Armin
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19.07.2021 - 19:07 Uhr - Newsbeitrag
AVEC mit neuem Video zu "Feel Good" über die hohe Kunst des Abschiednehmens
Beziehungen leben davon, den richtigen Moment zu erwischen und gemeinsam auf einer Welle
der Emotion zu reiten. Wird der Seegang in der Abwechslung zwischen Nähe und Distanz zu heftig, dann drohen die Liebenden schon mal in der Achterbahnfahrt der Gefühle zu ertrinken. Dann wird es Zeit auf die innere Stimme zu hören und den Ausstieg ins Auge zu fassen. Los zu lassen. Auch wenn es schwerfällt.
Am besten den Anderen dabei auch so sein zu lassen, wie er ist und ihm alles Gute wünschen.
Das ist die hohe Kunst des Abschiednehmens.
Das neue AVEC Stück „Feel Good“ erzählt genau so eine Geschichte.
Dabei beruht jede Zeile des Songs auf wahren Begebenheiten.
Textzeilen wie „forgot my heart in the backseat of your car while you were driving away” spielen mit unverstellter Offenherzigkeit mit den ambivalent verrückten Seiten einer jahrelangen On-Off-Beziehung. „Feel Good“ ist ein purer Popsong und lebt von einer fragilen Luftigkeit mit positiven Vibe.
Es bleibt am Schluss die Erkenntnis, was mir guttut, tut auch Dir gut.
Über AVEC:
“The most impressive songs usually reflect life experiences, and AVEC demonstrates that. That the
young Austrian artist writes from the heart becomes clear in every verse and every refrain.”
(Eurosonic Norderslaag Festival, Red.)
Die besten Lieder basieren nicht selten auf den besten Geschichten. Und die sind im besten Fall
wahr: Seit 2015 AVECs erste EP “Heartbeats” erschienen ist, rüttelt die junge österreichische
Musikerin gekonnt und gut am Bild dessen, was man über zutiefst ehrliche
Popmusik zu wissen geglaubt hat.
Die erste, sehr erfolgreiche Single “Granny” hat den Weg zum jugendlich-melancholischen
Debütalbum “What If We Never Forget” geebnet. Es wurde mit mehreren Nominierungen bei den
Austrian Amadeus Music Awards (unter anderem “Künstlerin des Jahres” und “Best Sound”)
belohnt: ein erstes, starkes Folkpop-Statement, reduziert, kraft- und eindrucksvoll. So eindrucksvoll,
dass AVEC in weiterer Folge unter anderem Support-Slots für Zucchero, Sting oder
The Tallest Man On Earth gespielt hat.
Und genau da hat sich ein schöner Kreis geschlossen: gerade der Letztgenannte ist für die selten
gute und schlichte Art, wie er nur mit Gitarre und Stimme ganze Welten heraufbeschwört, bekannt.
Lieder nach geschichtenerzählender Folktradition, die AVEC als sehr junger
Teenager für sich entdeckt hat.
Unähnlich vieler anderer hat es AVEC nicht vom oberösterreichischen Land sofort in die Stadt
verschlagen, um da die große Karriere zu starten. Wie schon für
die Aufnahmen zum ersten Album hat es die junge Musikerin deshalb auch gemeinsam mit ihrem
besten Freund und stetem musikalischen Wegbegleiter Andreas Häuserer einmal mehr nach Irland
verschlagen: der Norden, so die Künstlerin, gibt ihr etwas, das sie sonst nirgends findet. In Irland, in gemeinsamer Arbeit mit Produzent Tommy McLaughlin, ist schließlich
auch das zweite Album “Heaven/Hell” (2018) entstanden.
Mehr Kanten, mehr inhaltliche Klarheit, mehr Pop.
AVEC tourt mittlerweile mit großer Liveband – und das von Frankreich bis Belgien, von Deutschland
bis Portugal. Die “Heaven/Hell”-Tour war in Österreich gänzlich ausverkauft.
Gegipfelt hat alles schließlich dort, wo sich jährlich die neuesten, besten jungen Acts Europas
versammeln: Am Eurosonic Norderslaag Festival in Groningen, Niederlande.
2019 gewinnt AVEC ebenda in der Kategorie “Singer/Songwriter” bei den festivalintern
verliehenen “Music Moves Europe Talent Awards”.
2020 hat AVEC ihr drittes Album „Homesick“ veröffentlicht. Aktuell verzeichnet sie mehr als 60
Millionen Streams – und das allein auf Spotify. In einer Zeit, in der es Einzigartigkeit braucht, um aus
dem Meer an neuen Releases herauszustechen, macht AVEC alles richtig. Ihre Lieder sind
realitätsnah und trotzdem Einladung zur Gedankenreise.
In einer Welt, in der man gerade als junger, vegan lebender und politisch interessierter Mensch nicht
umhin kann, sich zu positionieren, beschäftigen sich AVECs Lieder natürlich auch mit Fragen
wie der, ob und wie man unsere Umwelt schützen kann. Gleichzeitig führen uns auf wunderbar
kaleidoskopische Weise auch genau diese Lieder durch oft besungene, niemals alte Themen wie
dieses seltsame Älterwerden; das Gefühl, nirgends dazuzugehören – und das vielleicht auch gar
nicht zu wollen; und durch all die anderen leichten und schweren, immer kostbaren
zwischenmenschlichen Begebenheiten, die den Zirkus Leben ausmachen.
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