The Düsseldorf Düsterboys - Duo, Duo

AndreasM

08.07.2022 - 13:53

Liebe düsteren Freund*innen!

Es gibt große Neuigkeiten: Am 07.10.2022 wird unser neues Album „Duo Duo“ beim Label Staatsakt erscheinen. Es sind sehr gute Melodien darauf, ordentliche Harmonien und visionäre Lyrics. In unserem Shop gibt es CDs, schwarze Vinyl und auf 500 Stück limitierte Auflage weißes, marmoriertes (!!!) Vinyl. Das alles könnt ihr ab jetzt vorbestellen: https://geschaeft-fuer-fisch-und-klang.tickettoaster.de.

Im Ernst: wir sind soooooo gespannt auf die Veröffentlichung, weil wir finden es ist ein sehr besonderes Album geworden und wir sind irgendwie ziemlich stolz darauf. Und zu erleben wie ihr das hören und wahrnehmen werdet, ist ja mal MEGA spannend!!!

In den kommenden Tagen gibt’s außerdem noch mehr News: bald kommt die erste Single mit Video, Tour wird angekündigt usw. – haltet eure 👀 und Ohren offen.

Love,
P&P

myx

08.07.2022 - 14:13

Tolle Nachricht!

AndreasM

08.07.2022 - 14:24

auf jeden Fall! Und zumindest das Cover ist schon mal super.

VelvetCell

08.07.2022 - 14:26

Der erste Vorabsong "Ab und zu" verspricht Großes!

myx

08.07.2022 - 18:41

Yep, "Ab und zu" ist sehr schön.

Armin

11.07.2022 - 18:58- Newsbeitrag

The Düsseldorf Düsterboys
Duo Duo
Album-VÖ: 07.10.2022
(Staatsakt/Bertus)
Vorabstück „Ab und zu“ hier sehen



The Düsseldorf Düsterboys sind Peter Rubel und Pedro Goncalves Crescenti, die inzwischen viele Musikliebhaber*innen in diesem Land als die unverkennbaren Stimmen von International Music kennen dürften. Ihre Alben „Die besten Jahre“ und „Ententraum“ halten nicht wenige für die stärksten deutschsprachigen Platte der letzten Jahre.
Nun folgt mit „Duo Duo“, das zweite Album von The Düsseldorf Düsterboys, die Peter und Pedro als Duo schließlich schon lange vor International Music gegründet haben.
In vielen Varianten erhältlich, erscheint es am 07.10.2022 bei Staatsakt.

Und mit "Ab und zu" gibt es ab sofort die erste Single daraus zu sehen:


"Es heißt, dass, wenn man zwei Minds zusammenbringt, immer ein dritter Mind entsteht, ein dritter überlegener Mind, ein unsichtbarer Kollaborateur", so haben es einst William S. Burroughs und Brion Gysin zusammen in ihrem Buch "The Third Mind" formuliert und müssen dabei so etwas wie "Duo Duo", das zweite Album von The Düsseldorf Düsterboys im Kopf gehabt haben. Denn wie sich hier Peter Rubel und Pedro Goncalves Crescenti an ihren Klampfen zärtlich die Worte zuspielen, sich im Vortrag ganz selbstverständlich und voller Liebe für die Musik abwechseln, mal in die zweite Stimme wechseln und wieder zurück in den Leadgesang, das klingt eben alles so viel größer als nur zwei Menschen, die zusammen ein paar Lieder für uns spielen.
Wie scheinbar unbeschwert sie uns teilhaben lassen an ihren assoziativen Sprüngen zwischen lässigen Alltagsbeschreibungen und wunderschöner Poesie, zwischen Kopfkissen und Metaphysik, oder um es mit den Düsterboys und dem Album-Opener "Stars/Sternchen" zu sagen: "So viel gesagt, so viele Wolken. In meinem Zimmer vergeht ein halber Tag! Take me higher!"

Die Leichtigkeit - trotz durchaus vorhandener Melancholie – liegt nicht zuletzt an der Vertrautheit der beiden, die sich schließlich schon seit der Jugend kennen, aber auch daran, dass sie sich so hervorragend ergänzen. Während sich Pedro ansonsten eher zur Literatur hingezogen fühlt, beschäftigt sich Peter mit Kompositionsarbeiten für größere Ensembles (einen kleinen Eindruck davon bekommen wir auf diesem Album im großen Finale von "Lavendelreppen") - was andererseits nicht heißen soll, dass der eine vom anderen nichts versteht, ganz im Gegenteil.

"Duo Duo" handelt von einer funktionierenden Partnerschaft. Das macht vor allem die Liebeslieder auf diesem Album so herrlich doppeldeutig, wenn es etwa in der ersten Single "Ab und zu" heißt: "Denn wenn es auch mir gefällt / Und dann auch Dir gefällt / Wenn es uns beiden gut gefällt", ist vollkommen unklar, ob sich hier die beiden Künstler als Paar ansingen, oder ob die Botschaft sich an die Zuhörer*innen wendet, die wiederum an mögliche weitere Personen denken. So kommt es beim Hören mitunter zu interessanten doppelten Doppelungen: Duo Duo in Stereo!

Was die musikalischen Einflüsse angeht, so ist der outernational Folk-Pop auf "Duo Duo" nicht weniger vielschichtig bzw. eindeutig uneindeutig: Es gibt Einflüsse aus der Folk-Musik, aus dem brasilianischen Tropicalismo, manches erinnert an Kirchenchoräle, anderes wiederum an die Anti-Folk-Bewegung der frühen Nullerjahre oder good old Velvet Underground ("Gangster").
Mitunter alles zusammen in einem Song!

So hat man hat beim Hören das Schloss Waldeck und seine quarzenden Barden genauso im Kopf wie das Monterey-Festival und seinen kosmopolitischen Esprit. Bei allem Retro-Verdacht - einige Chorstimmen auf diesem Album stammen tatsächlich aus dem Sampler - ist "Duo Duo" in jedem Fall eine Pop-Musik der Gegenwart!
Sowieso: Was sind schon 500 Jahre Musikgeschichte, wenn man sich im Vortrag so viel Zeit lassen kann wie The Düsseldorf Düsterboys?! Man möchte fast "zeitlos" sagen, aber das sollen die Hörer*innen der Zukunft selbst entscheiden.
Mit "Adieu Adieu" befindet sich on top eine Cover-Version auf dem Album, die vielleicht mehr über den musikalischen Freiraum der Düsterboys aussagt, also weitere tausend Zeichen Info-Text: Das besagte Lied stammt von William Cornish, einem englischen Komponisten aus dem 16. Jahrhundert, dem die Düsterboys in ihrer Version einem Samba-Rhythmus verpasst haben: "Für mich bringt dieses Stück zwei traditionelle Feelings zusammen, Europa und Brasilien", sagt Pedro, der biografisch ebenfalls auf beiden Kontinenten verwurzelt ist, über den Song.
Mit "2016" gibt es zudem eine schöne autobiographische Bestandsaufnahme zu betrachten, in der sie einen hübschen Querverweis zu ihrer zweiten Band International Music und dem Song "Für alles" herstellen: "2016 war ein wunderschönes Jahr / Wir haben ein Haus gebaut / wo früher Wiese war / Du kennst den Monat und verwechselst nur das Jahr / was das bedeutet ist mir immer noch nicht klar!".
So ist "Duo Duo" eine weitere Station in der Karriere dieses außergewöhnlichen Künstlerpaars, immer zwischen zwei Bands und zwei Stühlen, aber in der Musik für immer vereint. Oder wie würden Sie es beschreiben?

TRACKLISTING:
01 – Stars/Sternchen
02 – Ab und zu
03 – Interlude
04 – Füße
05 – Das erste Mal
06 – Danke, B.
07 – 2016
08 – Korn auf Korn
09 – Lavendeltreppen
10 – Schlaf dich aus
11 – Gangster
12 – Die Hand heilt
13 – Adieu, Adieu
14 – Pegel


THE DÜSSELDORF DÜSTERBOYS
DUO DUO-Tour
präsentiert von Musikexpress, ByteFM, Musikblog.de, Neølyd.com , fuckallesschrott.com
08.10.22 Essen - Zeche Carl
11.10.22 Hamburg - Kampnagel
12.10.22 Berlin - Festsaal Kreuzberg
13.10.22 Köln - Kulturkirche
14.10.22 Hannover - Cafe Glocksee
04.11.22 Bremen - Lagerhaus
05.11.22 Stade - Hanse Song Festival
06.11.22 Dresden - The Sound of Bronkow
19.11.22 Chemnitz - Lokomov
20.11.22 München - Ampere
22.11.22 Nürnberg - Club Stereo
23.11.22 Wien - B72
24.11.22 Graz - Autumn Leaves
25.11.22 Salzburg - ARGEkultur
26.11.22 Innsbruck - Talstation
27.11.22 Mannheim - Alte Feuerwache
28.11.22 Mainz – KUZ

VelvetCell

11.07.2022 - 19:21

Ich wollte gerade behaupten, dass es keine Band im deutschsprachigen Raum klingt, die so ähnlich unterwegs ist wie die Düsterboys. Aber wer bin ich, das zu behaupten! Aber so lange es keine Widerrede gibt, sage ich das jetzt einfach mal: Einzigartig und völlig unique! Dazu Songwriting auf höchstem Niveau und auch live große Klasse. Gleich mal Tickets kaufen. Platte ist natürlich längst vorbestellt.

myx

11.09.2022 - 22:11

Weiter geht's mit "Gangster":

https://youtu.be/xJx-DtWA8zc

AliBlaBla

12.09.2022 - 09:59

Schön chillig...

Armin

28.09.2022 - 21:29- Newsbeitrag

Frisch rezensiert.

Meinungen?

myx

28.09.2022 - 21:41

Nach der Rezi bin ich nun schon gespannt, wie es zu diesem "Absturz" von 9/10 fürs Debüt auf eine 6/10 kommt: Liegt es an den Interludes, an einer schwächeren, "diffuseren" zweiten Hälfte (die aber dennoch einen der schönsten Songs des Jahres enthält), oder dann vor allem auch an dem einen, irgendwie komplett aus der Reihe tanzenden Lied "Adieu, Adieu"? – Bin wirklich gespannt.

VelvetCell

28.09.2022 - 22:58

Als bekennender Düdü-Fanboy bin ich jetzt mal rechtschaffen empört über die Wertung und unterstelle ganz ohne Fundament, weil ich die neue Platte noch nicht kenne, dass der Rezensent vielleicht nicht der richtige für das Album ist. Die absolut famose Vorab-Single "Ab und zu" nicht in den Highlights? Da haben wir wohl stark divergierende Auffassungen von herausragender Musik. Und bin weiterhin voller Vorfreude auf Duo Duo!

Arne L.

29.09.2022 - 13:10

@myx: Einen der schönsten SongTITEL des Jahres!

myx

29.09.2022 - 13:43

Ups, alles klar, so liest sich das Ganze natürlich stimmiger. Da war wohl Wunschdenken mit im Spiel. ;)

VelvetCell

06.10.2022 - 18:02

Der Musikexpress sagt: Album des Monats!

Freue mich auf Samstag. Da kommt meine Platte an.

myx

06.10.2022 - 19:33

Album des Monats gleich, hört, hört. Sehr schön!

Meine LP ist leider erst innerhalb 2-3 Wochen lieferbar, also kommt am Weekend Spotify zum Zug.

myx

12.10.2022 - 22:50

Jetzt zum zweiten Mal gehört. Mich macht das Album glücklich (da gehe ich ganz mit dem Musikexpress konform). Und morgen kommt, völlig überraschend, bereits das Vinyl.

Ein spezielles Detail: Beim tollen Streicherfinale von "Lavendeltreppen" muss ich an den "Boléro" von Ravel denken, ob da was dran ist ... ;)

myx

16.06.2023 - 15:41

"Sommer" hält Einzug, schön:

https://youtu.be/JzLqvN-tKPY

myx

13.10.2023 - 20:03

Zu "Sommer" gesellen sich noch vier weitere Stücke dazu auf der heute erschienenen EP "Trommel". Hört sich hübsch an.

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