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R.E.M. - Around the sun

User Beitrag

Menikmati

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Registriert seit 25.10.2013

08.11.2018 - 20:17 Uhr
Zur richtigen Zeit mal wieder aufgelegt. Dieser leicht-schwelgerischen Melancholie des Albums kann ich mich nicht entziehen. Entsprechend konnte ich nie verstehen, weshalb dieses Album so umstritten ist. Meiner Meinung nach reiht sich hier Highlight an Highlight, unterbrochen durch wenige Füller. Weil das Album mit massenhaft Erinnerung beladen ist, zusammen mit Automatic for the People mein Liebling der Band. Zurzeit sähe die Bewertung etwa wie folgt aus:

1.Leaving New York 10/10 (einer der besten und schönsten Songs von R.E.M.)
2.Electron Blue 9/10 (musste mich erst an die Elektronik gewöhnen. Doch mitlerweile und auch wegen des Refrains eins der Highlights)
3.The Outsiders 9/10 (Die Stimmen von Stipe und Q-Tip harmonieren. Rapeinlage ist überhaupt nicht peinlich, wie teilweise behauptet)
4.Make It All Okay 8/10 (Sehr schön, ohne gross herauszuragen)
5.Final Straw 8/10 (Schöne Grundstimmung, jedoch nicht DAS Album-Highlight wie von vielen behauptet)
6.I Wanted To Be Wrong 6/10 (Hier wirds erstmals durchschnittlich)
7.Wanderlust 9/10 (Leicht und melancholisch zugleich. War damals mein perfekter Reisesong)
8.Boy In The Well 9/10 (Gibt die Grundstimmung des Albums perfekt wieder, überzeugt auch textlich)
9.Aftermath 7/10 (leicht, poppig, eher unauffällig)
10.High Speed Train 9/10 (Hier wirds wieder düster. Mir gefällt vor allem die verschrobene Snare)
11.The Worst Joke Ever 10/10 (Ein Refrain für die Götter)
12.The Ascent Of Man 8/10 (Dieser Song setzt die sehr gute Schlussphase des Albums fort)
13.Around The Sun 9/10 (Auch im Text nimmt Stipe Abschied)

The MACHINA of God

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08.11.2018 - 23:53 Uhr
Ganz so optimistisch sehe ich es nicht, aber dass das Album immer so zerrupft wurde (oder auch nur 2.62 bei rym hat), hab ich nie verstanden. Es ist den Leuten wohl einfach zu langsam. Naja. 7,3/10

Felix H

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

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09.11.2018 - 00:05 Uhr
Ne, die Songs sind halt teils echt schwach. "The Outsiders", "Make It All Okay", "I Wanted To Be Wrong"... da sind zu viele lahme Enten drauf.
Eine Katastrophe ist es nicht, aber so ein 6/10-Album ist für R.E.M. halt ganz klar das Schlusslicht.

The MACHINA of God

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09.11.2018 - 00:06 Uhr
KOmm mal mit rüber neue Muse hören, Felix. :D

Felix H

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

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Registriert seit 26.02.2016

09.11.2018 - 00:07 Uhr
Ich muss schlafen, sorry. ;-)

The MACHINA of God

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09.11.2018 - 00:08 Uhr
Von den genannten Songs finde ich übrigens nur "The outsider" schwach.

7th Seeker

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09.11.2018 - 01:12 Uhr
Fängt großartig an. Doch danach ist es bestenfalls ganz nett so wie 0815 Radiomusik ganz nett ist (Outsiders, Aftermath, Wanderlust), sonst eher ein wenig (Electron Blue, Around The Sun) oder wirklich sehr langweilig (I Wanted To Be Wrong, Worst Joke Ever).
Und dann ist da noch als negatives Highlight, als für mich schlechtester R.E.M.-Song aller Zeiten der High Speed Train, bei dem sich 10 Sekunden wie eine Minute anfühlen. Was umso problematischer ist weil der Spaß auch noch auf FÜNF Minuten Spielzeit gestreckt wurde.
4/10, nur weil ich den Opener so mag. Das einzige wirklich schlechte R.E.M.-Album.

The MACHINA of God

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16.03.2020 - 00:11 Uhr
Ach man, ich mag das Album echt sehr. Seh das wohl inzwischen eher wie Menikmani am Anfang der Seite. Zumindest wenn ich in der richtigen Stimmung bin.

jo

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16.03.2020 - 11:58 Uhr
Für mich ist es schon das schwächste Album der Band. Man merkt einfach, dass sie zu lange an den Songs gearbeitet haben, sie wirken teilweise seltsam steril (was sonst kaum für die Band gilt). Aber von "schlecht" ist es für mich dennoch etwas entfernt. Gerade live blühten manche Songs ziemlich auf.

The MACHINA of God

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16.03.2020 - 15:04 Uhr
Haben sie lange daran gearbeitet, ja? Kenn die Entstehungsgeschichte nicht. Hab immer das Gefühl, den Leuten ist das Album zu langsam und eintönig. Aber ja, steril trifft es auch.

jo

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16.03.2020 - 16:26 Uhr
"Langsam" und "eintönig" nervt mich da gar nicht so.

Na ja, drei Jahre kann man jetzt an sich auch als kürzer ansehen (wenn auch im Bandkontext nur halbwegs passend). Aber Buck beschwerte sich letztlich immer, dass Stipe und Mills zu viel an den unterschiedlichen Spuren und Aufnahmen in Pro Tools gespielt hatten, nur um dann noch mal Overdubs hinzuzufügen. Das sahen die beiden später teilweise auch so. Hat aber wohl vor allem Buck genervt, der seit Berrys Ausstieg keine wirkliche Balance/Demokratie mehr in der Band sah.

Was dem Album aber wohl nicht geholfen hat, war die "Best of" dazwischen. Sonst wären "Animal" und/oder "Bad Day" (oder gar "All the Right Friends"?) wohl hierauf gelandet und hätten es abwechslungsreicher gemacht. Außerdem folgte dann ja noch ne "Best of"-Tour, was die bisher teilweise entstandenen Songs etwas in Vergessenheit geraten ließ. So hieß es im Nachhinein.

Gordon Fraser

Postings: 2543

Registriert seit 14.06.2013

16.03.2020 - 17:33 Uhr
Sowas wie "Bad Day" hätte dem Album in der Tat gut getan. Aber irgendein Album muss halt der Tiefpunkt der Banddiskographie sein. So isses bei R.E.M. wenigstens eindeutig.

Yersinia

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16.03.2020 - 18:54 Uhr
Ist ne 7/10 und damit tatsächlich ihr schlechtestes.

The MACHINA of God

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16.03.2020 - 19:37 Uhr
Danke für die Infos, jo.

jo

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16.03.2020 - 19:39 Uhr
Kein Problem, gerne.

timo

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16.03.2020 - 19:48 Uhr
Ich kann dem Album immer noch etwas abgewinnen, weil ich sie auf dieser Tour in Wien gesehen habe. Und live waren die Songs, wie hier schon geschrieben wurde, tatsächlich erheblich besser.

Es gehört schon zu ihren schwächeren. Ob es allerdings ihr schwächstes ist, kann ich nicht beurteilen, da ich gerade mit den beiden Nachfolgern bis dato noch immer nicht so richtig warm wurde.

jo

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16.03.2020 - 19:51 Uhr
Die beiden Nachfolger fand ich jeweils auf unterschiedliche Art und Weise sehr stark.

The MACHINA of God

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16.03.2020 - 20:09 Uhr
Irgendwie mag ich es sogar mehr als die beiden Nachfolger. Wobei ich heute "Accelerate" wieder hörte und doch recht begeistert war. Aber ich bin grad in R.E.M.-Laune, da ist alles geil. :D

jo

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Registriert seit 13.06.2013

16.03.2020 - 20:34 Uhr
Ich finde vor allem "Collapse Into Now" als Abschluss sehr toll, da es die Band von vielen ihrer stärksten Seiten zeigt. Und man hätte sich beim Hören damals eigentlich schon denken können, dass es das letzte Album sein wird. Auch diese (mehr oder weniger) versteckten Nachrichten finde ich echt gelungen.

jo

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Registriert seit 13.06.2013

16.03.2020 - 20:35 Uhr
Ah, aber @MACHINA: Unbedingt dann auch noch mal "Live at the Olympia" hören. Für mich sogar klar ihr bestes (offizielles) Live-Album. Da übten sie ja gerade die "Accelerate"-Sachen ein.

The MACHINA of God

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16.03.2020 - 21:00 Uhr
Ja, die "Olympia" hab ich heute erst gehört, mag ich auch sehr.

"Collapse into now" ist als Abschluss perfekt, weil es wirklich alle Aspekte der Band beinhaltet. Aber in Sachen Songs finde ich die meisten Alben irgendwie besser. Naja.

Werd jetzt mal die Bio "Perfect Circle" wieder anffangen.

Yersinia

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16.03.2020 - 22:51 Uhr
Bin grad auch wieder in einer starken R.E.M.-Phase. Und derzeit läuft 'Daysleeper' rauf und runter. So ein genialer Song. Aber genug Offtopic ;)

Mic

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Registriert seit 24.08.2019

16.03.2020 - 23:28 Uhr
Witzig ich auch. R.E.M. Fieber bei mir wieder mal entfacht, toll das es anderen auch so geht.

The MACHINA of God

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17.03.2020 - 00:18 Uhr
In emotional instabilen Zeiten (sei es persönlich oder wie jetzt global) komme ich irgendwie immer wieder auf R.E.M. zurück. Stipes Stimme und die Songs der Band sind irgendwie ein "Safe haven" für mich, wie man im Englischen so schön sagt.

timo

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Registriert seit 28.07.2017

17.03.2020 - 19:12 Uhr
Me, Michael Stipe, Michael Stipe and I. ;)
Guy Garvey würde ich auch zu solchen "Safe heaven"-Stimmen zählen.

Ilu

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Registriert seit 13.06.2013

17.03.2020 - 19:16 Uhr
Ich hatte hier kurz „Rea Garvey“ gelesen und habe mich erst gewundert und dann gelacht. :-)

The MACHINA of God

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17.03.2020 - 21:45 Uhr
Ich auch. :D

Yersinia

Postings: 598

Registriert seit 27.06.2013

18.03.2020 - 00:34 Uhr
Bei mir ist es eher noch Adam Granduciel - Klar der Mann kann nicht perfekt singen, dafür entführt mich seine Stimme einfach in einen unglaublichen Komfort.

timo

Postings: 134

Registriert seit 28.07.2017

18.03.2020 - 15:22 Uhr
Rea Garvey? Oh ne, bei den ganzen R.G.-Fanboys/-girls hier würde ich nie wagen, diesen mit irgendetwas vermeintlich niederem zu vergleichen! :)

The MACHINA of God

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08.04.2020 - 20:12 Uhr
"Around The Sun": Das große Sorgenkind. Die 8/10 hier auf der Seite dürfte eine Ausnahme bilden. Die Kritiken waren damals vernichtend und das Album ist eignetlich in jedem Ranking auf dem letzten Platz (nicht zuletzt bei der Band selbst). Bei rym ist das Album mit großem Abstand abgeschlagen. Das Album ist unfassbar unspannend und überpoliert und zäh, dass es sich länger anfühlt als die 10 Minuten längeren "Hi-Fi" und "Up".
That being said, mag ich das Album persönlich sehr. Das liegt auch daran, dass ich bei Release grad die Band für mich wiederentdeckte und zusammen mit meiner damaligen Mitbewohnerin das Album oft hörte. Gerade im folgenden Sommer entfalteten sich die Melodien von Songs wie "Electron Blue" oder "Boy In The Well". Bis auf den "Rap" möchte ich irgendwie nichts an dem Album missen und trotzdem versteh ich jeden, der es gähnend langweilig findet.
Das große Manko ist sicherlich die instrumentale Seite und deren Überproduktion. Die Band meint selbst, dass man viel zu viel Zeit hinein investiert hat und so den Songs die Seele geraubt hat. Stipe macht seine Sache eigentlich gut und hat ein paar wunderschöne Melodien parat. Aber alles schleppt sich sehr, da man beschlossen hat gefühlt jeden Song unter 90 BPM zu spielen und die rockigeren Songs runtergeschmissen hat. Nun ja, es ist was es ist.
Live sollen einige der Songs ja nochmal etwas aufgeblüht sein. Weiss jemand da ein gutes Bootleg oder was in der Art?

jo

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Registriert seit 13.06.2013

08.04.2020 - 20:25 Uhr
Ja, ich stimme zu. Ich mag das Album auch aus ähnlichen Gründen wie du (wiederentdeckte Band), aber es ist für mich dennoch ihre schwächste aus den von dir (und der Band) genannten Gründen. Ein "Bad Day" oder auch ein "Animal" (was für mich gar nicht so ne tolle Single war - hier hätte es jedoch gepasst), hätten was verändern können. Und eben Mills statt Stipe am Ende von "Leaving New York". Solche künstlichen Stimmendopplungen hatten sie sonst kaum/nie, oder? Warum auch, wenn man Mills im Background zur Verfügung hat?
Großer Unterschied bei mir auch: An sich mag ich Q-Tip bei "The Outsiders". Es passt nur so gar nicht zu R.E.M. - war aber bei "Radio Song" schon ähnlich. Es gibt ja auch die Version, bei der Stipe rappt. Nun ja ;).

Zu den Live-Songs: Na, auf "Live" sind welche drauf, auch auf "Live at the Olympia" und "Live at the BBC" (aber die kennst du ja alle), als B-Seiten zu den Singles (günstig zu bekommen) und auch bei den iTunes-Originals spielten sie Songs davon live. Wären sogar offizielle Quellen, aber die lohnen sich.

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31725

Registriert seit 07.06.2013

08.04.2020 - 20:28 Uhr
Ach stimmt, auf den Liveplatten hätte ich auch einfach mal schauen können. :D

An sich mag ich Q-Tip bei "The Outsiders". Es passt nur so gar nicht zu R.E.M.

Ja, da stimme ich zu. Es passt leider gar nicht. Finde auf "Radio Song" ging das noch klar, aber hier... puh nee.

jo

Postings: 5674

Registriert seit 13.06.2013

08.04.2020 - 20:39 Uhr
Ja, bei "Radio Song" kommt es durch den Song an sich viel verspielter rüber. Das passt dann wiederum zur Band. Hier sollte es wohl "gewollt 'deep'" sein. War es aber nicht wirklich. Dabei ist das sonst ein ziemlich stimmiger Song.

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