Fish - Weltschmerz
User | Beitrag |
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Armin Plattentests.de-Chef Postings: 26281 Registriert seit 08.01.2012 |
07.10.2020 - 20:26 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert. Meinungen? |
flow79 Postings: 383 Registriert seit 09.09.2020 |
07.10.2020 - 20:35 Uhr
"glänzt durch ein feines Saxophon-Solo von David Jackson von Van Der Graaf Generator, den Gottvätern des Canterbury-Sounds"Also doch Canterbury. Allein deswegen werde ich mich mal näher mit dem Fishschen Schwanengesang näher beschäftigen. Ich mag vor allem, wie such seine Stimme verändert hat. Zu Marillion zeiten war das schon leicht nervig. |
Grizzly Adams Postings: 4585 Registriert seit 22.08.2019 |
08.10.2020 - 18:55 Uhr
Alte weiße Männer haben es ja seit einiger Zeit nicht leicht, darum hab ich (auch) diesem eine Chance gegeben. Mir gefällst nicht. Hier passiert für mich einfach nichts Spannendes, etwas, das mich einfängt. Die Stimme von Fish war für mich immer im okayen Bereich, auf diesem Album ist sie schlicht nicht vorhanden. Vielleicht dem Alter geschuldet. Und bei 10 Songs und einer Länge von über 80 Minuten Spielzeit erwarte ich tatsächlich mehr Dynamik, mehr Wendungen, mehr Überraschendes. Das Gefühl stellt sich nicht ein. Selbst der kürzeste Song This Party‘s over plätschert dahin und beendet wohl eine langweilige Party. Das Album ist nix für mich. |
Pivo Postings: 1288 Registriert seit 29.05.2017 |
09.10.2020 - 22:17 Uhr
Für mich schon heute die rezi des Jahres...Wirklich grandios geschrieben... Kompliment....!! Für mich war die rezi mit ein Grund dafür mein erstes fish Album zu bestellen. Danke. |
Mr Oh so Postings: 2973 Registriert seit 13.06.2013 |
10.10.2020 - 01:20 Uhr
flow79"glänzt durch ein feines Saxophon-Solo von David Jackson von Van Der Graaf Generator, den Gottvätern des Canterbury-Sounds" Also doch Canterbury. Allein deswegen werde ich mich mal näher mit dem Fishschen Schwanengesang näher beschäftigen. Mmmh, Schubladen sind ja Schall und Rauch. Aber VdGG wird eigentlich nicht dem Canterbury zugeordnet. Das sind Bands wie Soft Machine oder Caravan. Und, was ich persönlich ganz gut finde, Hatfield & the North. |
Hogi Postings: 522 Registriert seit 17.06.2013 |
12.10.2020 - 08:12 Uhr
ist schon ein sehr schöner Abschluss einer in der Tat durchwachsenen Solo-Karriere. Da gibt's wenig zu meckern. Wobei seine letzten beiden Alben ebenfalls mindestens genau so gut waren, insbesondere das letzte, Feast of consequences. 2-3 echte Gitarren-Soli ala Steve Rothery wären allerdings schön gewesen...:-)Seine Stimme hat sich übrigens meiner Ansicht nach wieder etwas verbessert. Zu Fellini Days-Zeiten war diese schon mal deutlich schlechter. Zumindest sind die Songs jetzt besser auf seine inzwischen eingeschränkten Möglichkeiten zugeschnitten. |
keenan Postings: 5197 Registriert seit 14.06.2013 |
13.10.2020 - 14:10 Uhr
...glänzt durch ein feines Saxophon-Solo...*zusammenzuck* und *schauder* das ist sowas von 80er und ein instrument was ich überhaupt nicht leiden kann, fürchterlich. |
flow79 Postings: 383 Registriert seit 09.09.2020 |
13.10.2020 - 14:19 Uhr
Saxophon ist vor allem 50er und 60er, höre klassischen Jazz. Muss man nicht mögen, aber Coltrane zB ist Wahnsinn. |
keenan Postings: 5197 Registriert seit 14.06.2013 |
13.10.2020 - 14:22 Uhr
vlt. weil ich das immer mit der serie "alf" verbinde ;-) |
MM13 Postings: 2359 Registriert seit 13.06.2013 |
13.10.2020 - 18:45 Uhr
gefällt mir ganz gut,hör eigentlich nur ich,ähnlichkeiten mit peter gabriel? |
Pivo Postings: 1288 Registriert seit 29.05.2017 |
19.10.2020 - 11:13 Uhr
Ich habe mich gestern zum ersten Mal durch die 84 Minuten durchgekämpft und finde das Album gut (7/10). Was mir ein wenig fehlt ist Abwechslung innerhalb der Longtracks. Die plätschern auf hohem Niveau durch die Spielzeit, aber echte Brüche sind mir zu wenige drin. Das kann bei einigen Hörer zu Langeweile führen. Textlich ist die Scheibe bärenstark und kann gut als Alterswerk stehengelassen werden. Ich persönlich hätte den ein oder anderen Song an eine andere Stelle des Albums gepackt. Den Song "Weltschmerz" finde ich am Ende eher blöd, den hätte ich, auch textlich, eher an den Anfang des Albums gestellt und den, bei ersten Durchhören, für mich emotionalsten Track "Grace of…" wäre bei mir ganz am Ende gelaufen. Mit dem Song das Gesamtwerk und damit die Karriere zu beenden hätte eine stärkere Wirkung auf mich gehabt wie den Song in der Mitte zu platzieren. Das ist aber Ansichtssache. Fish hat hier seine Sache gut gemacht und wer vor einigen Längen nicht scheut, kann hier wenig falsch machen. Fish hatte zum Abschluss noch eine Menge zu erzählen, da hätte man kaum weniger als 90 Minuten Spielzeit hinbekommen..... |
basc Postings: 1 Registriert seit 22.10.2020 |
22.10.2020 - 11:45 Uhr
Vorweg: Ich bin mit Marillion aufgewachsen. Ich war 15, als 'Fugazi' erschien, und bis zu Fishs Trennung von der Band rotierten ihre Alben fast pausenlos auf meinem Plattenteller. Fishs Songtexte waren für mich damals eine Offenbarung. Und wenn ich heute nach mehr als 30 Jahren zurückblicke, finde ich, ich hatte keinen schlechten Geschmack.Nachdem Fish die Band verlassen hatte, hat mich Marillion nicht mehr interessiert. Von Fish legte ich mir noch 'Vigil' zu, danach verlor ich aus ihn aus den Augen. Es war dann diese Besprechung hier auf plattentest.de, die mich veranlasste, mir 'Weltschmerz' zu besorgen. Diese pure Lobeshymne - da musste doch was dran sein! Ich freute mich auf das Album. Als ich es mir dann gestern in aller Ruhe und mit den Texten vor Augen angehörte, war ich erst verwundert und schließlich konsterniert. Das, *das* sollte also das große Alterswerk sein? Diese belanglose Musik, die minutenlang ziellos vor sich hier wabert, ohne Entwicklung, ohne Höhepunkte, Spannungsbögen? Diese endlosen, uninspirierten Texte, Prosa geradezu, ohne jeden lyrischen Gehalt? Dieser Sprechgesang? Ich habe keine Ahnung, was an alledem toll sein soll. Und ja, auch 'Rose of Damascus' ließ mich kalt. Ich fühle mich aber nicht kaputt und seelisch degeneriert, sondern habe einfach ein Problem damit, die unfassbar schreckliche Tragödie in Syrien und das Leid der Menschen in einem so schlechten Song verwurstet zu sehen. Nun, jedem das Seine. In wem diese Musik Gefühle der Begeisterung weckt, dem seien sie von Herzen gegönnt. Mich hat das Hören dieses Albums traurig gemacht, traurig darüber, wie viel ein Künstler im Laufe der Zeit an Klasse verlieren kann. |
kingbritt Postings: 5161 Registriert seit 31.08.2016 |
22.10.2020 - 12:00 Uhr
@base . . . kenne das Album noch nicht, dafür ziemlich alles vom Marillion und von Fish sein erstes zugleich wohl auch Meisterwerk von 1990 "Vigil In A Wilderness Of Mirrors". Allgemein findet sein neues Alterswerk-Album doch Zuspruch, s. Eclipsed, Babyblaue-Seiten.de. Fish ist ja eigentlich noch im einem gutem Reflektionsalter (62J.) da wussten die Stones noch gar nicht was ein Alterswerk sein soll. Bin da jetzt angespornt, da doch bald mal reinzuhören. |
Mr Oh so Postings: 2973 Registriert seit 13.06.2013 |
22.10.2020 - 12:11 Uhr
bascAls ich es mir dann gestern in aller Ruhe und mit den Texten vor Augen angehörte, war ich erst verwundert und schließlich konsterniert Ich kenne das Album (noch) nicht, aber ich empfehle dringend, dein endgültiges Urteil erst nach mehrmaligem Hören zu fällen. |
Analog Kid Postings: 2155 Registriert seit 27.06.2013 |
22.10.2020 - 13:51 Uhr
Muss endlich mal in die "Vigil" reinhören. Eine Schande eigentlich, noch kein Fish-Solowerk bis jetzt gehört.Wenn man seit der Vigil (ich mein 30 Jahre her) kein Album mehr von ihm gehört hat und jetzt mit der Weltschmerz wieder einsteigt, kann ich mir schon vorstellen dass man damit womöglich nichts mehr anfangen kann. Der hat sich halt auch sehr verändert, v.a. ja auch stimmlich, das kann man mit seinem ganzen classic Zeug wahrscheinlich alles nur noch bedingt vergleichen. |
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