fuzzmyass
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25.01.2022 - 21:58 Uhr
Überhaupt sagt er nichts schlechtes über Swift, lediglich, dass die Musik nicht sein Geschmack sei weil zu positiv und wenig düster... der Interviewer preist sie als eine der besten Songwriterinnen und Albarn stellt lediglich den Unterschied fest, wobei er ja betont "Doesn’t mean that the outcome can’t be really great. And some of the greatest singers — I mean, Ella Fitzgerald never wrote a song in her life." ... die Aufregung ist IMO ziemlich gaga, auch von Swift ziemlich unsouverän und patzig... |
jo
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25.01.2022 - 21:59 Uhr
Aber das ändert ja seine Aussage von vorher nicht wirklich...
Man muss ihm aber auch zugestehen, dass er sich selbst nicht wirklich über Swift stellt. |
Felix H
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25.01.2022 - 21:59 Uhr
@fuzzmyass:
Gut, ich bezog mich jetzt tatsächlich auf deine Zusammenfassung, die nicht das gleiche ist, wie das aus deinem späteren Post.
Grundsätzlich: Wer mit anderen besser schreibt, soll das tun. Wichtig ist, dass man mit dem Ergebnis zufrieden ist und die Co-Writer ordentlich credited und entlohnt. Ansonsten ist's mir wurscht. |
jo
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25.01.2022 - 22:11 Uhr
Ja, da kann ich Felix nur zustimmen.
Fuzzmyass aber auch durchaus. Ich meine: Er sagt zunächst, nachdem er drauf angesprochen wurde, sie schreibt die Songs nicht selbst. Dann wird er korrigiert und erklärt daraufhin wiederum, dass es allerdings einen Unterschied zwischen Songwriter und Co-Songwriter gibt, ohne die Korrektur vorher jedoch noch mal zu hinterfragen oder irgendetwas in der Richtung.
Ich finde auch, dass Swift das etwas aufgebauscht hat. Vielleicht ein wunder Punkt/oft gehörtes Vorurteil, vielleicht einfach zu schnell reagiert. Weiß auch nicht, ob eine Entschuldigung nötig gewesen wäre, aber Hauptsache, so haben beide etwas Publicity abgegriffen... |
edegeiler
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25.01.2022 - 22:22 Uhr
Finde dass in Albarns Aussage schon das Idealbild des "Künstlers", der alleine in seinem dunklen Kämmerchen traurige Lieder schreibt, steckt. Da ist sowas wie Swift, die Songs schreibt, die dann zusammen mit anderen MENSCHEN arrangiert und ausarbeitet, natürlich unwürdig. |
jo
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25.01.2022 - 22:30 Uhr
Weiß nicht. Ist schon etwas extrem ausgelegt. Zumal er sich ja da auch nicht selbst ausnimmt. |
fuzzmyass
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25.01.2022 - 22:55 Uhr
Er stellt sich auch weder selbst als (alleiniger) Songwriter dar noch sagt er er selbst wäre besonders toll oder gar besser als Swift... von daher IMO alles voll in Ordnung.... Da gab es bereits ganz andere Interviews - z.B. von den Gallaghers :D
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Ninetiesman
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26.01.2022 - 04:47 Uhr
Damon Albarn hat danach noch verucht Mikael Wood, den Journalisten der ihn interviewt hat und dabei auf Taylor Swift anprach, zumindest eine Mitschuld an der Kontroverse zu geben.
Wood hat ihn zu keinem Zeitpunkt irgendwie beeinflusst, sondern nur Fragen gestellt und dann eben mit ihm über Swift diskutiert.
"According to a SPIN review of last night’s show, Albarn introduced “Song 2” by mentioning that Mikael Wood had asked him to play the song “before he cast me into the social media abyss.” Albarn also reportedly addressed the Times piece by saying “you can judge for yourself” and “I think I’m becoming old fashioned,” and he dedicated the song to Wood. I haven’t found any videos of Albarn’s comments, but here’s a fan-made video of him playing “Song 2” while backed up by a string quartet. When you think about it, Damon Albarn really did get his head checked by a jumbo jet."
https://www.stereogum.com/2173961/damon-albarn-blames-taylor-swift-songwriting-shitstorm-on-la-times-interviewer-dedicates-song-2-to-him-at-la-show/news/#google_vignette |
jo
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26.01.2022 - 07:59 Uhr
Damon Albarn hat danach noch verucht Mikael Wood, den Journalisten der ihn interviewt hat und dabei auf Taylor Swift anprach, zumindest eine Mitschuld an der Kontroverse zu geben.
Ist ja nicht nur hier zu lesen; er sagte ja bereits bei seiner Entschuldigung, dass die Aussagen aus dem Kontext gerissen wurden. Das Problem ist: Das kann ja bei solchen Interviews leider immer mal der Fall sein...
Aber wie gesagt: Eigentlich wird aus der Sache viel mehr gemacht, als es eigentlich war. |
fakeboy
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26.01.2022 - 08:19 Uhr
Lustig ist ja, wie die Swift-Fans sich auf Twitter alle auf Albarn stürzten. Und als Beleg, wie wahnsinnig toll Swift ist, wird immer wieder Folklore und Evermore genannt. Nun sind das schöne Alben die neue Facetten der Sängerin und Liedschreibering Swift offenbarten. Aber auch diese Songs sind im Kern meistens irgendeine Variation des beliebten C/Am/F/G-Schemas, das sie immer und immer wieder verwendet. Also ja: sie schreibt ihre Songs selber. Aber nein, sie ist deswegen nicht das Songwriting-Genie, für das sie viele ihrer Fans halten. |
Francois
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26.01.2022 - 08:22 Uhr
finds generell peinlich, wenn hardcore fans sich online im Namen ihrer Künstler bekriegen... Gut, die meisten Swift-Fans sind auch eher Girlie-Typen |
fuzzmyass
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26.01.2022 - 10:22 Uhr
"Damon Albarn hat danach noch verucht Mikael Wood, den Journalisten der ihn interviewt hat und dabei auf Taylor Swift anprach, zumindest eine Mitschuld an der Kontroverse zu geben."
Naja, das hört sich eher nach einem humorvollen Umgang an und nicht nach einer Schuldzuweisung: "Albarn introduced “Song 2” by mentioning that Mikael Wood had asked him to play the song “before he cast me into the social media abyss.” Albarn also reportedly addressed the Times piece by saying “you can judge for yourself” and “I think I’m becoming old fashioned,” and he dedicated the song to Wood"...
Und dass die LA Times seine Aussage komplett aus dem Kontext gerissen hat, ist vollkommen richtig - der Tweet der LA Times, den auch Swift in ihrer beileidigten Antwort zitiert hat, lautete wie folgt:
"Albarn also spills his thoughts on some of today's chart-topping music artists.
Billie Eilish?
"I think she’s exceptional."
Taylor Swift?
"She doesn’t write her own songs.""
Ohne den ganzen Rest zu erwähnen, der Swift überhaupt nicht angreift.... d.h. es ist davon auszugehen, dass auch Swift das komplette Interview gar nicht gelesen hat, sondern nur den Teaser... sonst hätte sie sicher nicht so reagiert...
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fuzzmyass
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26.01.2022 - 10:37 Uhr
Also ich zumindest sehe bei Albarn keine Verfehlungen ehrlich gesagt... vielleicht hätte er die eine erste Antwort anders formulieren können, aber danach setzt er einen absolut angemessenen Kontext, ohne irgendjemanden zu dissen, nennt Beispiele etc.... dieser Kontext wurde dann im LA Times Tweet weggelassen... |
fuzzmyass
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26.01.2022 - 10:47 Uhr
Höchstens könnte man ihm ankreiden, dass er gegen die Rolling Stones abledert, aber das ist denen im Gegensatz zu Swift sicher scheiß egal :D |
The MACHINA of God
User und Moderator
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26.01.2022 - 10:53 Uhr
Bin da auch bei fuzzy. Find das ziemlich overblown. |
fuzzmyass
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26.01.2022 - 13:56 Uhr
Swift reagiert halt wie es für die heutige Zeit leider üblich ist - kurz mal nen paarzeiligen Twitter Clickbait Teaser mit unvollständiger Info aufgeschnappt, keine Mühe gemacht die gesamte Aussage durchzulesen oder gar Albarn mal nicht öffentlich zu kontaktieren, aber den unvollständigen LA Times Teaser samt öffentlicher Empörung und Angriff auf Albarn geteilt und indirekt ihre Fans auf ihn gehetzt, garniert mit spöttischen Ton (»PS: Falls du dich wunderst – ich habe diesen Tweet selbst verfasst.«)... kann sich ja jeder selbst denken, was er davon hält... |
qwertz
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22.05.2022 - 17:39 Uhr
Es gab am Donnerstag bei Arte einen Konzertmitschnitt und eine tolle Doku über das musikalische Leben von Damon Albarn. Nachzusehen, z.B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=N9IGgp3etVg
Sehr spannend dabei ist, wie jedes seiner Projekte und teilweise auch die einzelnen Blur-Alben mit der gesellschaftlichen Entwicklung in Großbritannien in Zusammenhang gebracht werden, von Thatcher über Brexit bis Corona. Dazu erfährt man viel über seine Begeisterung für Weltmusik. Wirklich empfehlenswert!
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AliBlaBla
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22.05.2022 - 17:44 Uhr
@qwertz
Ja, absolut. Man kann es nicht überbetonen, das er mehr als "Mr.Blur", "Mr.Gorillaz" ist, ..begnadeter Musiker und Brückenbauer, dabei gechillt... |
ZoranTosic
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25.01.2024 - 23:43 Uhr
Großartiges Album. Bekommt viel zu wenig Liebe. |