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Sleaford Mods - Spare ribs

User Beitrag

Armin

Plattentests.de-Chef

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Registriert seit 08.01.2012

30.10.2020 - 11:18 Uhr - Newsbeitrag
Sleaford Mods veröffentlichen brandneues Album "Spare Ribs" am 15.01.2021 auf Rough Trade Records.
Die neue Single "Mork n Mindy" (feat. Billy Nomates) gibt es ab sofort im Streaming!


2020, wir müssen reden! Corona, Brexit, Johnson, Trump und jede Menge andere Scheiße, die in der Welt vor sich geht. Für Jason Williamson und Andrew Fearn aka Sleaford Mods bietet dieses Seuchenjahr natürlich reichlich Material für ein neues Album. Williamson, auch bekannt als eine der spitzesten Zungen Englands, nimmt auch auf dem neuen Album „Spare Ribs“ kein Blatt vor den Mund. Über die Jahre haben sich die Sleaford Mods zu einer relevanten popkulturellen außerparlamentarischen Opposition gemausert, deren Liveshows mittlerweile überall die großen Hallen füllen (würden, wenn es sie denn gäbe).

Jason Williamson spricht die Sprache der Menschen auf der Straße, hat dabei ein Gespür für ihre Sorgen sowie Nöte und trägt sein Herz stets auf der Zunge. Dabei klingt die Karriere der Sleaford Mods fast schon zu kitschig, um wahr zu sein. Aus einem Hobbykeller in Nottingham heraus erobern zwei normale Typen mit ihrer eigenwilligen Musik binnen kürzester Zeit die ganze Welt. Richtig bewusst wurde Williamson das erst auf Touren in Australien und den USA, wo ihm klar wurde, dass seine Texte und die Musik der Band eine universelle Sprache sprechen, die Fans auf der ganzen Welt verstehen können. Selbst wenn man die Lyrics, auf Grund des derben Akzents und der Geschwindigkeit mit der Jason Williamson seine Geschichten erzählt, nur bedingt versteht, vermittelt der intensive Sound eine Dringlichkeit, die unmissverständlich ist.

Der Titel des sechsten Albums ist „Spare Ribs“. Der Name bezieht sich auf die Corona-Krise in England, wo manchen politischen Eliten, das Leben ihrer Mitmenschen verzichtbar erscheint. Die erste Single heißt „Mork n Mindy“ und ist ein Duett von Jason Williamson und der britischen Newcomerin Billy Nomates. Jason über den Track “Mork n Mindy is the sound of the central heating and the dying smells of Sunday dinner in a house on an estate in 1982. Concrete, dinted garages, nicotine. Where beauty mainly exists in small cracks on the shell of your imagination. Captured perfectly in Ben Wheatley’s video for the song.” Auf einem weiteren Song singt Amy Taylor, Sängerin der australischen Punkband Amyl & The Sniffers.

„Spare Ribs“ wurde binnen 3 Wochen während des Lockdowns aufgenommen und filetiert textlich das politische Establishment. “'Our lives are expendable under most governments, secondary under a system of monetary rule. We are stock if you like, parts on a shelf for the purposes of profit, discarded at any moment if fabricated or non-fabricated crisis threatens productivity. This is constant, obviously and notably in the current pandemic. The masses cannot be present in the minds of ill-fitting leaders, surely? Or else the realization of their catastrophic management would cripple their minds. Much like the human body can still survive without a full set of ribs we are all 'spare ribs’, preservation for capitalism, through ignorance and remote rule, available for parts.”

In kürzester Zeit sind Sleaford Mods zu einem elementaren Bestandteil der britischen Kulturszene geworden. In Zeiten wie diesen ist die räudige Stimme dieser Band wichtiger denn je, denn niemand bellt der High Snobiety kesser ins Gesicht als Jason Williamson. Mit „Spare Ribs“ wird er das 2021 noch etwas lauter tun.



myx

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Registriert seit 16.10.2016

30.10.2020 - 11:45 Uhr
Sehr schön, Song gefällt auf Anhieb.

Armin

Plattentests.de-Chef

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Registriert seit 08.01.2012

02.12.2020 - 19:22 Uhr - Newsbeitrag




Heute erscheint mit „Shortcummings“ eine neue Single der Sleaford Mods aus ihrem kommenden Album „Spare Ribs“ (Vö: 14.01.2021). In dem Song geht es natürlich um Boris Johnsons ehemaligen Chefberater Dominic Cummings. Jason Williamson über den Track:



“I wrote the lyrics to Shortcummings in late 2019 after becoming annoyed by Dominic Cummings increased unelected presence. The arrogance of the privileged generally leads to short, short short, short, short cummings in a momentary centre stage at the cost of untold human misery and exploitation of public money. In the case of Cummings who exactly knows what he lost when he walked out of No10’s front door. It looked staged or given what I suspect is his sense of intellectual superiority, perhaps one last show of bizarre defiance. But there is no defiance when you come from privileged stock, just pistols at dawn. Posh hamsters going at each other. It’s just so fucking tiresome, as we lumpily coexist, us and the elite. The fortress of control is too strong and indeed there is no denying now, that there is powerlessness in the idea of revolt in this modern day daylight robbery.”



“Shortcummings” ist eine bissige Politsatire mit textlicher Sprengkraft. Mehr von Williamsons spitzen Kommentaren zur aktuellen Lage der britischen Nation gibt es dann auf dem kompletten Album. „Spare Ribs“ erscheint am 14.01.2021 auf Rough Trade Records – 2 Wochen nachdem das Vereinigte Königreich die Europäische Union endgültig verlassen hat.



myx

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Registriert seit 16.10.2016

03.12.2020 - 08:48 Uhr
Auch gut. Habe ganz offensichtlich noch nicht genug von den Mods. Album ist jetzt vorbestellt.

Armin

Plattentests.de-Chef

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Registriert seit 08.01.2012

11.01.2021 - 19:23 Uhr - Newsbeitrag
Sleaford Mods veröffentlichen heute eine neue Single aus ihrem am Freitag erscheinenden Album "Spare Ribs". Dieses Mal haben sie Amy Taylor von Amyl & the Sniffers ins virtuelle Studio eingeladen.

Jason Williamson über den neuen Song "Nudge It": "Imagine you’ve got limited options, unsure how you’re getting by that week, looking out the window of the damp flat you don’t want to live in, and seeing a bunch of posers having a photo shoot because ‘cool architecture bro, we feel your pain’. Reduced circumstance isn’t a pantomime. If you haven’t lived within its confines don’t use it to enamour your ideas. It confuses the platform for those that truly live it and more often than not buries creative breakthroughs because the arena is polluted by the view of their world through someone else’s privileged lens. So beware the eager networkers, don’t settle for the 20p pay-out, nudge it, pop the posers. And don’t apologise for the fucker either.”


Armin

Plattentests.de-Chef

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Registriert seit 08.01.2012

13.01.2021 - 20:30 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

Meinungen?

myx

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Registriert seit 16.10.2016

13.01.2021 - 20:35 Uhr
Schöne Rezi, danke! Freu mich auf Freitag.

Matjes_taet

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Registriert seit 18.10.2017

14.01.2021 - 02:37 Uhr
"Nugde it" hat meinen Wohlwollen.

wilson

Postings: 236

Registriert seit 10.08.2015

14.01.2021 - 21:50 Uhr
sleaford mods!...nix für leute die ihren "punk" am liebsten "handgemacht" mögen.

Enrico Palazzo

Postings: 3903

Registriert seit 22.08.2019

18.01.2021 - 11:37 Uhr
Also ich versuchs ja immer wieder mit den Sleaford Mods, aber das gibt mir so gar nichts. Das löst null in mir aus. Schade.

Deaf

Postings: 2658

Registriert seit 14.06.2013

18.01.2021 - 11:40 Uhr
Nach 2-3 Songs habe ich auch immer genug, ist halt seit Jahren immer dasselbe und ziemlich eintönig. Live würde ich mir das aber gerne mal geben.

ZoranTosic

Postings: 964

Registriert seit 22.04.2020

18.01.2021 - 11:42 Uhr
Mit Abstand das schlechteste Album bisher (nach meinem Geschmack). Vielleicht ist das ganze auch einfach auserzählt

myx

Postings: 4652

Registriert seit 16.10.2016

18.01.2021 - 13:13 Uhr
Album ist toll! Gibt einige Songs drauf, die zum Besten zählen, was ich von ihnen kenne. Musikalisch höre ich da auch eine gewisse Veränderung heraus. Werde das dann nach einem weiteren Durchgang noch ein bisschen genauer erläutern.

Kojiro

Postings: 3016

Registriert seit 26.12.2018

18.01.2021 - 18:02 Uhr
Kann mir da ebenfalls keine 2-3 Songs am Stück anhören, aber Mork n Mindy hat was.

fakeboy

Postings: 4686

Registriert seit 21.08.2019

18.01.2021 - 18:07 Uhr
Wenn Amy Taylor bei Nudge it reinfräst, ist das schon sehr geil.

sizeofanocean

Postings: 1357

Registriert seit 27.01.2020

18.01.2021 - 18:18 Uhr
die beiden müssen sich doch jeden Tag kaputtlachen, dass sie mit ihrem Minimalsteinsatz genauso als "Musik-Act" funktionieren wie eine 6-köpfige Band, die sich wochenlang im Studio einschließt, irgendwie schon faszinierend.

Gordon Fraser

Postings: 2543

Registriert seit 14.06.2013

18.01.2021 - 21:56 Uhr
Aber gerade das ist doch das reizvolle hier. Hinter monumentalen Soundlandschaften mit dutzenden Feedbackschleifen und Overdubs kann man schnell auch mal ziemlich mediokres Songmaterial verstecken. Das geht hier nicht. Man weiß sofort, was ist.

Ich habe auch nicht immer Lust auf diese Art Musik, aber aktuell funktioniert das gerade wieder ziemlich gut für mich.

cargo

Postings: 674

Registriert seit 07.06.2016

19.01.2021 - 09:17 Uhr
Wie jedes Sleaford Mods Album: 3-4 richtige Banger und der Rest ist halt eher durchschnittliches Füllmaterial. Mag die Typen trotzdem und kann jedem nur ihre Doku "Bunch Of Kunst" empfehlen. Die gibts aktuell beim BR sogar in der Mediathek.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26281

Registriert seit 08.01.2012

29.01.2021 - 19:18 Uhr - Newsbeitrag
Sleaford Mods im Herbst 2021 auf Tour in Deutschland

Für die britische Kulturszene sind Sleaford Mods längst unentbehrlich. Darüber hinaus begeistern Sänger und Rapper Jason Williamson und Produzent Andrew Fearn seit 2007 mit ihrer Musik, welche sich irgendwo zwischen Elektro-Punk und Hip Hop einordnen lässt, auch ihre Fans auf der ganzen Welt.
Sein letztes Studioalbum „Eton Alive“ veröffentlichte das Duo im Jahr 2019. Nun melden sich Sleaford Mods mit „Spare Ribs“ zurück und kündigen im Zuge dessen drei Konzerte in München, Berlin und Köln für den Herbst 2021 an.
Wie auf den zuletzt veröffentlichten Werken auch, zeigen Sleaford Mods auf „Spare Ribs“, welches sie in nur drei Wochen während des Lockdowns aufgenommen haben, klare Kante. Mit spitzer Zunge und dem eindringlichen Akzent der East Midlands vermittelt das Duo auch dieses Mal wieder eine Dringlichkeit und Unmissverständlichkeit der Songs.
Ebenso unmissverständlich sind die Botschaften des sechsten Studioalbums. Auf „Spare Ribs“ dreht sich alles um das ereignisreiche Jahr 2020. Das Werk ist geprägt von den Geschehnissen des vergangenen Jahres, allen voran der Corona-Krise, mit intensivem Blick auf die Situation in England gerichtet. Politisch und unverblümt, wie man es seit jeher von Sleaford Mods kennt, richten sich Jason Williamson und Andrew Fear gegen das Establishment.
Geboren in einem Hobbykeller in Nottingham vor nunmehr 14 Jahren, wurde das Projekt „Sleaford Mods“ innerhalb kürzester Zeit zu einer Institution. Sleaford Mods sprechen die Sprache der Straße und haben ein Gespür für die alltäglichen Sorgen und Nöte.

Diese gewisse Nahbarkeit, die Sleaford Mods ihren Fans vermitteln, bringen die Musiker bei ihren Live-Shows mit auf die Bühne. Im Oktober und November 2021 dürfen wir die intensiven Songs der Briten live erleben, wenn Sleaford Mods für drei Konzerte nach Deutschland kommen.



Präsentiert wird die Tour von Rolling Stone und laut.de.



29.10.2021 München - Neue Theaterfabrik

31.10.2021 Berlin - Columbiahalle

01.11.2021 Köln - Live Music Hall



Tickets für die Konzerte gibt es ab Freitag, den 29. Januar, 10 Uhr ab 28,00 Euro zzgl. Gebühren an allen bekannten CTS–VVK-Stellen sowie unter der Hotline 01806 – 853653 (0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf), auf fkpscorpio.com und eventim.de.

Deaf

Postings: 2658

Registriert seit 14.06.2013

31.01.2021 - 16:28 Uhr
Ich muss meine Meinung revidieren: das Album ist richtig toll und lässt sich gut durchhören. Die Frauenstimmen bringen Abwechslung rein, und neben den Highlights aus der Rezi machen insbesondere noch "Glimpses" und "Thick ear" Spass. Mein Favorit bleibt aber der Abschlusstrack "Fishcakes" mit dem Nirvana-Gedächtnis-Bass.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26281

Registriert seit 08.01.2012

28.05.2021 - 19:31 Uhr - Newsbeitrag

Sleaford Mods bestätigen Konzert in Hamburg und verlegen Tour in das Frühjahr 2022

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen und der anhaltenden Lage wird die Tour von Sleaford Mods aus dem Herbst dieses Jahres in den März und April nächsten Jahres verlegt. Mit der Verlegung dürfen wir uns auf ein weiteres Konzert und somit auf einen Tourauftakt in Hamburg freuen.

Alle bereits erworbenen Tickets behalten für die verlegten Konzerte ihre Gültigkeit.


Präsentiert wird die Tour von Rolling Stone und laut.de.



24.03.2022 Hamburg - Gruenspan //neu
01.04.2022 München - Neue Theaterfabrik //verlegt vom 29.10.2021
02.04.2022 Köln - Live Music Hall //verlegt vom 01.11.2021
03.04.2022 Berlin - Columbiahalle //verlegt vom 31.10.2021



Tickets für das Konzert in Hamburg gibt es ab Mittwoch, den 19. Mai, 11 Uhr für 28,00 Euro zzgl. Gebühren an allen bekannten CTS–VVK-Stellen sowie unter der Hotline 01806 – 853653 (0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf), auf fkpscorpio.com und eventim.de.

sizeofanocean

Postings: 1357

Registriert seit 27.01.2020

28.05.2021 - 23:17 Uhr
28 Euro dafür, dass der eine redet und der andere Tasten am Laptop drückt, einfach immer noch völlig gaga, aber hey, dreist gewinnt :D

Peacetrail

Postings: 3901

Registriert seit 21.07.2019

28.05.2021 - 23:21 Uhr
„28 Euro dafür, dass der eine redet und der andere Tasten am Laptop drückt“

Klingt wie ein 2er-Bürgerbüro beim Perso-Ausstellen.

Deaf

Postings: 2658

Registriert seit 14.06.2013

03.04.2022 - 12:27 Uhr
Der Erfolg gibt ihnen Recht, die Location diese Woche in Zürich war zumindest ausverkauft, für meinen Geschmack aber zu überfüllt. Ja, sehr viel passiert da live nicht, aber macht schon Laune und ein Mal kann man sich das durchaus geben.

myx

Postings: 4652

Registriert seit 16.10.2016

03.04.2022 - 13:01 Uhr
Ich gönne es ihnen, sympathische Kerle. Und "Spare ribs" ist ja auch einfach klasse.

Kojiro

Postings: 3016

Registriert seit 26.12.2018

05.03.2023 - 13:12 Uhr
Muss meine Meinung mittlerweile auch revidieren; schon ne geile Platte. Die Beats sind wirklich super minimalistisch, aber es funktioniert / harmoniert. Klasse.

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