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Prozentuals Strafen für Vergehen (z.B. im Straßenverkehr)

User Beitrag

Pivo

Postings: 1288

Registriert seit 29.05.2017

28.08.2020 - 09:52 Uhr
Ich habe mir schon lange überlegt, ob es nicht gerechter wäre, Delikte, z.B. im Straßenverkehr, in finanzieller Sicht prozentual vom Gehalt zu bestrafen.

So würde beispielsweise ein kleiner Geschwindigkeitsverstoß 2% vom Brutto und ein größerer, von mir aus, mit 10%, eine Alkoholfahrt mit 50%, usw. bestraft werden.
Im aktuellen System ist es doch so, dass das Geld eigentlich niemanden interessiert, da als schlimm immer nur das Fahrverbot gesehen wird. Wenn es an den Geldbeutel geht, sind viele Menschen dann doch einsichtiger.
Heute zahlt ein "armer" Mensch das gleiche wie der Großverdiener, somit könnte man platt sagen, dass sich nur der Reiche das Rasen erlauben kann weil ihm € 100,00 eben nicht weh tun. Wenn er aber prozentual zum Einkommen bestraft würde, täte es ihm zumindest genauso weh wie dem "armen" Menschen.

Genauso könnte man in vielen anderen Bereichen verfahren. Z.B. Maskenverstoß in Bus und Bahn dann von mir aus 5%, usw.

Gibt es dafür eine Mehrheit?

P.S. Ich fahre selbst gerne flott und würde mir damit auch ins eigene Fleisch schneiden. Ich weiß nicht, ob mich dieses System dazu bringen würde vorsichtiger zu sein, aber ich würde es mal drauf anlegen.
Für ein Tempolimit auf den Autobahnen bin ich auch, da ich es immer wunderbar entspannend finde in der Schweiz Autobahn zu fahren und in Deutschland ist es immer anstrengender mit den deutlichen Geschwindigkeitsunterschieden.

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

28.08.2020 - 09:54 Uhr
Was machst du bei Menschen ohne relevantes Einkommen?

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

28.08.2020 - 10:02 Uhr
Ich bin mir sicher, 90% der Autofahrer unterstützen dieses Vorhaben. ;) In Deutschland nicht umsetzbar, auch wenn nicht schlecht.

Pivo

Postings: 1288

Registriert seit 29.05.2017

28.08.2020 - 11:39 Uhr
@Klaus

das Problem könnte ich lösen indem man Mindestbeträge dazu nimmt nach dem Motto "10% vom Einkommen, mindestens 100€"....

derdiedas

Postings: 766

Registriert seit 07.01.2016

28.08.2020 - 14:31 Uhr
gibt es teilweise, z.B. in Finnland. Finde ich eine gute Idee

Finne zahlt Strafe für überhöhte Geschwindigkeit: 95.000 Euro für 27 km/h zu schnell

Rasen ist gefährlich - und manchmal auch sehr teuer: Besonders empfindlich sind die Strafen in Finnland, wo sich das Bußgeld nach dem Einkommen des Temposünders richtet. Ein Industrieller muss nun 95.000 Euro zahlen, weil er 27 km/h zu schnell fuhr.

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

28.08.2020 - 14:39 Uhr
Okay, aber sind nicht gerade die fixen Geldstrafen für "kleinere" Vergehen dazu gedacht, Verwaltungsaufwand zu sparen (allein die Ermittlung des Einkommens etc....).

Für schwerere Geschichten gibt es ja durchaus am Einkommen angelehnte Tagessätze oder irre ich hier?

ExplodingHead

Postings: 1193

Registriert seit 18.09.2018

29.08.2020 - 17:38 Uhr
"Ich habe mir schon lange überlegt, ob es nicht gerechter wäre, Delikte, z.B. im Straßenverkehr, in finanzieller Sicht prozentual vom Gehalt zu bestrafen."

Das wird in nahezu allen Bereichen des Straf- und Ordnungswidrigkeitenrechts so gemacht, nur eben nicht im Strassenverkehr, da schert der Bussgeldkatalog alle über einen Haufen.

Erst die Punkte und ein mögliches Fahrverbot soll die Reichen disziplinieren - tut es aber nicht, weil die dann eben einen Chauffeur einstellen oder mal einen Monat Taxi fahren. Und sowohl Chauffeur als auch Taxi können die auch noch von der Steuer absetzen, wohingegen Bussgelder nicht abzugsfähig sind.

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