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Luden King Karl & Die Barmbek Wet Dream Boys - Proletenrap im Problembezirk

User Beitrag
Informatic
07.08.2004 - 13:56 Uhr
Band des Monats:
Luden King Karl & Die Barmbek Wet Dream Boys
Proletenrap im Problembezirk

Seit Hardcore-Rapper wie Moses P., Olli P. oder Hansi Hinterseer brisante Themen wie Frauenhass, Gewaltkiffen und grammatikalische Grenzerfahrungen salonfähig gemacht haben ist Hip Hop im Agro-Style nicht mehr wegzudenken aus der deutschen Mädchen, äh, Medienlandschaft: Friedfertiger Abchill-Rap Marke Eimsbusch ist so tot wie Entengulasch, die Neue Deutsche Hip-Hop-Dauerwelle soll die Kids an die Puffkasse und Frauen zurück in die Besenkammer bringen.

Der Hamburger Beitrag zur brutalverbalen Volksverletzung kommt aus dem zu Unrecht als "Arbeiterviertel" bezeichneten Barmbek, wo selten gearbeitet, dafür aber um so mehr Unzucht getrieben und neuerdings sogar drüber gerappt wird. Zunächst hatte Zuhälter Karl mit Hip Hop eigentlich gar nichts am Hut: Der Rubel rollte, die Frauen lagen sozusagen auf der Straße und sein Billigkoks erfreute sich wachsender Beliebtheit in Barmbeker Grundschulen und Altersheimen.

Der Berufslude hätte sich mit einer Wagenladung Zaster und einer Auswahl asiatischer Edelnutten auf Malle zu Ruhe setzen und seine Memoiren ("Aus dem Tagebuch einer Drecksau") verkloppen können, doch sein soziales Gewissen erleuchtete den Bordellpapst mit einer Vision: Die Möglichkeit, seinen Erfahrunsschatz mittels aggressivem Brechgesang an Kinder und schwer erziehbare Jugendliche weiterzugeben.

Die dauerbreite "Crew" für den Luden King wurde flugs im Wartezimmer eines Jugendpuffs zusammengecastet und auf den Namen "Barmbek Wet Dreamboys" getauft, und schon konnte im notdürftig zum Plattenstudio umfunktionierten Darkroom eines Swingerclubs das Debütwerk zusammengestammelt werden.

Der Erfolg der Schmutzscheibe verwundert kaum wenn man bedenkt, das Karl's Texte das Lebensgefühl seiner Zielgruppe sozusagen im G-Punkt treffen, schließlich sind Frauenverachtung, Drogenmissbrauch und Kollegenbeleidigung heutzutage die Hauptinteressen von Hamburger Teenagern : "Will deine Alte nicht wie du / Kleb ihre Klappe mit Paketband zu / Schmeiß weg den Schulranzen / Lass im Puff die Puppen tanzen".

Auch als Schauspieler will sich das Teenieidol demnächst versuchen: Eine Nebenrolle im Tivoli-Musical "Heiße Dicke (24)" ist ihm bereits sicher, und auch sein mehr als bewegtes Leben wird gerade in den Harry S. Morgan Studios verfilmt (Arbeitstitel: Gierige Schleckmösen Teil 4).

Aktuelles Album: "Wer's anfässt, zahlt's"
Aktuelle Single: "Das ist wie ficken" (Grand Prix-nominiert!)

http://www.nerv-magazin.de/bands
Podo
12.08.2004 - 12:05 Uhr
*rofl*
Lange nicht mehr so gelacht!
EternalSun
12.08.2004 - 14:05 Uhr
Hat leider einen wahren Hintergrund.

HipHop = Asoziale Unkultur, Untergang des Abendlands.

Danke!
Milo
17.08.2004 - 04:20 Uhr
EternalSun, was bist du eigentlich für ein frustrierter, kultur-kämpferischer GothicNazi ?
Erst den Roten Stern als Symbol der "Unkultur" bezeichnen und dann auch noch den HipHop. Asozial ? Langschwänzige Hottentotten, die unsere Frauen mit Negermusik vom Kochen abhalten ? Geht's noch ?

Wenn man bedenkt, was "die Kultur" bis jetzt für Schattenseiten hatte, könnte man "Unkultur" fast als Kompliment sehen.

Wie geil wärs eigentlich, wenn statt über Hermann Hesse in der gymnasialen Mittelstufe über A Tribe Called Quest geredet würde ? Saugeil wärs, sogar ohne "kulturellen Verlust".
KochLisl
18.08.2004 - 01:22 Uhr
KOCHEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEN!

BROCOLI KOCHEN ICH MUSS!
Hermann Hesse
18.08.2004 - 01:23 Uhr
Unverschämtheit, ich bin doch nicht zu ersetzen! Frechheit, ich werde euch allen den Arsch aushauen! Oi!
Doc Leary
18.08.2004 - 13:55 Uhr
LSD in die Schulen !
Drop out, drop out, drop out !
H.H. PornoEsoKitsch
18.08.2004 - 14:14 Uhr
...und tat noch einen tiefen Zug, während Kamala ihm das göttliche weiße Pulver von seinem pulsierenden, roten Gotama Buddha leckte. "Lass dein Atman ganz eins werden mit dem Brahman." schnurrte Kamala.
"Dir geb ich gleich Erfüllung, dass du denkst die Taliban ham den Buddha gesprengt" dachte Siddhartha und rammte seinen Gotama zielsicher in ihre unterste Kaste. "Uuuuuaaaaaaaaaaaaahhhhhhhh!"...
Podo
18.08.2004 - 14:58 Uhr
Im Ernst?









- Nein, im Detlef. *bruhahahahahah*
toralf
18.08.2004 - 15:17 Uhr
@esokitsch: steht das wirklich so in 'siddhartha'??? O_o
Esokitsch
19.08.2004 - 16:47 Uhr
Sicher.
Armin
23.08.2004 - 00:01 Uhr
"Es macht so ungeheuer Spaß mit dir zu ficken!" ist so ziemlich der plumpstmöglich nach Aufmerksamkeit heischende Titel, der möglich ist.

Wer auch immer mir die Maxi-CD geschickt hat: Ich habe nicht darum gebeten und werde sie auch nicht anhören. :-)
Patte
23.08.2004 - 12:39 Uhr
Schick sie mir!
Patte
23.08.2004 - 12:40 Uhr
Warum heißt der nicht mehr "LOTTO" King Karl?
TwistedKite
25.08.2004 - 01:32 Uhr
Tja, warum heißt Puff Daddy nicht mehr Puff Daddy sondern Pimp Dandy oder wie auch immer
Podo
25.08.2004 - 12:58 Uhr
@Patte: Dir ist die Bedeutung des Begriffs "Satire" klar?
loool
15.04.2010 - 20:25 Uhr
JETZt: der letzte Lude, auf das Vierte! :D
Nonius
15.04.2010 - 20:36 Uhr
Meines Wisssens heißt der Puffvater nicht Pimp Dandy, sondern ganz einfach P. Diddy!

Der Lude? Die Ludolfs?

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