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Modest Mouse - The golden casket

User Beitrag

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

05.05.2021 - 09:10 Uhr
Kommt am 06.08.2021

(Nachträglich aktualisiert: Es ist nun offiziell der 25.06.2021)

dieDorit

Postings: 2672

Registriert seit 30.11.2015

05.05.2021 - 09:18 Uhr
Ich habe gerade eben die Info auf rym entdeckt und natürlich existiert der Thread hier schon, auf das Forum ist halt Verlass ;)

Auch wenn das letzte Album nicht viele vom Hocker gehauen hat, ich freu mich trotzdem wie Bolle :)

captain kidd

Postings: 3584

Registriert seit 13.06.2013

05.05.2021 - 11:56 Uhr
Bin gespannt. Morgen neuer Song? Hätte gerade irgendwie Bock auf so "Good News"-Krams...

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26286

Registriert seit 08.01.2012

05.05.2021 - 12:22 Uhr
Gibt es schon eine offizielle Quelle? Die Social-Media-Posts zeigen ja nur, dass da was kommt.

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

05.05.2021 - 12:25 Uhr
Ich hab zumindest hier schon ein Cover gesehen und einen entsprechenden Post dazu in einem anderem Forum:

https://s3.amazonaws.com/broadtime_thumbnails/174/418465026174/418465026174:1000.jpg

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26286

Registriert seit 08.01.2012

05.05.2021 - 12:29 Uhr
Ja, stimmt wohl auch mit ziemlicher Sicherheit. Reicht mir nur noch nicht, um es mit "Albumankündigung" zu markieren.

Hier stand Ihre Werbung

Postings: 1900

Registriert seit 25.09.2014

05.05.2021 - 12:29 Uhr
Der Hammer! Das Cover ist ja... wunderschön.

Fiep

Postings: 1203

Registriert seit 29.04.2014

05.05.2021 - 13:17 Uhr
Ich bin mal vorsichtig mit den erwartungen...

https://www.reddit.com/r/ModestMouse/comments/6i4ggy/golden_casket_vol_ii_info/

Wenn es wirklich das material ist, das es damals nicht aufs album geschaft hat, erwarte ich ein paar gute songs, aber kein gutes album.

Das artwork passt zu den bisherigen artwork der letzten singles.

I'm Still Here
Poison the Well
Ice Cream Party (den mag ich sogar sehr)

Armin

Plattentests.de-Chef

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05.05.2021 - 16:21 Uhr - Newsbeitrag


The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31725

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05.05.2021 - 16:26 Uhr
Das Albumcover ist wirklich... wunderschön.

Felix H

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 9320

Registriert seit 26.02.2016

05.05.2021 - 16:31 Uhr
Dass auf "Strangers To Ourselves" hinten "The Golden Casket Vol. 1" draufstand, fiel mir auch gerade ein. Hoffe aber, dass die neue Platte besser wird.

Mr. Fritte

Postings: 794

Registriert seit 14.06.2013

05.05.2021 - 16:39 Uhr
Wieso heißt die neue dann eigentlich nicht "Vol. 2"? Sehr mysteriös!

Das Cover lässt nichts Gutes erahnen, aber ich freu mich trotzdem mal drauf. :)

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

05.05.2021 - 16:49 Uhr
Ein Mod darf gern das VÖ Datum im Eingangspost anpassen.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26286

Registriert seit 08.01.2012

05.05.2021 - 19:45 Uhr
Ergänzt und kenntlich gemacht.

Eliminator Jr.

Postings: 1243

Registriert seit 14.06.2013

05.05.2021 - 19:49 Uhr
So schade es auch ist, ihr letztes richtig gutes Album ist nun schon bald 20 Jahre alt. Die beiden letzten pendelten dann zwischen sterbenslangweilig und grauenhaft. Macht aber nichts, eine der ewigen besten Bands der 90er. Die ersten zwei Alben, Interstate 8 EP und Building Nothing Out Of Something sind genreweit unerreicht.

captain kidd

Postings: 3584

Registriert seit 13.06.2013

05.05.2021 - 20:20 Uhr
Der neue Song ist okay - hebt aber nicht ab.

Fiep

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Registriert seit 29.04.2014

05.05.2021 - 21:22 Uhr
20 jahre?
Ich mein We were dead kann ich mir noch einreden lassen, auch wen es ein guter aufguss des good news sounds war, hat es dessen stärke nicht gehalten.
Sehe es trotzdem noch als sehr starkes album.

Aber die good news schon als "sterbenslangweilig" zu bezeichnen...wie?

No One’s First, and You’re Next fühlt sich für mich wie der abschluss an.

no true bad sond, and with whale song, king rat got it all (most) 3 wirkliche highlights.

Und ich glaube, es ist nicht schwer zu erkennen woran es liegt.
Neben dem das brocks stimme doch irgendwie nachgelassen hat (tiefer?), Eric Judy hat wohl mehr beigesteuert als ihm anerkannt wird, und die neuen bandmitglieder ziehen wohl in eine andere richtung, oder tanzen nur nach brocks pfeife.

Felix H

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 9320

Registriert seit 26.02.2016

05.05.2021 - 21:29 Uhr
"We Were Dead" fand und finde ich immer noch großartig. Eher fällt für mich das Debüt etwas ab im Vergleich zum Lauf danach.

Eliminator Jr.

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05.05.2021 - 21:44 Uhr
Der Abstieg war durchaus graduell statt schlagartig. Moon + Antarctica war schon ein deutlicher Abstieg, aber eben noch richtig gut. Good News hatte einige tolle Songs, als Album aber völlig zerfahren und nicht wirklich gelungen. Danach war aus meiner Sicht dann Land unter.

captain kidd

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05.05.2021 - 21:52 Uhr
Good News war das Bandhighlight. Danach lonesome und Mooon.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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Registriert seit 10.09.2013

05.05.2021 - 21:57 Uhr
"Good news" fand ich schon immer überbewertet. "The lonesome crowded west" ist mein Highlight.

Felix H

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 9320

Registriert seit 26.02.2016

05.05.2021 - 21:57 Uhr
Moon + Antarctica war schon ein deutlicher Abstieg

Da kommen wir im Leben nicht zusammen. Für mich das Highlight der Band. "Good News" und "Lonesome" ebenfalls riesig.

Eliminator Jr.

Postings: 1243

Registriert seit 14.06.2013

05.05.2021 - 22:12 Uhr
"Good news" fand ich schon immer überbewertet.

Ist es denn überbewertet? Die Reviews waren doch damals schon recht verhalten und im Nachhinein ist die Resonanz auch nicht viel besser. RYM z.B sieht das Album auch lediglich im guten Mittelfeld, weit abgeschlagen hinter den Vorgängern.

captain kidd

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Registriert seit 13.06.2013

05.05.2021 - 22:13 Uhr
Good News muss das beste Album sein, weil da Dance Hall drauf ist.

Eliminator Jr.

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05.05.2021 - 22:17 Uhr
Zugegeben, Dance Hall fetzt.

captain kidd

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Registriert seit 13.06.2013

05.05.2021 - 22:28 Uhr
Der Sound ist auch einfach perfekt. Auf Moon hätten sie ihren Pixies-Indierock schon aufgebohrt - bei News folgte dann die Zuwendung zum Pop. Und diesen Mouse-Sound in Pop überführen - das ist einfach Klasse. Und die Songs sind einfach wirklich sehr sehr gut.

captain kidd

Postings: 3584

Registriert seit 13.06.2013

05.05.2021 - 22:29 Uhr
PS: Moon hat natürlich What People are made of.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

05.05.2021 - 22:30 Uhr
Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, wie die Resonanz so allgemein war, bei meinem "überbewertet" hatte ich vor allem die hiesige Höchstwertung im Kopf :)

Peacetrail

Postings: 3901

Registriert seit 21.07.2019

05.05.2021 - 22:38 Uhr
I'm gonna dance all Dance Hall everyday.
I'm gonna dance all Dance Hall every day.
I'm gonna dance all Dance Hall every day.

Ja, das war ganz geil.

fakeboy

Postings: 4688

Registriert seit 21.08.2019

05.05.2021 - 22:39 Uhr
Good News ist sicher nicht überbewertet. Eine durch und durch fantastische Platte.

Neuer Songs leider eher so na ja...

dieDorit

Postings: 2672

Registriert seit 30.11.2015

05.05.2021 - 22:39 Uhr
Good News für mich eines der wenigen Alben, dem ich ne 10 geben würde.

Eliminator Jr.

Postings: 1243

Registriert seit 14.06.2013

05.05.2021 - 22:43 Uhr
Good News ist sicher nicht überbewertet

Stimmt, sie wird allgemein angemessen mittelmäßig bewertet ;)

captain kidd

Postings: 3584

Registriert seit 13.06.2013

05.05.2021 - 22:52 Uhr
Ich finde alle drei Alben sehr sehr stark. Moon ist auch gerade textlich sehr stark. Und lonesome natürlich auch. Aber auch moon klingt der Selbsthass und der Weltekel noch universeller. Ein Manifest des Überdrusses.

Eliminator Jr.

Postings: 1243

Registriert seit 14.06.2013

05.05.2021 - 22:56 Uhr
Absolut, die Lyrics ohnehin ein ständiges Highlight und auch auf den späteren Album noch mindestens clever und wortgewandt. Was auf LCW und M+A für Oneliner und ganze Strophen zu finden sind.. Hat mich damals wahnsinnig geprägt und meinem adoleszenten Ich auch aus der Seele gesprochen.

captain kidd

Postings: 3584

Registriert seit 13.06.2013

05.05.2021 - 22:57 Uhr
Mich auch. Absolut.

captain kidd

Postings: 3584

Registriert seit 13.06.2013

05.05.2021 - 22:59 Uhr
Allein das hier:

"And the one thing you taught me 'bout human beings was this / They ain't made of nothin' but water and shit!"

Das hat meine Haltung zur Welt damals auf den Punkt zusammengefasst.

captain kidd

Postings: 3584

Registriert seit 13.06.2013

05.05.2021 - 23:03 Uhr
Hat auch den Style meines Songwritings enorm geprägt ..

Fiep

Postings: 1203

Registriert seit 29.04.2014

05.05.2021 - 23:17 Uhr
Den Run Lonesome -> Moon -> Good News
würd ich eine 10/10 geben.

This is a long drive und We were dead fallen dabei etwas ab, wobei Dramamine eine 11/10 ist, und this is a long drive einen sehr speziellen sound hat, der zwar auch auf der lonesome vertreten ist, aber da schon so aufgebohrt ist, das er anders wirkt.
Wohl beide eine 8/10.

Dann noch die 2 eps die nicht zu vergessen sind:
Building nothing out of something, 9-10 (und mit dem compilation character eigentlich eher ein album), und die Everywhere and his nasty parlour tricks muss auch erwähnt werden. auch eine 9-10, und ein perfekter nachklang zur Moon.

Rückblickend war die Letzte doch eine starke enttäuschung.

dieDorit

Postings: 2672

Registriert seit 30.11.2015

06.05.2021 - 09:11 Uhr
@Fiep
Schöne Zusammenfassung.

Ich habe die Good News und die We Were Dead zeitgleich kennengelernt, als ich die beiden Alben bei einem Texasurlaub mal in einem Second-Hand-Shop entdeckt habe, so begann meine große Liebe für Modest Mouse. Ich habe somit diese beiden Alben auch am meisten gehört und damit einen anderen Bezug zu diesen als zu dem Rest der Band.

Zum Thema EPs: Ich habe hier noch die No One's First, And You're Next rumliegen, die kann sich auch hören lassen. Ich würde aber die Building Nothing out of Something mit 55min nicht mehr als EP bezeichnen, Wiki und RYM Listen sie als eine Compilation.

Ich konnte mich tatsächlich auch noch mit der letzten anfreunden, aber mehr aus Nostalgiegründen. Modest Mouse kann ich einfach nicht schlecht finden.

captain kidd

Postings: 3584

Registriert seit 13.06.2013

06.05.2021 - 09:53 Uhr
Und die Ugly Casanova war eigentlich auch ganz gut...

Felix H

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 9320

Registriert seit 26.02.2016

06.05.2021 - 20:19 Uhr
Die 3 Standalone-Singles habe ich jetzt noch mal gehört. "Poison The Well" und besonders "I'm Still Here" finde ich regelrecht erschreckend schwach. Lediglich "Ice Cream Party" ist echt hübsch.

dieDorit

Postings: 2672

Registriert seit 30.11.2015

06.05.2021 - 20:44 Uhr
@Felix
Die drei von dir genannten Singles sind aber schon von 2019 und anscheinend auch nicht auf dem neuen Album vertreten. Als einzige Single zum neuen Album ist bisher nur We Are Between erschienen.

Fiep

Postings: 1203

Registriert seit 29.04.2014

06.05.2021 - 20:57 Uhr
Tracklist:
1.Fuck Your Acid Trip
2.We Are Between
3.We’re Lucky
4.Walking And Running
5.Wooden Soldiers
6.Transmitting Receiving
7.The Sun Hasn’t Left
8.Lace Your Shoes
9.Never Fuck A Spider On The Fly
10.Leave A Light On
11.Japanese Tree
12.Back To The Middle

Find aber die single we are between schwächer als die 3 muss ich zugeben...brocks stimme klingt so eindimensional seit dem letzten, keine Ahnung was da passiert ist...

Felix H

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 9320

Registriert seit 26.02.2016

06.05.2021 - 21:00 Uhr
@dieDorit:

Weiß ich, deshalb schrieb ich ja "Stand-Alone-Singles", die sie ja nun anscheinend sind.

captain kidd

Postings: 3584

Registriert seit 13.06.2013

06.05.2021 - 21:00 Uhr
Der Titel des Eröffnungsstücks gibt vielleicht die Antwort...

Armin

Plattentests.de-Chef

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Registriert seit 08.01.2012

18.05.2021 - 18:44 Uhr
Über „The Golden Casket“

Im letzten Vierteljahrhundert war Modest-Mouse-Frontmann Isaac Brock der heimische Hinterwäldler-Philosoph des Indie-Rock, der über seinen unbedeutenden Platz in der Welt nachdachte und das Gleichgewicht in einem Universum suchte, das von polaren Gegensätzen beherrscht wird. Auf den ersten Platten von Modest Mouse beobachtete er die Veränderungen in der Landschaft vom Fenster des Tourbusses aus und beklagte die Verdrängung natürlicher Schönheit durch die Verschandelung großer Gebäudekomplexe. „The Golden Casket“, das siebte Studioalbum der Band, erforscht nun den Verfall der psychischen Landschaft Amerikas durch das Glas des Smartphone-Bildschirms. Überall auf der Platte finden sich Anspielungen auf Mobilfunkgeräte, Hashtags, Computer, SMS und Online-Dating-Kultur. Aber dies ist kein typisches Manifest eines Ludditen, der die iPhone-Sucht, die Desinformationsflut oder die Zerstörung des politischen Diskurses durch die sozialen Medien anprangert.



Das Album ist jedoch sehr an der unsichtbaren Technologie interessiert, die all das ermöglicht hat: die Mobilfunksignale, Radiofrequenzen und WiFi-Wellen, die wahrscheinlich durch Ihren Körper strahlen, während Sie dies lesen. Inspiriert von Recherchen zu verwandten Themen wie Gang-Stalking, Voice-to-Skull-Geräten und Audio-Überwachung, bestellte Isaac seltene Mikrofone, die "zur Aufnahme von Ameisenhaufen und dem Herzschlag von Schnecken" hergestellt wurden, und benutzte sie, um den Klang seines leeren Studioraums aufzunehmen und entdeckte, wie laut Stille sein kann.



"Alles gibt eine Frequenz ab", stellt Isaac fest. "Alles vibriert, ob man es weiß oder nicht. Wir schwimmen gerade in einer verrückten Scheiße - sie ist nicht sichtbar, aber sie ist real. Ich glaube, jedermanns Verstand wird gerade ein wenig durcheinander gebracht. Und ich spüre es jeden verdammten Tag."

Diese Empfindung findet ihre lebendigste, viszerale Manifestation auf dem atemberaubenden Herzstück von The Golden Casket, "Transmitting Receiving", wo Isaac eine nicht enden wollende Liste von Konsumgütern, Tieren und geografischen Phänomenen durchgeht wie ein Auktionator, der durch ein verstimmtes Radio sendet, bevor eine konkurrierende Gesangsspur mit einer strahlenden Refrainzeile durchbricht - "nothing in this world's going to petrify me" -, die die Gelassenheit in der Kakophonie findet. Viele dieser Songs können ebenfalls als Versuche gesehen werden, der Paranoia Frieden zu entlocken. Man kann es in dem Moment hören, in dem sich der apokalyptische Blues von "Wooden Soldiers" in ein glückseliges, existenzielles Mantra auflöst ("just being here now is enough for me"), das von der zeremoniellen Verbrennung halluzinogener afrikanischer Baumrinde inspiriert wurde, oder in dem schrägen, aber herzzerreißenden Wiegenlied "Lace Your Shoes", auch bekannt als Isaacs erster Eintrag in den Dad-Core-Kanon. "Als wir anfingen, diese Platte zusammenzustellen, wusste ich nicht, wie ich wirklich über irgendetwas singen sollte, außer über meine Kinder", gibt er zu. "Also dachte ich mir: 'Ich sollte einfach einen verdammten Song über das schreiben, was mir am wichtigsten ist.' Das ist eine seltsame Sache, denn billige Sentimentalität ist nicht wirklich etwas, womit ich mich übermäßig wohl fühle, weißt du?" In seinen Händen ist "Lace Your Shoes" jedoch keine bloße liebestolle Ode an seine Kleinen, sondern eine schützende Umarmung vor der grausamen Welt, die sie unweigerlich erben werden



Selbst in seinen dringlichsten und aggressivsten Momenten ist „The Golden Casket“ immer auf der Suche nach dem Licht, so wie Isaac die boshaften Gefühle für das verspielte "Never Fuck a Spider on the Fly" einfängt, während er den brodelnden Post-Punk-Antrieb von "Japanese Tree" in einen glückseligen, eskapistischen Refrain lenkt. "Dieser Song wurde über einen langen Zeitraum hinweg geschrieben", sagt Isaac, "wer auch immer mich in diesem Song anpeitscht, war eine Vielzahl verschiedener Organisationen, Menschen und Situationen. So geht es vielen Songs: einmal ist es so, und dann ändert man die Perspektive, es ist immer noch derselbe Song, aber mit einem anderen Gewinner." (Manchmal jedoch ist ein Song über deinen Freund, der auf Acid ausflippt, wirklich nur ein Song über deinen Freund, der auf Acid ausflippt, wie der unruhige Album-Opener "Fuck Your Acid Trip" beweist.)



Ob Isaac über elektromagnetische Wellen singt, mit seinen Kindern spazieren geht oder im Wald über Bälle stolpert, „The Golden Casket“ ist letztlich ein Plädoyer für Harmonie - zwischen Natur und Technologie, zwischen Fortschritt und Selbsterhaltung, zwischen Hoffnung und gesunder Skepsis - in einer Welt, die scheinbar jeden Sinn dafür verloren hat. Aber so sehr es auch unsere moderne Lebensweise beklagt, es lässt die Alufolie im Küchenschrank verstaut, um die Silberstreifen unserer Situation zu beleuchten. In den gemeinsamen Hymnen des Albums - der treibenden Single "We Are Between" und ihrer göttlichen Fortsetzung "We're Lucky" - bekräftigt Isaac seine bescheidene Position auf diesem dritten Planeten, der irgendwo zwischen den Meeren und den Sternen schwebt, immer bemüht, seinen Ängsten zu entkommen, aber ewig dankbar für das Geschenk der Existenz selbst. "Wir haben großes Glück, hier sein zu dürfen, egal auf welcher Reise", sagt er. "Was auch immer das ist und was auch immer wir alle sind, es ist irgendwie schön, dass wir es tun dürfen."


Die PM dazu.

Fiep

Postings: 1203

Registriert seit 29.04.2014

19.05.2021 - 17:56 Uhr
Ähm... well okay. nicht explizit technologiefeindlich...aber auch etwas naiv dies in seinem alter auf die art aufzuarbeiten, oder bin ich hier zu zynisch?

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26286

Registriert seit 08.01.2012

25.05.2021 - 21:07 Uhr - Newsbeitrag

Blablablubb

Postings: 493

Registriert seit 20.04.2014

04.06.2021 - 10:54 Uhr
Freu mich auf das neue Album. Die Band begleitet mich nun schon eine ganze Weile.

Es gibt übrigens ein, wie ich finde, schönes neues Video zu "We are between":

https://www.youtube.com/watch?v=FYI9cVpReJo

Den 2ten neuen Song finde ich jetzt nicht so gelungen.

Fiep

Postings: 1203

Registriert seit 29.04.2014

08.06.2021 - 00:55 Uhr
Video ist nett, wenn auch etwas plain/unspannend.

Song ist okay, als instrumental würd er mir sogar mehr gefallen, irgendwas ist auf dem letzten album mit seiner stimme passiert, oder sie wird anders produziert, aber sie klingt... tiefer, glacher, einfach nicht so gut. Irgendwie als ob er den mund immer voller spucke hätte...
leave a light langweilt mich nur.

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