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Moritz Krämer - Die traurigen Hummer

User Beitrag

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26286

Registriert seit 08.01.2012

13.07.2021 - 14:17 Uhr - Newsbeitrag
Moritz Krämer - Die traurigen Hummer
Album-VÖ: 01. Oktober 2021 (Tapete Records/Indigo)
Vorabstück "Beweisen" hier sehen
Konzerte

Liebe Musiclovers,

Musikalisches Understatement ist nicht mehr in Mode. Popmusik 2021 kommt meist schnell auf den Punkt, ist bis auf die Essenz heruntergekürzt. Zweieinhalb Minuten, 80% Refrain.
Moritz Krämers Entwurf von Pop ist ein anderer. Er kann Understatement so gut, dass man sein Understatement nicht mal merkt. So gut, dass man die Tiefe, die Komik und die unterschwellige Brüchigkeit in der Schönheit seiner Songs oft erst später entdeckt. Und da ist man seinem melancholischem Charme, seiner ausschweifenden Musikalität und der Eingängigkeit seiner Lieder bereits verfallen. Wenn man will, kann man also beides: Sich der vordergründigen Schönheit der Musik hingeben oder in die Tiefe gehen und sich Gedanken machen.

Nach „Wir können nix dafür“ und seinem Doppelalbum „Ich hab einen Vertrag unterschrieben 1&2“ erscheint nun Krämers drittes Studioalbum „Die traurigen Hummer“. Es erinnert an sein Debüt vor genau zehn Jahren, greift Gedanken von damals auf und spinnt sie weiter. Krämer, dessen Soloauftritte rar sind, weil er mit seinem Bandprojekt Die Höchste Eisenbahn so viel zu tun hatte, scheint mit seinem aktuellen Album ein Kapitel zu schließen. Die Lieder der Platte sollten, so hört man, schon vor zwei Jahren erscheinen. Stattdessen erschien ein vertonter Monolog, in dem sich Krämer in den „klügsten und heitersten Songs, die je über Dienst nach Vorschrift geschrieben wurden“ (Süddeutsche Zeitung) über Verträge Gedanken machte. Auf dem neuen Album finden sich nun all die verspielten Melodien und cleveren Arrangements wieder, wie man sie aus „Wir können nix dafür“ und den ersten beiden Eisenbahn-Alben kennt. Die Texte beschäftigen sich mit Versagensangst („Auffliegen“), Kindern („Finster“), Depression („Schwarzes Licht“), Wut und Gesellschaft („Nackt und einsam“) und Krämers Lieblingsthema Stadtflucht („Jetzt“). Lieder, die man immer und immer wieder hören möchte, um jedes Mal etwas Neues darin zu entdecken.


Mal erinnert die Platte an Talking Heads („Austauschbar“), mal an den L.A.-Slacker-Sound von Mac DeMarco, mal an den reduzierten Folk von Aldous Harding. Erneut hat Krämer selbst produziert und mit seiner Band – Hanno Stick (Schlagzeug), Alex Binder (Bass) und Andi Fins (Tasten) – einen abgehangenen Vibe geschaffen. Dazu gesellen sich die leiernde Synthis, Klarinetten (Wencke Wollny) und Geigen (Liv Solveig) und ein Duett mit Larissa Pesch Und der heisere Krämer, der dazwischen singt, wie nur er es kann und in der Schönheit seiner Sprachspiele einfach niemals prätentiös klingt. „Die traurigen Hummer" ist ein wahrhaft großes Album von „einem der besten deutschen Singer/Songwriter" (Musikexpress).

„Beweisen“ heißt die erste Auskopplung daraus: „‘Keiner muss irgendwas‘ ist Utopie, ob aus Trotz oder aus Hoffnung, wenn alle daran glauben, ist es kurz wahr. Dann muss keine einen besonders guten Pitch schreiben, damit er gelesen wird und keiner kriegt schlechte Laune, wenn dieses Lied in keiner Playlist landet“, sagt Moritz – aber, aber dagegen hätten wir natürlich auch nichts. Hier ist sie zu sehen:

Tracklisting:
01. Nackt und einsam
02. Die traurigen
Hummer
03. Auffliegen
04. Austauschbar
05. Schwarzes Licht
06. Verlieren
07. Beweisen
08. Finster
09. Rhythmus
10. Jetzt

Web:
www.moritzkraemer.de
www.instagram.com/moritz_kraemer_/
www.facebook.com/moritz.kraemer2/

Pre-Order:
https://orcd.co/moritz-kraemer

Live:
21.07.21 Hamburg, Acoustics Concerts@Knust
25.07.21 Bielefeld, Sonnenaufgangskonzerte@Sparrenburg
wird fortgesetzt

Grizzly Adams

Postings: 4585

Registriert seit 22.08.2019

13.07.2021 - 17:01 Uhr
Hübscher Popsong im Stil von Die Höchste Eisenbahn. Ich mag seine Musik und auch die von DHE. Seine Art zu singen, die Worte halb zu verschlucken und bestimmte Konsonanten dabei zu vernuscheln sind mir sympathisch und sein Alleinstellungsmerkmal. Ist aber sicher nicht Jedermanns Geschmack.

Ituri

Postings: 413

Registriert seit 13.06.2013

29.07.2021 - 17:33 Uhr
Albumveröffentlichung nun auf 1.10. datiert.
Bin gespannt. Erstling war überragend und ist es heute noch. Dieses "Vertrag"-Ding wirkt auf mich stets seltsam. DHE-Sachen sind natürlich super. Im Pressetext steht, dass es an das Debüt heran kommt. Also, freue ich mich.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26286

Registriert seit 08.01.2012

13.08.2021 - 20:05 Uhr - Newsbeitrag
Liebe Musiclovers,

Nach der ersten Auskopplung "Beweisen" erscheint heute mit "Rhythmus" die zweite Single aus Moritz Krämers (Die Höchste Eisenbahn) kommendem Soloalbum.

"Stand up kann lustig sein, obwohl der Inhalt schwach ist, aber nicht obwohl das Timing nicht stimmt. Jeder hat seinen Rhythmus, wann er was sagen oder tun möchte. Die bpm der anderen kann einen fertig machen.“, sagt Moritz – Recht hat er.

Das Video zum Stück ist hier zu sehen:
"Rhythmus" auf YouTube
Nach „Wir können nix dafür“ und seinem Doppelalbum „Ich hab einen Vertrag unterschrieben 1&2“ erscheint nun am 01.10.2021 Krämers drittes Studioalbum „Die traurigen Hummer“. Es erinnert an sein Debüt vor genau zehn Jahren, greift Gedanken von damals auf und spinnt sie weiter. Krämer, dessen Soloauftritte rar sind, weil er mit seinem Bandprojekt Die Höchste Eisenbahn so viel zu tun hatte, scheint mit seinem aktuellen Album ein Kapitel zu schließen. Die Lieder der Platte sollten, so hört man, schon vor zwei Jahren erscheinen. Stattdessen erschien ein vertonter Monolog, in dem sich Krämer in den „klügsten und heitersten Songs, die je über Dienst nach Vorschrift geschrieben wurden“ (Süddeutsche Zeitung) über Verträge Gedanken machte. Auf dem neuen Album finden sich nun all die verspielten Melodien und cleveren Arrangements wieder, wie man sie aus „Wir können nix dafür“ und den ersten beiden Eisenbahn-Alben kennt. Die Texte beschäftigen sich mit Versagensangst („Auffliegen“), Kindern („Finster“), Depression („Schwarzes Licht“), Wut und Gesellschaft („Nackt und einsam“) und Krämers Lieblingsthema Stadtflucht („Jetzt“). Lieder, die man immer und immer wieder hören möchte, um jedes Mal etwas Neues darin zu entdecken.

„Die traurigen Hummer" jedenfalls ist ein wahrhaft großes Album von „einem der besten deutschen Singer/Songwriter" (Musikexpress).

Grizzly Adams

Postings: 4585

Registriert seit 22.08.2019

14.08.2021 - 14:32 Uhr
Er klingt wieder positiver - im Sinne von engagierter - als auf seinem letzten Solowerk. Scheint wieder mit mehr Spaß dabei zu sein. Auch auf dieses Album bin ich gespannt. Seine Art zu singen ist ohnehin einzigartig. Das muss man schon mögen.

maxlivno

Postings: 2744

Registriert seit 25.05.2017

05.10.2021 - 18:52 Uhr
Das Album klingt nicht so egal wie die zwei "Vertrag"-Alben, aber mir fehlen die Emotionen und die Raffinesse, die "Wir können nix dafür" besitzt. Das selbe Problem hatte ich schon mit der letzten Eisenbahn Platte: Zu viel Zucker und Gleichklang

01.Nackt & Einsam 7.5
02.Die traurigen Hummer 7
03.Auffliegen 5
04.Austauschbar 6
05.Schwarzes Licht 8
06.Verlieren 6
07.Beweisen 8
08.Finster 7
09.Rhythmus 6
10.Jetzt 6

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26286

Registriert seit 08.01.2012

13.10.2021 - 21:42 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

Meinungen?

Obrac

Postings: 2087

Registriert seit 13.06.2013

13.10.2021 - 22:15 Uhr
Ich finde den einfach unhörbar.

hos

Postings: 1948

Registriert seit 12.08.2018

13.10.2021 - 22:23 Uhr
ich könnt mir vorstellen, dass die mucke in der passenden location richtig gut zur wirkung kommt.

innem hospiz zb.

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