträger gekauft und musik auf digitalen plattformen angestubbst, dass das Grand Hotel van Cleef gerade mitteilte, dass »nichts« auf platz 8 der deutschen album-charts eingestiegen ist. die charts sind und bleiben »nichts«, zeigen aber, dass irre viele leute diese kapelle unterstützen und uns irgendwie mit auf den weg geben, weiterzumachen. Malek Scharifi postet das ganze hier gerade, während wir in unseren proberaum mit gleicher größe und lautstärke wie auf diesem bild hier wandern und für die tour im januar / februar 2023 vorbrettern. wir danken und danken und danken und bleiben verwirrt.
https://www.facebook.com/fjort/posts/pfbid08QuHce8Z99GHAcS6zFRbE1Afs47f9Wof1DziXiCkebfvdWAdrgxbA1NiyYKjiGa2l
Hoschi
18.11.2022 - 16:40
Absolut verdient obwohl ich nichts auf Chart Positionen gebe.
Für mich bis dato AotY !
MartinS
22.11.2022 - 18:55
Bin da auch eher bei sizeofanocean, genauer hinhören darf man oft nicht und der Gestus ist auch die meiste Zeit eher anstrengend.
Musikalisch finde ich den Auftakt ziemlich gut, aber auf Dauer ist der Gesang und der ganze Bombast einfach nur nervig.
Hinterlasse uns eine Nachricht, warum Du diesen Post melden möchtest.
Teile uns Deine E-Mail-Adresse mit, damit wir Dich über neue Posts in diesem Thread benachrichtigen können.