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Everything Everything - Re-animator

User Beitrag

Daddy Better Make Me Choke

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22.04.2020 - 15:40 Uhr
Morgen Abend kommt was neues: https://twitter.com/E_E_/status/1252281350398320640

Hoffentlich konnten sie vor COVID-19 schon das komplette Album aufnehmen.

Vennart

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23.04.2020 - 15:42 Uhr
WAAS?
Das sind die besten Neuigkeiten! Diese Band ist für mich der Inbegriff von next-level.

eric

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Registriert seit 14.06.2013

23.04.2020 - 16:29 Uhr
Unfassbar eigentlich, dass bei so vielen Hits auch kein Song in der Forums-Umfrage der besten 200 Tracks der 2010er mit dabei war.

Auf jeden Fall: Vorfreude!

Vennart

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23.04.2020 - 16:32 Uhr
Da sind wir uns endlich mal einig! :)

Affengitarre

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23.04.2020 - 16:38 Uhr
Auch hier Vorfreude!

Daddy Better Make Me Choke

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23.04.2020 - 23:19 Uhr
In Birdsong: https://youtu.be/mcWwGBHa24g

Schöner, ruhiger Song. Aber (bisher) doch noch keine Albumankündigung

Armin

Plattentests.de-Chef

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24.04.2020 - 19:41 Uhr - Newsbeitrag




Everything Everything haben mit "In Birdsong" den ersten neuen Song seit zwei Jahren veröffentlicht!

Liebe Freunde, liebe Medienpartner,

gestern Abend am 23.04. haben die aus Manchester stammenden Artrocker Everything Everything nach einiger Funkstille bei BBC Radio 1 mit "In Birdsong" eine neue Single enthüllt. „In Birdsong“ ist das erste neue Material seit der 2018 erschienenen "Deeper Sea"-EP, ihrerseits Nachfolger des vierten Albums "A Fever Dream" von 2017. Außerdem ist es die erste Veröffentlichung auf ihrem eigenen Label Infinity Industries in Zusammenarbeit mit AWAL.

"A Fever Dream" stieg nach seiner Veröffentlichung direkt auf #5 der offiziellen britischen Albumcharts ein und wurde für den Mercury Prize und zwei Ivor Novello Awards nominiert. Das feierte die Band mit ihrer bisher größten Headlineshow im Alexandra Palace in London.

Mit "In Birdsong" setzt sich der kaum zu überhörende Hang zu ungewöhnlichen Klangexperimenten, satten Texturen, dem leidenschaftlichen Falsettgesang von Jonathan Higgs und einem pulsierenden Rhythmus fort, der den gewaltigen Sound komplettiert. Aber während der Track sich immer weiter aufbaut und an Dramatik zulegt, enthüllt er auch eine wahnsinnige innere Schönheit und eine Prise Optimismus.

Zuvor haben Everything Everything bereits mit namhaften Produzenten wie James Ford, Stuart Price und David Kosten gearbeitet. Diesmal holten sie sich John Congleton, der zuvor bereits mit Sharon Van Etten, Angel Olsen und Future Islands zusammenarbeitete und nun Everything Everything dabei unterstützte, ihrem neuesten Projekt Leben einzuhauchen. Für seinen Beitrag zu St. Vincents selbstbetiteltem Album erhielt Congleton einen Grammy.

Laut Jonathan Higgs hat sich die Band bei "In Birdsong" von einer faszinierenden wissenschaftlichen Hypothese inspirieren lassen:

“Auf ‘In Birdsong’ versuchen wir, uns vorzustellen, wie es wäre, der erste Mensch auf der Erde zu sein, der sich seiner selbst bewusst ist. Ich bin auf ein Konzept des Psychologen Julian Jayes gestoßen – er nennt es BicameralMindTheory, die bikamerale Psyche. Laut dieser Idee war der Verstand der Menschen einst zweigeteilt, in jeder Hirnhälfte saß ein Teil. Eine Hälfte sendete Nachrichten und Anweisungen aus und die andere war für den Empfang zuständig. Diese ‘Stimmen’ sollen göttlichen Ursprungs gewesen sein. Der Theorie zufolge verschmolzen die beiden Seiten irgendwann zu unserem zweigeteilten, menschlichen Gehirn und das war der Beginn der Bewusstseinsbildung der Menschen.
Diese psychologische Evolutionsidee wollte ich auf jeden Fall verarbeiten, denn sie hat mich sehr fasziniert. In ihrem Kern fand ich ein tiefes Gefühl des Staunens – über das Leben und die Welt. Das passt gut zu Songs über Liebe, Sex, Leben, Tod und Menschlichkeit – Themen, über die ich schon lange schreibe.
Eigentlich wollten wir diesen Song jetzt noch nicht teilen, aber in Zeiten des Coronavirus wollten wir auf die Veränderungen in der Gesellschaft eingehen und ‘In Birdsong’ schien der passendste Song für unsere Rückkehr zu sein. Vogelgesang begleitete die Menschen schon, bevor sie Menschen waren, aber im Laufe des neuen Jahrhunderts wurde er immer weiter überdeckt und aus unserem Leben gedrängt. In dem Song beschreibe ich, wie ich den Gesang der Vögel höre und gleichzeitig spüre, dass wir hier und am Leben sind. Mit weniger Autos auf der Straße, weniger Flugzeugen am Himmel und weniger Einmischung des Menschen im Allgemeinen haben wir jetzt die Chance, mit der aufkeimenden Natur wieder in Kontakt zu kommen und, egal wo wir sind, für einen kurzen Moment, dem Vogelgesang zu lauschen – 'In Birdsong'.“



In den bemerkenswerten Visuals zu dem Track beschäftigt Higgs sich weiter mit diesen Themen. Als klar wurde, dass ein traditioneller Videodreh aufgrund des Lockdowns nicht möglich sein würde, brachte Higgs sich selbst die Grundlagen der Computeranimation bei.

Das Ergebnis ist das Video zu "In Birdsong", das er komplett in Eigenregie erstellt hat und welches durch beeindruckende, visuelle Kontraste geprägt ist. Die Szenerie wechselt von naturalistisch zu apokalyptisch und bizarr. Die abgebildeten Personen hin gegen sind fast fotorealistisch dargestellt. Es ist eine entwaffende Mischung aus Menschlichkeit und verzerrender Technologie.

Das Video zu "In Birdsong" gibt es hier zu sehen.

Mit Jeremy Pritchard am Bass, Michael Spearman am Schlagzeug und Alex Robertshaw an der Gitarre entwickeln Everything Everything seit der Veröffentlichung ihres Debütalbums "Man Alive" im Jahr 2010 ihren ganz eigenen Postgenre-Sound. Die drei darauffolgenden Alben "Arc" (2013), "Get To Heaven" (2015) und "A Fever Dream" (2017) schafften es allesamt in die Top 10 der britischen Albumcharts. Zweimal war die Band schon für den Mercury Prize und insgesamt fünfmal für den Ivor Novello Award nominiert.

Während dieser Zeit erhielten sie immer wieder begeisterte Kritiken von den unterschiedlichsten Medien – von Pitchfork (“Everything Everything machen Kunst mit einer Prise Aktualität”), über NME (“die führenden Untergangspropheten der Artrock-Welt”), bis hin zu The Guardian (“Vorboten des absoluten Chaos”).

Daddy Better Make Me Choke

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12.05.2020 - 12:45 Uhr
Morgen kommt wieder was neues :)
https://twitter.com/E_E_/status/1259891400549826564

Stephan

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

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13.05.2020 - 21:08 Uhr - Newsbeitrag
Album kommt am 21.08.2020 und heißt "Re-Animator"

Armin

Plattentests.de-Chef

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14.05.2020 - 18:36 Uhr
Everything Everything kondigt nieuw album
'Re-animator' aan voor 21 augustus
Luister nu naar de nieuwe single ‘Arch Enemy’
Afgelopen maand verraste Everything Everything de wereld met de gloednieuwe single 'In Birdsong'. Vandaag kondigt de band haar langverwachte, nieuwe album 'Re-animator' aan voor 21 augustus. Het album is de opvolger van 'A Fever Dream' uit 2017 en bevat onder andere de nieuwe single 'Arch Enemy'.

De benadering van de band op 'Re-animator' was om het creatieve proces te stroomlijnen door zich te concentreren op harmonieën en melodieën van synths en programmering. Inspiratie kwam makkelijk: verwondering over de wereld en de gruwel van haar politiek; existentialisme en de langdurige, zij het vervagende, jeugdigheid van het bestaan van een tourende band; en de onheilspellende dreiging van klimaatverandering. Deze ideeën werden verder gevormd door verdieping in literatuur, met name de fascinatie van frontman Jonathan Higgs voor de bewustzijnstheorie van de eminente psycholoog Julian Jaynes over de 'tweekamerige geest'.

Toepasselijk kwam het album ook in twee fases tot stand. Een jaar van schrijven en demo's maken werd gevolgd door twee weken in de studio met producer John Congleton (St. Vincent, Sharon Van Etten, David Byrne). Hij vulde het back-to-basics-karakter van de band aan door hen aan te moedigen snel en resoluut op te nemen. Het is een losser, minder rommelig geluid waarmee de focus op de basis van songwriting wordt gelegd.

De nieuwe single ‘Arch Enemy’ brengt die energie over. Het is een lied van contrasten: een onweerstaanbare, zonnige melodie en een kronkelig art-funk-ritme met teksten die diepte aanbrengen.

>> Einde persbericht.


Hab hier immerhin eine Benelux-Pressemitteilung, die das bestätigt.

Armin

Plattentests.de-Chef

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14.05.2020 - 18:45 Uhr

Everything Everything veröffentlichen neues Album "Re-Animator" im August - und heute die neue Single "Arch Enemy"!

Liebe Freunde, liebe Medienpartner,

nachdem die aus Manchester stammenden Artrocker Everything Everything vor Kurzem mit "In Birdsong" den ersten neuen Song seit zwei Jahren enthüllt haben, legen sie nun mit der Single "Arch Enemy" nach - und kündigen damit den Release ihres nächsten Albums "Re-Animator" an, das am 21.08.2020 erscheinen wird.

Genau wie "In Birdsong" feierte "Arch Enemy" seine Premiere bei BBC Radio 1 in der Sendung von Annie Mac. Das kommende Album "Re-Animator" ist der Nachfolger des 2017 veröffentlichten "A Fever Dream", das bis auf auf Platz 5 der britischen Album-Charts kletterte und Nominierungen für den Mercury Prize sowie gleich zwei Ivor Novello Awards erhielt.

Der Ansatz von Everything Everything für "Re-Animator" war, den kreativen Prozess zu optimieren, indem sie sich zunächst auf die Melodie- und Harmonieführung mithilfe von Synths und Programmierung fokussierten. Inspiration für neue Songs ereilte die Band ebenso schnell wie intensiv: Sie entsprang dem Staunen über die wunderschöne Welt, trotz der Schrecken, die aus der auf ihr betriebenen Politik resultieren; zudem aus der existenzialistischen Grundhaltung der Bandmitglieder und der verlängerten, aber zugleich allmählich schwindenden Jugendlichkeit, die mit der Lebensrealität einer tourenden Band einhergeht; und auch der verhängnisvollen Bedrohung des Klimawandels. All dies ließ bei den Mitgliedern von Everything Everything während des krativen Prozesses das Gefühl aufkommen, dass sich gerade Türen schließen, während andere sich öffnen.

Eine intensive Lesetätigkeit sorgte für die detaillierte Ausgestaltung dieser Grundideen. Dabei ist insbesondere die Faszination des Frontmanns Jonathan Higgs für den Psychologen Julian Jaynes und dessen Theorien zur bikameralen Psyche zu nennen. Ihrzufolge agierten zu Beginn der menschlichen Evolution beide Gehirnhälften zunächst unabhängig voneinander. Im Wesentlichen hörte eine Seite Anweisungen der anderen in Form einer körperlosen Stimme - und dies soll für einen zombieähnlichen Zustand des Vorbewusstseins gesorgt haben. “This idea of the divided self captivated me,” sagt Higgs, und er präzisiert: “Jaynes attributes this to the origin of gods, people ascribing deity status to this voice they could hear in their head. All this blew my mind, and I started thinking of ways I could make this a central concept. It really touched me. So across the whole record there are millions or references to this theory – to having a split brain, two selves, hearing voices.”

Passenderweise entstand auch das kommende Album "Re-Animator" in zwei Phasen: Nach einem Jahr des Songwritings und des Aufnehmens von Demos schlossen sich im vergangenen Dezember zwei Wochen an, in denen die Band zusammen mit dem für seine Tätigkeiten mit Künstlern wie St. Vincent, Sharon Van Etten, Angel Olsen und Future Islands bekannten Produzenten John Cogleton das Album aufnahm. Cogleton ergänzte den von der Band gewünschten "back to the basics"-Ansatz, indem er sie dazu anhielt, schnell und kurzentschlossen an die Aufnahmen heranzugehen. Dies führte zu einem lockereren, weniger überladenen Sound, der den Fokus auf die Grundlagen des Songwritings lenkt.

Dieser Geist schlägt sich auch in der neuen Single "Arch Enemy" nieder: Ein kontrastreicher Song, der über eine unwiderstehliche und sonnige Melodie und eine vertrackte Art-Funk-Rhythmik verfügt - zugleich aber auch über Lyrics, die beträchtliche Untiefen ausloten. Higgs kommentiert das Stück wie folgt: "‘Arch Enemy’ sees a modern-day protagonist searching for a meaningful God. Finding only a congregation of greed, toxicity and waste, in the form of a sentient fatberg in the sewer, he duly prays to it, willing it to purge the decadent world above that has created it. These growing grease mountains are a curious juxtaposition of the modern and the ancient; a brand new example of archaic squalor.”

Den neuen Song "Arch Enemy" gibt es hier zu hören.


Und auf Deutsch.

Armin

Plattentests.de-Chef

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Registriert seit 08.01.2012

27.05.2020 - 19:45 Uhr - Newsbeitrag

Track17

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Registriert seit 09.06.2020

09.06.2020 - 17:15 Uhr
Ich hab' vorgestern nach Ewigkeiten die MY KZ, UR BF 7" aufgelegt und mich wieder instant verliebt. Für mich irgendwann ne klassische FIFA-Band geworden (muss nichts schlimmes sein), aber auf das Album hab' ich Lust.

The MACHINA of God

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09.06.2020 - 22:34 Uhr
Unfassbar eigentlich, dass bei so vielen Hits auch kein Song in der Forums-Umfrage der besten 200 Tracks der 2010er mit dabei war.

Ich glaub, bei denen sind die Favoriten sehr verteilt.

eric

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10.06.2020 - 09:23 Uhr
"No reptiles" oder "Regret" hätte ich schon erwartet. Mein Favorit neben "No reptiles" ist immer noch "Duet".

Affengitarre

User und News-Scout

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10.06.2020 - 09:27 Uhr
"Duet" ist wirklich schön. Aber ja, ich finde bei der Band gab es schon viele Kandidaten.

Armin

Plattentests.de-Chef

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18.06.2020 - 19:47 Uhr - Newsbeitrag


Everything Everything veröffentlichen neues Album "Re-Animator" im August - und heute das Video zur dritten Single "Planets"!

Liebe Freunde, liebe Medienpartner,

mit den beiden bisherigen Singles "In Birdsong" und "Arch Enemy" haben die Artrocker von Everything Everything bereits einen intensiven Vorgeschmack für ihr am 21.08.2020 erscheinendes, fünftes Album "Re-Animator" geboten - und damit demonstriert, dass dieser Longplayer von komplexen und gehaltvollen inhaltlichen Konzepten durchdrungen ist. Nachdem sie für die bisherigen Vorab-Singles bereits positive Reaktionen von Medien wie BBC Radio 1, 6 Music, The Sunday Times, The Guardian, The Independent, Pitchfork und zahlreichen weiteren erhalten haben, legen sie heute am 18.06.2020 die nächste Single "Planets" nach.

"Planets" setzt mit seiner unkonventionellen Rhythmik, den himmlischen Synthies sowie den esoterisch anmutenden Lyrics einen Kontrapunkt zu den bisherigen Auskopplungen. Zugleich steht dieser Song aber auch aufgrund der Fusion aus dem gleichermaßen etablierten wie unnachahmlichen Sound von Everything Everything auf der einen und der neu gewonnenen Direktheit im Songwriting auf der anderen Seite aber auch im Einklang mit den bisherigen Singles - und exemplarisch für das kommende Album "Re-Animator".

Den Inhalt der neuen Vorab-Single fasst der Frontmann Jonathan Higgs wie folgt zusammen: "‘Planets’ is a song about calling out to be loved, feeling unworthy and finding the love of the universe instead".

Im Video zu "Planets" ist der als Protagonist dienende Schimpanse mit einem existenziellen Dilemma konfrontiert: Wenn das Universum so unergründlich gigantische Ausmaße besitzt - wie soll ein Primat mit seiner relativen Bedeutungslosigkeit klar kommen? Es werden hier keine substanziellen Erkenntnisse geliefert - nur die einsichtige Vermutung, dass das Leben im Augenblick - und vor allem das Singen - der Antwort auf diese Frage wohl am nächsten kommt. Die Lyrics von und das Video zu "Planets" sind somit eine unbeschwerte Metapher für eine Frage, die die Menschheit seit ihrer Entstehung beschäftigt, ihre Beantwortung zugleich aber außerhalb des kognitiven Fassungsvermögens unserer Spezies liegt.

Genau wie bei den bisherigen Videos für "Arch Enemy" und "In Birdsong" führte der Frontmann Jonathan Higgs auch bei "Planets" die Regie während des Corona-bedingten Lockdowns in Großbritannien: Die aktuelle Situation hat seine Kreativität erneut beflügelt - und ein weiteres Mal brachte er hier autodidaktisch angeeignete Kenntnisse zur Anwendung. Während bei den vorangegangen Clips sein frisch erworbenes Wissen im Bereich der 3D-Animation zum Einsatz kam, hat sich Higgs nun für "Planets" mit Spectral Rendering und Handpuppenspiel befasst, um ein individuelles und einnehmendes visuelles Erlebnis zu erzeugen.

Den liebenswerten Clip zu "Planets" gibt es hier zu sehen.

Nicht nur bei "Planets" und der darin angeschnittenen Frage zum Sinn des eigenen Lebens haben Everything Everything den Spagat geschafft, inhaltlich persönliche Belange mit übergeordneten und komplexen Themengebieten zu verbinden. Dies gilt auch für das gesamte kommende Album "Re-Animator": Die Inspiration für die darauf enthaltenen Songs entsprang dem Staunen über die wunderschöne Welt, trotz der Schrecken, die aus der auf ihr betriebenen Politik resultieren; zudem aus der existenzialistischen Grundhaltung der Bandmitglieder und der verlängerten, aber zugleich allmählich schwindenden Jugendlichkeit, die mit der Lebensrealität einer tourenden Band einhergeht; und auch der verhängnisvollen Bedrohung des Klimawandels. All dies ließ bei den Mitgliedern von Everything Everything während des kreativen Prozesses das Gefühl aufkommen, dass sich gerade Türen schließen, während andere sich öffnen.

Eine intensive Lesetätigkeit sorgte für die detaillierte Ausgestaltung dieser Grundideen. Dabei ist insbesondere die Faszination des Frontmanns Jonathan Higgs für den Psychologen Julian Jaynes und dessen Theorien zur bikameralen Psyche zu nennen, die sich insbesondere auf die erste Single "In Birdsong" ausgewirkt hat. Ihr zufolge agierten zu Beginn der menschlichen Evolution beide Gehirnhälften zunächst unabhängig voneinander. Im Wesentlichen hörte eine Seite Anweisungen der anderen in Form einer körperlosen Stimme - und dies soll für einen zombieähnlichen Zustand des Vorbewusstseins gesorgt haben. “This idea of the divided self captivated me,” sagt Higgs, und er präzisiert: “Jaynes attributes this to the origin of gods, people ascribing deity status to this voice they could hear in their head. All this blew my mind, and I started thinking of ways I could make this a central concept. It really touched me. So across the whole record there are millions or references to this theory – to having a split brain, two selves, hearing voices.”

Passenderweise entstand auch das kommende Album "Re-Animator" in zwei Phasen: Nach einem Jahr des Songwritings und des Aufnehmens von Demos schlossen sich im vergangenen Dezember zwei Wochen an, in denen die Band zusammen mit dem für seine Tätigkeiten mit Künstlern wie St. Vincent, Sharon Van Etten, Angel Olsen und Future Islands bekannten Produzenten John Cogleton das Album aufnahm. Cogleton ergänzte den von der Band gewünschten "back to the basics"-Ansatz, indem er sie dazu anhielt, schnell und kurzentschlossen an die Aufnahmen heranzugehen. Dies führte zu einem lockereren, weniger überladenen Sound, der den Fokus auf die Grundlagen des Songwritings lenkt.

Das fünfte, am 21.08.2020 erscheinende Album "Re-Animator" ist der Nachfolger des 2017 veröffentlichten "A Fever Dream", das auf Platz 5 der offiziellen britischen Album-Charts einstieg. "A Fever Dream" wurde für den Mercury Prize sowie zwei Ivor Novello Awards nominiert, und Everything Everything konnten diesen Erfolg mit ihrer bisher größten Headline-Show im Londoner Alexandra Palace feiern.

Bitte verbreitet diese News und das neue Video auf euren Kanälen! Anfragen zum Album nehmen wir gern von euch entgegen - und auch für Interviews steht die Band auf Wunsch gern bereit

Tracklist "Re-Animator"

1. ‘Lost Powers’
2. ‘Big Climb’
3. ‘It Was A Monstering’
4. ‘Planets’
5. ‘Moonlight’
6. ‘Arch Enemy’
7. ‘Lord Of The Trapdoor’
8. ‘Black Hyena’
9. ‘In Birdsong’
10. ‘The Actor’
11. ‘Violent Sun’

Armin

Plattentests.de-Chef

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Registriert seit 08.01.2012

29.07.2020 - 11:14 Uhr - Newsbeitrag
Ende der letzten Woche gaben Everything Everything die Verschiebung des Release-Termins ihres fünften Studioalbums ‟Re-Animator” vom 21.08. auf den 11.09.2020 bekannt - und enthüllten gleichzeitig die Termine für ihre Tour durch Großbritannien im kommenden Frühjahr. Um ihren Fans die verlängerte Wartezeit auf das Album und die nächsten Live-Shows zu versüßen, haben sie nun mit "Violent Sun" eine weitere Vorab-Single enthüllt, zu der auch ein erneut imposantes Video produziert wurde.

Genau wie die beiden vorigen Singles "Planets" und "Arch Enemy" feierte auch "Violent Sun" seine Premiere in der Radiosendung von Annie Mac bei BBC 1, wo der Song am Dienstagabend erstmals öffentlich ausgestrahlt wurde.

"Violent Sun" bildet einerseits den krönenden Abschluss des kommenden Albums "Re-Animator" - andererseits fühlt sich der Song wie ein Novum im bisherigen Schaffen der Indie- und Artrockband aus Manchester an: Mit dem rauschhaften Vorwärtsdrang in der Melodieführung und seinem gleichzeitig vorhandenen cineastischen Vibe enthüllt der Track eine neue Qualität im ohnehin facettenreichen Klangkosmos der Briten. Zudem transportiert "Violent Sun" sowohl die Anspannung als auch die Euphorie des verzweifelten Versuches, über die Ziellinie zu gelangen, bevor es dafür zu spät ist. Everything Everything wollten mit "Violent Sun" einen Song erschaffen, der über eine "Do-or-Die"-Stimmung verfügt, die ihn als ideales Finale für eine Clubnacht in Betracht kommen lässt, die abrupt enden muss, obwohl sich noch zahlreiche Gäste auf der Tanzflänze tummeln.

Der Frontmann Jonathan Higgs beschreibt die neue Vorab-Single wie folgt: “‘Violent Sun’ is about the feeling that something terrible is approaching fast, and you want to hold on to this moment forever. It’s the last song of the night, and the last song of your life. You only have these four minutes to make it happen, so make it happen!”

Die dem Song inhärente Dringlichkeit schlägt sich auch im dazugehörigen Musikvideo nieder: Dafür hat sich jedes Bandmitglied mit einer GoPro dabei gefilmt, wie es während des Corona-bedingten Lockdowns durch seine Nachbarschaft sprintet. Auch die ebenfalls im Clip enthaltenen Performance-Sequenzen verfügen über eine enorme Intensität, die sich jedoch nicht auf den ersten Blick erschließt. Die Band ist beim Spielen des Songs in roten Overalls vor einem weißen Hintergrund zu sehen - was zunächst nicht sonderlich ungewöhnlich erscheint. Erst die genauere Betrachtung der verwendeten Instrumente enthüllt eine subtile Referenz an ein einschneidendes Ereignis in der jüngeren Bandgeschichte: Am Tag der Verkündung des Lockdowns in Großbritannien brach im Lager von Everything Everything ein Feuer aus, dem weite Teile des Equipments zum Opfer fielen. Das dabei zerstörte Instrumentarium wird nun bei der Video-Performance zum wohl letzten Mal von der Band genutzt, während etwas von der beim Brand entstandenen Asche dafür verwendet wurde, um den weißen Fußboden einzuschwärzen.

Genau wie die bisherigen Videos zu den bislang erschienenen Vorab-Singles von "Re-Animator" führte der Frontmann Jon Higgs auch bei diesem Clip Regie. Nachdem er zuvor seine extra für diese Zwecke erlernten Fähigkeiten in den Bereichen der Animation oder des Spectral Renderings unter Beweis stellte, demonstriert er nun bei den Visuals zu "Violent Sun", dass er eine einfache Idee spektakulär zu inszenieren versteht.



Xavier

Postings: 448

Registriert seit 25.04.2020

29.07.2020 - 18:44 Uhr
Langweilig.

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31725

Registriert seit 07.06.2013

29.07.2020 - 19:28 Uhr
Xavier

29.07.2020 - 18:44 Uhr
Langweilig.


Spannend.

tjsifi

Postings: 787

Registriert seit 22.09.2015

30.07.2020 - 13:33 Uhr
Freue mich auch sehr auf die neue Platte! Die bisherigen Songs gefallen mir alle gut Violent Sun ist imo grossartig und läuft seit ein paar Tagen bei mir immer wieder.

Armin

Plattentests.de-Chef

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Registriert seit 08.01.2012

05.09.2020 - 12:22 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

Meinungen?

Daddy Better Make Me Choke

Postings: 10

Registriert seit 22.04.2020

10.09.2020 - 13:08 Uhr
Klingt gut, ich freue mich auf den Release morgen.

Gibt sich jemand heute Abend das VR-Konzert? Grundsätzlich eine spannende Idee, aber ohne passende Brille nur auf dem Smartphone stelle ich es mir eher uninteressant vor.

whitenoise

Postings: 442

Registriert seit 17.06.2013

11.09.2020 - 12:08 Uhr
Habe gerade das Album zum ersten mal gehört und direkt "Violent Sun" auf Repeat. Für mich, auch textlich, einer der schönsten Songs, die ich seit langem gehört habe.

squand3r

Postings: 124

Registriert seit 24.01.2019

11.09.2020 - 12:47 Uhr
whoa, bin jetzt gerade mal 3 Songs drinnen und das Teil hört sich an wie die Stiefschwester von Radioheads "Hail to the Thief" - geiles Teil!

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31725

Registriert seit 07.06.2013

11.09.2020 - 12:50 Uhr
Werde auch gleich mal den ersten Durchgang starten.

maxlivno

Postings: 2744

Registriert seit 25.05.2017

11.09.2020 - 14:32 Uhr
Ich fand es nach dem ersten Durchgang ganz nett. „Violet Sun“ hat mich aber seeeehr beeindruckt

Gordon Fraser

Postings: 2543

Registriert seit 14.06.2013

11.09.2020 - 22:40 Uhr
Sehe das ähnlich: viel hängen geblieben ist erstmal nichts, aber der Closer ist fantastisch.

hideout

Postings: 1644

Registriert seit 07.06.2019

12.09.2020 - 18:19 Uhr
Was für ein Klassenunterschied zur "Get to heaven", dafür aber nah an der "Fever dream". Werde ich wohl noch ein paar Jahre warten müssen, bis es endlich mal wieder was auf dem Niveau von Suffragette, Radiant oder No reptiles zu hören gibt. Not my Everything anymore.

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

14.09.2020 - 10:26 Uhr
Da wäre aber jemand schon sehr gern Radiohead.

Gordon Fraser

Postings: 2543

Registriert seit 14.06.2013

23.09.2020 - 01:55 Uhr
Ich wiederhole mich, aber "Violent Sun" ist echt ein Brett.

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31725

Registriert seit 07.06.2013

01.01.2021 - 14:03 Uhr
Jahresendbetrachtung:
Mit "Arc" und "Get to heaven" hat die Band zwei klasse Alben hingelegt, aber schon das letzte hat mich nicht so recht bkeommen. Hier geht es mir ähnlich. Trotzdem gute Musik, aber irgendwas ist für mich verloren gegangen. Am meisten mag ich den Opener. 6,5-7/10

Vennart

Postings: 853

Registriert seit 24.03.2014

03.01.2021 - 23:26 Uhr
Das sehe ich ähnlich: die beiden letzten Alben sind immer noch wirklich gut und vor allem auf "Re-animator" sind einige Perlen dabei aber "Arc" und "Get To Heaven" sind einfach auf einem anderen Level, da stimmt jedes Arrangement, da schwingt eine noch viel zwingendere Spielfreude als auf den beiden Alben danach mit und jede Melodie ist zugleich eingängig und zeitlos.
Das Debut ist aber auch grandios.

hideout

Postings: 1644

Registriert seit 07.06.2019

04.01.2021 - 11:41 Uhr
Jahresendbetrachtung:
Mit "Arc" und "Get to heaven" hat die Band zwei klasse Alben hingelegt, aber schon das letzte hat mich nicht so recht bkeommen. Hier geht es mir ähnlich. Trotzdem gute Musik, aber irgendwas ist für mich verloren gegangen.


Das tolle Debüt "Man alive" mit dem noch sehr viel tollerem Suffragette Suffragette bitte nicht vergessen. :-) Die wurde hier ja leider nicht rezensiert, sei aber wärmstens empfohlen, erst Recht wenn man die letzten beiden Alben "nicht so gut" findet.

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