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Welches Konzert hast du gerade besucht und wie ist deine Bewertung

User Beitrag

boneless

Postings: 5308

Registriert seit 13.05.2014

26.09.2022 - 21:55 Uhr
PUR-Bericht gleich mal zum Post des Monats küren. Großartig, wenn man sich dafür nicht zu schade ist und dann auch noch so diplomatisch berichetet... obwohl es ja weiß Gott viel schlimmere Acts gibt. Witzig ist ja, dass ich eine ähnliche Vergangenheit habe, auch hier wurde im Familienauto PUR geblastet, Abenteuerland hab ich damals als ziemlich "harten" Rock empfunden, was wohl einiges über mein musikalisches Umfeld aussagt. :D Der Titeltrack ist natürlich unsterblich, wer etwas anderes behauptet, lügt.

SammyJankis

Postings: 551

Registriert seit 03.02.2020

27.09.2022 - 12:39 Uhr
Ich war gestern in Düsseldorf bei Olafur Arnalds in der Tonhalle. Karten waren sehr teuer, aber ich war mir ziemlich sicher, dass es das Wert sein wird. Die Tonhalle war nicht vollständig geöffnet, sondern nur das Parkett, welches allerdings fast komplett voll war. Ich saß etwas weiter rechts in einem Block, aber im Endeffekt hat man dort eh von überall top Sicht und Sound. Ich war etwas skeptisch bzgl. des Publikums. Es waren aber im Endeffekt deutlich weniger Anzugträger am Start als ich es erwartet hätte.

Die Show begann gegen 20:15 Uhr und ging knapp 100 Minuten. Neben Olafur Arnalds waren ein Streichquartett und ein Drummer Teil der Show. Außerdem hatte er wie schon 2018 in Nimwegen zwei programmierbare Pianos auf der Bühne stehen, die er über ein Programm bedienen konnte. Generell hat sich die Show nicht verändert und auch die 2-3 längeren Ansagen, die er macht, sind gleichgeblieben, aber es ist mir eigentlich total egal. Es ist einfach magisch, was der Herr und seine Begleitungen da auf die Bühne zaubern. Die Songs sind wunderschön, egal ob er allein ohne Begleitung spielt, egal ob er loopt, egal ob er alles mit einem Ambient-Eletctro-Beat unterlegt. Im Gegenteil sorgt das Ganze sogar für mehr Abwechslung als man es erwarten würde. Außerdem gibt er allen anderen Musiker:innen auf der Bühne Raum, sodass diese sich ebenfalls entfalten können, was ich wirklich sehr schätze.

Die Crowd war zum Glück sehr dankbar, hat gar nicht geredet und abgewartet bis zum letzten Ton, bevor Applaus gespendet wurde. So sollte es sein. Neben der musikalischen Klasse wirkt Olafur Arnalds bei seinen Ansagen wie der nette, bescheidene Junge von nebenan. Er ist auch der einzige Mensch auf der Welt, dem ich es gestatte, dass er hippiemäßig eine Show ohne Schuhe spielt. Zum Abschluss wurde wie auch damals in Nimwegen der Song gespielt, den er für seine verstorbene Großmutter geschrieben hat, die seine Liebe zum Piano erweckt hat und sein größter Fan war. Er war allein auf der Bühne, ein ganz ruhiges Stück, in das zum Abschluss ganz behutsam hinter der Bühne die Streicher einsetzten. Danach lange Stille im Ganzen Raum, bevor es einen letzten tosenden Applaus gab. Einfach magisch, 10/10 Show. Wer die Gelegenheit hat, den Herrn zu sehen, sollte diese ergreifen. Er ist jedes Geld der Welt Wert.

ijb

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Registriert seit 30.12.2018

27.09.2022 - 14:08 Uhr
War zufällig jemand bei Jon Hopkins?

peter73

Postings: 2848

Registriert seit 14.09.2020

27.09.2022 - 14:28 Uhr
@ijb
nicht seit märz 2019 :)


von pur zu ólafur arnalds -
steile mischung, ich würde eher letzteren bevorzugen...

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

27.09.2022 - 14:35 Uhr
@ijb

Freund von mir war in Hamburg, fand es eher mittel, da Hopkins eine weirde Mischung aus seinen Dance-Tracks und dem Esoterikzeug/Klaviergeklimper spielte und dadurch der Mix komplett missraten war. Elektrosachen kamen aber wohl sehr gut.

Gomes21

Postings: 4888

Registriert seit 20.06.2013

27.09.2022 - 19:32 Uhr
Olafur Arnalds ist ein toller Live Musiker, beneide du h sehr um das Konzert.

Hab ihn schon oft gesehen, toll zusammen mit Lambert, oder ganz besonders in Erinnerung als Support des großen Ryuichi Sakamoto

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

29.09.2022 - 09:13 Uhr
Gestern spielten also mal wieder Godspeed You! Black Emperor im Berliner Astra. Dort, wo sie vor vielen Jahren eine unfassbar gute Reunion-Show spielten, die mein jüngeres ich hier mal aufgeschrieben hat: http://www.eclat-mag.de//konzerte/godspeed-you-black-emperor/berlin-astra-kulturhaus-2011-01-20.html

Nun also gestern. Es war ausverkauft & im Astra. Keine guten Konzertbedingungen, denn das Astra hat viele prominent im Raum platzierte Säulen, die es zum umschiffen geht, möchte man nicht nur einen Teil des Bühnenbildes sehen. A prospos umschiffen: Support war 1 japanischer Gitarrenlärmdude, namens Tashi Torji und das was davon hörbar war, war nicht nur mir zu anstrengend: sehr, sehr viele Leute warteten bis Konzertbeginn erstmal draußen.

Zu Godspeed You! Black Emperor eigentlich einen ziemlich guten Platz direkt vor dem Sound-Mix-Stand gefunden, allerdings mit einem Nachteil: Bin ja selbst echt nicht klein, aber GYBE sind scheinbar Musik für große Menschen. Habe weit über die Hälfte der Show absolut nichts gesehen. Geht bei der band teilweise klar, da man auch mal mit geschlossenen Augen dem Ganzen teilhaben kann, war aber schon sehr nervig. Dilemma daran: Der Laden war wirklich voll, um merkbar mehr zu sehen und nicht eingezwängt zu sein, musste man schon sehr weit nach hinten, da wo üblicherweise die Tresen-Quatsch-Runde steht. So auch hier. Es war nicht komplett übel, aber eben mit ein Faktor, warum der Abend zwar gut war, aber eben "nur" gut.

Zur Band selbst: Der Sound war absolut perfekt. Egal wo im Raum übrigens. Ganze 6 + Hope Drone wurden gespielt, in etwas 100 Minuten. Schwerpunkt lag dabei auf dem aktuellen Album. Hätte gedacht, zwischenzeitlich mal einen neuen Song wahrgenommen zu haben, war aber eine (etwas veränderte Version?) "First of the Last Glaciers". Womit wir auch schon bei meinem persönlichen Kritikpunkt sind: Die aktuellen Sachen sind für mich einen Ticken zu sehr konstruiert, zu sehr Prog, aber zu wenig "Flow" und vor allem zu wenige und zu kurze Ausbrüche. Es ist alles wunderbar, aber m.E. zu ziellos. Das merkt man dann vor allem, wenn gen Ende "World Police and Friendly Fire" und "Sad Mafioso" laufen und alles vorherige Wegwischen. Sehe sie nächste Woche noch mal, vielleicht packt es mich dann mehr.

ijb

Postings: 5881

Registriert seit 30.12.2018

29.09.2022 - 10:34 Uhr
Interessant - bei dem Astra-Konzert 2011 war ich auch, hab es aber als nicht so grandios erlebt. Es war keineswegs schlecht, aber verglichen mit meinen früheren Live-Erfahrungen mit der Band dann doch nur "gut".
Und das ist witzigerweise wiederum genau das gleiche, was ein Freund zu mir sagte, mit dem ich 2001/2002 auf dem GYBE-Konzert war: Es sei sehr gut gewesen, aber die vorige Show/Tour sei halt doch grandios gewesen.

SammyJankis

Postings: 551

Registriert seit 03.02.2020

01.10.2022 - 18:43 Uhr
Ich war gestern in Gent in Belgien bei True Colors, die ihre erste Show seit 2015 oder so gespielt haben, in einem Laden namens Chinastraat. Eigentlich um die 2,5 h Fahrzeit wurden gestern bei der Hinfahrt dank Stau in Eindhoven und Antwerpen 3,5 h draus. Leider dadurch die erste Band Force verpasst, aber die werden eh im Dezember ausgecheckt, also halb so wild. Der Laden war Teil einer Bar mit großem Außenbereich, war eigentlich ganz nett. Die Show war seit Langem ausverkauft, aber trotzdem hatte man gut Platz in der Venue. Nicht so wie bei der Reunion 2014 in Antwerpen als gefühlt doppelt so viel Leute wie erlaubt im Raum waren. Generell war gefühlt die ganze Benelux-Prominenz da, Mitglieder von Wiegedood, Amenra und Brutus.

Partisan – Entspannter Start in den Abend für mich mit seichten Emo-Klängen. Keine Bewegung in der Crowd, alles verlief noch gesittet und es wurde brav gelauscht. Hatte seine Momente, plätscherte aber zum Teil auch vor sich hin.

Animal Club – Letzte Show und es war ein würdiger Abschluss. Viel Bewegung und Singalongs vor der Bühne. Es war ein kleiner, aber wirklich ganz kleiner Vorgeschmack auf das, was sich später noch abspielen sollte. Floorpunch Cover war ein Highlight und James Blunt „Goodbye My Lover“ als Outro auf jeden Fall ein lustiger Abgang.

True Colors – Funfact Whitney Houston „I Wanna Dance With Somebody“ war der letzte Song vor der Show wie schon bei Turnstile in Köln, wobei diese Show mit der Turnstile Show den Boden gewischt hat. Ich war mir sicher, dass es wild werden würde, aber unsicher, wie wild. Es war das absolute Chaos. Ab dem Opener, der nicht das Intro der „Rush of Hope“ war, standen ca. die Hälfte der 300-400 Besucher auf den ersten zwei Metern vor der Bühne zusammengequetscht. Menschen lagen übereinander. Irgendwelche Leute jenseits der 35 hatten die Zeit ihres Lebens und haben sich nochmal wie 20 gefühlt. Der Sänger, der gefühlt keinen Tag gealtert ist, hatte die Crowd voll unter Kontrolle, wurde ab und an mal vor der Bühne gerissen oder von irgendwelchen Stage Divern begraben. Als zweiten Track dann das besagte Intro und im Anschluss „Growing Concern“, die Energie war so greifbar im Raum. Danach war das Mikrokabel im Arsch und musste getauscht werden, also kleine Pause. Ging dann aber genauso weiter wie vorher. Locker beste Hardcore Show seit Pandemiebeginn. Zwischendurch gab es noch ein Justice Cover, welches natürlich auch abgefeiert wurde. Abgeschlossen wurde das Hauptset mit „Focus on the Light“, absolutes Highlight und ich glaube, alle Anwesenden im Raum haben es gefühlt. Es gab noch einen Song als Zugabe, bei dem sich das Mikro endgültig verabschiedet hat. War auch egal und hat der Stimmung keinen Abbruch getan. Großartiger Abend, der Gig war der Wahnsinn.

Fette Sau Alter

Postings: 127

Registriert seit 18.09.2022

01.10.2022 - 21:22 Uhr
Frage für 1 Froind:
Bist du eigentlich jedesmal allein da unterwegs?

boneless

Postings: 5308

Registriert seit 13.05.2014

02.10.2022 - 00:07 Uhr
Frage für 1 Froind:
Bist du eigentlich jedesmal allein da unterwegs?


Frage auch für einen Freund: Was tut das zur Sache?

Felix H

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 9317

Registriert seit 26.02.2016

02.10.2022 - 22:34 Uhr
Die Fettungen haben mich diesmal erst irritiert, ich dachte, du hast am gleichen Abend Amenra, James Blunt, Whitney Houston, Justice und Turnstile gesehen.

Gordon Fraser

Postings: 2543

Registriert seit 14.06.2013

03.10.2022 - 00:57 Uhr
:D

Ich sehe (hoffentlich) heute in einer Woche Turnstile mit Snailmail und JPEGMafia als Support, das klingt auf dem Papier mindestens genauso bizarr.

SammyJankis

Postings: 551

Registriert seit 03.02.2020

03.10.2022 - 15:21 Uhr
Ich war gestern in Dortmund bei Deafheaven im Junkyard. Es war nicht ausverkauft, aber sehr gut besucht. War auch etwas überrascht im Vorfeld, dass die Show dort stattfindet. Die letzten Deafheaven Shows in NRW waren im Gebäude 9, welches ein ganzes Stück größer ist.

Slow Crush – Vor 1,5 Monaten bereits gesehen und es hat sich nicht viel verändert. Allerdings kommt bei der Indoor Show im Gegensatz zum Festival die Lichtshow deutlich besser rüber. 45 Minuten fand ich für einen Support angemessen. Der überwiegende Teil der Setlist kam natürlich von der neuen Platte „Hush“. Generell kann ich mir vorstellen, dass die Band mit ihren Shoegaze Sound noch deutlich größer wird. Potential ist auf jeden Fall vorhanden. Der einzige Kritikpunkt ist, dass der Gesang einen Ticken zu leise war, aber seis drum. Nächste Tour wird hoffentlich mitgenommen.

Deafheaven – Die Band hat mit ihrem letzten Album im Endeffekt ihre Wandlung zum Shoegaze abgeschlossen. Vom Black Metal der Anfangstage ist nur noch wenig vorhanden. Ich war wirklich gespannt, wie die neuen Songs live sind und wie viel Platz ältere Stücke bekommen würden. Gestartet wurde mit drei Songs der neuen Platte. Der Gesang von George Clarke klingt live auf jeden Fall anders und gewöhnungsbedürftig, aber es war schon cool und hat mir gefallen. Er wirkte schon immer etwas seltsam auf der Bühne mit seiner Gestik und Mimik und die Möglichkeit, stärker zu tanzen zu den neuen Songs, hat das Ganze auf ein neues Level gehoben, aber solange die Shows gut sind, soll es mir gleich sein. Nach vier Songs kam mit „Honeycomb“ der erste ältere Track und auch die Black Metal Sachen kommen weiterhin wunderbar rüber. Müsste ich mich entscheiden, wüde ich auch die Black Metal Songs vorziehen, aber die Mischung ist wirklich gut. Generell war die Show astrein, vielleicht die beste Show der Band, die ich bisher gesehen habe. 80 Minuten Spielzeit, da kann man sich in meinen Augen auch nicht beschweren. Als Zugabe gab es mit „Brought tot he Water“ und „Dream House“ noch einmal die volle Ladung Geballer, ein würdiger Abschluss.

AndreasM

Plattentests.de-Mitarbeiter

Postings: 706

Registriert seit 15.05.2013

03.10.2022 - 18:00 Uhr
Ich war letzte Woche bei Jochen Distelmeyer und seiner groovenden Band im Naumanns in Leipzig.
Ein rundum toller Konzertabend mit sehr gut aufgelegtem Jochen Distelmeyer, dem man eigentlich nur vorwerfen kann, dass er seine Band nicht vorgestellt hat. Ansonsten sehr herzliche Stimmung im Saal und ein "soulvolles" Set, wie er vielleicht selbst sagen würde. Schwerpunkt lag auf dem aktuellen Album, dessen Songs für mich live nochmal gewonnen haben. Verzichtet haben sie dabei allerdings auf die englischsprachigen Countrysongs von "Gefühlte Wahrheiten". Dafür gab es das tolle "Toxic"-Cover wieder, mit "Lass uns Liebe sein" und "Murmel" (als letzte Zugabe, nicht mehr von der Setlist) zwei Stücke von "Heavy", ein gänzlich neues Stück ("Kismet") und ganze sechs Blumfeld-Stücke inkl. "Anders als glücklich" und auch "Der Apfelmann".

Ich war im Anschluss jedenfalls beseelt und wann schafft man das auf einen Mittwoch Abend schon ;)

nörtz

User und News-Scout

Postings: 13874

Registriert seit 13.06.2013

03.10.2022 - 18:11 Uhr
Da ärgere ich mich, dass ich nicht hingegangen bin. War an dem Tag zu kraftlos, um abends noch mal los...

ijb

Postings: 5881

Registriert seit 30.12.2018

03.10.2022 - 19:09 Uhr
Ich war gestern beim Konzert von Fennesz in Neukölln, und auch wenn das soundmäßig nicht so rund war (kleiner Kellerclub) - musikalisch aber schon – hat es mich inspiriert, mal wieder ein paar verschiedene Sachen von Fennesz anzuhören.
Ein paar Hörempfehlungen hab ich daher hier kundgetan. Vielleicht inspiriert's jemanden.

Gomes21

Postings: 4888

Registriert seit 20.06.2013

04.10.2022 - 09:03 Uhr
Zu Deafheaven im Junkyard:

Super Bericht weiter oben, ich kann mich nur anschließen. Fantastisches und ultra intensives Konzert! Da hat so ziemlich alles gepasst.

SammyJankis

Postings: 551

Registriert seit 03.02.2020

04.10.2022 - 11:38 Uhr
Ich war gestern in Köln bei Cult of Luna in der Live Music Hall. Hab die Band zwar erst vor knapp 1,5 Monaten gesehen, aber das Package war echt gut. Also ging es nach Köln, natürlich mit Zugverspätung. Die Live Music Hall war alles andere als gut gefüllt. Der letzte Tourstopp in Köln, müsste 2019 gewesen sein, war im Bürgerhaus Stollwerck und das hätte gestern auch gepasst. Etwas verwundert war ich über den späten Beginn, der mit 20 Uhr angegeben war. Die stellte sich aber als falsch heraus, denn es begann etwas früher. An sich kein Problem, aber es wäre schon cool, so etwas mitzuteilen. Auch hier wieder schön zu sehen, dass kleine Shows es schaffen, die Leute dauerhaft auf dem Laufenden zu halten während bei größeren Veranstaltungen nen Fick auf die Zahlenden gegeben wird.

Birds in Row – Dank des nicht kommunizierten früheren Beginns und der Verspätung der Bahn nur noch die letzten 15 Minuten gesehen. Enttäuschend, war schon interessiert, wie sich die Band entwickelt hat. Habe sie zum letzten Mal als Support von Modern Life Is War gesehen, müsste so 2015 gewesen sein. Sound besteht aus recht langen Screamo/Post-Hardcore Werken, ist schon interessant und klang gut, aber bei 15 Minuten auch schwierig sich ein Urteil zu bilden. Aber die Band tourt ja recht regelmäßig. Es wird sich schon nochmal die Gelegenheit bieten.

Caspian – Kleines Jubiläum, mein 10. Gig der Band und ich wurde nie wirklich enttäuscht. Auch gestern war dies nicht der Fall, wobei ich schon deutlich bessere Shows gesehen habe. Das lag an der Songauswahl und an der Lichtshow, wobei ich mir vorstellen kann, dass beides in Verbindung mit der Tour als Support von Cult of Luna gesehen werden muss. Bei der Songauswahl wurde sich auf die brachialen Songs beschränkt und die melodiöseren außen vorgelassen. Ungewohnt, aber okay. Die Lichtshow bestand aus viel Strobo-Licht und generell stand die Band die meiste Zeit im Dunklen, ähnlich wie später der Hauptact. Insgesamt wurde ich trotzdem gut unterhalten, aber bin dennoch gespannt, wie die neue Setlist auf einer Solotour aussieht und ob einige meiner Lieblinge den Weg zurück ins Set finden.

Cult of Luna – Ist ähnlich wie Opeth eine der Bands, die ich nicht ständig sehen muss, die ich auch nicht ständig zuhause hören muss, aber die live einfach beeindruckend sind. Es ist einfach unglaublich, was die live für eine Soundwand aufbauen. Dazu noch zwei Drummer, die Stimme des Sängers hält auch die ganze Zeit. Klar, es ist schon etwas anstrengend, sich neun 10-Minuten Songs zu geben, aber man wird auch belohnt. Klasse Gig, gerne wieder, vielleicht ja schon nächstes Jahr auf der Tour mit Russian Circles und Svalbard. Über miese Support kann man sich bei Cult of Luna wirklich nie beschweren.

Nasentasse

Postings: 205

Registriert seit 20.01.2019

04.10.2022 - 21:28 Uhr
@SammyJankis

kriegst du vom Cult of Luna Auftritt noch ne Setlist zusammen?
Hatte die vorgestern in Luxemburg gesehen, aber bin mit den letzten beiden Alben, noch nicht so vertraut. 2-3 Songs waren noch komplett neu für mich.

Was ich noch zusammenkriege sind:

Cold Burn (einen besseren Opener gibts nicht)
The Silver Arc
Beyond I
Dim
I: The Weapon
An Offering to the Wind
Nightwalkers (?)

..und da hört es bei mir schon auf.

Konzert war aber trotzdem wie gewohnt geil. So ein eindringlicher Sound. Werd's mir im März mit Russian Circles noch mal geben.

fitzkrawallo

Postings: 1546

Registriert seit 13.06.2013

04.10.2022 - 21:48 Uhr
Deafheaven habe ich kürzlich auch gesehen. Fand es im Ganzen eher befremdlich und kam nicht recht rein. Die jüngeren Sachen fand ich live deutlich schwächer als auf Platte (wo ich das alte, härtere Material eh schon bevorzuge). Das lag vor allem am George Clarkes gräulichem cleanen Gesang - und ich bin sonst sehr für schrägen Gesang zu haben. Dazu kommt, dass er inzwischen in die bekannte Fascho-Gestik/Ästhetik immer mehr Elvis-Hüftschwünge einpflegt, konnte mir da das ein oder andere schmunzelnde Kopfschütteln nicht verkneifen. Hab's also wahrscheinlich ähnlich gesehn wie SammyJankis weiter oben, nur dass es mich eher Stirnrunzeln liess, vor allem im Vergleich zu früheren Konzerten.

Elbowsneeze

Postings: 137

Registriert seit 29.11.2021

04.10.2022 - 21:49 Uhr
@ Nasentasse
https://www.setlist.fm/setlists/cult-of-luna-53d63b1d.html

Nasentasse

Postings: 205

Registriert seit 20.01.2019

04.10.2022 - 22:13 Uhr
@Elbowsneeze

Oh, merci!

SammyJankis

Postings: 551

Registriert seit 03.02.2020

07.10.2022 - 09:46 Uhr
Ich war gestern in Essen bei Worst Doubt im Don’t Panic. So um 2017/2018 gab es da viele Shows, die ich besucht habe, aber seit der Pandemie gibt es primär Punk/Oi-Shows, die mich nicht jucken. Der gestrige Abend war eine Ausnahme. Hoffe, dass da bald wieder mehr für meinen Geschmack geht, weil der Laden doch recht entspannt zu erreichen ist. War etwas überrascht als ich die Menschenmassen vor dem Laden bei meiner Ankunft gesehen habe. Es stellte sich aber recht schnell heraus, dass es sich dabei um Studierende der Uni Essen handelt, da im Moment Erstiwoche ist. Im Endeffekt waren so knapp 50 Zahlende am Start. Hätte mehr sein können, aber auf einen Donnerstag hätte es mich auch nicht gewundert, wenn nur 20 Leute vor Ort gewesen wären.

Haywire – Eine der neuen Hardcore Bands aus NRW. Gibt da zum Glück mittlerweile einige, die sich während der Pandemie gegründet haben. Jetzt zum dritten Mal in diesem Jahr gesehen. War wieder ein solider Gig. Gab auch schon etwas Bewegung vor der Bühne. Einziger Unterschied zu den beiden anderen Gigs dieses Jahr war die Coverauswahl. Anstatt Six Ft. Ditch wurde gestern Cold as Life gecovert. Kam eindeutig schlechter an als Six Ft. Ditch.

Kharma – Band aus Chicago, ziemlich moshlastiges Ding mit einigen Metalanleihen. Dementsprechend war auch einiges vor der Bühne los und für nen Donnerstag war das Level an Gewalt echt hoch. Die hohe Shoutstimme des Sängers ist sicherlich gewöhnungsbedürftig und wird nicht allen gefallen. War am Anfang auch skeptisch, aber im Endeffekt konnte die Band mich überzeugen. War schon nen rundes Ding.

Worst Doubt – Vor Jahren mal in Duisburg gesehen und komplett überrascht worden. Seitdem allerdings in schöner Regelmäßigkeit verpasst. Band kommt aus Frankreich, Sound dementsprechend hörbar von Kickback inspiriert. War ein hartes Set, auch wieder mit viel Mosh. Außerdem Probs für die Merchpreise, 15 Euro fürn Shirt und die aktuelle Platte. Da kann man nicht meckern. Insgesamt war der Abend auch deutlich besser als ich es erwartet hätte. Bin zufrieden nach Hause gegangen.

Gordon Fraser

Postings: 2543

Registriert seit 14.06.2013

07.10.2022 - 14:12 Uhr
Mich hat es gestern Abend mal wieder in den 9:30 Club gezogen. Support von Locate S,1, dahinter verbirgt sich recht harmloser Girlie-Pop - tut nicht weh, es blieb aber auch relativ wenig hängen. Liegt vielleicht aber auch daran, weil der Hauptact heute wirklich alle Register gezogen hat.

Kurz nach 9 betritt die Band die Bühne, gefolgt von einem Typen in Balaklava und Skelett-Shirt, der predigerhaft eine bizarre Ansprache ins Publikum hält ("The dialogue is in your head!"), bevor er dann Kevin Barnes ankündigt. of Montreal also. Barnes kommt mit Minirock, Trashperücke und Glitzerfummel auf die Bühne - soweit erwartbar. "It's Different For Girls" wird dann gleich auf Speed durchgeprügelt und setzt den Standard für den Abend: eine erstaunlich tighte Band, Barnes als völlig ausgefreakter Zampano und dazu eine wild kostümierte Schauspielertruppe, die zu den Songs, nun ja, tanzt. Die erste Konzerthälfte ist von Material der letzten Alben geprägt, die bis auf das exzellente 2020er Glamrock-Revival UR FUN alle bestenfalls medioker sind und deren Songs auch live eher mittelprächtig wirken: zu verkopft sind die Songstrukturen, zu wenig prägnant sind die paar verstreuten Melodien, und musikalisch ist der queerfreakige Electroclashtrash auch eher weniger meins. Davon lenken die seltsam bis großartig kostümierten Tänzer aber ganz gut ab. Ein optisches Spektakel! In der zweiten Hälfte dann der Fokus auf die Mitte-00er-Jahre-Hochphase der Band, und das funktioniert dann wirklich exzellent. Die Halle tobt zu den "Hissing Fauna.."-Songs - zurecht. Trotz einiger Schwächen in der Setlist eine verdammt unterhaltsame Show.

Highlights:

Bunny Ain't No Kind Of Rider
20th Century Schizofriendic Revengeoid Man
The Party's Crashing Us
Gronlandic Edit
A Sentence Of Sorts In Kongsvinger
Heimdalgate Like A Promethean Curse

ijb

Postings: 5881

Registriert seit 30.12.2018

08.10.2022 - 16:14 Uhr
Gestern Loraine James. Sehr empfehlenswert, geht gut ab, die Dame (musikalisch gesprochen). Schafft es gut, die Stücke ihrer Alben live lebendig werden zu lassen.
Meine Wertung fürs Konzert: 8/10

VelvetCell

Postings: 6493

Registriert seit 14.06.2013

08.10.2022 - 18:14 Uhr
Gerstern Phillip Boa and the Voodooclub in Bremen.

Boa geht ja immer. Und da es ein Best-of-Set war, gibt es wahrlich Hit-an-Hit-an Hit. Ich mag auch das hölzerne Bühnengehabe von Boa. Gestern war aber nicht ganz bei der Sache, was er später auch entschuldigend bekundete. Selbst bei den ganz großen Hits musste er auf seine Textmappe schauen. Ein abgelesenes Konzert. Der Sound war aber gut und die Stimmung dennoch großartig, insbesondere direkt vor der Bühne, wo die Hardcorefans abgingen.

Leider gab es aber auch viele Besucher, die das ganze wohl als Nostalgie-Event ansahen und während des Konzertes über alte Zeiten quatschten – so meine Theorie. Ärgerlich. Ich habe sogar zwei Männer angesprochen, die sich zunächst recht robust einen Weg nach vorne vor die Bühne bahnten und dann anfingen zu labern. Naja – ein altbekanntes Phänomen/Problem. Das unruhigste Konzert dieses konzertreichen Jahres.

Autotomate

Postings: 6174

Registriert seit 25.10.2014

08.10.2022 - 21:42 Uhr
Hab Boa-Karten für November und freue mich schon. Bis dahin dürfte er auch die Texte drinhaben^^

Mayakhedive

Postings: 2515

Registriert seit 16.08.2017

08.10.2022 - 22:16 Uhr
Gestern All Them Witches im UT Connewitz Leipzig, was zunächst einmal eine wirklich schöne, kleine Location ist.
Ich fühle mich immer nicht recht berufen, den Sound einzuschätzen, da ich bei Bands, die ich mag ohnehin immer nach wenigen Minuten "weggetreten" bin. Wenn ich was zu meckern hätte, dann dass der Mann an den Tasten, dessen Rückkehr ich sehr begrüße, großteilig etwas unterging.
Die Setlist ging für mich absolut in Ordnung. "Saturnine & Iron Jaw" und "Enemy of my Enemy" taugten gut als Anheizer, alle "Klassiker" danach sind sowieso gut und auch die mir unbekannten Songs aus dem Baker's Dozen konnten mich voll überzeugen. Ich hoffe, da gibt es dann auch mal einen geschlossenen Release.
Eine Lanze möchte ich noch für den Schlagzeuger brechen. Der ist jetzt vielleicht kein Hochvirtuose aber ich mag sein Spiel sehr und es passt hier auch wie der Arsch auf's Auge.
Insgesamt ein toller Abend, die Fahrt hat sich gelohnt.

testplatte

Postings: 396

Registriert seit 13.06.2020

09.10.2022 - 08:58 Uhr
... ich persönlich würde den ALL THEM WITCHES abend noch um einiges upgraden. für mich eines dieser eher seltenen konzerte, die lange nachwirken und fast körperlich präsent bleiben ... ich bin noch immer sehr beseelt. klare 10/10 - da stimmte einfach alles.

Leech85

Postings: 771

Registriert seit 15.03.2021

09.10.2022 - 09:36 Uhr
War am 4.10 in Genf zu Caspian und Cult of Luna. 2 meiner absoluten Lieblingsbands.

Wie immer wurde man nicht enttäuscht.

Bei Caspian störte mich nur die Songauswahl etwas. Kein Sycamore, kein Of foam and Wave, kein Gone in Bloom und und und. Ebenfalls war die Lichtshow mit diesem Strobolicht stõrend. Da bekomme ich immer das Augenflattern und kann nicht mehr hinsehen. Bei Cult of Luna war dies dann nicht mehr so schlimm.

Cult of Luna werden für mich immer besser und sie sind live auch eine Bank. Ich hoffte dass sie viel von meinem Lieblingsalbum spielen A dawn to fear. Und da wurde ich nicht enttäuscht. Der Höhepunkt war aber ganz klar DIM mal live zu sehen. Was für ein Song auch nach so vielen Jahren verliert dieser nichts an seiner Strahlkraft.

Nächster halt Porcupine Tree in Zürich anfang November.

SammyJankis

Postings: 551

Registriert seit 03.02.2020

09.10.2022 - 09:56 Uhr
Ich war gestern im AZ Wuppertal bei Wound Man. Ich versuche Ausflüge nach Wuppertal zu vermeiden, weil die Anreise immer stressig ist, wobei gestern zur Abwechslung mal alles reibungslos geklappt hat. Da Wound Man kurzfristig auf Line Up gerutscht sind war der Besuch Pflicht. Hatte richtig Bock auf die Band und habe auch vor der Bestätigung überlegt, die Antwerpen Show letzten Donnerstag mitzunehmen. So musste ich nicht nach Antwerpen fahren und konnte die Worst Doubt/Kharma Show in Essen mitnehmen. Win Win also für mich, wobei in Antwerpen Blind to Faith eine ihrer maximal drei Shows pro Jahr gespielt haben. Hätte ich schon gerne gesehen, aber vielleicht klappt es nächstes Jahr mal wieder mit der Band. Das AZ Wuppertal hat mit Abstand die beste Musikanlage von allen autonomen Zentren in der Umgebung, der Raum ist auch wirklich cool für Konzerte und 7-10 Tacken für ne Show mit ner US Band mehr als fair. Das einzige, große Manko ist, dass Rauchen erlaubt ist, was so heftig ausgenutzt wird, dass man seine Klamotten am nächsten Tag im Endeffekt wegwerfen kann. Gestern wurde das allerdings in Kauf genommen. Und vier Bands mit Start 21 Uhr ist für meine alten Knochen auch eine Herausforderung, aber Mate für zwei Euro hat geregelt. Ich schätze, dass so ca. 70-80 Zahlende vor Ort waren, womit der Raum auch gut gefüllt war. Generell muss ich an dieser Stelle mal sagen, dass die kleinen Hardcore/AZ-Shows, die ich so besuche, in keinster Weise unter dem allseits beschriebenen Besucherschwund leiden. Im Gegenteil habe ich das Gefühl, dass die Leute richtig Bock haben. Bisher kaum eine schlechte Show in dem Bereich gesehen. Es gibt auch lokal diverse neue spannende Projekte. Ich kann mich nicht beklagen.

Manøver – Crust mit eindeutigem Metaleinschlag, Black Metal Anleihen konnte man deutlich raushören. Generell hat das Billing viele unterschiedliche Genres abgedeckt, die aber alle gut zueinander gepasst haben. Wirklich schön gebuchte Show. Die Crowd war noch etwas behäbig, aber die Band hat trotzdem routiniert ihr Ding durchgezogen. Bei Gelegenheit gerne wieder.

Cryptborn Horror – Relativ neue Band aus dem Raum Dortmund mit Mitgliedern von Gaes und Moral Bombing. Es ging bei dieser Band stärker in Richtung Death Metal, wobei der Grindcore nicht verlassen wurde. Es war ein ziemlich wildes Geballer und hat mich komplett abgeholt. Dass nach viel zu langer Umbaupause einem Gitarristen beim ersten Song eine Saite reißt, geschenkt. Der Sound im AZ kam der Mucke natürlich zugute, da war ordentlich Druck hinter. Die Crowd war auch drin und mit der Aussage, dass alle Songs von Magic – The Gathering handeln, konnte man zusätzliche Sympathien gewinnen. Astreine Show, an dieser Stelle hatte sich der Abend für mich schon gelohnt.

Multiplex – Es ging Richtung Hardcore Punk, aber die Art, die man eher auf Punk Shows in AZs findet und die fernab von Mosh und Gewalt existiert. Ist oft nicht so ganz mein Fall und auch das hier wird nicht meine Lieblingsband, aber es war schon in Ordnung und sollte zufällig ich nochmal auf die Truppe treffen, werde ich sicherlich nicht den Raum verlassen. Mittlerweile gab es auch etwas Bewegung in der Crowd. Also auch ein versöhnlicher Gig für die Band. Spannend war, dass es Sänger und Sängerin gab, was ich im Punk Bereich glaube ich auch nach all den Jahren noch nie gesehen habe.

Wound Man – Feier die Band ziemlich, mit ehemaligen Mitgliedern von u.a. The Rival Mob und passend zum Sound Mind Eraser. Aus dieser Ecke der Bostoner Hardcore Szene kommt eigentlich nie was Schlechtes. Der Sound ist einfach sehr, sehr mächtiger Power-Violence. Genau die Art von Mucke, die sowohl das geneigte HC Kid als auch der crustige AZ-Punk abfeiert. Die Show war absolut wütend. Habe nicht genau auf die Uhr geguckt, aber schätze so 22 Songs in 25 Minuten. Durchweg Geballer feinster Sorte, zwischendurch abrupte Breaks, alles tight gezockt in einer unglaublichen Geschwindigkeit. Hätte nicht mit einer so guten Show gerechnet, Anwärter auf die Top 10 Shows des Jahres. Die Crowd war auch voll drin inkl. ein paar eher kläglicher Stage Dives und durchweg Bewegung. Kann mir leider nicht vorstellen, dass die Band nochmal rüberkommt, weil alle Bands aus der Ecke es irgendwie nur einmal nach Europa rübergeschafft haben. Dementsprechend war es die absolut richtige Entscheidung, gestern nach Wuppertal zu fahren.

peter73

Postings: 2848

Registriert seit 14.09.2020

10.10.2022 - 12:40 Uhr
sigur rós (8.10. wien, gasometer)

eigentlich sind/waren ja alle eckdaten bekannt - es gab keine vorband, dafür zwei separate sets mit einer kleinen pause zwischendurch - und eine setlist, die das 20 jahre alte ( ) hervorhieb... die tropischen temperaturen und die (für mich) zu vielen besucher hätte ich aber nicht gebraucht.
whatever, war ein sehr sehr guter auftritt der vier mit hübschen visuals und ansprechendem sound, der ausflug nach wien hat sich also wieder mal gelohnt. einzig bei den merchpreisen habe ich schon lange aufgegeben, 40 euro für ein simples t-shirt sind mir mittlerweile too much...

https://www.setlist.fm/setlist/sigur-ros/2022/planettt-bank-austria-halle-gasometer-vienna-austria-3b129e3.html

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

10.10.2022 - 13:09 Uhr
Die letzten vier Tage lief in Barcelona das Amfest mit herausragendem Preis/Leistungsverhältnis. 85 € für um die 30 Acts. Rundherum: die Location wechselt scheinbar jedes Jahr. Dieses Jahr ging es nach/in La Farga. Das ist ein Einkaufszentrum mit angehängter Messehalle, in der dann auch das Festival stattfand. Drei Bühnen waren drinnen aufgestellt, die abwechselnd bespielt wurden. Man konnte so, wenn man wollte, alle Bands anschauen. Obwohl das Festival eine Art ausverkauf meldete, war die gesamte Halle nie mehr als 1/3-1/4 gefüllt. Vorab wurden einige Dinge kommuniziert, die teils echt nett waren. Beispielsweise, dass Menschen bis 23 freien Eintritt erhalten und auch gebeten, zumindest bei ruhigen Acts auch mal die Klappe zu halten, was angesichts des üblichen Laberspanier-Problems komplett verständlich war.

Zu den Bands: es ging Donnerstag mit einem Warmup-Tag los, von dem wir Anreise bedingt recht viel verpassten. Spanien-unüblich ging es nicht spät los und dauert die ganze Nacht, sondern teils 16 Uhr (bis 1.30 Uhr etwa). Mit kommt sowas sehr entgegen, wenn man jedoch bisschen was nebenbei noch machen möchte, sind die frühen Bands ganz schön knapp. Gesehen am Donnerstag: bisschen was von Oranssi Pazuzu, was nett klang, ohne groß zu packen (dafür war das gesehene zu kurz) und Elder, die ziemlich stumpfen Stoner/Doom Metal spielten. Als Start ins Festival ganz nett. Witzig war beim Elder-Bassspieler, dass er wohl vor sich ein Gebläse hatte, welches ihm permanent die Mähne wie in einem shampoo-Werbespot wegblies.

Freitag startete dann früh 16 Uhr mit Birds in Row. ziemliche Qualität zu Beginn, deren Mischung aus Mathcore/Postmetal/Postrock/Melancholischem Emo überzeugte. Man merkt, dass die Band sich an vielen, vielen Stellen bedient, fügt das aber recht interessant neu zusammen. Bisschen wie Converge, mit weniger Krach, aber mehr Verspieltheit. Danach spielte Lili Refrain allein geloopten Ethno-Folkrock mit Fokus auf Drumming und Stimmexperimente. Hat mich leicht an Heilung erinnert. War nicht schlecht, habe es aber nur aus dem Sitzbereich zwischen den Bühnen angeschaut. Für mich interessant weiter ging es mit GGGOLDDD , die nun schon seit einer Weile ihr aktuelles Album betouren, was komplett gespielt wurde. Der Mix aus düsterem Rock, Elektro und der (Leidens)Geschichte der Sängerin kam auf der großen Hauptbühne gut an, fand sie deutlich besser als bei ihrem Amenra-Support Anfang des Jahres. Nach GGGOLDDD spielten [B]Svalbard[/B], die für mich schon vor dem Gig gewonnen hatten, denn sie verkaufen Merch mit Katzenmotiven. Fand es beim Vorab-reinhören auch echt ansprechend, die Qualität der Live Darbietung ließ uns nach nichtmal 10 Minuten nach draußen flüchten. Das war katastrophal schlecht. Komplett unwürdig gemixt Growls von Sängerin und einem anderen Dude, dazu ziemliches Gerumpel über einem in unpassender Lautstärke darunterliegendem Backingtrack und peinliche Metalposen. Während Foxtails spielten, wurde die Essenspause für einen miesen Burger genutzt, der mich dank sofort eintretenden Magenproblemen fast den nächsten Auftritt gekostet hätte: Cult Of Luna.[/B] höre die nun seit knapp 20 Jahren, hatte schon zwei Mal Karten und jedes Mal vorher krank geworden. Dieses Mal durchgehalten. Es war ein guter Auftritt. Mit Cold Burn haben sie einen Opener für jedes Konzert bis zum Ende der Karriere geschrieben (vorher lief noch ein Song von Bohren & Der Club of Gore als Intro). Der Rest des Auftritts war auch echt gut, packte mich nicht ganz,

Klaus

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Registriert seit 22.08.2019

10.10.2022 - 13:13 Uhr
... Sorry, aufs abschicken gekommen.

... Es war aber von den Visuals und auch Auftreten überzeugend. In der Riesenhalle das beste rausgeholt, was ging, war bis dato die Meinung, aber das änderte sich in den nächsten Tagen noch. Die folgenden Bands aufgrund Unfitness verpasst (Caspian, Tricot, Aiming for Enrike), aber die sind eh nicht so meine Baustelle. Caspian hätte ich schon gern mal gesehen, aber da war eine zu lange Pause zwischen und die nächsten zwei Tage waren noch mehr als gut besetzt. Weiter geht's im nächsten Post.

Klaus

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Registriert seit 22.08.2019

10.10.2022 - 13:38 Uhr
Der Samstag war für mich einer der Hauptgründe, hinzufahren. Die erste gesehene Band des Tages waren Maybeshewill, die sich wie viele anderen sehr auf den Auftritt freuten und betonten, wie gern sie hier spielen. Kommt als Floskel ja recht häufig, hier nahm ich das den Bands schon ab, zumal die Orga echt top war. Wie dem auch sei: hatte die als sehr ruhige, cinematische Postrockband abgespeichert, was überwiegend auch stimmt. Der Auftritt war recht lang (allgemein gab es ziemlich lange Spielzeiten). Die kompletten 65 Minuten hätte es m.E. nicht ganz gebraucht, aber gerade das Ende war ziemlich gut. Ziemlich heftig, ging sogar in den Postmetal hinein. Danach hieß es kurz noch mal während Ikarie etwas im Sitzbereich sammeln. Aus der Ferne war das recht ansprechender Düster-Doom. Zurück an der Hauptbühne: Anna von Hausswolff. 2018 in Berlin war das der beste Auftritt den ich je gesehen habe. Hier stand es auf der Kippe, ob sie überhaupt spielt, da an der Stimme erkrankt. Zunächst wirkte es auch so, als würde sie einem Kompromiss eingehen: spielen, aber viel Instrumental. Die erste halbe Stunde bestand fast nur aus atmosphärischen Intros (und einem Song des letzten Orgelalbums), dann jedoch legte sie mit einem neuen Song los und ab dort war es absolut fantastisch. Sie hat ihre Stimme wiedergefunden, schmetterte den knapp zwanzig Minuten - Brecher "Ugly & Vengeful" von der Bühne, ging danach eine Runde ins Publikum, sang noch eine wohl verkürzte Version von "Mysterious Vanishing of elektra" und dann war das Konzert auch schon um. Eine Stunde Weltklasse. Und keine Pause, denn danach stand mit Lingua Ignota schon der nächste spezielle Auftritt an.

Mehr später:)

Gordon Fraser

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Registriert seit 14.06.2013

10.10.2022 - 14:38 Uhr
Das Billing JPEGMafia/Snail Mail/Turnstile klang auf dem Papier schon merkwürdig, und gestern Abend im The Anthem hat sich auch gezeigt, dass die Kombination wirklich nicht funktioniert. Vorab: neben diversen Arenen ist das so ziemlich das größte Venue in der Stadt, und Turnstile schaffen es den Laden auszuverkaufen. Krass, wie groß die geworden sind. Auch optisch sind die allermeisten Leute wegen Turnstile hier.

Zuerst aber JPEGMafia. Nicht mein Genre, und nach den ersten paar Nummern hole ich mir lieber ein Bier am anderen Ende das Saals. Ein bizarres "Call Me Maybe"-Cover und einen Morrissey-Disstrack (!) kriege ich trotzdem mit. Lässt mich alles ratlos zurück.

Dann Snail Mail. Kleine Frau auf großer Bühne. Mit "Pristine" und "Valentine" die beiden großen Hits als Opener und Closer, aber dazwischen passiert leider nicht viel. Lindsay Jordan wirkt zwar sehr sympathisch, hat aber leider so gar keine Bühnenpräsenz. Könnte mir vorstellen, dass sie in einem kleinen Club besser wirkt. Umständliche Gitarrenwechsel nach fast jedem Song helfen auch nicht gerade dabei, irgendeine Art von Flow zu entwickeln.

Turnstile schließen und schießen dann den Abend ab. Seit "Glow On" letztes Jahr explodiert ist schweben die echt in anderen Sphären, die Venues werden immer größer und auch die Merch-Preise (40 USD für's normale Vinyl, 80 USD für einen Hoodie) sind jetzt auf Coldplay-Niveau. Ich bin klassischer Erfolgsfan, habe die Band erst mit "Glow On" kennengelernt und kann mit dem Backkatalog ansonsten nicht viel anfangen. Glücklicherweise macht das Album zwei Drittel der Setlist aus, wird nahezu komplett gespielt. Die Crowd rastet schon bei "Holiday" komplett aus und ich verziehe mich nach einigen viel zu engen Kontakten mit verschwitzten Männerkörpern an den Rand des Publikums. Die Schlagzahl bleibt hoch, das Publikum exaltiert, die Live-Qualität des "Glow On"-Materials bestechend. Zu "Alien Love Call" wird dann sogar ein bluesiger Saxophonist auf die Bühne gestellt. Bin gespannt, wo sich die Band hinentwickelt. Die paar eingestreuten dumpfen Pogo-Nummern wirkten fast wie Fremdkörper; der Moshpit-Crowd war sowieso egal, welcher Song gespielt wird. Dafür gibt man dann schon gerne mal 50 USD aufwärts auf. Punk's not dead and neither is Hardcore... oder so.

Highlights: alle "Glow On"-Nummern :D

fakeboy

Postings: 4684

Registriert seit 21.08.2019

10.10.2022 - 15:12 Uhr
Danke für diesen Bericht. Hatte mich auch über diese Kombi gewundert. Wie lange haben Turnstile gespielt?

Gordon Fraser

Postings: 2543

Registriert seit 14.06.2013

10.10.2022 - 15:15 Uhr
Ziemlich genau 60 Minuten.

fakeboy

Postings: 4684

Registriert seit 21.08.2019

10.10.2022 - 15:19 Uhr
Ok, das wird irgendwann nicht mehr aufgehen. Wer "normale" Preise bezahlt, erwartet auch eine "normale" Spielzeit (also eher 80-90 Minuten).

Unangemeldeter

Postings: 1260

Registriert seit 15.06.2014

10.10.2022 - 16:37 Uhr
Naja, wie ich hier von Sammy lernen durfte, sind 60 Minuten für eine Hardcore-Show eher viel. Kommt also sicher aufs Genre an.

fakeboy

Postings: 4684

Registriert seit 21.08.2019

10.10.2022 - 16:41 Uhr
Bei einer Hardcore-Show ist aber eben auch der Preis sehr tief. Was ich meinte: es wird wohl schwierig, wenn die Band normalen Preis verlangt, aber "nur" Hardcore-Spielzeit liefert.

Gordon Fraser

Postings: 2543

Registriert seit 14.06.2013

10.10.2022 - 16:42 Uhr
Hab nochmal nachgeschaut. Ich hab 45 USD (plus 12 USD tax) gezahlt, das waren mir Turnstile + Snail Mail schon wert.

Und Turnstile sind aktuell halt in einem komischen Spannungsfeld - mit einem Bein noch im Hardcore samt entsprechender Crowd, andererseits die Hipster, die den "neuen" Sound der Band schätzen. Ob sie beide Gruppen auf Dauer befriedigen können?

boneless

Postings: 5308

Registriert seit 13.05.2014

10.10.2022 - 18:54 Uhr
Lindsay Jordan wirkt zwar sehr sympathisch, hat aber leider so gar keine Bühnenpräsenz. Könnte mir vorstellen, dass sie in einem kleinen Club besser wirkt.

Das tut sie, kann ich bestätigen. Im Juni hat sie hier vor vllt. 100-150 Leuten gespielt und es war wunderbar. Viel Interaktion mit dem Publikum.

Wer "normale" Preise bezahlt, erwartet auch eine "normale" Spielzeit (also eher 80-90 Minuten).

Ich würde die Spielzeit IMMER von der Band abhängig machen. Sowas wie eine normale Spielzeit gibts zumindest für mich nicht. Und ich hab schon ein paar Bands erlebt, die mir eindeutig zu lange gespielt haben und damit den perfekten Flow zerstörten.

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

10.10.2022 - 19:59 Uhr
weiter zum Amfest:

Lingua Ignota stand Samstag na, nach Anna von Hausswolff ein echt undankbarer Slot, zumindest für mich. Ein bisschen war es dann auch so, allerdings war der Auftritt auch echt speziell. Dazu muss man wissen, auf welche Art und Weise das letzte Album entstanden ist und was für Abgründe darin stecken. Live sah das dann folgendermaßen aus: Sie kam im giftgrünen Kleid auf die Bühne, brachte einige portable Leuchtstäbe mit und legte los: Eine Mischung aus Klagegesang und wütendem Gekeife. Dazu liefen als Backingtrack die Instrumentals. Später rannte sie samt Leuchtstab durchs Publikum oder setze sich ans Klavier. Habe selten so jemanden gesehen, der so komplett fertig mit allem wirkte. Teils echt gruselig. Nach dem vorherigen Auftritt von Anna von Hausswolff, der trotz Orgel-Doom-Epen sehr viel positives versprühte ein echt eingreifender Tiefpunkt.

Zwei Bands des Abends fehlten allerdings noch: Celeste war eine davon. Die Franzosen mit roten Stirnlampen und Strobo-Gewitter liefern seit Jahren stabil ab und das war auch hier der Fall. Wüstes, stumpfes Gekloppe, in perfektem Sound und Lautstärke. Und endlich Anlass für dauerhafte Bewegung, das fehlte bislang nahezu komplett.

Zum Abschluss gab es für mich dann noch Carpenter Brut, die ich im Vorfeld nicht ganz einschätzen konnte. Das letzte Album gefiel mir nicht so. Es war die perfekte Band, einen Festivaltag zu beenden (auch wenn danach noch was spielte). Nach all dem teils massiv anstrengenden Post/Metal/Doom/Core-Gelöt einfach gen Mitternach einen Elektro-Geballer-Act hinzustellen. Sollte sich jedes Festival vornehmen. Es war überragend. Eventuell gab es insbesondere zu dem 80er-Hit "Maniac" einen quasi Hallenumspannenden Moshpit und eventuell war ich vorn mit drinnen und es war der beste Publikumsmoment des Festivals.

Sonntag war für mich quasi Bonustag. Spät hin, unter anderem Midwife und Slow Crush verpasst, als erstes A.A. Williams gesehen. Aus der Konserve mag ich das gern, auch live würde ich es gern mögen und die Instrumentals sind toll. Aber die Stimme: Leider zu monotoner Singsang, hat mich leider nicht abgeholt. Direkt danach Deafhaven - eine Band die mir eigentlich vom Grundsatz her hundertprozentig zusagen müsste, es aber nicht tut. Was jedoch hier passierte, war wirklich unerwartbar: Es war unfassbar schlecht. Hauptgrund dafür: Der Sänger. So ein Maß an unpassendem Poser/Mackertum habe ich noch nie erlebt und entweder der Sound seines Mikros war ultramies gemischt, oder der Typ kann überhaupt nicht clean singen. Eine absolute Vollkatastrophe. Habe es auf anraten eines mitgereisten Freundes auch bis in die härteren Blackmetaltracks ausgehalten, das gekeife hat er besser getroffen, klang aber immer noch nach gequältem Frosch. Fürchterlich.

Wo wir hier gerade bei negativen Dingen sind: wenn etwas genervt hat beim Festival, dann drei Dinge: Laberleute, die Hitze in der Halle (durchweg stickig und 26 Grad) und die glorreiche Idee, die 4 Foodstände in selbige zu stellen. Draußen wäre genug Platz gewesen. Aber nein, so stank es spätestens bei jeder 3. Band des Festivals nach altem Öl und Fett, weil es natürlich Steinofenpizza und Burgerbuden waren...

Abschluss für mich (und auch des Festivals) bildeten Godspeed You! Black Emperor. Kürzlich in Berlin gesehen, fand es da gut, hier sogar noch besser. Dank der Größenvorteile in Spanien auch endlich mal wieder was gesehen und der Sound war perfekt. Einziges Manko: Versprochen wurde ein 90 Minuten Slot und quasi jede Band des Festivals hat ihren ausgenutzt oder überzogen. Nicht so GYBE. Leider war nach dem neuen Material + Sad Mafioso schon nach 75 Minuten schon Schluss. Zu wenige für eine Band, die ausufert bis zum geht nicht mehr. Dennoch ein würdiges Ende eines ziemlich gelungenen Festivals.

Mr Oh so

Postings: 2973

Registriert seit 13.06.2013

10.10.2022 - 20:32 Uhr
Gordon Fraser

Das Billing JPEGMafia/Snail Mail/Turnstile


Wo war das?

nörtz

User und News-Scout

Postings: 13874

Registriert seit 13.06.2013

10.10.2022 - 20:35 Uhr
In Washington D.C. :D

Mr Oh so

Postings: 2973

Registriert seit 13.06.2013

10.10.2022 - 22:06 Uhr
Is mir dann doch n bisschen zu weit. Wohnst Du da @Gordon?

Gordon Fraser

Postings: 2543

Registriert seit 14.06.2013

10.10.2022 - 22:51 Uhr
Japp, bin hier seit ein paar Jahren beruflich.

SammyJankis

Postings: 551

Registriert seit 03.02.2020

10.10.2022 - 22:56 Uhr
@Klaus:
Feiner Bericht. Finde das Festival wie auch das Amplifest in Porto jedes Jahr echt fein. Versuche das auch in Zukunft mal in Angriff zu nehmen.

Punk's not dead and neither is Hardcore... oder so.
Klar, ich interpretiere da viel rein, aber was soll das bedeuten? Als wäre Hardcore irgendwann mal tot gewesen bzw. als könnte das anhand von Turnstile bewertet werden, weil es mal ne Band aus dem Bereich geschafft hat, groß zu werden. Aktuell angesagte Bands finden in dem Bereich bei Plattentest nicht statt. Die kennt hier keine Sau. Alle paar Jahre erhält mal ne Band etwas mehr Aufmerksamkeit, aber das wars auch.

Ok, das wird irgendwann nicht mehr aufgehen. Wer "normale" Preise bezahlt, erwartet auch eine "normale" Spielzeit (also eher 80-90 Minuten).
Finde 60 Minuten für die Mucke vollkommen ausreichend. Den hohen Preis kann man auch durch vernüftige Supports regeln. Da bleibt eher die Frage, was man davor packen könnte, was a) alle abholt und b) auf der riesen Bühne nicht total untergeht. Da gibt es nicht so viel Auswahl würde ich behaupten.

Und Turnstile sind aktuell halt in einem komischen Spannungsfeld - mit einem Bein noch im Hardcore samt entsprechender Crowd, andererseits die Hipster, die den "neuen" Sound der Band schätzen. Ob sie beide Gruppen auf Dauer befriedigen können? [i/]
Sorry, wenn ich das so sage, aber das is auch eine komplette Fehleinschätzung, denn Hardcore wird als homogene Gruppe angesehen, was so einfach nicht stimmt. Die einzigen Leute, die Turnstile im Moment verlieren, sind vielleicht die Leute, die die Band von Anfang an gefeiert haben, weil die kein Bock auf die riesigenn Shows haben. Da liegst weniger an dem Souund, es hat einfach kein Flair. Ist auch einfach keine Hardcore Show mehr sondern die sind halt Rockstars. Aber diese Gruppe is nicht gleichzusetzen mit sonem Durchschnitts Vainstream Besucher. Denke diese Gruppe haben Turnstile noch auf lange Sicht gut in der Tasche. Genauso wie die Nicht-Core-Fraktion, die mit der letzten Platte dazugekommen ist.

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