Klaus
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04.03.2025 - 09:28 Uhr
War gestern in Potsdam im Rechenzentrum bei The Dharma Chain. Das Rechenzentrum ist sowas wie das kulturelle Herz Potsdams mit zig Ateliers, Kunsträumen usw. - und somit natürlich arg bedroht, weil hier konservative Menschen auf dem Gelände lieber auf Staatskosten eine preußische Militärkirche wieder aufbauen wollen. Dabei könnte so ein Ort wichtiger nicht sein. Es gibt dort eine Reihe namens Kosmoskonzerte, zu der ich es zu meiner Schande noch nie hingeschafft habe, obwohl es bereits 80 Mal stattfand. Aber ist halt Montags.
Den Abend eröffenten Bufo Bufo, eine lokale Band. Post-Punk mit Drumcomputer meets Doppelgesang und sehr starkes NDW-Feeling. Für mich persönlich ist NDW immer schlimm, da gibt es keine Ausnahme und gestern abend war erst recht keine. Zum Glück konnt ich die 45 Minuten in einem Sofa am Rand sitzen.
Nach kurzer Umbaupause kamen dann the Dharma Chain auf die Bühne. Australische Band, wohnt in Berlin. Musikstil recht bunt gemischt und trotzdem passend: Psychedelic Rock, ganz bisschen Stoner, auch viel Post-Punk. Ein Song klang sehr nach Cigarettes After Sex, der Rest hatte viele lange Gitarrenaufbauten und -Wände. Im Grunde alles sehr fein. gesang hätte es auch geben sollen, abwechselnd von einem Typen und einer Frau - nur gehört hat man davon nahezu nichts. Zum einen waren die Stimmen recht dünn, zum anderen sind die voll in dem Bandsound untergegangen. War an der Stelle mal okay, weil diese Musik auch instrumental sehr gut reingeht. War in Summe ganz gut, das rausgehen am Montag hat sich gelohnt.
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Klaus
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05.03.2025 - 08:54 Uhr
Es ist nach wie vor - und wird immer so sein - eine der schlimmsten Ecken Berlins: alles rund um die sogenannte Uber Hall. Totamerikanisierte, zubetonierte Eventkultur. Aber eines muss man der kleinen Uber Eats Hall nebenan lassen: der Sound ist fantastisch. So auch gestern, zu Zaho de Sagazan. Dank Kleinanzeigen noch ein Ticket bekommen, als hin zum Star des französischen Elektrochansons.
Support gab es von einer britischen Singer/Songwriterin, war leider ziemlich öde, auch wenn die Ansagen im breitesten Newcastle- Dialekt sehr witzig waren. Um 9 dann Zaho. Die ist 25, war als Teenagerin mal in Berlin und hat sich in die Musik hier verliebt und als Strafe dürfen wir jetzt live einen Song von Nena hören. Danke für nichts.
Die erste Stunde des Sets gehört ihrem Album. Es ist krass, welche stimmliche Breite sie hat. Live sind die Songs noch mal viel intensiver, als bekannt. Die teils minutenlangen Ansagen sind auch hier extrem sympathisch. Tristesse ist so ein Wahnsinnssong, der noch etwas heruassticht.
Nach dieser Stunde beginnt je ne regarde Pas. Knapp 10 Minuten. Es deutet sich an: ab jetzt tanzen, aber richtig. Es folgt Hab Sex und als absolutes Highlight dansez. Keine Ahnung, wie lang der war, würde sagen 20 min, auch wenn es nur 10 waren. Vergesst den Chanson, hier wird geballert.
Im Zugabenblock dann leider das, was wir vor 40 Jahren dem Ausland eingebrockt haben und nun schrittweise zurückkommt: der Erfolg von 99 Luftballons. Dahinter als Entschädigung immerhin Modern Love von Bowie und ein weiteres Cover, welches zum Bad in der Menge wird, die für Berlin ungewöhnlich an diesem Abend sehr großartig war. |
Der Wanderjunge Fridolin
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05.03.2025 - 15:05 Uhr
Mann, wer hätte das gedacht, dass es einmal soweit kommt. Wegen 99 Luftballons :D |
Klaus
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06.03.2025 - 13:28 Uhr
Hier nochmal ein Eindruck von dem, was man auf dem Album so nicht unbedingt wahrnimmt. Ich möchte diesen Song, diese Intensität als 2-Stunden-Set.
https://www.youtube.com/watch?v=6Bce2XOrUp0 |
Unangemeldeter
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06.03.2025 - 14:03 Uhr
Ja, sehr geil! Könnte Simian Mobile Disco als Backup Band sein. Und: die sieht ja aus wie Bernadette la Hengst! |
OMalley
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09.03.2025 - 11:48 Uhr
07.03.2025 GOD IS AN ASTRONAUT mit Jo Quail, Köln - Gebäude 9
Ein sehr gutes Konzert, deutlich stärker als vor knapp drei Jahren an gleicher Stelle.
Ich mag das Gebäude 9 sehr, weil es irgendwie sympathisch ist mit der Bar vorne und dem Konzertraum dahinter.
Eigentlich war ich etwas schwergängig an dem Tag und hatte nur so mittelmäßig Konzertlust, aber wenn man die Karte nunmal hat, dann muss man auch hin. Das Wetter war schön und mit dem Fahrrad war ich auch in 30 Minuten vor der Halle, noch pünktlich um 19:50 Uhr.
Bis ich drin war, kam auch gerade Jo Quail auf die Bühne. Allerdings mit Problemen, weshalb sich erstmal 10 Minuten nichts tat. Also bin ich wieder raus und hab mir in Ruhe ein Bierchen gegönnt und ihren Celloset durch die offene Tür gehört. Sympathische Frau, die Musik war eher etwas öder.
Als während der Umbaupause einige raus sind, bin ich wieder in den ausverkauften Saal und um 21 Uhr ging es pünktlich los.
Bemerkenswert, dass sie diese Tour als Trio bestreiten. Auf der letzten Tour hatten waren sie noch zu viert und lediglich einmal habe ich eine zweite Gitarre gehört, ohne sie zu sehen ("echoes").
Die Kombination aus alten und neuen Stücken empfand ich als perfekt für die gespielten 90 Minuten.
"odyssey" war ein schöner Opener und als zweites gleich "echoes" hat mich sehr gefreut. Das hatte ich auf der letzten Tour sehr vermisst. Der Sound war auf den Punkt, sehr gut an der Seite im vorderen Drittel.
Vor "falling leaves" gab es dann die einzige Songansage, leider ein sehr trauriger Anlass über die Entstehungsgeschichte des Liedes am überraschenden Todestags des Vaters, der auf der letzten Tour noch am Merch verkauft hat.
Sehr emotionaler Moment und das folgende "all is violent all is bright" gehört sowieso zum Besten der Band.
Nach "apparition" vom aktuellen Album "embers", kam wieder einer meiner Lieblinge. "seance room" feier ich jedesmal. Ich liebe diesen Moment in der Mitte, wenn die Gitarre den langsamen Songaufbau zerstört und ins abehende Finale überleitet.
"suicide by a star" ist ein gefeierter Fanliebling, "frozen twilight" ebenfalls einer der Klassiker der Band. "frozen twilight" hatte ich vor drei Jahren auch vermisst. Großartig.
Zeit fürs Setfinale. Jo Quail kam mit Cello zurück auf die Bühne, allerdings konnte man sie spielen sehen, gehört habe ich sie aber fast nicht mehr bis zum Ende. :-)
"oscillation" und das geniale Titelstück "embers" beendeten den regulären Set.
"fragile" war das Lieblingslied des verstorbenen Vaters und war dadurch ebenfalls ein etwas sentimentalerer Moment.
Der Klassiker "from dust to beyond" war dann der würdige Abschluss eines sehr guten Konzertes.
Oft sind es die Abende, wo man mit den wenigsten Erwartungen hingeht, die dann überragend werden. Sie konnten sogar ihre Übernummer "frozen twilight", mit 13,5 Mio. Plays bei spotify weglassen.
Tolle Band, tolles Konzert. |
OMalley
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09.03.2025 - 11:51 Uhr
Ups, "forever lost" haben sie weggelassen...nicht "frozen twilight". |
carpi
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09.03.2025 - 14:10 Uhr
Kurzweiliger Abend mit John Cale am letzten Donnerstag in Karlsruhe. Zwar ohne Zugabe, dafür mit langen Versionen von Helen of Troy und Waiting for the man, wo der Meister auch an der Gitarre zu hören war. Ein Highlight für mich der ambienthafte Track Setting Fires vom neuen Album. Für 82 Jahre wirklich erstaunlich und nach wie vor sehenswert, auch wenn man vorher nicht allzu viele Songs kennt. Setlist fm vermeldet:
My MariaOut
Your Window
Setting Fires
Company Commander
Antarctica Starts Here
Rosegarden Funeral of Sores
Helen of Troy
Cable Hogue
Long Way Out Of Pain
Do Not Go Gentle Into That Good Night
Chums of Dumpty
I'm waiting for the man |
VelvetCell
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09.03.2025 - 23:25 Uhr
War Freitag bei Phillip Boa. Habe ich schon oft gesehen. War wie immer. Quasi nur Hits. Zwei neue Songs. Boa hölzern, linkisch und ungelenk, wie man es kennt. Muss selbst große Hits vom Blatt ablesen. Vanessa tut der Band mit ihrer Energie gut.
War nicht das letzte Mal. |
fuzzmyass
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10.03.2025 - 02:52 Uhr
Februar:
Pantera - Mitzubishi Electric Hall, Düsseldorf 8,5/10
Richtig geil: die zweite Vorband Power Trip - brutal gut, kannte ich vorher nur vom Namen. Pantera auch großartig und mit dem fantastischen Floods in der Setlist... etwas dickerer Minuspunkt: das Set deutlich kürzer als noch 2023, da entschädigt Floods nur ein wenig... Band top aufgelegt, aber auf jeden Fall 15 Minuten zu kurz und somit hat es diesmal nicht ganz zum großen Highlight gereicht, im Gegensatz zu den Wahnsinns-Gigs in 2023.
MaidaVale - Import Export, München 9/10
Absolut großartig und live wie gewohnt noch besser als schon auf Platte. Band super tight, Lead Gitarristin mit Killer Tone und Sängerin top im Mix... fantastisch wie schon in Göteborg als Vorband von Soundtrack Of Our Lives letztes Jahr, wo ich sie entdeckt habe...
Kvelertak + Mantar - Theaterfabrik, München 9/10
Tolle Vorband, dessen Name mir entfallen ist, danach schon Kvelertak mit wie immer grandios energetischem Auftritt, die Abwesenheit des einen von 3 Gitarristen hat sich kaum bemerkbar gemacht, Energie und Tightness Level ohne Abbruch... das war ihr letztes Konzert für eine längere Zeit, Setlist war top, mit 1 Std und 5 Min hätte es gerne auch länger sein können... danach Mantar, wo ich zuerst dachte sie könnten es schwierig haben nach Kvelertak - dem war aber nicht so, absolut brutaler Auftritt mit Killer Sound, Band top aufgelegt und teilweise mit witzigen Ansagen... leider wurden sie auch nach 1 Std und 5 Min von der Crew überrascht, dass das Venue nun auf die 23 Uhr Curfew besteht und sie aufhören sollen - wollten eigentlich länger spielen... neues Album knallt fantastisch...
großartiger Gig mit der einzigen Schwäche, dass mindestens einer der Auftritte gerne etwas länger hätten sein dürfen... |
fuzzmyass
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10.03.2025 - 02:53 Uhr
*deren Name mir entfallen ist, |
oldschool
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11.03.2025 - 23:23 Uhr
Nada Surf 11/03/25 Aschaffenburg
Was soll man sagen, wenn man seit 22 Jahren Nada Surf-Konzerte besucht? It's like to meet an old friend. Man weiß was einen erwartet. Eine grundsymphatische Band, die man seit vielen Jahren ins Herz geschlossen hat und die Ihre Sache jedesmal gut macht. Eigentlich kann man bei den Jungs nichts falsch machen.
Vielleicht kommen sie mittlerweile etwas routiniert rüber, das kann aber auch daran liegen, dass ich die Band mittlerweile 8 oder 9 mal gesehen habe.
Die letzte Tour fand ich dennoch besser, da ich dieses Mal die setlist etwas schwächer fand. Klar will eine Band Ihr neues Album vorstellen, doch gleich 7 Songs des neuen Albums "Moon mirror" fand ich etwas zu viel. Das ging auf Kosten des mittlerweile recht umfangreichen Back Katologs. Die Alben vor "Let go" finden mittlerweile bis auf Hyperspace und natürlich Popular wenig Beachtung. Das ein oder andere schnellere Lied hätte dennoch den etwas behäbigen Mittelteil etwas aufgelockert.
Aber was jammere ich - es gibt eigentlich keine schlechten Nada Surf Songs und es war dennoch ein gelungener Abend (7,2/10)
Ach...fast vergessen....Das ist nur meine Meinung dazu, muss nicht jeder so sehen. |
Kai
User und News-Scout
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13.03.2025 - 15:06 Uhr
Am Montag war ich bei Sam Fender im Palladium.
Wir waren zum Glück viel zu früh da und konnten so einen guten Platz in der Empore ergattern.
CMAT als Vorband leider absolut nicht meins. Wirkte alles ziemlich aufgesetzt und hat mich nicht im geringesten bewegt. Die Ansagen eher platt und naiv... Wurde aber vor allem von vielen weiblichen Gästen ziemlich gefeiert (so zumindest mein Gefühl).
Fender selbst mit 7 Songs vom neuen Album. Insgesammt gibts 15 Songs in 90 Minuten und man kann sich eigentlich nicht so wirklich beschweren (man wusste ja bereits, dass Fender keine eewig langen Sets spielt) aber dann ist da doch dieses Gefühl, dass es beim letzten mal (in Düsseldorf zur seventeen going under Tour) irgendwie "lebendiger" war. Fender wirkte etwas müde. Das Publikum schien es nicht zu stören aber während es in Düsseldorf noch Bewegung gab wurde hier vor allem gekreischt und nur etwas mitgewippt. Selbst beim wirklich wilden "Howdon Aldi Death Queue" stand die Halle eher still.
Vielleicht liegts an Köln, vielleicht am Montag und vielleicht auch an Fenders weg Richtung Arena und Stadion.
Wir hatten insgesamt einen netten Abend aber die nächte Show werde ich wohl aussetzen (vor allem wenn diese dann wieder 60+x€ kosten).
Gestern dann Turbostaat in der Kantine.
Vorband aufgrund des Bahnstreiks nur noch am Ende mitbekommen aber was aufviel: Die waren wirklich laut.
Turbostaat dann erst komplett mit der "Alter Zorn" und dann noch 10 "Hits".
Im Prinzip könnte ich hier Glufkes Bericht kopieren:
Die Kantine war nicht ausverkauft und obwohl man sich hinten gut gequetscht hat war vorn viel Platz. Die Songs vom alten Zorn schienen nicht so richtig anzukommen und es gab ziemlich wenig Bewegung. Mit den "Hits" wurde es dann wilder und ein paar mehr Menschen trauten sich nach vorn.
Alles in allem ein gutes Turbostaat Konzert aber im vergleich zu Düsseldorf letzten Dezember deutlich schwächer. |
Glufke
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14.03.2025 - 11:09 Uhr
@Kai ich hab das Konzert in Köln leider krank verpasst (digitale Tickets hätte ich vielleicht noch loswerden können, aber leider gab es die ja scheinbar mittlerweile nur noch als Hardticket - oder irre ich da?), aber dann war es ja anscheinend auch nicht "besser" als in Münster. Dann ärgere ich mich ein kleines bisschen weniger, das verpasst zu haben...
Nach Münster haben sie auch scheinbar umgeschwenkt auf neues Album und anschließend alte Hits. In Münster war es noch etwas mehr gemischt. |
Leech85
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15.03.2025 - 14:54 Uhr
Godspeed you! Black Emperor / Karlsruhe Tollhaus 14.3
Erst einmal zur Location. Hat ne gute Grösse und der Vorraum mit der Bar ist sehr grossräumig und ideal. Die Konzerthalle selbst ähnelt etwas der Roten Fabrik in ZH sprich der Aktionshalle.
Die beiden Treppen auf den Seiten nehmen leider aber viel Platz vom Floor weg.
Das Konzert war dann einfach grandios. Hab Godspeed zum ersten Mal live gesehen und war wirklich hin und weg. Vor allem bis zur Hälfte etwa würde ich es sogar als im meinen Top 3 Konzerten sehen. Nach Moya (Top Song) kam dann noch BBF3 der alles sehr sehr laut abgeschlossen hat.
Schade war für mich dass die Filme die auf einem Projektor abgespielt hatten ziemlich dürftig waren. Ich dachte da kommen auch ein bisschen politische Themen zum Zug, war leider aber nicht der Fall.
Auf jedenfall ging ich mit mer LP nach Hause und einer Menge Freude! Der nächste Termin in der Schweiz von ihnen wird somit zur Pflicht! |
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16.03.2025 - 00:39 Uhr
Zuletzt:
Ukulele Death Squad 7/10
Kleines Venue, in den Pausen zwischen den Songs drang der Sound vom Metalkonzert nebenan durch. Während der Songs hat man das aber zum Glück nicht gehört und so wars eine schöne Veranstaltung mit poppigem Folk und leicht queer angehauchter Show. Schon spaßig! Ich hatte nicht erwartet, dass der Altersschnitt deutlich über 50 lag, tat der Stimmung aber keinen Anbruch :)
Fontaines D.C. 8/10
Vorband Shame statt Wunderhorse. Jo, what a shame. Lyrics unverständlich und Gitarren zum Teil auf dem Niveau einer Schülerband, die auf artsy macht. Die kommen hier im Forum ja ganz gut an, auf platte find ich es auch ganz ok aber live war das totale Grütze. 2 Songs ganz ok.
Fontaines D.C. dann zum Glück gut unterwegs. Der Einstieg mit Romance und guter Lichtshow war schon nice, danach gab es einen guten Überblick übers Werk und natürlich viel vom aktuellen Album. Einzig die Entscheidung, nach jedem(!) Song helles Licht aufs Publikum zu leuchten, damit man nichts von der Bühne sieht, und immer mindestens 30 Sekunden Pause ohne Ansagen zu machen, versteh ich nicht. Das hat mich schon sehr rausgeholt jedes Mal... machen die das immer so? |
Kai
User und News-Scout
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16.03.2025 - 08:59 Uhr
Ry x im E-Werk (Köln)
Hab Ry X zuletzt 2018 hier in Köln gesehen. Damals war die Show sehr Folkig und minimalistisch.
Den Minimalismus und den Folk gab es diesmal auch aber nicht nur. RY X hatte eine Band dabei und sogar Streicher. Die Songs diesmal deutlich vielseitiger und elektronischer. Zwischendurch war ich am Rüfûs Du Sol erinnert. Es könnte also sogar getanzt werden.
Tolles, wenn auch sehr kurzes (70min) Konzert. |
carpi
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16.03.2025 - 10:34 Uhr
@Leech85
Ja, das kann ich bestätigen, das Konzert war großartig, im Vergleich zu meinem letzten von vor zwei Jahren noch besser. Da ich auf der Empore saß, hatte ich einen guten Überblick auf die ganze Band, sodass ich auch den Drummer beobachten konnte, was vor zwei Jahren im Substage kaum möglich war. Neben den von dir genannten fand ich auch Fire at Static Valley genial. Die Tracks vom letzten Album sind live auch klasse, von daher ein durchweg gelungenes Konzert.
Hope Drone
SUN IS A HOLE SUN IS VAPORS
BABYS IN A THUNDERCLOUD
RAINDROPS CAST IN LEAD
Fire at Static Valley
PALE SPECTATOR / GREY RUBBLE
Moya
BBF3 |
carpi
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16.03.2025 - 10:35 Uhr
Quelle: Setlist.fm |
Immermusik
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16.03.2025 - 10:44 Uhr
Shame support :O erstaunlich wie groß Fontaines DC geworden sind…über Shame live bisher nur Lobeshymnen gehört |
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16.03.2025 - 11:45 Uhr
Bin vielleicht nicht die Zielgruppe und der Sound war auch nicht so gut wie dannn bei Fontaines. Es fing sogar ganz gut mit ein paar harten Gitarrenriffs an und die Band hatte auch Spaß. Aber später waren es mehr Lärm- als Gitarrenwände mit dem unverständlichen Sprechgesang drüber. Wie gesagt, 2-3 Songs gingen auch klar, aber die meiste Zeit nix für mich. |
oldschool
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19.03.2025 - 08:47 Uhr
the Vices 18/03/25 Frankfurt/Nachtleben
Ein Freund fragt mich mal kürzlich, wohin eigentlich die Energie, der Rotz und die Leidenschaft der Indierock-Konzerte gegangen wäre. Weißt du noch wie Sonic youth und Konsorten früher Ihre Gitarren minutenlang drangsalierten und die Halle zum Toben brachten?
Da ist etwas Wahres dran. Auch wenn die Konzerte solcher Bands meist gut sind, so wirkt vieles oft fast perfekt, zu einstudiert und oft 1:1 brav abgespult. Und das Publikum klatscht brav mit.....
Gestern bei the Vices stellte ich jedoch fest, dass es den Rotz und die ungezügelte Energie bei Livekonzerten doch noch gibt. Obwohl der Sänger gesundheitlich etwas angeschlagen waren, lieferte die Band ab!
18 Songs in knapp 80 Minuten. Toller Sound, die Gitarren wurden drangsaliert. Songs variiert oder sie endeten in lauten Gitarrengeschrubbe.Eine Energie, wie ich Sie live sehr lange bei Konzerten nicht mehr gespürt habe.
Das Ticket hat übrigens gerade Mal 27 Euro gekostet. Gutes muß nicht teuer sein..... |
Immermusik
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19.03.2025 - 09:00 Uhr
Dieser Typ Konzertsänger steht meist hinten mit verschränkten Armen, denn er hat schon alles gesehen und gehört und natürlich in besser ;-)
Noch gar nicht so lange here da war 20 Euro oder drunter Standard für kleinere Bands. |
Immermusik
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19.03.2025 - 09:25 Uhr
Kaum gepostet, hab ich ein Ticket für 13,70 gekauft :)
On topic gestern Dehd im Hamburger Hafenklang. Beschwingter Indiesurfdreampop. 7/10
Hab ich schon besser gesehen, z.B. Being Dead im diesem Jahr 8/10 |
joseon
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19.03.2025 - 09:35 Uhr
Gestern war ich bei Sturgill Simpson im Metropol. 20 Uhr, Support gab es nicht, kamen er und seine fantastisch eingespielte Band auf die Bühne und verließen selbige 26 Songs und drei Stunden später wieder. Erste kurze Ansprache ans Publikum gab es nach etwa einer Stunde, ansonsten ließen sie die Musik sprechen. Es ging es von Grateful Dead-artigem Jamming über Reggae und Funk bis hin zu Outlaw Country Rock. Jetzt muss ich schleunigst einen freien Termin beim Schönheitschirurgen finden nach diesem face melting. |
MM13
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19.03.2025 - 15:12 Uhr
montag, isolation berlin im wizemann stuttgart,war sehr gut,gute stimmung,leider nur so um die 300 leute,support war schramm,kannte ich nicht und haben mich sehr positiv überrascht. |
Deaf
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19.03.2025 - 15:33 Uhr
26 Songs und drei Stunden später
Wow, so eine lange Spielzeit würde ich bei diesem Act nicht vermuten. |
boneless
Postings: 6325
Registriert seit 13.05.2014
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20.03.2025 - 21:52 Uhr
Gestern MaidaVale in der Chemiefabrik, Dresden
Was für eine kleine, große Band. Für chillige 60 Minuten waren gestern alle im Bann von 4 Damen aus Stockholm, die mit wunderbarer Hippie-Magie das Publikum verzauberten. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit ergriffen sie auch mich (spätestens) mit dem großartigen Doppel Faces/Fools und ließen bis zur umjubelten Zugabe nicht mehr los. Diese Hingabe, dieser Groove. MaidaVale machen keinen großen Wind um ihre superben Psychedelic Rock und Pop Kleinode, sondern lassen einfach die Songs sprechen. Und davon haben sie so viele gute. Besonders verliebt war ich ja in Sofia Ströms beseeltes und unglaublich cooles Gitarrenspiel. Dieser Frau könnte ich stundenlang zusehen und zuhören. Ein wirklich toller Abend, der von den Italienern FVZZ POPVLI würdig eingeläutet wurde.
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fuzzmyass
Postings: 18735
Registriert seit 21.08.2019
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20.03.2025 - 22:14 Uhr
Sturgill Simpson, München, Muffathalle 9/10
3 volle Stunden Extase ohne Verschnaufspausen... Band rockt und rollt teilweise heftig, fließend von Song zu Song, teilweise dauert ein Song gerne mal 15 Minuten - wird aber nie langweilig, bleibt immer knackig und packend, geile Guitar Tones, tolle Hammond Orgel, Lap Steel hier, Saxophon dort...
Band war absolut killer und on fire - was für Musiker!!!
Neue Songs vom letzten Johnny Blue Skies Album kamen grandios, es gab ein tolles Cover von Purple Rain, dazu ein Cover von Procol Harum, paar witzige Ansagen zum offenen Toiletteneingang an der Seite, der ihn wohl etwas irritiert hat :D
unglaublich viele Amerikaner im Publikum, ausgelassene Stimmung... Sturgill ist ein fantastischer Typ, tritt auf wie ein ganz natürlicher Normalo - Jeans und Pulli, null Allüren oder Posing/Muckergehabe, dazu mit trockenem Humor, selbstironisch... Er ist live jetzt nicht der aller aller prägnanteste und druckvollste Sänger, aber alles mit viel Freude vorgetragen, mal gefühlvoller, mal lauter, immer mit Top Gitarrenskills...
Keine Vorbands, Bühnenshows oder sonstiger Firlefanz - 3 Stunden pure Musik, das Ganze für 51 EUR... sowas gibt's heutzutage kaum noch... ist schon nahe an der 10/10 gewesen... |
OMalley
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21.03.2025 - 23:33 Uhr
20.03.2025 this will destroy you, Köln - Club Volta
Support: Nordic Giants
Interessanter Bühnenaufbau mit der eulenförmigen Box genau mittig auf der Bühne ganz vorne, dahinter eine kleine Leinwand.
Die Instrumente (Tasteninstrumente und Schlagzeug) jeweils links und rechts. Neonröhren, Tiertotenschädel...hm, hatte tagsüber mal reingehört und fand sie ziemlich interessant.
Live waren die Nordic Giants eine Macht.
Sie sind schon eigenwillig anzusehen mit ihren Masken, aber als es dann losging war ich rund 40 Minuten in ihrem Bann.
Sämtliche 6 Titel wurden mit Videos begleitet, dass ich oft auf die beiden Musiker gar nicht mehr geachtet habe. Animierte Videos, Spielfilmszenen. Ich gebe zu, ich war gebannt und diese Mischung aus den "65 days of static" aus Mitte der 00er Jahre und "public service broadcasting" war unfassbar gut.
Dieses druckvolle Schlagzeug, Klavier/Synthies und diverse Sounds vom Band haben etwas faszinierendes, auch ohne die Bilder auf der Leinwand. Ein Lied war mit Gesang, aber das kam auch vom Band.
Ach so, ich war ja wegen "this will destroy you" da und die kamen danach.
Die komplette s/t-Platte gab es am Stück, was meiner Meinung nicht so nötig war, da ich doch zwischendurch Längen fühlte bei den zähen sehr ruhigen Passagen.
Zwischendurch natürlich großartig. Besonders "a three legged workhorse", "threads" und "the mighty rio grande" waren großartig.
Anschließend gab es einen meiner Favoriten.
"the world is our__"...fantastisch.
"dutism" war in Ordnung, "new topia" hat mich weniger erreicht. Die druckvolle Sequenz am Ende war für mich mehr Krach und dauerte gefühlt ewig. Allerdings schienen andere Leute das anders zu sehen und waren angetan dabei.
Danach "throughlines" vom you, infinte-Project war ein absolutes Highlight für mich.
Ebenso "shine eternal" von der gleichen Platte. Vor den beiden Stücken hat der Mastermind Jeremy Galindo das erste und einzige Mal zum Publkikum gesprochen. Während des Konzertes saß er seitlich am linken Bühnenrand und hat das komplette Konzert sitzend gespielt.
"little smoke" als Rausschmeiss war wieder weniger mein Ding. Zuviel Krach, zu lange und ich war dann doch froh, als es dann vorbei war.
Insgesamt ein guter Abend mit etwas Längen beim Headliner und einem überragenden Support. Solche Überraschungen sind dann auch wieder gut.
Was fällt mir sonst noch ein...ausverkauft war es nicht, aber gut besucht, der Sound ok, vielleicht eine Spur zu laut.
Set Nordic Giants, ca. 40 Minuten
- philosophy of mind
- mechanical minds
- taxonomy of illusions
- faceless
- together
- dark clouds mean war
Set this will destroy you, ca. 90 Minuten
- a three-legged workhorse
- villa del refugio
- threads
- leather wings
- the mighty rio grande
- they move on tracks of never-ending light
- burial on the presidio banks
- the world is our __
- dutism
- new topia
- little smoke
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pounzer
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22.03.2025 - 02:09 Uhr
@OMalley: Freut mich, dass dir Nordic Giants so gefallen haben. Das ist schon eine besondere Band, gerade live. Auch wenn oder gerade weil, wie du ja selbst schreibst, der Fokus nicht auf der Performance liegt. |
juwe82
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Registriert seit 14.04.2020
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23.03.2025 - 08:24 Uhr
Ryan Adams- Laiezhalle HH, 23.03.25
Musikalisch würde ich jetzt mal sagen, richtig gut. Solo Shows sind ja immer so ne Sache, dass es bei Adams und insbesondere bei dem vielen Heartbreaker Stücken passt, hätte man sich denken können. Wobei mir tatsächlich die Piano- Darbietungen weniger gefallen haben als Gitarre Solo. Stimmlich und musikalisch sehr gut, bestimmt ne 8/10.
Aber: irgendwas muss gestern nicht gepasst haben. Wir haben einen unfassbar launischen Adams gesehen, direkt zu Beginn gab es einige Situationen, wo er irgendwie "pissed" wirkte. So hatten ihn 2 Kamerajungs, die links und rechts Fotos machen wollten, direkt gestört und er "bat" sie auf die Bühne. Nicht unhöflich, aber für mich schon merklich "angesäuert. Kann mir nicht vorstellen, dass das zur "Show" gehören sollte, denn die meiste Zeit war er sehr bei sich und mangelnde Leidenschaft bei den Performances konnte man wirklich nicht attestieren. Aber Interaktionen mit dem Publikum quasi 0. Gefühlt- wenn er geredet hat mit sich selbst und dann auch nur, wenn was nicht funktioniert hat. So flog eine Gitarre mal nach hinten, die er (auch während des Songs) nicht gestimmt bekommen hat, die Mundharmonika hat auch mal nicht gepasst und ne spontane Trinkpause während eines Songs war auch mal drin.
Aber der größte Beigeschmack war, dass das Konzert viel zu früh zu Ende war. So wurden einige Bühnenbereiche, die aufgebaut wurden, gar nicht genutzt, obwohl dort etwas geplant gewesen war? Und vergleicht man es mit den vorherigen Auftritten, so muss HH gestern 1 Stunde kürzer gewesen sein. Ca. 1:40 h Std. Spielzeit ist ja im Prinzip ok, wenn die Shows aber sonst fast 3h gehen und man mit nem Gefühl geht, dass irgendwas nicht wie geplant zu ende gebracht wird, schon doof. Zumal RA sich bis auf kurzes höfliches winken auch wortkarg verabschiedete. Bin gespannt, ob man erfährt was los war. |
juwe82
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23.03.2025 - 08:25 Uhr
Edit: war natürlich gestern, 22.03.2025 |
Dagon
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23.03.2025 - 10:39 Uhr
Descendents / Circle Jerks - 22.3.25 Skater's Palace Münster
Nachdem ich die Descendents im letzten Jahr krankheitsbedingt verpasst habe, stand außer Frage, dass ich mir dieses Lineup in Münster nicht entgehen lassen konnte.
Die Vorband Negative Approach habe ich verpasst, und um 20:30 betraten die Circle Jerks die Bühne. Ich habe mich sehr gefreut, den ehemaligen Bad Religion Gitarristen Greg Hetsen an der Gitarre zu sehen, ansonsten hat mir der Auftritt nicht besonders gut gefallen. Die minutenlangen Monologe des Sängers waren der Hauptgrund. Sicherlich sind die Cercle Jerks eine extrem einflussreiche Band, aber es ist schon recht unsympathisch, das so oft zu betonen - eine "History lesson" muss ich nicht auf einem Konzert haben.
Trotzdem war die Stimmung im Publikum gut.
Um ca. 21 Uhr war es dann endlich soweit, die Descendents betraten die Bühne und wurden begeistert empfangen. Los ging es mit einem kurzen Statement zur Lage in den USA und passenderweise "Everything sucks" als Auftakt. Ich glaube, ich habe noch nie einen so tollen Beginn eines Konzerts erlebt, der ganze Saal ist förmlich explodiert. Anschließend ging es mit einem tollen Best-Of-Set Kreuz und quer durch die Diskographie. Pausen gab es nicht wirklich, so dass in den ca. 75 Minuten ungefähr 35 Songs gespielt wurden, bevor dann das Publikum mit "Get the time" verschwitzt und glücklich in die Nacht entlassen wurde.
Die Descendents sind live immer noch absolut sehenswert und glücklicherweise auch noch total fit. Jetzt fehlt nur noch eine neue Platte. ;) |
Euroboy
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23.03.2025 - 15:10 Uhr
@Dagon
Beneide dich. Schön zu lesen das die Descendents amtlich abgeliefert haben. Die Circle Jerks sind natürlich Legenden und Keith Morris ist sich dem wahrscheinlich auch bewusst. Negative Approach hätte ich mir aber nicht entgehen lassen, ob die nochmal nach Deutschland kommen? |
fuzzmyass
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23.03.2025 - 16:01 Uhr
Am Dienstag bin ich hier bei Descendents, Circle Jerks und Negative Approach.. letztere würde ich auch niemals verpassen wollen, auf CJ freue ich mich gar mehr als auf Descendents - Keith Morris ist einer der aller größten Legenden des Genres und darg IMO sehr wohl von "history" sprechen, zumal seine Performances auch in sehr hohem Alter großartig sind wie ich es mehrmals bei OFF! erleben durfte... wird mein erstes Mal CJ live |
fuzzmyass
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23.03.2025 - 16:02 Uhr
*darf IMO sehr wohl |
Dagon
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23.03.2025 - 16:24 Uhr
Den Legendenstatus würde ich Keith Morris nie absprechen wollen. Ich fand seine Art auf der Bühne nur irgendwie unangenehm.
Ich muss aber auch zur Einordnung sagen, dass die Descendents für mich persönlich eine der wichtigsten Bands ever sind, und jede Vorband hätte da bei mir einen schweren Stand gehabt ;) |
fuzzmyass
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23.03.2025 - 16:53 Uhr
"Ich muss aber auch zur Einordnung sagen, dass die Descendents für mich persönlich eine der wichtigsten Bands ever sind, und jede Vorband hätte da bei mir einen schweren Stand gehabt"
Hehe, fair enough :)
Ich freue mich schon unglaublich drauf... wenn Everything Sucks erklingt, hach.... |
fakeboy
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23.03.2025 - 18:02 Uhr
Descendents waren letztes Jahr unglaublich gut und Morris 2023 mit OFF! umwerfend. Das Päckchen Descendents/Circle Jerks hätt ich auch gerne genommen, aber gibt’s halt grad nicht in meiner Nähe… viel Spass Fuzzy! |
Urbsi
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23.03.2025 - 18:05 Uhr
Ich bin am 02.04. in Berlin dabei und freue mich schon sehr. Da ihr hier alle auch Negative Approach feiert, ich sie aber (zu meiner Schande?) gar nicht weiter kenne, könnt ihr was empfehlen? Wobei ihr Output sich ja in Grenzen hält, wenn ich das richtig sehe. :) |
Euroboy
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23.03.2025 - 20:04 Uhr
Von Negative Approach gibt es eine EP und ihre einziges Album "Tied Down" von 1983. Beide Uneingeschränkt zu empfehlen. Der Sänger John Bannon hatte später noch die Band Laughin Hyenas die mehr so Noise/Garage Rock spielten. |
oldschool
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23.03.2025 - 20:10 Uhr
@juwel82:
Ryan Adams war schon immer ne Zicke voller Allüren. Mag seine Musik, aber ein Konzert würde ich nicht mehr besuchen. Hatte immer das Gefühl, dass es imer bei der Pflicht blieb und die Kür nie ans Tageslicht kam |
boneless
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23.03.2025 - 20:56 Uhr
So hatten ihn 2 Kamerajungs, die links und rechts Fotos machen wollten, direkt gestört und er "bat" sie auf die Bühne.
Ohne Adams jetzt in Schutz nehmen zu wollen, aber (professionelle) Fotografen auf Konzerten sind auch öfters ein richtiger pain in the ass. Vor allem, wenn sie ständig die vorderen Reihen blockieren, mit Blitz fotografieren und sich auf der Bühne breitmachen. Für 10 Minuten ist das ja aushaltbar, aber ich hatte auch schon Konzerte, wo diese (oft wichtigtuerischen) Heinis das ganze Konzert über genervt und gefühlt 10000 Fotos gemacht haben. Das braucht man ebenso wenig wie Smartphone-Filmer. |
oldschool
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23.03.2025 - 21:49 Uhr
Also wenn Ryan Adams er keinen Bock auf sowas hat und die 10 Minuten nicht durchsteht, dann kann er es im Vorfeld abblasen. Es gibt auch Künstler, bei denen herrscht smartphone-Verbot.
Es gibt aber auch Künstler, die sich gerne echaufieren und liebend gerne die Drama Queen sind. (Da ist Morrissey noch ungekrönter König) |
Chris Mars
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24.03.2025 - 18:35 Uhr
Soap & Skin, Elbphilharmonie 23.03.2025
Pure Magie bei höchster Intensität. Das Publikum lauschte sehr still diesem besonderen Ereignis. Begleitet wurde Anja Plaschg von einem virtuosen kleinen Orchester - 5-köpfig - mit Geige, Cello, Trompete…Anja Plaschg begann erwartungsgemäß mit dem Ende („The End“-Coverversion von The Doors) und hob den Spannungsbogen danach immer mehr an, soweit überhaupt noch möglich. Selbst das höchst anspruchsvoll zu singende „God Yu Tekkem Laef Blong Mi“ hat sie gebracht, mit dem Rücken zu den Parkettplätzen.
Das Hamburger Abendblatt war ebenfalls sehr begeistert und schrieb von einem strahlenden Auftritt und dass das Publikum zutiefst ergriffen gewesen sei. Stimmt absolut, und keinerlei Störungen während der ca. 95 Minuten (noch nicht einmal Ansätze von fremden Sabbeleien, Handyfilmen). Ich bin noch ganz geflasht!
Das Konzert von Patrick Watson am Abend vorher im Rahmen des Reflektor-Festivals Kuratoren von Sophie Humger war ebenfalls ganz wunderbar, wenn auch emotional nicht ganz so heftig. |
The MACHINA of God
User und Moderator
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24.03.2025 - 21:22 Uhr
Klingt toll. Wäre so gern dabei gewesen. |
Gomes21
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26.03.2025 - 23:03 Uhr
Die Nerven im Junkyard Dortmund,
Was für eine Energie, noch viel besser als ich es mir erhofft habe. Astreines Konzert mit für mich top Setlist und gutem Sound. Keine Wünsche offen. |
MM13
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27.03.2025 - 05:38 Uhr
gestern midge ure + the electricboys,stuttgart (theaterhaus)
songs aus sämtlichen schaffensfasen,richtig gut,nur seine stimme hat bisschen gelitten,was aber auch daran liegen kann das es das letzte konzert der tour war.support waren zwei aus seiner richtig guten band,india electric oder electric india,weiss ich leider nicht mehr,alles in allem ein schöner abend. |
Klaus
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28.03.2025 - 09:56 Uhr
War gestern also bei dem Paket rund um die aktuell Knocked-Loose-Tour. Anreise war etwas nervig, da BVG-Streik war und die Columbiahalle, die ich eigentlich sehr mag, nur so angebunden ist (und nicht per S Bahn). Also einmal ums Tempelhofer Feld latschen und hoffen, dass 19 Uhr Beginn wirklich 19 Uhr Beginn heißt. War, nachdem was ich gelesen hab, z.b in Köln nicht so, da fingen Pest Control trotz anderslautender Ankündigungen eine hlabe Stunde zu früh an.
Hier ging es aber wirklich zur angesagten Zeit los. Zu Beginn war die Halle noch recht leer. Es war generell nicht ausverkauft, und ich war gespannt, ob der nochmal große Sprung in die Halle (3500 Leute) wirklich gutgeht. Es gab zumindest bis zuletzt Tickets.
Pest Control waren schon mal ein sehr guter Einstieg in den Abend. Ihr Sound sind schnelle, kurze Songs, die an der Schnittstelle von Hardcore und Metal stehen, aber eben keinen "Metalcore" beinhalten. Gab bisschen Bewegung, alles im Rahmen.
Danach folgten Harms Way. Recht stumpfer, aggressiver Hardcore mit einer Schrankwand von Sänger. Gespielt wurde überwiegend Material von der Post-Human. Der Titeltrack davon war wild. Bisschen mehr Bewegung im Publikum, Halle war mittlerweile doch ziemlich gut gefüllt. Allgemein fehlte sicher einiges zum ausverkauf, aber gerade unten war es streckenweise extrem voll, heute wollten nur die wenigsten oben stehen. Hier: 6 Songs, 30 Minuten, alles perfekt.
Dann kamen Basement. Die einzige Band des Abends mit denen ich vorab nix anfangen konnte. Irgendwie waren mir beim reinhören 2-3 Songs bekannt, woher auch immer, ansonsten ist dieser (Midwest?!?)Emosound nie so meines gewesen. Auch in dem Paekt mit 3 anderen, ziemlich harten Bands wirkten sie etwas fehl am Platze. Habe mich komplett geirrt. Hatte eigentlich gesacht, dass es eher eine ruhige Angelegenheit, verglichen mit Headlienr und den beiden anderen Bands wird, aber das war komplett anders. Ab der ersten Sekunde komplett textsicheres Publikum, eine tanzende und springende Masse. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal Crowdsurfer auf einer Show gesehen habe - es waren viele hier. Ein eine - komisches Wort in Verbindung mit Emo - fröhlicher, positiver Auftritt. Hat sehr Spaß gemacht.
Wenig später der Switch zurück: Knocked Loose. Ultra-hart, düster. Hatte überlegt, ob ich vorn mit reingehe und wie heftig es wird: Die Wahl gab es quasi nicht. Von der Bühne bis zum Mischpult ein einziger Moshpit, nur an den Rändern konnte man "stehen". 70 - 75 durchpowern. Fokus stark auf die aktuelle Platte, aber es wurde allgemein viel gespielt. Die Setlisten der Band werden immer länger. Publikum auch okay, bis auf paar Typen, gen Ende ein paar mehr, die Oberkörperfrei rumgelaufen sind. Ist unangenehm und scheiße. Ansonsten aber wenig zu meckern, außer dass es gut war, dass hier nur diese Anzahl Leute waren und nicht noch mehr. Worüber kann man noch meckern? Merchpreise. 40 € für ein Shirt muss echt nicht sein. Ansonsten aber wahnsinnig guter Abend. |