Die Plattentests.de-Geschichtsstunde -
Meilensteine und Kurioses aus 20 Jahren
Plattentests.de
Plattentests.de wird 20 Jahre alt. Streng genommen sind wir sogar schon
ein bisschen
älter. Aber erstens sieht man uns das nicht an. Und zweitens wollten
wir Jahrespoll und die ganzen anderen Jahresabrechnungen abwarten, bevor wir unser zweiteiliges Jubiläumsspecial online stellen.
In diesem geht's um die Geschichte von Plattentests.de. Wir hatten vor zehn Jahren schon die erste Dekade Revue passieren lassen. Doch seitdem ist einiges passiert. Grund genug, die Plattentests.de-Historie zu aktualisieren. Und alles von der ersten Rezension bis heute nachzuzeichnen. Wir haben tief in den Gedächtnissen und Archiven gewühlt. Und hoffen, Ihr habt beim Lesen auch so viel Spaß wie wir beim Hirnen und Sammeln.
Die zwei Teile des Plattentests.de-Jubiläumsspecials im Überblick:
Teil 2: Die Plattentests.de-Geschichtsstunde - Meilensteine und Kurioses
29. Juni 1999: Vom vorangegangenen
Besuch auf dem Southside-Festival 1999 fühlt sich der 18-jährige
Bursche Armin Linder inspiriert, es auch mal mit Musikjournalismus zu
versuchen:
Ein ausführlicher Festivalbericht zum Southside 1999 geht auf
http://armin-linder.mysite.de online. Dieser ist - vollkommen zurecht -
längst
aus dem Internet veschwunden. Darin ist etwa zu lesen, dass The Notwist
"nettes
Elektro-Geklimper" machen oder dass die seinerzeit völlig
unbekannten Queens Of The Stone Age verpasst worden seien. Und der damals
schwer angesagte Elvis-Imitator The King riss den Autor zu einem unheimlich
lustigen Vergleich hin: "The King hat äußerlich so viel
Ähnlichkeit mit Elvis wie Marilyn Manson mit den Ö La Palöma
Boys."
20. September 1999: Die
musikjournalistische Leidenschaft ist entfacht, aber leider stehen
keine weiteren Festivals mehr an. Deswegen werden einige Album-Rezensionen
begonnen - und die meisten davon nie abgeschlossen.
Die Ur-Version von Plattentests.de. Hinter den Links verbergen sich
Blindtexte zu geplanten Rezensionen, die erst später (oder nie)
fertiggestellt werden.
13. Oktober 1999: Der
Knoten platzt, und Rezensionen zu "13" (Blur), "Maybe you've been brainwashed too" (New
Radicals) und "The ideal
crash" (dEUS) werden fertiggestellt und über die Subdomain
http://plattentests.here.de/ der Weltöffentlichkeit zugänglich
gemacht. Die Zehn-Punkte-Skala sowie die Referenzen (damals noch "Für
Fans von") werden eingeführt.
17. November 1999: Die ersten
Mitarbeiter werden rekrutiert: Nico Jurtz und Matthias Allstadt
machen Plattentests online zum Team. In den nächsten Wochen kommen
einige weitere hinzu, darunter Markus Bellmann, der bis heute dabei ist. Zudem Rekord-Rezensent Oliver Ding und auch Thorsten Thiel oder Sven Cadario, die lange Teil des Teams waren.
02. Dezember 1999: Die
Domain http://www.plattentests.de/ geht online - Plattentests.de ist
geboren!
04. Dezember 1999:
Plattentests.de versucht, professionell zu werden und geht per Mail
bei den Plattenfirmen die Klinken putzen, um neue Platten zum
Rezensieren zu bekommen: "Vielleicht habt Ihr die Möglichkeit, das
Projekt irgendwie zu unterstützen." So stößt die Redaktion
auf Hörerlebnisse wie Saariston Lapset.
Auch deswegen bleiben Eigeneinkäufe auf Monate hinweg die wichtigsten
Rezensionsobjekte.
19. Februar 2000: Ein neues, immer
noch sehr spartanisches Design geht online. Das "Album der Woche" wird
eingeführt.
Erster Titelträger: "Bloodflowers" von The Cure.
"Wir sind ein kleines redaktionelles Team, das es sich zum Ziel
gesetzt hat, Euch aktuelle Platten aus den Bereichen Rock und Independent
vorzustellen."
26. März 2000: Der erste
Plattentests.de-Newsletter wird verschickt.
03. Mai 2000:
Dies ist der Veröffentlichungstermin des Albums mit der wohl
meistdiskutierten
Rezension in der Geschichte von Plattentests.de: Armin Linder gibt dem Album
"Tuesday" von Reamonn die
9/10. Noch acht Jahre
später muss er sich dafür rechtfertigen.
3. September 2000:
Plattentests.de denkt an die Zukunft. Das Aussehen der Seite könnte
verbessert werden. Der Chefredakteur möchte "irgendwas mit runden
Ecken"
und ist damit ziemlich allein. Die Redaktion macht erste Farbenspiele. Die
zwischenzeitlich erwogene Farbkombination Schwarz und Türkis wird
jedoch rasch verworfen. Zuvor wird allerdings ein dazu passendes Logo
gebastelt.
Dieses Logo in schickem Schwarz und Türkis könnte der
Stammleserschaft entfernt bekannt vorkommen.
27. September 2000: Der
Quantensprung
steht bevor: Im Hintergrund arbeiten fleißige Schreiber daran, die
bestehenden
circa 280 Rezensionen in eine Datenbank einzugeben, die Gerd Bezold auf
seinem Server
motorhorst.de eingerichtet hat. Denn: Die komplett neue Seite
steht vor
der Fertigstellung, inklusive neuem Design. Mittlerweile wird ein
dunkelblauer Hintergrund
für eine sehr gute Idee gehalten.
01. Oktober 2000: Ein
neues Design
geht online, das den Newsletter-Empfängern wie folgt angepriesen
wird: "Ein
zeitgemäßes Layout, das sich vor der kommerziellen Konkurrenz
nicht zu verstecken
braucht." Sogar das neue Logo passt - dank Thorsten Thiels phänomenaler
Idee, die Farben
einfach zu invertieren. Zudem gibt es - nicht zuletzt dank Oberprogrammierer Gerd Bezold - eine neue Startseite, ein ordentliches
Forum, die
Lesercharts und eine Suchfunktion. Erstes "Album der Woche" im neuen Design
ist
"Kid A" (10/10) von Radiohead,
das
gleich in mehrerlei Hinsicht ein neues Zeitalter einläutet.
Das Schwarz-auf-Blau-Design (hier ein Screenshot aus dem Dezember
2000) blieb rund
acht Jahre erhalten - und damit acht Jahre länger, als vielen lieb
war.
05. Oktober 2000: Die erste
Beschwerde über das neue Layout ("schwarze Schrift auf
tiefdunkelblau ist sehr
anstrengend zu lesen") trifft ein.
23. Dezember 2000: Plattentests.de
wird in der TV Spielfilm empfohlen. Nach diesem Triumph wird kurz in
Erwägung gezogen,
die Karriere zu beenden, dies aber verworfen. Schließlich gibt es noch
ein Ziel: eines
Tages in der Brigitte zu erscheinen.
24. Januar 2001: Plattentests.de
wird in der Sendung "World of Bits" auf VIVA empfohlen. Nach diesem
Triumph wird kurz in Erwägung gezogen,
die Karriere zu beenden, dies aber verworfen. Schließlich gibt es noch
ein Ziel: eines
Tages in der Brigitte zu erscheinen.
15. September 2001: Die erste
Morddrohung erreicht Plattentests.de. Die wenig humorig aufgelegte Band
Pain In The
Ass (Nebenprojekt von Such A Surge) droht Rüdiger Hofmann auf dessen
Verriss hin in einem
Interview mit festivaldreck.de, ihn zu teeren, zu
federn und mit einem Betonklotz an den
Beinen in den Fluss Oker zu werfen.
"Wir sind kritikfähig", behauptet die Band Pain In The Ass - und
will den
Plattentests.de-Rezensenten samt Betonklotz in der Oker versenken.
27. Oktober 2001: Der 20.000
Beitrag im immer reger genutzten Forum geht online. Wortlaut: "Ist
Wichsen nicht der
spannendere Weg zur Befriedigung? Das ist wenigstens Sex mit jemandem, der
Dich wirklich
liebt." Schon zu dieser Zeit ist das Plattentests.de-Forum auch eine
Anlaufstelle für
Musik. Aber nicht nur.
31. Januar 2002: "Das Forum ist am
Ende." Behauptet
jedenfalls Benutzer Achim in einem Thread mit eben diesem Titel. Dass dieser
später mit diversen anderen
Unmuts- und Untergangsbekundungen später in den Sammelthread "Das Forum von
Plattentests.de" überführt wird, findet mancher Besucher "bock
gääg !"
16. August 2002: Lukas Heinser,
Gerd Bezold
und Oliver Ding diskutieren während der Musikmesse popKomm in
Köln über die Zukunft von
Plattentests.de - leider unter dem Ausschluss der Öffentlichkeit.
Dezember 2002: Die
Süddeutsche Zeitung
berichtet über Plattentests.de. Anlass: Dieter Bohlens Machwerk
"Nichts als die
Wahrheit", über das auf Plattentests.de fleißig
diskutiert wird. Leider glaubt der Autor, Diskussionen in einem belebten
Webforum wie
dem hiesigen dienten vor allem dem Datentausch, und unterstellt
Plattentests.de indirekt, ein
Umschlagplatz
für Raubkopierer zu sein. Wir sind von derart, ähem, tiefgründiger Recherche eher
peinlich berührt.
12. November 2003: Erstmals
präsentiert Plattentests.de eine Tour: die der Weakerthans. Allzu oft werden solche Aktionen aber nicht wiederholt (gleiches gilt für die in der Anfangszeit noch sporadisch veröffentlichten Interview-Specials), wir bleiben bei unserem Kernmetier.
01. April 2004: Das "Album der
Woche"
heißt "Sing when you're
ringing" von The
Telephones - doch dieses gibt es gar nicht. Plattentests.de erlaubt sich
einen Aprilscherz
und rezensiert ein fiktives Album. Dazu geht sogar noch eine fingierte Bandhomepage online.
"Warum kann man bei amazon nichts vorbestellen?", fragt sich ein
Forumsuser.
2004 war so ein Fake noch einigermaßen glaubhaft auf die Beine zu stellen, 2020 würde er wohl eher auffallen.
09. Februar 2005: Konkrete
Planungen zum
Relaunch von Plattentests.de beginnen. Wie die Geschichte verrät, soll dieser nur knapp vier Jahre
später in
einer abgespeckten Version online gehen.
13. Oktober 2005: Plattentests.de
taucht im "Allgäuer Anzeigenblatt" auf. Nach diesem Triumph wird
kurz in Erwägung
gezogen, die Karriere zu beenden, dies aber verworfen. Schließlich
gibt es noch ein Ziel:
eines Tages in der Brigitte zu erscheinen.
Das Allgäuer Anzeigenblatt vergibt vier von vier "@"s für
Plattentests.de:
Wow!
08. Mai 2006: Plattentests.de
(damals noch Plattentests Online) erhält einen eigenen Wikipedia-Eintrag.
Die Redaktion schaut hier gerne nach, wenn sie wissen will, was sie
eigentlich so tut.
09. November 2006: "Ys" von Joanna
Newsom wird als für einige Jahre letztes Album mit 10/10 bewertet.
09. Januar 2007: Der frische
Artikel zu Plattentests.de in der Indiepedia, einem Projekt des
ehemaligen
Serverspenders Gerd Bezold, erhält einen Löschantrag. Mittlerweile
kann die Redaktion aber auch hier erfahren, was sie eigentlich so tut.
26. Mai 2007: Der einmillionste
Beitrag im Plattentests.de-Forum geht online - und wird gelöscht.
Der 1000001. lautet: "die yacht gehört dem hardenberg"
04. Dezember 2007:
Plattentests.de taucht im Kicker auf. Nach diesem Triumph wird kurz
in Erwägung gezogen, die Karriere zu beenden, dies aber verworfen.
Schließlich gibt es noch ein Ziel: eines Tages in der Brigitte zu
erscheinen.
Irgendwo zwischen Franck Ribéry und Cristiano Ronaldo:
Plattentests.de im Kicker.
8. Juli 2008: Das Wort
"Pilzrahmsuppe" taucht erstmalig (aber sicher nicht letztmalig) in
einem Plattentests.de-Newsletter auf.
04. Januar 2009: Endlich! Der
blaue Hintergrund gehört der Vergangenheit an! Das neue, bis heute
gültige Design geht online.
Endlich hat der Chefredakteur seine runden Ecken.
05. Januar 2009: Die Frage, wer denn der Mann hinter der Platte sei, bekommt einen eigenen Thread. Ein Mysterium. Außerdem bis heute ungelöst: Was macht der Mann hinter der Platte mit der Platte? Und vor allem: Welche Platte hält der Mann hinter der Platte? Das Rätseln geht weiter.
Februar bis März 2009: Nach
und nach entdecken andere Medien das runderneuerte Plattentests.de und geben
Surftipps: Netselektor am 3. Februar, und Netzperlentaucher am 2. März. Am 12.
März 2009 taucht Plattentests.de ein zweites Mal in der TV
Spielfilm auf. "Aktuelle Alben wie das der schwedischen Rocker von Mando
Diao oder von Lily Allen werden von der Plattentests-Redaktion
ausführlich besprochen und bewertet. So erfährt man, was gerade
angesagt und hörenswert ist." Nach diesem Triumph wird kurz
in Erwägung gezogen, die Karriere zu beenden, dies aber verworfen.
Schließlich gibt es noch ein Ziel: eines Tages in der Brigitte zu
erscheinen.
01. April 2009: Der zweite von
bislang zwei Aprilscherzen geht online. Dieser ist leichter zu durchschauen
als der vorige, macht aber mindestens genausoviel Spaß wie der vorige:
Aus rechtlichen Gründen sei es nötig gewesen, das neue
Design wieder offline zu nehmen. Es folgen Minuten mit sehr
wilden Farbkombinationen - die aber zumeist immer noch schöner sind als
das alte Schwarz-auf-Blau.
Konnte sich leider nicht durchsetzen: der Hybrid aus neuem und altem
Design. Genausowenig die froschgrüne Plattentests.de-Variante, die
wenige
Minuten online war.
19. April 2009:
Plattentests.de findet Einzug in die Schmähkritik-Rubrik der taz. Nach diesem
Triumph wird kurz in Erwägung gezogen, die Karriere zu beenden, dies
aber verworfen. Schließlich gibt es noch ein Ziel: eines Tages in
der Brigitte zu erscheinen.
13. Mai 2009: Plattentests.de
hält Einzug in die Wissenschaft: Die Rezensionen werden in einer
Arbeit unter dem Titel "Sprachliche Mittel als Ausdruck von Bewertung in
Musikzeitschriften, Online-Magazinen und Laienkritiken" analysiert. Nach diesem
Triumph wird kurz in Erwägung gezogen, die Karriere zu
beenden, dies aber verworfen. Schließlich gibt es noch ein Ziel: eines
Tages in der Brigitte zu erscheinen.
05. November 2009: Weil das
Jubiläum bevorsteht, plant Plattentests.de eine große
Verlosungsaktion. Hierfür werden Anfragen an die elf
größten deutschen Suppen-Hersteller verschickt mit der
Frage, ob man für eine Verlosung möglicherweise
Pilzrahmsuppenpakete zur Verfügung stellen würde. Seltsamerweise
antwortet nur eine Suppenfirma mit einer freundlichen Absage, "da die
Zielgruppe Ihres Portals nicht zu unserer passt."
Ging so wirklich an elf Suppenhersteller: eine Verlosungsanfrage
für Suppenpakete für das Jubiläumsspecial.
02. Januar 2010: Die
erste Brigitte ohne Models erscheint. Die Chancen des
Plattentests.de-Teams, sein Ziel
noch zu erreichen, steigen beträchtlich.
12. Januar 2010:
Plattentests.de feiert sein 10. Jubiläum, der erste Teil des
Jubiläumsspecials geht online, vier weitere folgen. Die Sammlung der
aufschlussreichsten, skurrilsten und zum Teil auch ziemlich bösen
Lesermails ist auch heute noch für Fans lesenswert. Viel lieber
denken wir aber an den "Bands gratulieren"-Teil zurück: Ein eigener
Plattentests.de-Song von Savoy Grand, Audio-Grußbotschaften von Olli
Schulz und Rick McPhail, ein 9/10-Bild von Rea Garvey, dazu viele
weitere tolle Gratulationen - wir fühlten uns geehrt. Schade
nur, dass der Video-Gruß von Revolverheld, bei dem sich die Band eine
Tigerentenclub-Rutsche (!) runterquetscht und uns gratuliert, nicht mehr
online ist. Hier die damaligen Glückwünsche im Überblick.
22. März 2010: Die vielleicht skurrilste Erwähnung von Plattentests.de in einem anderen Medium: Unsere Seite findet in einer Grafik der "Wirtschaftwoche" statt.
Wirtschaftskompetenz: Im Rahmen einer Studie schaffte es Plattentests.de in die Wirtschaftswoche. Warum auch immer.
02. Februar 2011: Der zweimillionste Beitrag im Plattentests.de-Forum geht online. “Dafür lag der Konsens bei The Go! Team daneben. Und mein AdW-Tipp ist schon raus :(“, schreibt Nutzer Paul.
08. September 2011: Ein talentierter Nachwuchskünstler namens “Andesa vom Ladewagen” veröffentlicht das “Pilzrahmsuppenlied” bei YouTube. Der große Chart-Erfolg bleibt dem Hit bis heute unerklärlicherweise verwehrt.
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30. Mai 2012: Die H-BlockX werden von den Westfälischen Nachrichten auf den Plattentests.de-Verriss angesprochen. Und reagieren angenehm sportlich.
Musikalisch unsympathisch, menschlich erfreulich sympathisch: die H-BlockX.
24. Januar 2013: Die Rezension mit der Nummer 10000 geht online: https://www.plattentests.de/rezi.php?show=10000. Das ist übrigens nicht die exakt zehntausendste Rezension, einzelne laufende Nummern blieben wegen versehentlicher Doppeluploads unbefüllt. Aber so circa. Und die runde Zahl landet angemessenerweise bei “Wie wir leben wollen” von Tocotronic.
13. März 2013: Der offizielle Spotify-Channel von Plattentests.de wird geboren! Und es dauert auch nur drei Jahre, bis er zum ersten Mal genutzt wird. Seitdem haben rund 480 Follower ihren Weg zu uns gefunden.
13. Juni 2013: Das Plattentests.de-Forum bekommt eine Registrierungsfunktion. Gut sechs Jahre lang bleibt eine Registrierung erst mal optional für alle Nutzer. Aber so können unter anderem Nicknames gesichert und Postings gezählt werden. Begriffe wie “Grünnicks” (für die registrierten Leute) und “Schwarznicks” entstehen über die Jahre. Von Letzteren kommt weiterhin viel Gutes, aber auch viel Unerfreuliches. Bis am Ende die Registrierungspflicht (siehe 2019) doch unvermeidlich ist.
Plattentests.de ist immer gut für Highlights. Auch für Pöbel-Highlights.
07. März 2014: Die “Bild am Sonntag” bringt einen “Familienratgeber” mit den wichtigsten 1000 Internet-Seiten heraus. Plattentests.de findet Erwähnung. Allerdings nur in der Kategorie “Mögen wir” und nicht in der Kategorie “Mögen wir sehr”. Damit können wir gerade so leben.
13. Dezember 2014: Das erste Plattentests.de-Fest - Anlass ist das 15. Jubiläum - steigt im rappelvollen Substanz in München. Sowohl auf den gelungenen Abend als auch auf das Line-Up sind wir noch heute stolz. Neben Markus Acher (The Notwist) solo und Crashcaptains haben wir einen Überraschungsact angekündigt, der erst zum Zeitpunkt des Auftritts offenbart wird.
13. Dezember 2014, zu später Stunde: Und der Überraschungsgast ist: Der höchst geschätzte Thees Uhlmann, solo mit seiner Gitarre, dem der Auftritt vor unserem Publikum ein persönliches Anliegen war. Vielen Dank, Thees.
17. August 2015: Paukenschlag! Plattentests.de holt die Leser- und Redaktionslieblinge There Will Be Fireworks für ihre allererste Deutschland-Show. Anlass ist das zweite Plattentests.de-Fest unter dem Motto “Plattentests.de wird 16 - Jetzt dürfen wir Bier trinken”.
26. August 2015: Das Line-Up fürs “Plattentests.de-Fest 16” ist komplett. Und wir sind ziemlich stolz darauf.
15. Januar 2016: Am Vorabend zum “Plattentests.de-Fest 16” treffen sich Leser aus fern (vorab angereist) und nah sowie natürlich einige Redaktionsmitglieder im Südstadt in München. Und plötzlich tauchen auch noch There Will Be Fireworks auf, die am nächsten Tag das Fest headlinen. Was die Musik der Schotten bereits vermuten ließ, erweist sich beim persönlichen Kennenlernen als Tatsache: Das sind richtig gute Jungs.
16. Januar 2016: Das “Plattentests.de-Fest 16” steigt im Strom in München und war angesichts des Line-Ups natürlich schon im Vorfeld ausverkauft. There Will Be Fireworks, Craig B und The Dope begeistern die Besucher und natürlich auch den zahlreich anwesenden Plattentests.de-Trupp. Es war uns ein Fest, wie man sicher auch im Best-Of-Video erkennen kann. Verschiedene weitere Video-Mitschnitte hier, weitere Bilder vom Profi-Fotografen Paul Gärtner gibt’s hier bei Facebook.
17. Februar 2016: Neue Funktion im Plattentests.de-Forum! Ab jetzt gibt es News-Beiträge der Redaktion, die gesondert markiert werden. Album-Ankündigungen, Tourdaten, neue Songs - wir versorgen Euch aus erster Hand mit Wortlaut-Pressemitteilungen der Musiklabels und -Agenturen mit Infos.
23. März 2016: Plattentests.de gibt es ab jetzt auch im Kleinformat für alle Smartphones und Tablets. Die langersehnte Mobilversion erblickt das Licht der Welt, Millionen Augen erholen sich, Optiker müssen ihre Läden schließen.
25. April 2016: Mehr als eine halbe Million erreichter Leute! Der wohl viralste Beitrag ever auf der Plattentests.de-Facebook-Seite geht online. Ach, wozu Musikbezug?
09. Oktober 2016: Der dreimillionste Beitrag im Plattentests.de-Forum geht online. Was drin stand, können wir leider nicht mehr nachvollziehen, weil er gelöscht werden musste.
28. Oktober 2016: Die Band Ja, Panik veröffentlicht ihr Buch “Futur II”. Zweifelhafte Ehre: Darin wird auf Seite 94 auch eine Pöbelei aus dem Plattentests.de-Forum erwähnt. Der Username wird immerhin schön als “Benno” verfremdet.
20. Juni 2017: Ihre Platten feiern wir zwar immer wieder ab. Aber die Beziehung zwischen der Band Die Nerven und dem Plattentests.de-Forum bleibt eine besondere …
06. Januar 2018: Absoluter Meilenstein in unserer Geschichte! DJ BoBo nimmt Plattentests.de wahr.
13. August 2018: Öffentlicher Stinkefinger für Plattentests.de! Die tags zuvor veröffentlichte 1/10-Rezension fürs neue Album von Schmutzki kam bei der Band nur bedingt gut an. Laut Stuttgarter Zeitung gab es einen Mittelfinger beim Release-Konzert dafür. Und laut diesem YouTube-Mitschnitt eine weitere Erwähnung der … äh … Wertschätzung.
31. August 2018: Plattentests.de knackt die 10.000-Follower-Marke bei Facebook. 10.000-fachen Dank!
04. April 2019: Der wöchentlich verschickte Plattentests.de-Newsletter (den Ihr oben rechts auf unserer Startseite abonnieren könnt), bekommt einen weiteren Stammgast: Zu Redaktionssekretärin Birgit und Poststellenmitarbeiter Erwin gesellt sich der Redaktionswellensittich Hansi. Besondere Merkmale: Er kannte das neue Tool-Album schon Monate vor Veröffentlichung auswendig und konnte es originalgetreu intonieren. Zudem neigt er manchmal zu Größenwahn.
Exzentriker, Tool-Kenner und manchmal Größenwahnsinniger: unser Redaktionswellensittich Hansi.
21. August 2019: Einer der denkwürdigsten Tage in unserer Geschichte: Die Registrierungspflicht wird im Forum eingeführt – sogar noch neun Tage vor Veröffentlichung des neuen Tool-Albums, wie ein User bemerkt. Doof nur, dass “Chinese democracy” schneller war.
01. Dezember 2019: Die Plattentests.de-Verlosung mit dem hochwertigsten Hauptpreis ever geht online. Zum Jubiläumspoll stellt der Hersteller clearaudio aus Erlangen einen Plattenspieler concept Active im Wert von 2.020 Euro online. Diesen sichert sich später Harald Burger aus Österreich.
20. Dezember 2019: Bei “Radio eins” diskutiert der Moderator mit den beiden Indie-Musikern Ilgen-Nur und und Max Rieger (Die Nerven). Plattentests.de kommt zur Sprache. Und offenbar wissen alle drei um den besonderen Charakter des Plattentests.de-Forums. “Die Lauchs vom Internet versammelt”, findet Ilgen-Nur. Nicht nett. Alles hier ab Minute 19 nachzuhören: https://www.radioeins.de/archiv/podcast/soundcheck.html
Januar 2020: Das
Jubiläumsspecial von Plattentests.de geht online. Du bist in der
Gegenwart angelangt. Vielen Dank fürs Lesen - in Vergangenheit,
Gegenwart und
Zukunft.