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Clap Your Hands Say Yeah - New fragility

User Beitrag

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26281

Registriert seit 08.01.2012

15.10.2020 - 18:19 Uhr - Newsbeitrag
CLAP YOUR HANDS SAY YEAH

kündigen neues Album an
„New Fragility“ erscheint am 29. Januar 2021 via CYHSY / Secretly Distribution
Neue Doppel-A-Single „Hesitating Nation”/ „Thousand Oaks” bereits veröffentlicht
CLAP YOUR HANDS SAY YEAH im Herbst 2021 auf TOUR




CLAP YOUR HANDS SAY YEAH freuen sich, das neue Album „New Fragility“ anzukündigen, welches am 29. Januar 2021 über CYHSY/Secretly Distribution erscheinen wird. Zeitgleich zur Album-Ankündigung haben sie zwei Songs als Doppel-A-Single veröffentlicht.

„These songs are politically motivated, which is unusual for me”, sagt Alec Ounsworth über „Hesitating Nation” und „Thousand Oaks”. „The only other politically motivated song I've written is „Upon This Tidal Wave Of Young Blood”.” Dieser Titel trug dazu bei, ihr bahnbrechendes selbstbetiteltes Debüt im Jahr 2005 zu lancieren. Und jetzt, nach 15 Jahren und acht weiteren Platten, sah sich Ounsworth gezwungen, sich erneut mit der Politik auseinanderzusetzen, und die Ereignisse in den USA zeigen, wie ernst er die Lage einschätzt.

„„Hesitating Nation” is a song meant to convey my sense of disappointment and alienation with the rewarded mentality of getting ahead at all costs, inevitably to the detriment of those who didn’t sign up to be part of the experiment”, sagt Ounsworth und beschreibt die zweite Single „Thousand Oaks“ so: „In 2018, there was a shooting in Thousand Oaks, CA which killed 13 people. This song has to do with the impotence of the American government in the face of such tragedies.”

Die Singles könnt ihr euch hier bereits anhören, es soll nach Auskunft des Labels in naher Zukunft auch ein Doppel-Video zu beiden Tracks geben: Stay tuned for the double video by Olivier Groulx for both tracks!

CLAP YOUR HANDS SAY YEAH auf EU-Tour 2021
18.09.2021 B-Brüssel, Botanique - Rotonde
19.09.2021 NL-Amsterdam, Paradiso
05.10.2021 CH-Zürich, Bogen F
08.10.2021 CH-Neuchâtel, Case a Chocs
10.10.2021 Dresden, Beatpol
12.10.2021 Berlin, Frannz Club
13.10.2021 DK-Kopenhagen, Hotel Cecil
14.10.2021 Hamburg, Molotow
15.10.2021 Köln, Bumann & Sohn

Was sollen wir aus der Welt machen? In vielerlei Hinsicht fasst der Titel „New Fragility“ unseren kollektiven Zustand des Unbehagens und der Angst perfekt zusammen, aber er eignet sich besonders gut für den Singer-Songwriter Alec Ounsworth / CLAP YOUR HANDS SAY YEAH und ein Trauma, das ihn drei Jahre begleitet hat. „It’s pretty personal,” sagt Ounsworth. „It’s about what I think we’re all experiencing at the moment, certainly here in the United States anyway - trying to move forward amidst an almost cruel uncertainty.”

Im Titeltrack „New Fragility“ stellt Ounsworth die Fragen, die uns alle verfolgen. Depressionen, Scheidung, Älterwerden und die Konfrontation mit der Vergangenheit werden zusammengekehrt, ebenso wie die frühen Jahre von CLAP YOUR HANDS SAY YEAH und der schädliche Einfluss des Ruhmes. Und mit solch herzlichen Texten in Verbindung mit seiner einzigartigen, eklektischen Musik und seiner unverwechselbaren Stimme ist dies ein weiterer klassischer Einstieg in die Karriere eines der klügsten und dauerhaftesten Künstler der unabhängigen Musik.

„I never want to take another chance on anyone”, klagt Ounsworth über gedämpfte Gitarrenakkorde, zartes Klavier und geschäftiges Schlagzeug. „I can’t believe the things I do to myself.“ Es ist ein Lied, das einen langen, harten Blick in den Spiegel wirft und einige unbequeme Wahrheiten ausspielt. Aber es zeigt auch, worin Ounsworth so meisterhaft geworden ist - er bringt eine gewisse Ernsthaftigkeit in etwas Lustiges ein. Etwas, das tanzbar ist. Das ist es, was einige der denkwürdigsten Momente von CLAP YOUR HANDS SAY YEAH angetrieben hat und was „New Fragility“ zu einem so gelungenen, bewegenden Album macht.

Kraftvoll auch, weil es auf das abzielt, was Ounsworth als „the failed democratic experiment that is the United States of America“ bezeichnet, und auf die trügerische Heuchelei der derzeitigen Regierungsmitglieder. Die ersten Singles aus „New Fragility“, die Doppel-A-Seite von „Hesitating Nation“ und „Thousand Oaks“, sind zutiefst politisch und zeigen den Niedergang einer Nation auf. Auf der ersteren, über leise gezupften Gitarren und statischen Akkorden, prangert Ounsworth die staatlich geförderte Umweltverschmutzung und die Allgegenwart der Werbung an und beklagt unsere immer aktive, immer hetzende Kultur.

Aber es ist „Thousand Oaks“, geschrieben als Antwort auf die tödliche Massenerschießung in der Borderline Bar And Grill in Thousand Oaks, Kalifornien, am 7. November 2018, wo Ounsworths Wut einen Fieberanfall erreicht. „I was watching an interview with Susan Orfanos, who lost her son,” so Ounsworth. “ It was difficult to watch, and left me heartbroken for her and infuriated that so little has been done about gun control in the United States. The tragedy of this case is also that this particular shooting seemed almost ‘forgettable’, insofar as so many people have become inured and apathetic to such events”, sagt Ounsworth. Der sich steigernde Refrain und Ounsworths Gitarre bilden einen starken Kontrast zu den Zeilen, die vor Wut und Zorn triefen.

„New Fragility“ ist jedoch nicht ohne Momente der Schönheit. „Innocent Weight“ zum Beispiel - das erste Mal, dass Ounsworth ein Streichquartett einsetzt - ist eine zerbrechliche, klagende Ballade, die die Auflösung einer Beziehung in herzzerreißenden Worten umrahmt („I don’t know what I’ve done wrong”). Seit 15 Jahren ist er eine der markantesten Stimmen der Pop-Musik, und nie hat er so reichhaltig und souverän geklungen wie heute.

Wenn man den Bogen der Entwicklung von CLAP YOUR HANDS SAY YEAH verfolgt, so zeigt sich, wie ein versierter Musiker und Komponist immer selbstbewusster klingt, seinen Klang ständig verfeinert und erweitert und sich einer immer breiteren Palette von Einflüssen hingibt. Nur wenige waren dabei so konsequent brillant, eklektisch und intim; noch weniger haben dies getan, während sie trotzig, 100% unabhängig waren und sich weigerten, Verträge zu unterzeichnen, die die künstlerische Vision gefährden. „New Fragility“ ist eine Fortsetzung davon, aber es ist auch eines seiner bisher stärksten Alben. Es wurde von Alec Ounsworth zusammen mit Will Johnson produziert, aufgenommen von Britton Beisenherz in Austin, abgemischt von John Agnello in New Jersey und gemastert von Greg Calbi.

CLAP YOUR HANDS SAY YEAH haben kürzlich digitale Neuauflagen ihres gesamten Katalogs auf allen DSPs veröffentlicht. Jede Neuauflage wird von einem Album begleitet, das seltene oder ungehörte Bonus-Tracks enthält, darunter Demos, Outtakes, B-Seiten sowie Live- und Radiosession-Tracks. Eine Europa-Tour wurde bereits für Herbst 2021 angekündigt.

Track listing:
01. Hesitating Nation
02. Thousand Oaks
03. Dee, Forgiven
04. New Fragility
05. Innocent Weight
06. Mirror Song
07. CYHSY, 2005
08. Where They Perform Miracles
09. Went Looking For Trouble
10. If I Were More Like Jesus

Mic

Postings: 394

Registriert seit 24.08.2019

03.01.2021 - 00:35 Uhr
08. Where They Perform Miracles ist so so so so schön

Mic

Postings: 394

Registriert seit 24.08.2019

04.01.2021 - 00:02 Uhr
SOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO schön!!!!

Perfect Day

Postings: 652

Registriert seit 18.01.2014

04.01.2021 - 12:50 Uhr
Könnte ein richtig interessantes Album werden. Die Vorabsongs gefallen mir richtig gut. „Where They Perform Miracles“ und auch „Thousand Oaks“ haben mich richtig überrascht... ich freue mich auf das Album!

Mic

Postings: 394

Registriert seit 24.08.2019

05.01.2021 - 23:53 Uhr
Mich auch. Endlich Besinnung bei der Band. Endlich wieder back to roots.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26281

Registriert seit 08.01.2012

03.02.2021 - 20:03 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

Meinungen?

eric

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 2798

Registriert seit 14.06.2013

05.02.2021 - 15:27 Uhr
Die beiden hier verlinkten Singles / Videos: sehr schöne Songs. Das überrascht mich dann doch.

Gordon Fraser

Postings: 2543

Registriert seit 14.06.2013

12.02.2021 - 18:54 Uhr
Ist gut geworden, hat aber auch irgendwie was finales, so als ob es das letzte Album der Band ist.

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31724

Registriert seit 07.06.2013

13.02.2021 - 13:21 Uhr
Höre ich auch mal rein. Die Rezi beschreibt ja gut, wie groß die Band mal kurz war und wie sie dann immer mehr verschwunden ist aus der Öffentlichkeit.

kapomuk

Postings: 73

Registriert seit 25.08.2014

13.02.2021 - 17:42 Uhr
"Ounsworths oft als Gesang missverstandene[s] Gequäke" – wie leider wahr!

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31724

Registriert seit 07.06.2013

17.02.2021 - 14:07 Uhr
Irgendwie mag ich seinen Nicht-Gesang ja. Deshalb bekommt das Album auch ne Chance.

Yndi

Postings: 318

Registriert seit 23.01.2017

17.02.2021 - 15:54 Uhr
Eigentlich ganz cooles Album, aber Went Looking For Trouble überstrahlt für mich alles, dass ich mich nach dem Album an nichts Anderes erinner.

MartinS

Plattentests.de-Mitarbeiter

Postings: 1395

Registriert seit 31.10.2013

16.03.2021 - 19:41 Uhr
Hab die irgendwie immer ignoriert, bin aber gerade über den Titeltrack gestolpert: Toll. Wird eingehend gehört :)

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

25.11.2021 - 21:50 Uhr
Hatte gar nicht mitbekommen, dass sie Anfang des Jahres ein neues Album veröffentlicht haben. Und dann ist es auch noch so gut geworden! Locker ihr bestes seit "Some loud thunder", bekommt mich total.

Perfect Day

Postings: 652

Registriert seit 18.01.2014

25.11.2021 - 21:54 Uhr
Stimmt, war gar kein schlechter Wurf. Umso trauriger, dass ich das seit Monaten total vergessen habe… muss ich mir morgen mal wieder auf die Ohren legen.

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