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Emma Ruth Rundle - Engine Of Hell

User Beitrag

cargo

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Registriert seit 07.06.2016

10.09.2021 - 11:36 Uhr
Engine of Hell Track Listing:

1. Return
2. Blooms of Oblivion
3. Body
4. The Company
5. Dancing Man
6. Razor’s Edge
7. Citadel
8. In My Afterlife

Album kommt im November und die erste Single bzw. der Opener ist absolut fantastisch.

https://www.youtube.com/watch?v=ZFLoVW_J0lM

Affengitarre

User und News-Scout

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10.09.2021 - 13:57 Uhr - Newsbeitrag


Schöne Sache!

Clown_im_OP

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10.09.2021 - 14:22 Uhr
Habe seit der Split mit Thou ERRs Solo-Schaffen beinahe komplett erkundet und es war die beste Entscheidung meines Lebens. Neue Platte kann kommen!

Mann 50 Wampe

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10.09.2021 - 16:34 Uhr
Danke für den Hinweis, fiebere dem echt entgegen.

hos

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10.09.2021 - 16:59 Uhr
bin gespannt. die liveversion der nummer "Heaven" hat mich auf jeden fall emotional aufgeladen und mich in ihren gesangsstil verlieben lassen. war für mich auch mit abstand das intensivste stück neue musik, welches mir in den letzten 10 jahren zu ohren kam.

https://www.youtube.com/watch?v=yJ2iBB8fz-Q

Der Untergeher

User und News-Scout

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10.09.2021 - 17:06 Uhr
Sehr guter Song. Besonders ihre Stimme so reduziert zu hören, ohne den Reverbkokon, ist irgendwie offenbarend. Diese Fragilität! Die Lyrics haben eine dementsprechende Schwere. Bin jetzt sehr aufs ganze Album gespannt.

Armin

Plattentests.de-Chef

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13.09.2021 - 17:56 Uhr
EMMA RUTH RUNDLE

kündigt neues Album mit Video zur ersten Single an |

„Engine Of Hell“ erscheint am 5. November 2021 via Sargent House |

Video zur Single „Return“ jetzt online |

EMMA RUTH RUNDLEs neues Album „Engine Of Hell“ - welches am 5. November via Sargent House erscheinen wird - ist stark, intim und unnachgiebig. Für jeden, der Trauma und Trauer erlebt hat, ist es ein willkommener und guter Trost, RUNDLE zuzuhören, wie sie diese besondere Art von Schmerz nicht nur mit ihren Worten, sondern auch mit ihrer besonderen geheimnisvollen Sprache der Melodie und Klangfarbe artikuliert und vermenschlicht. Das Album fängt einen Moment ein, in dem eine meisterhafte Songwriterin alle Schnörkel und Verzierungen weglässt, um jede Note und jedes Wort mit maximaler Wirkung zu treffen und wenig zu verstecken.

Eine sanfte, melancholische Klavierlinie leitet den Album-Opener und die Leadsingle „Return“ ein, und wenn RUNDLE schließlich singt, jede Silbe mit äußerster Absicht geführt, entfesselt sie die bedrohlich kryptischen Anfangszeilen „A rich belief that no one sees you / Your ribbon cut from all the fates and / Some hound of Hell looking for handouts / The breath between things no one says.“ Die Zweideutigkeit mag die Muse verdunkeln, aber sie schmälert nicht ihre Schwere.

Die Single „Return“ ist ab heute über Sargent House erhältlich und wird von einem eindrucksvollen und introspektiven Video begleitet, bei dem RUNDLE selbst Regie führte. Das Bildmaterial ist stark von Jean Cocteaus „Orpheus“ und Wim Wenders' „Der Himmel über Berlin“ inspiriert und enthält Anspielungen auf andere Filme und Bilder.

Über „Return“ erzählt RUNDLE: „An examination of the existential. A fractured poem. Trying to quantify what something is definitely about or pontificating on it’s concrete meaning defeats the purpose of art making. I’m not a writer. I make music and images to express things that my words cannot convey or emote. I’ve been studying ballet and the practice of expression through movement, which I incorporated into the video. I choreographed a dance to the song - some of which you see. Pieces show through. Since completing „Engine Of Hell”, I’ve stepped away from music more and more and into things like dance, painting and working on ideas for videos or little films. „Return“ is the result of the efforts.”
Emma Ruth Rundle - Return (Official Video)
EMMA RUTH RUNDLE war schon immer eine vielseitige Musikerin, die gleichermaßen zu träumerischer Abstraktion (wie auf ihrem Debüt-Album „Electric Guitar: One“), maximalistischen texturalen Erkundungen (siehe ihre Arbeit in MARRIAGES, RED SPAROWES, NOCTURNES oder Kollaborationen mit CHELSEA WOLFE und THOU) und der klassischen akustischen Gitarren-Singer-Songwriter-Tradition (wie auf „Some Heavy Ocean“) fähig ist. Aber auf „Engine Of Hell“ konzentriert sich RUNDLE auf ein Instrument, das sie in ihren frühen Zwanzigern zurückließ, als sie begann, in Bands zu spielen: das Klavier. In Kombination mit ihrer Stimme erzeugt das Klavierspiel auf „Engine Of Hell“ eine Art Intimität, so als säßen wir neben RUNDLE auf der Bank oder würden die Songs vielleicht sogar selbst spielen.

Klanglich fängt sie die Unvollkommenheit und Verletzlichkeit der Menschheit ein. „Here are some very personal songs; here are my memories; here is me teetering on the very edge of sanity dipping my toe into the outer reaches of space and I’m taking you with me and it’s very f****d up and imperfect.”

Das Instrument aus RUNDLEs Kindheit ist das perfekte Vehikel für ein Album, das im Wesentlichen eine Sammlung von Jugenderinnerungen ist, obwohl man nicht allzu tief graben muss, um zu erkennen, dass „Engine Of Hell“ kein zuckersüßer Nostalgietrip ist. Im weiteren Verlauf des Albums wird deutlich, dass „Engine Of Hell“ mehr Memoiren als reine Poesie ist. In der sanften Akustikgitarren-Ballade „Blooms Of Oblivion“ erfahren wir genauere Details. „Down at the methadone clinic we waited / hoping to take home your cure / The curdling cowards, the crackle of china / you say that it’s making you pure.” Noch heftiger wird es im dritten Song des Albums, „Body“, in dem RUNDLE von einer Kindheitserinnerung erzählt, als sie sah, wie ein verstorbenes Familienmitglied von Fremden weggerollt wurde.

Die Erinnerungen und die sie begleitenden Songs sind nicht immer von Trauer durchdrungen. „Dancing Man“ ist einer der zartesten und düstersten Songs des Albums, dessen schläfrige Kadenz und gedämpfte Darbietung ihm eine eindeutig traumartige Qualität verleihen. Dennoch dient der Song einem positiven Zweck: Er beschreibt eine geschätzte Erinnerung an RUNDLEs Tanz mit einem Freund - eine Erfahrung, zu der sie in dunklen Momenten zurückkehrt, wenn sie die Erinnerung an „perfect days with this perfect love that exists in a space which can never be taken away from me, can never be ruined, can never be changed” braucht.

„For me this album is the end of an era to the end of a decade of making records. Things DO have to change and have changed for me since I finished recording it.” Im Grunde bedeutet „Engine Of Hell“ einen wichtigen Wendepunkt für RUNDLE, sowohl als Künstler als auch als Mensch. Die Katharsis dieser Art von Songwriting hat ihren Zweck erfüllt, und weiter über die Vergangenheit zu grübeln, ist weniger ein Heilungsprozess als vielmehr wie an einer Kruste zu kratzen und sich zu weigern, sie heilen zu lassen. Das mag erklären, warum RUNDLE nicht so begeistert ist, Details über ihre Musen preiszugeben, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass diese Lieder bei ihrer Entstehung einen Zweck erfüllt haben und dass sie anderen weiterhin Trost spenden können.
Album Artwork [Download]
Track listing
1 - Return
2 - Blooms Of Oblivion
3 - Body
4 - The Company
5 - Dancing Man
6 - Razor’s Edge
7 - Citadel
8 - In My Afterlife


[Pressemitteilung schon ein paar Tage älter, ich habe eine Woche pausiert]

Mann 50 Wampe

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13.09.2021 - 20:01 Uhr
Boah, wer schreibt solche Texte und wer liest so einen Blödsinn ?

hos

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13.09.2021 - 21:04 Uhr
du liesst sowas, scheinbar ;)

PR texte kommen von leuten, die glauben, ahnung zu haben, und sind für leute, die keine haben.

war nie anders. wird nie anders sein. deswegen: besser selber in jede unbekannte musik reinhören und selbst prüfen, ob es mit dem eigenen geschmack konvergieren könnte. und das so ausgiebig wie nötig um sich sicher zu sein.

cargo

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13.10.2021 - 21:05 Uhr
"Blooms Of Oblivion" ist auch wunderschön. Scheint ein sehr reduziertes Album zu werden, aber falls die restlichen Songs eine ähnliche Qualität haben solls mir recht sein.

Mann 50 Wampe

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Registriert seit 28.08.2019

13.10.2021 - 23:03 Uhr
Ich muß leider sagen, beide Singles überzeugen mich bisher nicht wirklich. Während Return in seiner Kargheit zumindest für ERR ungewöhnlich und neu ist, klingt Blooms Of Oblivion doch fast langweilig. Da bleibt bei mir nicht viel hängen. Ich hoffe die restlichen Stücke haben noch etwas vom bisherigen einzigartigen Sound von ERR beibehalten.

NeoMath

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Registriert seit 11.03.2021

14.10.2021 - 07:20 Uhr
Oha... ich bin großer ERR Anhänger, aber die beiden Songs begeistern mich jetzt überhaupt nicht. Ich hoffe doch sehr, dass sie kein reines Akustikalbum bzw. ein maximal reduziertes Album rausbringt; davon gibt es meiner Ansicht nach einfach schon viel zuviel von; zumal es aus meiner Sicht nur wenige ALben aus dieser Richtung gibt, die ich als wirklich interessant oder ergreifend etc empfinde... Und nicht jede(r) hat das Talent einer Joni Mitchell oder eines Bill Callahan...
Emma ist toll, keine Frage, und wer sie schonmal live gesehen hat weiß, dass sie die Stimmung ihrer Musik bzw. vor allem ihrer Stimme auch absolut reproduzieren kann.

Der Untergeher

User und News-Scout

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Registriert seit 04.12.2015

14.10.2021 - 08:52 Uhr
Ich muss euch enttäuschen. Soweit ich es bei Ig von ihr mitbekommen habe, ist es ein weitgehend reduziertes Alben voller Folkballaden geworden. Auch ich schätze den Sound der Vorgänger, finde es aber hinderlich eigene Erwartungen auf die Musik zu projizieren. Es ist ein unerwarteter Stilwechsel, aber wenn man sich drauf einlässt, hört man auf den neuen Singles karge, zerbrechliche, textlich schwere Kost, die tief berühren kann. Wie oben bereits gesagt erklingt ihre Stimme in meinen Ohren offenbarend verletzlich und roh. Eindringliche Atmosphäre.

Bei dem neuen Track irritiert mich nur die Nähe zu Wolfes Flatlands in dem „Riff“. Sonst starker Song.

Der Untergeher

User und News-Scout

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Registriert seit 04.12.2015

14.10.2021 - 08:56 Uhr
„a view into the recording of my forthcoming solo album as seen by @bobbycochranphoto
Taken in December 2020
First piece will premier in coming weeks. No band. Mostly live takes. My hope to express vulnerability, grief and the subtle stirrings of maddens and desolation. This is not a covid album but rather a collection of songs/poems regarding estrangement and entropy. I shed many tears in the process of writing and recording this album - And since then, waiting to release it. It’s been harrowing behind the scenes.
I know that there will be some of you who will embrace this fragile and different work and some who will not. I feel incredibly alone and I know that a lot of people out there are going through it as well. I don’t know how to connect so I make art.

I’m very grateful to you, every person I know- and all who I don’t or haven’t met, who have supported me and my endeavors. Thank you.
I hope to see you again in the world one day.“

Das schrieb sie vor einiger Zeit bei Ig.

NeoMath

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Registriert seit 11.03.2021

14.10.2021 - 09:14 Uhr
Puha, ne dann bin ich raus.

Was eigene Erwartungen angeht: Ich finde, die darf jeder haben und sollte sie sogar; sonst wird es doch viel zu beliebig. Und jeder darf auch unterschiedliche Erwartungen haben, das ist doch völlig normal. Diese empfinde ich dabei auch überhaupt nicht als hinderlich, sondern spiegeln lediglich den eigenen Geschmach wieder.
Man muss nicht alles kompromisslos annehmen, was einem vorgesetzt wird. Ich kann auch mal ein Album von einem Künstler überspringen, wenn mir dieses nicht zusagt, deshalb geht doch meine grundsätzliche Sympathie für den Künstler nicht gleich in Flammen auf.
Ich bleibe dabei: Not my cup

VelvetCell

Postings: 6496

Registriert seit 14.06.2013

14.10.2021 - 10:08 Uhr
Eigentlich schon my cup of tea – sofern die Songs stimmen. Bisher schleicht das aber an mir vorbei. Vielleicht braucht das aber seine Zeit.

hos

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Registriert seit 12.08.2018

14.10.2021 - 19:00 Uhr
werde sicher reinhören, auch wenn ich schon weiss dass mir ein vocal-lastiges album noch nie in seiner gänze gefallen hat.

Armin

Plattentests.de-Chef

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Registriert seit 08.01.2012

14.10.2021 - 19:04 Uhr - Newsbeitrag


EMMA RUTH RUNDLE

teilt zweite Single/Video „Blooms Of Oblivion“ aus kommendem Album |

„Engine Of Hell“ erscheint am 5. November 2021 via Sargent House |

Auf Europa-Tour im Februar |


EMMA RUTH RUNDLEs neue Single „Blooms Of Oblivion“ reflektiert auf intime Weise eine Erfahrung, die für sie als Kind zu groß war – „Down at the methadone clinic we waited / hoping to take home your cure / The curdling cowards, the crackle of china / you say that it’s making you pure”, singt sie. Für jeden, der Trauma und Trauer erlebt hat, ist es ein schöner Trost, RUNDLE zuzuhören, wie sie diese besondere Art von Schmerz nicht nur mit ihren Worten, sondern auch mit ihrer einzigartigen geheimnisvollen Sprache aus Melodie und Klangfarbe artikuliert und vermenschlicht. Ihr am 5. November erscheinendes Album „Engine Of Hell“ fängt einen Moment ein, in dem eine meisterhafte Songwriterin alle Schnörkel und Verzierungen weglässt, um jede Note und jedes Wort mit maximaler Wirkung zu treffen und wenig zu verbergen.

Die heutige sanft gesprochene Gitarrenballade „Blooms Of Oblivion“ kommt zusammen mit einem lebendigen und fesselnden neuen Video, bei dem sie zusammen mit John Bradburn Regie führte. EMMA erklärt: „In the video I use an oversized coat to represent an oversized and burdening experience for the little girl. The feeling of being free falling in chaos. Having no control over your circumstances. The song and video describe the feelings I had as a little girl and how that’s shaped who I have become - negotiating with my past and waking to the woman I strive to become through self-love, self-parenting and forgiveness and the transformation that it can bring.”

Im Frühjahr startet EMMA RUTH RUNDLE ihre Europa-Tournee, vier Auftritte absolviert sie dabei in Deutschland

EMMA RUTH RUNDLE auf Europa Tour 2022
06.02.22 B-Gent, Minard Schouwburg
12.02.22 B-Brüssel, Botanique Museum
18.02.22 NL-Nijmegen, Stevenskerk
19.02.22 Bochum, Christuskirche
20.02.22 Hamburg, Nachtasyl
22.02.22 Berlin, Heimathafen
23.02.22 Leipzig, UT Connewitz

Mr Oh so

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Registriert seit 13.06.2013

19.10.2021 - 02:21 Uhr
Finde beide Songs großartig. Unheimlich intensiv. Freu mich schon wie Bolle auf das Album.

Grizzly Adams

Postings: 4585

Registriert seit 22.08.2019

19.10.2021 - 17:32 Uhr
Kann man so machen. Erinnert mich spontan an Damien Rice oder auch Micah P. Hinson. Reduced to the max. mir gefallen auch beide Stücke. Werde mir das Album definitiv anhören.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26286

Registriert seit 08.01.2012

27.10.2021 - 21:18 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

Meinungen?

hos

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Registriert seit 12.08.2018

27.10.2021 - 23:44 Uhr
"Meinungen?"

„Engine Of Hell“ erscheint am 5. November 2021. könnt ja eure promo irgendwo hochladen :)

Mann 50 Wampe

Postings: 3297

Registriert seit 28.08.2019

05.11.2021 - 18:14 Uhr
Ich bin ein großer Fan ihrer Musik, sei es nun mit den Marriages, Red Sparowes und erst recht zusammen mit Thou. Auch die Single mit Chelsea Wolve zusammen war grandios.
Die Solo Platten von ERR sind alle über jeden Zweifel erhaben, alle mindestens eine 9/10.
Jetzt habe ich auch zum ersten Mal die neue Platte gehört und ich bin doch etwas ratlos. Nur Akustikgitarre, Piano und ihre Stimme die so vor sich hin säuselt und ohne die sonst üblichen Reverb Effekte doch ziemlich schnell nervt.
Mag sein das die Platte eine sehr intime Angelegenheit ist, aber mir fehlt völlig der Zugang dazu und ich fürchte das wird sich auch bei weiteren Durchläufen nicht groß ändern.

NeoMath

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Registriert seit 11.03.2021

05.11.2021 - 20:08 Uhr
Puh, so leid es mir tut, aber ich bin da ganz bei der Wampe...
ERR finde ich super, aber das Album gibt mir irgendwie nichts... ich würds fast als öde bezeichnen wollen...

hos

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Registriert seit 12.08.2018

05.11.2021 - 21:08 Uhr
Eines dieser Alben, die einen in der falschen Stimmung zum Seil greifen lässt.

Während ich mit ähnlich ambitionierten, sentimentalen Werken wie zb Tori Amos (Little Earthquakes) oder PJ Harvey (White Chalk) keine Probleme habe, weil sie entweder über die Stimme (Tori) oder über die Instrumentierung (White Chalk) auch noch andere Vibes zur Geltung kommen lassen, zieht mich die konsequente Schwermut und Dunkelheit von "Engine of Hell" sehr runter. Der Zeitpunkt des Hörens solcher Alben sollte wohl überlegt sein.

Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

06.11.2021 - 12:08 Uhr
@Wampe: So unterschiedlich sind Geschmäcker. Mir gefällt der minimalistische Ansatz des neuen Albums sehr gut, wohingegen das Album mit Thou auf mich schon so wirkte, als würde Gollum um sie herum schleichen. Das wirkte auf mich nicht atmosphärisch sondern fast schon unfreiwillig komisch bis, ich entschuldige mich für die Wortwahl, fast schon grotesk-lächerlich.

Engine Of Hell hingegen ist Emma pur.

NeoMath

Postings: 1696

Registriert seit 11.03.2021

06.11.2021 - 14:16 Uhr
Da ist gar nichts albern. Genau die Kombi zwischen zerbrechlich und fies im Hintergrund schleichend macht es da doch aus. Die Kontraste sind es doch, die hier die Atmosphäre herstellen.

ines der atmosphärischsten Sludge-Platten des Jahres!

Wer Thou kennt, weiß, was sie/er bekommt. In Kombi mit Emma ist das ein absolutes Sahnehäubchen.

Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

06.11.2021 - 16:47 Uhr
Mir durchaus klar, dass das die Intention ist. Nur verfängt das bei mir nicht. Ich bin aber auch generell kein Sludgefan.

Blanket_Skies

Postings: 557

Registriert seit 21.09.2013

06.11.2021 - 20:50 Uhr
Also wenn schon ein Akustikalbum, dann bitte so wie Chelsea Wolfes letztes. Diese reduzierte Art mag sicher ihre Hörer finden. Aber ich kann der Sache nix abgewinnen. Krieg sowas aber auch ständig von meiner Sängerin zum Arrangieren.

Mr Oh so

Postings: 2974

Registriert seit 13.06.2013

18.11.2021 - 15:39 Uhr
Eines dieser Alben, die einen in der falschen Stimmung zum Seil greifen lässt.

Das trifft es wohl ganz gut. ;-) Definitiv, man muss dazu in der Stimmung sein. Oder sich in die Stimmung bringen lassen. Und das schafft der Weltklasse-Opener perfekt. Album des Jahres.

Obrac

Postings: 2087

Registriert seit 13.06.2013

18.11.2021 - 17:20 Uhr
Großes Album.

Gomes21

Postings: 4889

Registriert seit 20.06.2013

18.11.2021 - 17:45 Uhr
Mich packt es bisher auch eher gar nicht, bin aber noch weit davon entfernt es abzuschreiben. Aber ein paar Wochen lass ich’s mal liegen.

Vennart

Postings: 853

Registriert seit 24.03.2014

22.11.2021 - 22:57 Uhr
Für mich als Oberfan ihres bisherigen Outputs ist das Album zum jetzigen Zeitpunkt leider eine Enttäuschung aber im richtigen Moment erschließt es sich mir vielleicht noch, mal sehen.

Mr Oh so

Postings: 2974

Registriert seit 13.06.2013

23.11.2021 - 01:08 Uhr
Interessant, wie die Reaktionen hier doch zum größten Teil negativ ausfallen. Für mich ein fantastisches Album. Natürlich gab es auch schon früher Akustikalben, aber man hat das Gefühl, hier wird das Nacktmachen mit einer radikalen Kompromisslosigkeit durchgezogen. Und dabei eine unfassbare Intensität erreicht - übrigens gerade, wenn sie zurückhaltend singt.

Man könnte vielleicht monieren, dass sie das überirdische Niveau der ersten beiden Songs nicht ganz hält und manchmal wie Tori Amos klingt. Aber das ist schon Jammern auf hohem Niveau.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26286

Registriert seit 08.01.2012

24.11.2021 - 11:21 Uhr - Newsbeitrag
EMMA RUTH RUNDLE

teilt dritte Single/Video „The Company“ aus aktuellem Album |

„Engine Of Hell“ seit Anfang November 2021 via Sargent House erhältlich |

Auf Europa-Tour im Februar 2022 |



EMMA RUTH RUNDLEs hochgelobtes neues Album „Engine Of Hell“ ist stark, intim und schonungslos. Für jeden, der Trauma und Trauer erlebt hat, ist es ein schöner Trost, RUNDLE zuzuhören, wie sie diese besondere Art von Schmerz nicht nur mit ihren Worten, sondern auch mit ihrer besonderen geheimnisvollen Sprache der Melodie und Klangfarbe artikuliert und vermenschlicht. Das Album fängt einen Moment ein, in dem eine meisterhafte Songwriterin alle Schnörkel und Verzierungen weglässt, um jede Note und jedes Wort mit maximaler Wirkung zu treffen und wenig zu verbergen.

Kurz nach der Veröffentlichung des Albums hat RUNDLE ein weiteres atemberaubendes und selbstgedrehtes Video zum Album-Track „The Company“ veröffentlicht. Das Video wurde auf der Isle of Skye gedreht. RUNDLE verrät, „I dreamed this visual poem about innocence of the spirit, sadness and the dark deceiver I spend my life trying to run from. Or is it a friendly entity? What does it mean? Upon waking - I acquired the equipment and made a plan to film it. I enlisted the help of my dear friend, Blake Armstrong, who helped shoot and plays part in the video as well. It was edited by Brandon Kahn. Written, directed and shot by me.”

Im Frühjahr startet EMMA RUTH RUNDLE ihre Europa-Tournee, vier Auftritte absolviert sie dabei in Deutschland
EMMA RUTH RUNDLE auf Europa Tour 2022
06.02.22 B-Gent, Minard Schouwburg
12.02.22 B-Brüssel, Botanique Museum
18.02.22 NL-Nijmegen, Stevenskerk
19.02.22 Bochum, Christuskirche
20.02.22 Hamburg, Nachtasyl
22.02.22 Berlin, Heimathafen
23.02.22 Leipzig, UT Connewitz

Obrac

Postings: 2087

Registriert seit 13.06.2013

24.11.2021 - 11:35 Uhr
Großes Album.

Walenta

Postings: 334

Registriert seit 14.06.2013

26.03.2022 - 13:41 Uhr
https://emmaruthrundle.bandcamp.com/album/orpheus-looking-back

Mann 50 Wampe

Postings: 3297

Registriert seit 28.08.2019

27.03.2022 - 08:47 Uhr
Seidem sie ihre E-Gitarre in die Ecke gestellt hat, werden die Songs immer beliebiger.

hos

Postings: 1948

Registriert seit 12.08.2018

27.03.2022 - 17:32 Uhr
folkiger.

ich denke nicht, dass es an der fehlenden egitarre liegt. bzw, ich mag auch den klang der akkustischen, wie in Blooms of Oblivion.

Mir fehlt eher das Schlagzeug. War und ist zusammen mit dem Bass schon immer die treibende Kraft eines Songs. Wenn da was rausgerissen wird, ists einfach fad und maximal "not bad". Aber halt nie super.

Obrac

Postings: 2087

Registriert seit 13.06.2013

27.03.2022 - 21:39 Uhr
Engine Of Hell braucht weder E-Gitarre noch Schlagzeug, um großartig zu sein. Das Album hat einen komplett anderen Ansatz, eine ganz andere Stimmung und ein ganz anderes Sonwriting als ihre übrige Musik und das ist eben auch gut so. Dazu passt genau die gewählte Instrumentierung.

Mann 50 Wampe

Postings: 3297

Registriert seit 28.08.2019

27.03.2022 - 23:07 Uhr
Engine of Hell ist mir zu eindimensional, zu reduziert und dadurch leider über weite Strecken schlicht ermüdend. Natürlich hat es einen völlig anderen Ansatz als die früheren Werke, nur kann ich dem nicht allzuviel abgewinnen. Die verhallten, euphorischen aber auch melancholischen Gitarrenmelodien und der Einsatz ihrer Stimme hat mich immer begeisert . Fehlt jetzt leider völlig. Stattdessen reduzierte Akustikgitarre und wenig Stimmliche Varianz. Aber das ist eben auch nur meine Meinung.

Mr Oh so

Postings: 2974

Registriert seit 13.06.2013

28.03.2022 - 02:22 Uhr
hos

Mir fehlt eher das Schlagzeug. War und ist zusammen mit dem Bass schon immer die treibende Kraft eines Songs. Wenn da was rausgerissen wird, ists einfach fad und maximal "not bad". Aber halt nie super.


Hohoho, langsam! Das halte ich dann doch für eine sehr steile These. Mit der Du mal locker jegliche Musik ohne Schlagzeug abkanzelst.

Ich behaupte sogar das Gegenteil: Reduzierte Musik kann gerade aufgrund ihrer Reduziertheit extrem intensiv sein. (Wenn sie gut gemacht ist, natürlich). Klar, ein Schlagzeug-Beat geht immer gut rein. Es kann aber viel reizvoller sein, den ganzen Zierrat zu entfernen und den Kern des Songs offenzulegen. Das erfordert nicht nur Mut, sondern lenkt auch den Fokus auf die Melodie an sich. Dadurch erhält wiederum die Stimme viel Raum zur Gestaltung. Und letztendlich trägt nichts so viel Emotion wie die menschliche Stimme.

ERR hat das hier in Vollendung geschafft. Engine of Hell ist mein Album des Jahres 2021.

hos

Postings: 1948

Registriert seit 12.08.2018

28.03.2022 - 18:17 Uhr
lass Dir Deinen Spass nicht durch mein Empfinden nehmen. ;)

Natürlich war es eine übertriebene Spitze von mir, beschreibt aber unter dem Strich das Manko des neuen Albums von ERR aus meiner(!) Sicht. Ein paar Songs so zu arrangieren, somit auch für Abwechslung zu sorgen, ist eine Sache. Ein komplettes Album so zu gestalten - man darf es von mir aus gerne eigenwillig, mutig und/oder toll finden - eine ganz andere. Ich mags halt maximal in dezenter Dosis, es ist nichts, was ich am Stück über eine dreiviertelstunde hören könnte oder wollte. Ein ganz ähnliches Problem, was ich mit einer Künstlerin wie Joanna Newsome und ihrem hochgelobten Album "Ys" habe. Es erdrückt mich mehr als dass es mich unterhält, ablenkt, positive Vibes beschert, glücklich macht.

Obrac

Postings: 2087

Registriert seit 13.06.2013

28.03.2022 - 21:26 Uhr
Für mich funktioniert das Album gerade deswegen, weil es stilistisch so konsequent ist. Man kann sich einfach wunderbar darin verlieren. Ich höre so etwas auch nicht einfach mal nebenbei bei der Arbeit oder beim Aufräumen, sondern wenn die Stimmung passt. Deswegen sind für mich solche Alben auch etwas ganz Besonderes. Ähnlich geht's mir bei Mount Eeries "A Crow..." oder "Carrie & Lowell" von Sufjan. Die aktuelle Weather Station könnte auch in diese Kategorie gehören. Da brauche ich keine Abwechslung und keine Unterhaltung. "Engine of Hell" passt einfach wunderbar in diese Sparte und ist daher auch für mich eins der Alben des letzten Jahres.

NeoMath

Postings: 1696

Registriert seit 11.03.2021

09.05.2023 - 17:02 Uhr
...und das Album Live:

https://emmaruthrundle.bandcamp.com/album/engine-of-hell-live-at-roadburn-2022

boneless

Postings: 5312

Registriert seit 13.05.2014

09.05.2023 - 19:34 Uhr
Apropos Live:

17.07.: Kulturkirche, Köln
18.07.: St. Matthäus Kirche, München
30.07.: Lukaskirche, Dresden

Gomes21

Postings: 4889

Registriert seit 20.06.2013

10.05.2023 - 07:43 Uhr
Mega, danke boneless ! schätze dann wieder solo? War ein tolles Konzert letztes Jahr!

boneless

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10.05.2023 - 20:15 Uhr
Ich gehe mal davon aus, dass sie solo erscheinen wird. Zumindest würde das die Auswahl der Locations auch nahelegen.

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