Welches Konzert hast du gerade besucht und wie ist deine Bewertung
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Unangemeldeter Postings: 1523 Registriert seit 15.06.2014 |
14.11.2024 - 11:43 Uhr
Oh Mann, es freut mich sehr für euch, dass Ben Howard gestern so klasse war, aber ich bin schon auch sehr neidisch.Ich hab mich gestern nämlich für Cassandra Jenkins in der Kuppelhalle des Silent Green entschieden - und das war gut, aber auch nicht mehr als das. Die Vorband LYLO haben wir uns gespart, weil wir schon beim Reinhören das Gruseln bekommen haben - ganz schlimmer George-Michael-Gedächtnis-Pop, da muss man schon in Wham!-Bettwäsche schlafen, um das zu ertragen. Die Kuppelhalle ist wahrscheinlich Berlins schönste Location und war auch gestern stimmungsvoll. Allerdings war der Sound ungewohnt schlecht abgemischt und vor allem der Gesang fast lächerlich leise. Selbst die Ansagen (Cassandra war sichtlich gut gestimmt und in Plauderlaune, das war bei meinem letzten Konzert noch ganz anders) waren teils kaum zu verstehen, einfach rein akustisch. Wenn dann die Band gespielt hat war's natürlich noch schlimmer. Es klang über weite Strecken also wie Karaoke mit einer schüchternen Person - extrem schade. Positiv war das Saxophon, immer wenn das am Start war, war der Sound direkt 10x geiler. Setlist war auch prima, auch wenn's ziemlich kurz war, was aber auch den Auflagen der Kuppelhalle geschuldet war, denen sich immerhin noch für eine sehr schöne alternative Version von New Bikini widersetzt wurde. Außerdem war Cassandra nach dem Konzert noch an der Bar und auch da extrem nett und gesprächig, hat mir unerwartet ausgiebig von dem Fotoshoot für das tolle Albumcover erzählt und warum der Mond dort hineingephotoshoppt werden musste. Richtig cool. Also kein verschenkter Abend, trotzdem werde ich nach den Berichten oben das Gefühl nicht los, mich falsch entschieden zu haben... |
pounzer Postings: 397 Registriert seit 24.08.2019 |
14.11.2024 - 11:50 Uhr
Ich war vorgestern bei Cursive im Camden Assembly. Vorband waren Other Half, ein britisches Post-Hardcore-Trio, haben demnächst ein neues Album auf Big Scary Monsters. Hat mir live gut gefallen, aber ist wahrscheinlich nichts für mich zum Zuhause hören.Cursive selbst waren dann auch richtig gut. Ich habe mich erst seit dem neuesten Album etwas mehr mit der Band beschäftigt, weswegen ich gerne etwas mehr von "Devourer" gehört hätte. Aber dafür gab's Domestica komplett, was im Schnitt beim Publikum deutlich besser anzukommen schien als das neuere Zeug. Ich muss allerdings sagen, dass der Sound fast unverschämt laut war. Ich hatte trotz Gehörschutz die nächsten 24 Stunden einen Tinnitus im linken Ohr. Das dürfte eigentlich nicht sein. Will gar nicht wissen, wie es den vielen Besuchern ohne Ohrenstöpsel gehen musste. |
Glufke Postings: 801 Registriert seit 15.08.2017 |
14.11.2024 - 17:55 Uhr
@Pounzer auf jeden Fall ist dieses Jahr schon das Album "Dark Ageism" von Other Half erschienen, das ziemlich gut ist ;) du hast mich aber gerade nochmal dran erinnert, hatte das leider bei der Flut an Veröffentlichungen schon wieder vergessen... |
pounzer Postings: 397 Registriert seit 24.08.2019 |
14.11.2024 - 18:50 Uhr
Oh, kann gut sein, dass das schon draußen ist. Das wollte ich eigentlich noch nachschauen, bevor ich den Text abschicke, habe es dann aber doch vergessen. Danke für's Berichtigen! |
Grizzly Adams Postings: 5492 Registriert seit 22.08.2019 |
14.11.2024 - 19:33 Uhr
War am Wochenende beim Tingvall Trio in der Kulturetage in My Hometown Oldenburg. Starkes Konzert, wenn man Jazz-Trios mag. Ist schon bewundernswert, wie drei Musiker, perfekt aufeinander abgestimmt, diesen Vibe und diese Virtuosität erzeugen können. |
OMalley Postings: 830 Registriert seit 16.01.2022 |
14.11.2024 - 20:37 Uhr
In den letzten Wochen:Deadletter, Bonn Harmonie, Crossroads Festival Support: King No-one 7/10 Luftiger Zuschauerbereich und das Auftaktkonzert der Tour, gleich vor den Kameras des Rockpalastes. Solider Auftritt, allerdings etwas statisch und "Zeitgeist" war noch im Set. Der Support King no-one war überraschend stark und auf spotify haben sie mir nicht gefallen, live hingegen waren sie sehr engagiert und kamen gut rüber. Ich glaube, am 18.11. wird es gesendet. Deadletter, Köln, Gebäude 9 8/10 Support: licebristol Deutlich entspannterer Auftritt, da keine Kameras, ein gut gefülltes Gebäude 9 und endlich ausschließlich ihr Publikum. licebristol als Support waren.....unterhaltsam, aber ich war froh, als es vorbei war. Fürchterlicher Sänger und eigentlich nur Krach in meinen Ohren. Ben Howard, Tilburg O13 Poppodium 9/10 Support: Beth Atwell Das zweite Mal in 2024, aber diesmal mit 10-Jahre "i forget where we were". Die Tour hat mich damals schon abgeholt und Ben Howard ist mittlerweile deutlich entspannter. Es gab die komplette Platte in anderer Reihenfolge, das großartige "the burren" sowie "how do you feel?", ein düsteres, akkustisches "oats in the water" und ein schönes Duett mit Beth Atwell zu "days of lantana". Ein freundlicher Ben Howard mit 8-köpfger Band, neuem Schlagzeuger, aber dafür mit der Dame am Cello, die vor 10 Jahren schon dabei war und sich anschließend um ihre Familienplanung gekümmert hat. Keine Ahnung wie sie heißt, aber schön sie wiederzusehen. Toller Abend! Support Beth Atwell bereits das zweite Mal gesehen. Im Sommer hatte sie für "The National" eröffnet. Tolle Sängerin, leider nicht sonderlich abwechslungsreich, aber die halbe Stunde war sehr gut. Fontaines d.c., Köln, E-Werk 8/10 Support: Wunderhorse Steht im Fontainesthread alles zu. Solides Konzert mit starkem Support. |
fluppeaufex Postings: 314 Registriert seit 29.10.2019 |
15.11.2024 - 12:01 Uhr
Ben Howard - Phillharmonie am Gasteig.Bis auf dass der Sound zu laut war ein super Auftritt. Bei "end of the affair" hatte ich kurz Pipi in den Augen. Gestern die Nerven im Technikum. Das Label "beste Live Band Deutschlands" kommt nicht von ungefähr. Seltsam war allerdings das Publikum in den ersten Reihen. Wenn die mid Vierziger Typ nicht grad mit Ihrer Klapphandyhülle gefilmt haben, wurde sich eben bei den "leiseren" Stücken unterhalten. Schlimm. |
fuzzmyass Postings: 17480 Registriert seit 21.08.2019 |
15.11.2024 - 13:55 Uhr
Bei den Nerven war ich gestern auch... wie immer fantastisches Konzert... auch es nicht ganz so stark war wie das Konzert zum Selbstbetitelten Album, dafür haben mir ein Paar Banger mehr gefehlt (Ich sterbe jeden Tag.., Alles reguliert sich selbst, 180 Grad)... aber trotzdem tolles Konzert, charmanter Start mit Kabelproblem von Julian :)Ansonsten super Spielfreude... Ich war in den ersten Reihen, hab mich aber weder unterhalten noch mit Handy gefilmt :) Hinter mir ging es teilweise auch etwas ab im Publikum, größere Unterhaltungen sind mir nicht aufgefallen, nur bei der Vorband |
fluppeaufex Postings: 314 Registriert seit 29.10.2019 |
15.11.2024 - 14:25 Uhr
standest du links oder rechts? |
fuzzmyass Postings: 17480 Registriert seit 21.08.2019 |
15.11.2024 - 14:30 Uhr
eher links vor Max, etwas links von seinem Mikro |
fluppeaufex Postings: 314 Registriert seit 29.10.2019 |
15.11.2024 - 14:36 Uhr
Ok, ich stand rechts, aber selbst da hat man das Gemurmel welches von links mitte kam gehört. Ich empfand es teilweise als wirklich störend und auch neben mir kam des öfteren ein "PPSSSST". Bin ich zwar auch kein Fan von da dass meist die selben Leute sind die im Supermarkt lautstart nach einer zweiten Kasse rufen, aber in dem Fall hatten sie meinen Segen :DIch bin ja so ein setlist.fm Typ, und schaue mir immer die shows die davor gespielt wurden an. Bei den Nerven war es jetzt so dass sie wirklich in jeder Stadt die gleichen Songs gespielt haben, somit konnte man sich ein wenig darauf einstellen. haha |
fuzzmyass Postings: 17480 Registriert seit 21.08.2019 |
15.11.2024 - 14:49 Uhr
Ja, ständiged gequatsche während einem Konzert find ich schon auch ultimativ nervig - dann bin ich froh, dass ich das gestern nicht wirklich gemerkt habe |
xsuffx Postings: 21 Registriert seit 12.03.2024 |
17.11.2024 - 11:42 Uhr
16.11.2024 Dresden – „Cold Hearted“-Festival @ Alter Schlachthof | Kite, Linea Aspera, Ultra Sunn, Rue Oberkampf, Rendez-Vous, Kalte Nacht (ausverkauft) Bei der Erstauflage 2022 war ich damals leider nicht zugegen (u.a. mit LEBANON HANOVER, BLEIB MODERN, BUZZ KULL, RUE OBERKAMPF, THE KVB, SELOFAN etc.), dafür aber im letzten Jahr, wo ich v.a. KONTRAVOID, DIE SELEKTION sowie die (Exil-)Russen PLOHO überragend fand (die mir allesamt bis zu diesem Abend unbekannt waren) und SHE PAST AWAY als Headliner sowieso klargingen. Dieses Jahr in der dritten und ebenfalls ausverkauften Auflage also wieder nicht in schwarze Schale geworfen und pünktlich 17 Uhr im Alten Schlachthof auf der Matte gestanden. Wie in den Vorjahren bestand das "Dilemma" hier, dass 10 der 11 Bands immer mehr oder weniger gleichzeitig spielen (jeweils eine Band im großen und die andere eben im kleinen Saal) und realistisch betrachtet dadurch nur 6 Bands komplett angeschaut werden konnten. Kurzum: entscheidungsunfähige Menschen wie ich stellt das dann vor enorme Herausforderungen (...some kind of luxury problems...) und ich wärmte das Konzept des letzten Jahres erneut auf: Also nicht zwischen Bands hin- und her zu jagen, um von allem zumindest "etwas" zu hören, sondern lieber eine Band, die mir (wenn es passt auf Anhieb) gefällt, komplett anzuschauen und die andere zeitgleich spielende Band sozusagen auszublenden / zu ignorierenm was im Großen und Ganzen für mich auch wieder ganz gut funktioniert hat. Im Vorfeld bekannt waren mir eigentlich nur RUE OBERKAMPF, LINEA ASPERA sowie ULTRA SUNN und vom Rest wollte ich mich vor Ort überraschen lassen. Diese drei genannten standen auf der Liste und spielten auch nicht zeitgleich. Zuerst also KALTE NACHT aus Griechenland im kleinen Saal, die direkt erstmal fulminant das Festival eröffneten. Gesanglich erinnerte mich Myrto bisweilen an Leah Lane der großartigen ROSENGARDEN FUNERAL PARTY (btw gerne am 15.11.25 an selber Stelle zum dann vierten C.H.-Fest), sehr eingängig, abwechslungsreich, tanzbar und die Band im Allgemeinen für die völlig zurecht erbrachten Zuneigungen bzw. Ovationen sehr dankbar wirkend. Sehr punkige, fast schon krachige Klänge schallten dann aus dem großen Saal, den RENDEZ-VOUS aus Frankreich ordentlich zuballerten (der Sound war da eher so semi) und einen interessanten Stilmix darboten, da gefühlt kein Lied wie das nächste klang (von Cold Wave über Post-Punk bis fast schon Hardcore bzw. auch Oi!-mäßigen Singalong-Stücken, wobei v.a. dieses "Distance" nachhaltig hängenblieb), was ich hiermit als ausdrückliches Kompliment meine. Gerade im Kontext Cold Wave / Post-Punk gibt es ja öfters so Kapellen, die schematisch ganz schön festhängen. Das war ein sehr interessantes, enorm abwechslungsreiches Set mit Gesang von unterschiedlichen Sängern und im Allgemeinen finde ich es echt gut, wenn zwischendurch auch mal eine "richtige" Band als "nur" Duos mit Gesang & Synthesizer auf der Bühne stehen. Das gehauchte "Free Palestine" vom zeitweiligen Sänger mit BATHORY-Longsleeve klammere ich jetzt mal dezent aus...anderes Thema (was später am Abend leider noch bedeutsamer wurde). RUE OBERKAMPF aus München wurden mir dann (völlig zurecht) ans Herz gelegt und auch die waren einfach nur grandios, wesentlich "elektronischer" und fast schon discotauglich: Gerade diese musikalischen Kontrast machen dieses kleine Festival aus. Nach diesem erneuten Highlight schaute ich noch den Beginn von TWIN TRIBES im großen Saal an, die duchaus zu gefallen wussten, mir aber dann nach paar Stücken fast schon zu "gefällig" waren (Robert Smith gefällt das? TWIN TRIBES wären auf jeden Fall eine adäquate Vorband für THE CURE.). Das war tatsächlich fernab von schlecht, aber da ULTRA SUNN aus Belgien im kleinen Saal einige Minuten später spielen sollten, wurde der Raum gewechselt. Nach einem etwas zögerlichen Start wurde ich mit dem Trio von Lied zu Lied mehr warm und am Ende war es pure Begeisterung, was bei Hits wie "Keep Your Eyes Peeled" sowie "Night Is Mine" als letzte zwei dargebotene Stücke auch nicht sonderlich verwunderlich ist. Das Publikum gefühlt in pure Ekstase, einzig den an Dave Gahan erinnernden (halligen) Gesang fand ich etwas zu leise abgemischt, ansonsten très bien. Danach folgten dann wiederum im großen Saal LINEA ASPERA aus UK/Australien, die ich im Vorfeld häufiger gehört hatte und auch live vor reichlich Publikum ordentlich (tanzbar) zündeten. Leider ließ sich die Sängern zu einem "From the river to the sea" samt Blabla-"Statement" hinreißen, was den hinterlassenen Eindruck leider zunichte machte...wäre ich bloß mal besser vorher (wie eigentlich geplant) aufs WC gegangen. Ärgerlich, aber zumindest das Bankonto freut sich, denn dadurch steht im LP-Regal eine Platte weniger. KITE waren dann ab 23:15 Uhr als (soweit ich weiß) "Ersatz" für die eigentlich geplanten LEBANON HANOVER quasi der Festival-Headliner mit mehr als einer Stunde Spielzeit. Musikalisch war das nicht verkehrt, dazu eine fett aufgefahrene Licht- und Effekteshow, aber der einsetzende Gesang war so gar nicht meine persönliche Baustelle. Brian Molko von PLACEBO ließ da einfach zu sehr grüßen. Die müden Knochen wurden dadurch aber keineswegs munterer, so dass dann nach ca. 2/3 von deren Set der Heimweg angetreten wurde. Alles in allem waren das sieben größtenteils echt schöne Stunden, die sehr schnell vergingen (das vor Ort angebotene "Bier" mal dezent ausgeklammert) und ohne "Wertung" blieben letztlich quasi TWIN TRIBES (bis auf 3-4 Lieder zu Beginn), SYDNEY VALETTE (0), DEUS EX MACHINA (0), SOFT VEIN (bis auf die letzten 2 Lieder) sowie TEMPERS (1 Lied) auf der Strecke. Nächstes Jahr dann (z.B.) bitte gerne LEBANON HANOVER, FRUSTRATION, SKEMER, KONTRAVOID, SHADOWHOUSE, TRUE MOON, BLEIB MODERN und die bereits genannten ROSEGARDEN FUNERAL PARTY. |
boneless Postings: 5826 Registriert seit 13.05.2014 |
18.11.2024 - 13:57 Uhr
Vielen Dank für deinen Bericht, xsuffx. Entgegen meiner festen Überzeugung, die dritte Ausgabe zu besuchen, stand eine immens hohe Ticketnachfrage, für die es kaum Angebote gab... und eine fette Erkältung, die mir meine Entscheidung, es dieses Jahr bleiben zu lassen, "erleichterte". Schade wars trotzdem, Twin Tribes, Tempers und Kite hätte ich zu gern gesehen. Meine Lieblinge Nürnberg mussten ja leider auch krankheitsbedingt absagen, da fiel es mir dann auch ein Stück leichter, nicht mehr alles zu versuchen. In den letzten beiden Jahren war ich auch hauptsächlich wegen der absolut großartigen Atmosphäre dort. Die Gothic-Gemeinde gehört mit Abstand zum friedfertigsten Musikervölkchen, was man sich vorstellen kann. Sowohl 22 als auch 23 gab es nicht einen betrunkenen Vollhonk oder anderweitiges Gesocks, welches irgendwie Stress gemacht hätte. Das war einfach ein komplett harmonisches Miteinander, allein schon wegen der aufwendigen "Kostüme", die da manche tragen, lohnt sich der Eintritt. Hinsichtlich Line-Up fand ich die letzten beiden Jahre stärker, nächstes Jahr bin ich dann aber definitiv wieder am Start, da werden sich rechtzeitig Karten gesichert. |
xsuffx Postings: 21 Registriert seit 12.03.2024 |
19.11.2024 - 11:32 Uhr
ja, das mit dem angenehmen publikum kann ich absolut bestätigen :-)bands sind sowieso immer etwas geschmackssache, aber dadurch, dass die veranstalter das doch sehr breit aufstellen, ist im grunde immer für jeden was dabei. also ich kann mich nicht erinnern, dass da mal zwei (für mich) "belanglose" bands hintereinander waren. die kurzen pausen wurden wirklich nur für frischluft und etwas futterei genutzt. tickets gibts btw ab 25.11. und dadurch, dass das ja sowieso immer ausverkauft ist, besteht im grunde auch keinerlei risiko. |
xsuffx Postings: 21 Registriert seit 12.03.2024 |
19.11.2024 - 11:33 Uhr
ps: es war natürlich DEUS EX LAMINA (nicht MACHINA) |
boneless Postings: 5826 Registriert seit 13.05.2014 |
19.11.2024 - 19:43 Uhr
bands sind sowieso immer etwas geschmackssache, aber dadurch, dass die veranstalter das doch sehr breit aufstellen, ist im grunde immer für jeden was dabei.Jop, bei der ersten Ausgabe kannte ich gerade mal Lebanon Hanover und The KVB, aber ich hab so gut wie allen Bands, die ich damals gesehen habe, was abgewinnen können. Manchmal wars nicht unbedingt die Musik, dann aber die herrlich beknackte Performance auf der Bühne wie bspw. bei Dark. Das Line-Up der vierten Ausgabe steht laut Veranstalter schon fest, wird wahrscheinlich bei VVK Start bekannt gegeben. Bin echt gespannt, toll wären Nürnberg, Molchat Doma und Locust Revival. Und natürlich The Cure. :D |
doept Postings: 777 Registriert seit 09.12.2018 |
20.11.2024 - 22:28 Uhr
OK, nicht "gerade" aber letzten Donnerstag:Sepultura auf Abschiedstournee in The Hall, Zürich Ehre wem Ehre gebührt, insofern wollte ich dann doch nochmal Sepultura live sehen. War sehr gut besucht, nicht ganz ausverkauft aber die große Halle sicher zu 80% gefüllt. Was gleich auffiel: Nicht nur die erwarteten älteren Metal-Dudes waren am Start, sondern ein recht gut gemischtes Publikum, auch mit hohem weiblichem Anteil und vielen jüngeren Fans. Schon mal sehr gut! Die erste Vorband verpasst, aber Obituary und Jinjer haben dann stark abgeliefert. Kannte von beiden recht wenig, aber speziell Jinjer waren live durchaus beeindruckend. Sepultura zogen dann mit 20 Songs über 2 Stunden aus allen Phasen ein geniales Konzert ab. Gleich zu Anfang wurden 3 Chaos AD Klassiker gebracht um den Saal in Stimmung zu bringen, danach ging es durch alle Phasen ihres Schaffens, dazu mache speziell Andreas Kisser ein paar tolle und auch ehrlich rüberkommende Ansagen. Highlight ind er Mitte: Kaiowas, unterstützt von Musikern der anderen Bands. Ab der zweiten Hälfte gab es dann einen fast durchgängigen grßeren Pit, und am Ende wurde mit Klassikern wie Arise, Dead Embryonic cells und zum Abschluss natürlich Roots noch mal richtig gute Stimmung verbreitet. Ich war jetzt nie der größte Sepultura Fan, aber das war schon ein beeindruckendes Konzert. Insofern konsequent wenn sie auf den Level aufhören würden (man kennt ja die "Abschiedstourneen" mittlerweile), aber auch ein bisschen Schade denn sie haben schon noch einiges im Tank. 9/10. |
fakeboy Postings: 5523 Registriert seit 21.08.2019 |
20.11.2024 - 23:00 Uhr
Bei Sepultura bin ich stur: ohne Cavaleras ist es nicht Sepultura, |
doept Postings: 777 Registriert seit 09.12.2018 |
20.11.2024 - 23:05 Uhr
@fakeboy100% nachvollziebar, aber war trotzdem ein sehr tolles Konzert. Finde Derrick Green macht einen sehr guten Job, und der Drummer (der wohl nur für diese Tour gehlot wurde) ebenfalls. |
fakeboy Postings: 5523 Registriert seit 21.08.2019 |
20.11.2024 - 23:32 Uhr
Mich würde es nicht wundern, wenn auf diese "Abschiedstournee" die Reunion-Tour im Original-Line-Up folgt. |
Felix H Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion Postings: 10241 Registriert seit 26.02.2016 |
21.11.2024 - 12:57 Uhr
Gestern bei WhoMadeWho im Tempodrom, Berlin.Voract war Perel, die eine ganze Stunde DJ-Set bei ca. 30 dB gemacht hat. Ich glaube, das war nicht schlecht, aber es war halt super leise und auch viel zu lang. Ich habe heute frei, aber wenn ich hätte arbeiten müssen, würde es mich echt ärgern, wenn die Hauptband erst um 21:30 anfängt. War dann aber so. WhoMadeWho hatte ich das letzte Mal 2018 auf der Tour zu "Through the Walls" gesehen und war dementsprechend wenig drauf vorbereitet, dass die drei mittlerweile auch live eine komplett andere Band sind. Zwar wird das Schlagzeug noch live gespielt und ab und zu gibts auch Bass und Gitarre, der Elektro steht aber ganz klar im Vordergrund, hauptsächlich standen sie an ihren Mischpulten. Weniger LCD Soundsystem, mehr Underworld? Geht natürlich auch, es ist nur immer etwas Justierung nötig, wenn man was ganz Anderes bekommt als erwartet. Ich glaube, dass mich die früheren Konzerte mehr gepackt haben, das wirkte spontaner, chaotischer. Hier war alles durchchoreographiert, mit zugegeben sehr eindrucksvoller Lichtshow und Visuals, ein paar Mal gab's sogar Flammen. Und die Setlist verdeutlicht den Bruch am radikalsten: Fast nur Songs aus den letzten Jahren (darunter mehrere Non-Album-Singles), aus der Phase davor ein völlig umgekrempeltes "Neighbourhood" und zum Abschluss die sehr reduzierte Fassung von "Heads Above". Kein "Dreams", "Inside World", "Satisfaction" oder was man sonst als ihren Hit betrachten könnte. Irgendwie sind die auch echt groß geworden mittlerweile, das Tempodrom war ausverkauft und wie gesagt, die Show auch deutlich "mehr" als dass 3 Leute auf der Bühne rumhüpfen. Das Publikum leider auch eher hip-anstrengend, viel am Filmen und Quatschen, weiß nicht, ob's an der Band oder an Berlin lag. Es war schon ziemlich gut, keine Frage, ich würde es auch weiterhin empfehlen, aber nicht mehr mit der gleichen Inbrunst wie früher. |
Gordon Fraser Postings: 2688 Registriert seit 14.06.2013 |
23.11.2024 - 08:41 Uhr
Die Planung sah solide aus: Flieger landet um 17:30 Uhr, da schaffe ich es am Abend locker noch zum Konzert - Ticket gebucht. Tja. Zweieinhalb Stunden völlig sinnlose Verspätung, dann noch warten auf die Koffer - und schon ist's 21:00 Uhr am BER. Ich checke setlist.fm: gestern in Kopenhagen ist die Band erst 21:35 aufgetreten. Das könnte noch klappen. Ich hetze ins Taxi, komme um 21:35 am Astra an - und der Bouncer teilt mir süffisant mit, dass der Gig so gut wie zu Ende ist. Ich bekomme von The Chats also tatsächlich noch ganze vier Songs mit. Die sind hervorragend, räudiger Aussie-Punk. Der Saal brennt. Kaum angekommen, ist der Gig vorbei. Keine Encore. 21:50 ist Schluss. An einem Freitagabend? In Berlin? Bei einem Punk-Gig? Man kann sich echt auf gar nichts mehr verlassen. :/ |
Deaf Postings: 3051 Registriert seit 14.06.2013 |
23.11.2024 - 09:03 Uhr
Wurde schon oft gesagt und ist eigentlich total logisch: Fr/Sa finden in vielen Clubs Parties statt ab 23 Uhr, da müssen die Konzerte halt früher, also spätestens um 22 Uhr, fertig sein... |
fakeboy Postings: 5523 Registriert seit 21.08.2019 |
23.11.2024 - 09:16 Uhr
Es empfiehlt sich, auf der Website des Clubs zu schauen, wann das Konzert beginnt. In den meisten Fällen stimmt die Angabe sehr genau. Was ich super finde - nichts war ärgerlicher als diese Konzert früher, bei denen man nie wusste wann es losgeht. |
Euroboy Postings: 359 Registriert seit 14.06.2013 |
23.11.2024 - 10:23 Uhr
The Bellrays im Goldmarks/StuttgartAm Mittwoch spielten The Bellrays in Stuttgart auf. Hab die zuletzt vor ca. 10 Jahren live gesehen und hatte schon ein bisschen bedenken ob die Band nicht ein wenig altersmilde geworden wären, aber von wegen. Sängerin Lisa Kekaula war wie immer der Mittelpunkt des Konzerts und war in Topform. Die Band spielte ca 75min ohne große Unterbrechungen ihren Soul/Punk/Rock Sound der immer wieder an MC5 erinnerte, bei denen Sie ja auch schon als Sängerin aushalf. Super Konzert das mehr Zuschauer verdient hätte als die ca. 100 Leute in Stuttgart. |
fakeboy Postings: 5523 Registriert seit 21.08.2019 |
23.11.2024 - 22:42 Uhr
High Vis in Zürich. Kurz (knappe Stunde) aber sehr gut. Live deutlich hardcoriger als auf Platte - die Shoegaze-Elemente des neuen Albums fehlten fast komplett (dass sie nicht mal den Titelsong spielten war schon etwas komisch). Immerhin: das fast schon clubbige Mind‘s A Lie wurde gespielt. Ansonsten was man erwartet: Walking Wires, Trauma Bonds, Choose To Lose. Sehr mitreissend, hatte vermutlich während des ganzen Konzerts ein fettes Grinsen im Gesicht. Sound gut, Stimmung gut. Die Ansagen des Sängers waren aufgrund seines Akzents nahezu unverständlich, aber sein Enthusiasmus war spürbar. Vorband waren Pain Of Truth - ziemlich klischierter NYHC, aber den brachten sie verdammt fett rüber. |
boneless Postings: 5826 Registriert seit 13.05.2014 |
24.11.2024 - 14:12 Uhr
Es empfiehlt sich, auf der Website des Clubs zu schauen, wann das Konzert beginnt. In den meisten Fällen stimmt die Angabe sehr genau. Was ich super finde - nichts war ärgerlicher als diese Konzert früher, bei denen man nie wusste wann es losgeht.Sehe ich ähnlich. Finde es auch super, dass die angegebenen Zeiten für Einlass/Beginn mittlerweile der Realität entsprechen. Da konnte man sich noch vor ca. 10 Jahren in der Tat überhaupt nicht drauf verlassen. Es kam mehrmals vor, dass ich zu einem Konzert gehetzt bin, weil als Startzeit 20 Uhr angegeben wurde, schlussendlich hatte ich Glück, wenn sich die Vorband dann gegen 21 Uhr mal auf die Bühne bequemt hat. Und genau so auch andersrum: Startzeit 21 Uhr, und als ich 10 Minuten vor 21 Uhr ankomme, ist die Vorband schon längst durch und der Mainact hat bereits 3 Songs gespielt... Generell mag ich es (liegt sicher auch am Alter), wenn Konzerte gegen 23 Uhr durch sind. Vor allem in der Woche, wenn am nächsten Tag die normale Arbeit ansteht. Das ist zum Glück mittlerweile die normale Gangart, früher kam es nicht selten dazu, dass man vor allem in alternativen Läden einen Scheiß auf sowas gegeben hatte und vor 22 Uhr gar nichts passierte. |
Felix H Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion Postings: 10241 Registriert seit 26.02.2016 |
27.11.2024 - 09:03 Uhr
Gestern Die Nerven in der Fabrik in Hamburg, wie immer ein wunderbares Konzert.Davor musste ZweiLaster überstanden werden. Todd in the Shadows sagte mal, wer in der musikalischen Comedy Erfolg hat, ist wirklich, wirklich talentiert, weil man gleich zwei Sachen extrem gut können muss. ZweiLaster konnten keine der beiden Sachen und dabei belasse ich es mal. Die Nerven waren bestens aufgelegt und haben die Laune auch übertragen. Selbst in der Fabrik, in der es leider echt wenige Plätze gibt, wo man gut hören UND sehen kann (bin leider kein Front-of-Stage-Typ), hat das absolut mitgerissen. Vom neuen Album gab es die ersten sechs Songs in Reihenfolge am Anfang, was ich insofern schade finde, dass das dramaturgisch hätte besser verteilt werden können und die Versionen von "Große Taten" und "Wir waren hier" absolute Highlights waren, die man locker auch als Set-Closer platzieren könnte. Da war einmal mehr "Angst", was natürlich auch funktioniert. Am Ende eh egal. Tolles Konzert, bei knapp 90 Minuten für 30 Euro auch absolut fair. MVP wie immer Kevin, der einfach so eine krasse Spielfreude ausstrahlt. |
Unangemeldeter Postings: 1523 Registriert seit 15.06.2014 |
27.11.2024 - 11:03 Uhr
Noch ein paar Worte zu Jessica Pratt vorgestern im schönen Columbia Theater in Berlin: ich hab mich ja so drauf gefreut sie endlich live zu sehen, Quiet Signs ist im Lauf der Zeit zu einem meiner unverzichtbaren Insel-Alben geworden. Dann erstmal ein Schreck: am Merch-Stand hängt ein Schild, dass Jessica wegen Stimmproblemen nach der Show zwar für Fotos und Unterschriften zur Verfügung steht, aber nicht sprechen wird. Wir waren dann gespannt wie und ob sie überhaupt singen wird - dabei sind Stimmprobleme nun ja auch störend. Zuerst gab's mit Harmony Index noch die One-Woman-Vorband der Gitarristin&Backgroundsängerin Nico aus Jessicas Band. Fing erst ziemlich furchtbar an, hat sich dann mit Wechsel von Keyboard zu Gitarre mit Laptop-Begleitung aber gesteigert. Ziemlicher Stilmix zwischen Softporno, Folk und 80ern, es klang als fehlte da noch ein wenig die künstlerische Vision. 2, 3 sehr schöne Stücke waren aber dabei. Jessica dann mit voller Bandbesetzung mit Percussionisten, Keyboarder, eben Nico und Klarinettisten am Start - und es war großartig. Trotz ausverkauftem Haus, was ja gerne auch mal eng und ungemütlich wird, sehr intime Stimmung und absolut andächtige Stimmung. Keiner hat reingelabert, die Bar war leise, es war toll. Die Stimmprobleme hat man Jessica zwar ein wenig angemerkt, aber hauptsächlich am Husten und Trinken zwischen den Songs und dass sie manche der hohen Töne auch mal Nico überlassen hat. Aber was für eine einzigartige Stimme sie einfach hat, eine absolut großartige Sängerin. Manche der Lieder waren behutsam auf Bandsound umarrangiert und vereinzelt auch mal erweitert, was immer toll gelungen ist. Live trat der Sixties-Swing der neuen Platte noch deutlicher hervor, es hat stellenweise auch einfach richtig gegroovt. Jessica scheint da schon auch bewusst reinzugehen, ihr Bandshirt trug hinten die Aufschrift "Walker? Bacharach? Wilson?" - ganz schön cocky. Publikum übrigens überraschend jung und hip, habe das deutlich durchmischter erwartet. Absolute Empfehlung von meiner Seite, ich werde bei der nächsten Tour auf jeden Fall auch wieder am Start sein. |
ijb Postings: 6538 Registriert seit 30.12.2018 |
27.11.2024 - 11:53 Uhr
Ich war auch im Columbiatheater vorgestern und teile die Zusammenfassung. Harmony Index war dann doch ziemlich langweilig; ich war erstaunt, wie ruhig das Publikum da blieb (neben mir ein paar jüngere Leute, die ausgiebig gequatscht haben allerdings). Ist aber meiner Erfahrung nach in diesem Jahr die Regel gewesen bei Vorgruppen. Jessica Pratt: Schade, dass das Konzert so wahnsinnig kurz war. Nach pünktlich 45 Minuten gingen sie von der Bühne. Ich hatte das allerdings schon erwartet, weil ich bei Setlist.fm nachgeschaut habe, was eigentlich so gespielt wird auf dieser Tour. Dafür war ich glücklich, hinterher meine drei LPs signiert zu bekommen. Witzig, als an der Bar (?) ne Weile ein Walkie-Talkie laberte und Jessica Pratt sagte "Die Polizei ist da." Ob ich beim nächsten Mal wieder hingehe? Ich rechne damit, dass Konzertkarten, gerade in Berlin, auch nach den aktuellen Kulturkürzungen, demnächst signifikant teurer werden; daher wage ich mir aktuell noch nicht auszumalen, ob ich zukünftig noch vergleichbar viele Konzerte besuchen (können) werde. Ich gehe auch davon aus, dass Gürtel und Geldbeutel zukünftig enger werden, und der aktuelle Boom an Konzerten sich nicht halten wird. Ich bin aktuell noch erstaunt, dass fast alle Konzerte, die ich besuche, lange im Voraus ausverkauft sind; hab die Vermutung, dass andere das auch fühlen, dass die Kostensteigerungen und (auch privaten) Budgetrückgänge sich demnächst krass niederschlagen werden (siehe auch: internationale Poiltik und Wirtschaftsentwicklungen). |
ijb Postings: 6538 Registriert seit 30.12.2018 |
27.11.2024 - 11:56 Uhr
Sehr eng war's tatsächlich. Im Bereich vor der Bühne fast überraschenderweise nur eine Halbvoll regelmäßige/unermüdliche Händi-Mitfilmer. Einer schräg vor mir schien sich sogar professionalisiert zu haben. |
fuzzmyass Postings: 17480 Registriert seit 21.08.2019 |
28.11.2024 - 13:48 Uhr
The Damned - Im Wizemann, Stuttgart 10/10Diesmal mit Originaldrummer Rat Scabies, der nach langer Zeit wieder fest dabei ist und somit das 1979-1984 Lineup + Monty Oxymoron an den Keys vervollständigt.... Was soll ich sagen - absoluter Granatengig und eines meiner Jahreshighlights... Band super fit und spielfreudig, witzige Ansagen, mega Performance, famose Setlist... sogar 2 Songs vom letztjährigen Album Darkadelic inkludiert, an dem Scabies noch nicht beteiligt war - beide haben auch super reingepasst und sind nicht vom Rest abgefallen... Schön eine derart alte Band noch so fit und mit purer Freude+Energie sehen zu können... Waren die letzten Male/Jahre auch immer großartig, aber Rat Scabies hebt das ganze Schiff nochmal 1-2 Level höher in den Himmel als davor... auch super Stimmung im Publikum, Highlights kann ich nicht mal wirklich hervorheben da das Ganze von Anfang bis Ende ein Feuerwerk war... Setlist: Love Song Machine Gun Etiquette Wait for the Blackout Lively Arts The History of the World (Part 1) Plan 9 Channel 7 Stranger On The Town I Just Can't Be Happy Today Dr. Jekyll and Mr. Hyde Beware of the Clown Eloise Life Goes On The Invisible Man Noise Noise Noise Ignite Neat Neat Neat Encore: Curtain Call (drum solo by Rat Scabies in between songs) New Rose Encore 2: Smash It Up (Part 1) Smash It Up (Part 2) Top Top Top |
ijb Postings: 6538 Registriert seit 30.12.2018 |
29.11.2024 - 18:29 Uhr
Beak im "Gretchen". War super. Nur auch super eng. Ich hatte das in letzter Zeit häufiger, dass Stehkonzerte (dieser Größenordnung) ausverkauft waren und so UNFASSBAR eng waren, dass mich das Gefühl beschleicht, dass da womöglich zu viele Leute reingelassen werden. Ich bin nicht sicher, ob das rechtens ist.Man konnte sich kaum bewegen. Musikalisch super - sogar die "Vorgruppe" war ausnahmsweise sogar mal interessant - und die Bandmitglieder sehr gut aufgelegt, haben viel miteinander gescherzt und hinterher auch mit dem Publikum gesprochen. Bin froh, dass ich die nochmal gesehen habe, angesichts der Tatsache, dass Geoff Barrow jetzt aussteigt. Sie spielten zuerst das neue Album komplett und in Reihenfolge. Und dann einige "Hits" der ersten drei Alben, die alle topp waren. |
fluppeaufex Postings: 314 Registriert seit 29.10.2019 |
29.11.2024 - 20:18 Uhr
Absolut, Beak im Feierwerk / München war auch super. Aber auch hier, so bumsvoll dass es keine Freude mehr war. |
Unangemeldeter Postings: 1523 Registriert seit 15.06.2014 |
29.11.2024 - 20:35 Uhr
Die hätten das gerne in eine größere Location hochverlegen dürfen, ich hab nämlich kein Ticket mehr gekriegt. :( |
fakeboy Postings: 5523 Registriert seit 21.08.2019 |
29.11.2024 - 20:43 Uhr
Ich glaub die Veranstalter berechnen nicht mit ein, dass das Publikum älter und dicker wird. |
pounzer Postings: 397 Registriert seit 24.08.2019 |
29.11.2024 - 23:47 Uhr
Noch kurz ein paar Worte zum letzten Wochenende:Freitag, 22/11 - Three Trapped Tigers im Electric Ballroom Leider die letzte Show des Math-/Elektro-/Noise-Trios. Dementsprechend emotional ging es auf der Bühne zu mit der einen oder anderen Dankesrede. Musikalisch natürlich über jeden Zweifel erhaben, ein guter Querschnitt durch die Diskographie. Eine große Ehre, dabei gewesen zu sein. Samstag, 23/11 - Delving im Oslo Hackney Elder-Frontmann Nick DiSalvo's Krautrock-Nebenprojekt. Erfindet das Rad nicht neu, aber überzeugt trotzdem mit gelungenen Kompositionen und grundsolide gespielt ist es sowieso. Hat Spaß gemacht! Ach ja, und mehr Bands sollten auf ihren Touren für jedes Konzert ein speziell designtes Poster verkaufen. Kommt demnächst bei mir an die Wand. :D |
ijb Postings: 6538 Registriert seit 30.12.2018 |
30.11.2024 - 00:21 Uhr
Ich glaub die Veranstalter berechnen nicht mit ein, dass das Publikum älter und dicker wird.Das Publikum war tatsächlich gar nicht so alt, wie man meinen könnte. Sehr breites Spektrum - viele junge Leute. Und vor allem viele schlanke auch. |
Luc Postings: 3993 Registriert seit 28.05.2015 |
30.11.2024 - 09:59 Uhr
Gestern Abend Svaneborg Kardyb im Posten, Odense.Auch wenn die beiden sich doch tatsächlich erdreistet haben, Island nicht auf der Setliste zu haben, war das ein rundum wunderbares Konzert. Der Sound, den die beiden mit Keyboard und Drums/Percussion kreieren ist einfach beeindruckend. Sie haben mir nach dem Konzert erzählt, dass sie heute (?) eine neue Tour bekanntgeben werden, die sie wohl auch in den Süden Deutschlands führen wird. |
Luc Postings: 3993 Registriert seit 28.05.2015 |
30.11.2024 - 21:46 Uhr
Tatsächlich23.5.25 Freiburg, Jazzhaus (Ticket gebucht) 24.5.25 Kulturhaus Schwanen, Waiblingen 25.5.25 Tollhaus Karlsruhe |
oldschool Postings: 704 Registriert seit 27.04.2015 |
05.12.2024 - 22:35 Uhr
@fuzzmyass: das 2023er Album der Damned ist total an mir vorbeigegangen und ich habe es nun gehört. Und es gefällt mir total gut. Auch dass the Damned auf tour waren, habe ich irgendwie nicht mitbekommen. |
fuzzmyass Postings: 17480 Registriert seit 21.08.2019 |
05.12.2024 - 22:53 Uhr
@Oldschool Ja, mag das Album auch sehr gerne... auf der Tour letztes Jahr noch vor VÖ von Darkadelic haben sie fast das ganze Album live gespielt, wo das Publikum nur 2 Vorabsongs kannte - war recht mutig. Aber wirklich getourt sind sie jetzt erstmal nicht, Stuttgart war das einzige Deutschland Konzert dieses Jahr. Vielleicht geht ja nächstes Jahr etwas mehr hierzulande, das war wirklich fantastisch |
Felix H Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion Postings: 10241 Registriert seit 26.02.2016 |
06.12.2024 - 08:40 Uhr
Gestern Bilderbuch im Hamburger Docks gesehen.Vorher endlich mal ein Voract, der sich lohnt. Ich glaube zwar, dass Kässy sich noch etwas finden muss zwischen Electroclash und Alternative Rock – hat mich wechselweise an Chvrches und Yeah Yeah Yeahs erinnert – aber das klang gut und die Performance war auch schmissig. Mal schauen, was noch von ihr kommt. Bilderbuch waren erwartbar großartig. Maurice Ernst hat einfach eine wahnsinnige Bühnenpräsenz und dazu sind das, trotz all der Ironie in den Songs, absolut fähige Vollblutmusiker. Was die aus den Songs gemacht und teilweise abgerissen haben, ist Wahnsinn. "Aber Airbags" wurde bestimmt auf 15 Minuten ausgedehnt, am Ende ging es "Spliff" recht ähnlich. Die Setlist hat sich aus den Alben seit "Schick Schock" quer bedient, "Lounge 2.0" kam wohl neu dazu (und war super), dazu die ganze "Softpower"-EP und "Bluezone" als Abschluss des regulären Sets. Unbedingte Empfehlung. Die aber nicht fürs Docks gilt. Meine Theorie: Die Anzahl an Personen, für die das erlaubt ist, bemisst sich an der gesamten Fläche, also auch hintem beim Merch oder auf den Treppen, wo man absolut nix sieht. Das würde erklären, warum es selbst bis zur hinteren Bar noch sowas von dicht gedrängt ist. Blöder Laden, ich vermeide ihn immer, wenn es geht. |
oldschool Postings: 704 Registriert seit 27.04.2015 |
06.12.2024 - 10:10 Uhr
@fuzz: Muss zugeben, dass ich von denen gar nicht mehr so viel erwartet habe Vielleicht wa rich deshalb so überrascht. Ist ein Album aus einem Guß. Die würde ich mir auch mal anschauen, wenn sie bei mir in der Nähe sind. |
fuzzmyass Postings: 17480 Registriert seit 21.08.2019 |
06.12.2024 - 10:17 Uhr
Die haben es geschafft absolut top zu altern - sowohl live als auch auf Alben... für mich eine der, wenn nicht sogar die unterbewertetste Band aller Zeiten.... |
xsuffx Postings: 21 Registriert seit 12.03.2024 |
07.12.2024 - 12:45 Uhr
bzgl THE DAMNED kann ich allen jubelstürmen nur beipflichten, die waren 2023 in dresden auch hervorragend...kleiner bericht zu dem konzert:09.03.2023 | Dresden – Beatpol | The Damned, The Pissed Ones Endlich wieder Beatpol, mein zweitliebster Laden in Dresden. Dazu eine legendäre Band, die schmale 28 Jahre zuvor das letzte Mal eben genau in jenem Laden gespielt hatte und die ich selbst 2 oder sogar 3 Mal live erleben durfte, zuletzt im Mai 2018 im Berliner SO36. Und als Krönung auf der Torte wurden ein paar Tage zuvor auch noch die Dresdner The Pissed Ones angekündigt, die den Abend pünktlich 20 Uhr vor (noch) halbvollem Saal eröffneten. Wie immer mit einem bärenstarken Auftritt und schön rotzigem snotty 77er Punk mit vielen eingängigen Stücken wie „Don’t Need You“, „I Stink“ oder „Come And Get It“ vom großartigen aktuellen Album oder „Need No“ vom Debütalbum. Die passende Stimmung war also für die dienstälteste(?) noch existente Punkband mit Originalsänger Dave Vanian angerichtet. 21 Uhr starteten dann also Die Abscheulichen a.k.a. The Damned und zeigten nicht den Ansatz von (öder) Altersmüdigkeit. Es gab ganze 22 Stücke in knapp 1,5 abwechslungsreichen Stunden, wobei der Sound öfters auch mal in „rockigere“ Gefilde abglitt, was der Band auch angesichts des Alters der Beteiligten (Dave Vanien ist immerhin stolze 66 Jahre alt) aber absolut zu verzeihen ist. Das enorm vielfältige Organ von Dave Vanian war eine absolute Wonne für die Ohren (Glenn Danzig gefällt das.) und die Gitarrenfraktion um Basser Captain Sensible schien bestens aufgelegt. In Gänze war es ein wunderbarer Abend in dieser wunderschönen Loction mit einer wirklich toll aufgelegten sowie in Würde gealterten Band mit einem fantastisch aufgelegten Sänger sowie dem Keyboarder Monty Oxymoron als heimlichen Bühnenstar des Abends. Und es war auch schön zu sehen, dass es zumindest ein paar Menschen unter (gefühlt) 25 Jahren auf das Konzert geschafft haben 🙂 |
xsuffx Postings: 21 Registriert seit 12.03.2024 |
07.12.2024 - 13:00 Uhr
ps: die aktuellen quasi "spätwerke" der band (auf jeden fall die letzten zwei alben) finde ich auch wirklich sehr gelungen (und fanden in dresden auch den weg in die setlist). und dave vanian ist auch einfach einer der besten sänger im punk schlechthin. |
fuzzmyass Postings: 17480 Registriert seit 21.08.2019 |
07.12.2024 - 13:15 Uhr
Ich finde auch das Album vor den letzten beiden, So Who's Paranoid, auch fantastisch - eventuell sogar noch besser als die letzten 2 |
Glufke Postings: 801 Registriert seit 15.08.2017 |
08.12.2024 - 01:46 Uhr
Ich komme gerade von der ausverkauften, dritten Ausgabe des Zeitgeist-Festivals in Nijmegen und habe selten so viel Quantität und Qualität für mein Geld bekommen. Los ging es auf der Red Stage (der Hauptbühne) mit einem der Hauptgründe, warum ich da war: Maruja. Deren Noise-Post-Rock ist live noch viel atemberaubender als auf Platte. Die Band hat einen Song namens "Thunder" und dieses Wort beschreibt den Auftritt perfekt. Der Sänger sieht aus und spricht so wie Roy aus der Serie "Ted Lasso" und gibt auf der Bühne - nur gekleidet in eine lila Trainingshose und Socken - alles. Keine Ahnung, wie viele Jahre der das so weiter durchziehen kann. Insgesamt eines der besten Konzerte des Jahres, leider mit 45 min (Spielzeit aller Bands gestern) sehr kurz und um 15.30 Uhr als Opener, wo das Publikum gerade erst aufgekreuzt war, eigentlich zu früh. Dafür war die Halle aber schon gut gefüllt. Nachdem es dann auf der Purple Stage bei Real Farmer zu voll war, konnte man mal gut die Kulinarik austesten. Alles vegetarisch oder vegan, aber keine Falafel (Grüße an Sammy, falls er noch manchmal still mitliest). Danach dann das nächste Highlight: Geordie Greep. Der Typ sieht ja eher aus wie ein Praktikant in der Sparkasse Kamp-Lintfort oder der Junior Partner in einer Anwaltskanzlei, aber er singt (und spielt Gitarre) wie ein junger Gott. Ich wollte ja bisher nicht glauben, dass "Holy, Holy" sein bester Song sein soll - auf Platte ist das für mich auch eher "Walk Up", der das Konzert eröffnet hat -, aber als Abschluss des Sets war er einfach überragend. Da die Band früher als angekündigt auf die Bühne kam, wurde sogar fast eine Stunde gespielt. Auch weniger jammig als scheinbar bei den längeren Konzerten, von denen ich hier gelesen habe. Insgesamt zwar auf emotionaler Ebene nicht unbedingt berührend, dafür aber musikalisch über jeden Zweifel erhaben. Danach mal auf der Blue Stage in Ebbb und ihren drumlastigen Electronic-Sound rein gehört. Hat für ein paar Songs durchaus Spaß gemacht, aber ist einfach musikalisch nicht mein Ding. Dann lieber für Porridge Radio frühzeitig einen guten Platz gesichert. Und die haben mich dann auch wieder völlig begeistert und meine Erwartungen deutlich übertroffen. Live sind die ja nochmal viel "krachiger" als auf Platte. Am Anfang wurden viele Songs vom aktuellen Album gespielt, das ich auch von allen am besten finde. Die älteren Songs waren aber auch allesamt saustark. Muss ich unbedingt so bald wie möglich nochmal live sehen. Die einzige Band des Abends, die auch meiner Frau gefallen hätte, dementsprechend stehen die Chancen gut ;) Danach rüber zu Quivers aus Australien, die damit die längste Anreise hatten. Super sympathische Band mit 80s/90s-Indie-Rock-Sound, die leider darunter litt, dass sie wohl die "softeste" im Line-Up war und genau zur klassischen Abendessen-Zeit spielte. Ich brauchte ein bisschen, um mich drauf einzulassen, aber die Songs wurden hinten raus immer besser. Anschließend noch nett am Merchstand mit denen gequatscht, Reisetipps für ihre anstehende Tour in Frankreich gegeben und Merch zu sehr fairen Preisen mitgenommen. Die Snapped Ankles habe ich dann mal ausgelassen, sodass es nach einer längeren Pause mit Sprints weiter ging. Die waren dieses Jahr nur am Touren und das merkt man auch - im positiven Sinne. Die spielen ihre Mischung aus Post-Punk und Garage-Rock mit Wucht und haben - allen voran die charismatische Sängerin - das Publikum bestens unterhalten. Es war das einzige Konzert, das ich nicht von der Empore aus verfolgt habe, und in der Crowd war es schon sehr stressig. Etwas mulmig wurde mir, als ein Typ mit Weinglas (aus Glas) in den Circle Pit marschiert ist. In Deutschland wäre das sicher nicht mehr möglich. Bis auf den Aspekt "Sicherheit" war die Location aber generell allen hiesigen Hallen haushoch überlegen (Sound, Organisation, Getränke, Essen, Garderobe etc.). Der Gig war schon mal die perfekte Einstimmung auf Ditz, die der finale Act auf der Main Stage waren. Aus Sicherheitsgründen also schnell wieder nach oben verkrochen. Denn anders als auf dem Traumzeit-Festival, wo ich die Band letztes Jahr erstmals gesehen hatte und wo die verstörten Familien genug Platz zum Ausweichen vor der Performance des Sängers hatten, wäre unten im Saal kein Entkommen gewesen. Auch jetzt hat die Band mit ihrem noisigen Post-Hardcore wieder abgeliefert, wobei mir besonders der schneidende Sound von Gitarre und Schlagzeug gefallen hat. So würde ich mir ein Konzert von Refused anno 1997 vorstellen. Die Songs vom kommenden Album klingen außerdem sehr vielversprechend. Zum Schluss dann nochmal bei Enola Gay vorbei geschaut, aber nach zwei Songs reichte es dann auch. Wenn es 21 Uhr und nicht 0 Uhr gewesen wäre, dann hätte ich mir diese aufstrebende Band aus Belfast sicher noch ganz angehört. Fazit: Ich kann das Festival nur weiterempfehlen. Es trifft den aktuellen Zeitgeist, der laut, schmerzhaft, aber auch spannend ist, perfekt. Am 6.12.2025 gibt es die vierte Auflage und man darf gespannt sein, welche Bands dabei sein werden. |
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