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Go Go Gazelle - Flaschenpost an morgen

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Armin

Plattentests.de-Chef

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Registriert seit 08.01.2012

29.05.2020 - 19:28 Uhr - Newsbeitrag





Go Go Gazelle [DE]

Go Go Gazelle machen mit Single „Wir sind nicht die Talking Heads“ auf herrlich uneitle Weise reinen Tisch

+ Album „Flaschenpost an morgen“ erscheint am 14. August +









Mit „Wir sind nicht die Talking Heads“ - dem am 29. Mai erscheinenden ersten Vorboten ihres kommenden Albums „Flaschenpost an morgen“ macht das Indiepunkrock-Trio Go Go Gazelle direkt mal reinen Tisch: „Das ist nicht New York City und wir sind nicht die Talking Heads / und auch wenn wir’s gerne glauben, what you see ain’t what you get“.

Musikalisch mutet „Wir sind nicht die Talking Heads“ wie eine deutschsprachige und frisch polierte 2020-er Version von Jimmy Eat World an. Go Go Gazelle, die sich aus Ex-Mitgliedern der Bands Benzin und Leerlauf zusammensetzen, entlarven sie auf dem Uptempo-Kracher gnadenlos: die Nachbarn, die KollegInnen, die KlassenkameradInnen beim Jahrgangstreffen und nicht zuletzt sich selbst. Übertreiben gehört oftmals zum guten Ton. Da tut es fast schon gut, wenn Go Go Gazelle mit augenzwinkerndem Understatement festhalten: „Du wolltest immer in ner heißen Band sein / und jetzt schau dich mal an / du spielst deine Hits in nem Reihenhauskeller / einer Reihenhaussiedlung am Kleinstadtrand“.

Im zugehörigen Musikvideo ließ das Trio ganz unverfroren die eigenen Gesichter auf bestehende Musikvideos befreundeter Bands (u.a. Montreal, ITCHY, Kapelle Petra, Turbobier, Alex Mofa Gang, Hi! Spencer) schneiden. „What you see ain’t what you get“ eben. Das Single Cover wiederum darf getrost als kleine Hommage an die Talking Heads-Scheibe „Remain In Light“ verstanden werden.

Und zu guter Letzt: Go Go Gazelle kommen aus Augsburg. Nicht aus New York City.












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ARTIST: Go Go Gazelle
SINGLE: Wir sind nicht die Talking Heads
VÖ: 29.05.2020
Label: Gute Laune Entertainment
Vertrieb: The Orchard

FFO: Benzin, Kapelle Petra, Schrottgrenze

Hier könnt ihr das Album "Flaschenpost an morgen" (VÖ: 14. August) bereits vobestellen: https://orcd.co/ggg_flaschenpostanmorgen

Armin

Plattentests.de-Chef

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Registriert seit 08.01.2012

27.06.2020 - 15:05 Uhr - Newsbeitrag



Go Go Gazelle [DE]

gemeinsam mit Massendefekt verstören die Augsburger im neuen Video "Finger Rücken Kreuz"

+ Album „Flaschenpost an morgen“ erscheint am 14. August +
Für Freunde von: Milliarden, Alex Mofa Gang, Massendefekt









Go Go Gazelle heben den Zeigefinger. Höher, schneller, weiter. Und das am liebsten billig. Klimakatastrophe? Da soll sich doch dann bitte die Generation von morgen drum kümmern. Die alltägliche Sorglosigkeit und die potentiellen Folgen sind Gegenstand von Finger Rücken Kreuz - dem zweiten Vorboten aus dem im August erscheinenden Album Flaschenpost an morgen.

Unterstützt werden Go Go Gazelle in ihrem Anliegen von ihren langjährigen Weggefährten „Massendefekt“. Deren Sänger Sebastian Beyer verdeutlicht die Dringlichkeit des Textes mit seiner – mit Verlaub – rotzigen Stimme: „All unsere Weisheit findet ihr – keine Sorge – als leeres Blatt Papier in einer Flaschenpost an morgen“.

Musikalisch macht das Trio aus Augsburg, was es am allerbesten kann: Folk-Elemente mit Punkrock mischen. Da klopfen sie stilistisch fast schon bei Bands wie „The Living End“ an. Wirkt die Nummer am Anfang noch recht minimalistisch, so stellt man bei mehrfachem Hören die Liebe zum Detail fest und entdeckt ein fast verloren geglaubtes Instrument namens „Stylophone“. Und Trompeten, die dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Das Ding geht mit Haltung nach vorne.




"Flaschenpost an Morgen" so heißt sie. Die „Neue“ von Go Go Gazelle. Nach zwei EPs verspürte das Augsburger Indie-Punkrock-Trio große Lust, an einem Longplayer zu arbeiten. Insgesamt zehn Songs haben es auf das Album geschafft und dieses geizt nicht mit gut ausgearbeiteten, griffigen Melodien. Ihren musikalischen Punkrock-Wurzeln mischt die Band auf Flaschenpost an morgen auch gezielt Folk-Einflüsse bei.

Live aufgenommen in einem Berliner Studio. Gitarre, Bass, Schlagzeug, Gesänge. Ungefiltert und direkt sollte die musikalische Energie der Drei, die sie auf ihren Konzerten versprühen, auch auf Platte zu hören sein. Eine Kapelle, die im Studio befreit aufspielt. Weit weg von so was wie „Alltag“.

Go Go Gazelle. Eine Band, deren Mitglieder gut im Saft sind und mitten im Leben stehen. Die Phase, in der man für gewöhnlich die Lebens-Weichen gestellt hat. So die Zustandsbeschreibung auch bei den Dreien; hier soll kein übertriebener Underground-Punk-ACAB-Ethos aufgebauscht werden. Die Band beweist sich in ihren Texten entsprechend als aufmerksamer Beobachter und spart auch nicht mit Selbst-Reflektion und Ironie. Dabei geht sie gewohnt pointiert vor, was auch reichlich kritische Töne mit sich bringt.

Musikalisch hört man bei den Augsburgern zweifelsohne die Sozialisation mit Punk- und Indierock aller Couleur und dennoch bleibt immer auch etwas zu entdecken. Und so wollen Go Go Gazelle mit Flaschenpost an morgen in erster Linie zwar unterhalten, aber auch etwas schaffen, das bleibt.


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