Welches Konzert hast du gerade besucht und wie ist deine Bewertung
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Furchtbonbon Postings: 117 Registriert seit 12.01.2023 |
25.08.2024 - 22:59 Uhr
Ich war Freitag und Samstag bei den Ärzten und kann den Verbesserungsvorschlägen von Felix H nur beipflichten. Ansonsten tolle Konzerte mit tollen Vorbands. Ich bin voll auf meine Kosten gekommen :) |
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Spinnefink Postings: 1671 Registriert seit 25.05.2022 |
26.08.2024 - 01:44 Uhr
Heute gabs u.a. Decemberists, Death Cab For Cutie und Postal Service in London. Gigantisch! |
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Gomes21 Postings: 5921 Registriert seit 20.06.2013 |
26.08.2024 - 08:46 Uhr
Mega, auf den dreier bin ich direkt mal neidisch! |
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Grizzly Adams Postings: 6362 Registriert seit 22.08.2019 |
26.08.2024 - 20:00 Uhr
War am Samstag in HH-Bahrenfeld bei Jan Delay. Bin kein großer Fan, mal abgesehen von einem gemeinsamen Lieblingsverein haben wir eher nicht so viel gemeinsam, aber das Konzert war grandios. Ganz starke Live-Band (Disko Nr. 1), die unglaublich performt hat. Funk, Pop, Reggae, Hip-Hop, Rap, Ska alles dabei. Und wie er auf einem Live-Konzert kaum besser vorgetragen werden kann. Die Bläser und die Background-Sängerinnen sensationell gut. Der Sound fantastisch. Gute Laune Mucke über zwei Stunden mit einem gute Laune Publikum. JD mit einem Heimspiel als souveräner und gut aufgelegter Entertainer. Hat wirklich Spaß gemacht und gefiel mir um Längen besser als seine Studioaufnahmen. Hab als Nicht-Fan keine Sekunde bereut. Schönes Konzert für 65 Euro. Nur Hayiti als Vorband/Solokünstlerin war befremdlich. Mit ihr konnten wir, war mit vier anderen Leuten da, nichts anfangen. |
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Kalle Postings: 496 Registriert seit 12.07.2019 |
26.08.2024 - 20:04 Uhr
Kann den Bericht von Grizzly ausdrücklich unterstützen. Haben zwei Tage vorher in Aachen alles genauso gut bzw. in Bezug auf Hayiti schlecht gefunden. Unterschied: ich konnte zwei Tickets zum Preis von einem bekommen! |
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Klaus Postings: 12017 Registriert seit 22.08.2019 |
29.08.2024 - 10:13 Uhr
War gestern beim ersten Abend des Pop.kultur Festivals in der Berliner Kulturbrauerei.Es war nett, aber gab so einige Ärgernisse. Ich hatte mir mein Ticket als early bird gekauft, da ich die erste Bandwelle gesehen habe, 1 Tag vevor early bird endete. 54 € für 3 Tage und eine handvoll interessanter Acts - eigentlich ein No-Brainer. Wäre da nicht der kurz vor dem Festival veröffentlichte Timetable. Das da gleich so viele meiner Wunschacts rausfallen, war dann doch nicht zu erwarten, bin auch immernoch sehr enttäuscht. Das Festival geht von Mittwoch bis Freitag undd auch wenn Berlin selten schläft: Der ÖPNV tut es. Wenn man in den Randgegenden lebt, ist unter der Woche 0 Uhr Sperrstunde. Das Festival begann allerdings erst gegen 19/20 Uhr mit den ersten Acts, viel Zeit bleibt also nicht. Anderthalb Stunden frher beginnen, dafür genauso lange früher aufhören würde hier m.E. alle Probleme lösen. A pros pos Probleme: Es fielen gleich mal mehrere auf: Wetter, Aufbau, Publikum. Das Festival hat einen ultra-inklusiven Ansatz in alle Richtungen, daher ist das Publikum auch super divers in der Hinsicht, es waren aber schlichtweg zu wenig Leute da. Da auch die Band"namen" deutlich kleiner ausfielen, als in den Vorjahren, ist meine Vermutung, dass es an der Zugkraft liegt. Es gab "Umbauten" am Gelände - dort, wo früher der VIP Bereich war, war eine Gegenveranstaltung: Eine Rentnercombo spielte gecoverte Oldies, dazu Rentnerpaare im Standardtanz. Daneben lief die "Mega Abi Party" in einem Club (wieso eigentlich, Abi ist hier mehrere Monate her) mit einem Publikum, für das ich mich mittlerweile deutlich zu alt fühle. Für die eigentliche Popkultur weniger Platz, dafür wurden Wege vor dem Franzclub für VIPs abgesperrt, was trotz der geballten Location die Laufwege quasi verdreifachte dorthin. Ich hatte eigentlich auch in Erinnerung, dass dank Coronaquasi jeder Club in eine Abluftanlage investiert hatte und wurde direkt bei der ersten Show eines besseren belehrt: Kabeaushé, Rap aus Kenia. Das ballerte vom Sound her massiv, die Rap-Parts waren auch ansprechend, der Typ recht sympatisch. Eigentlich Zutaten für einen sehr tanzbaren Auftritt in der größten Location des Festivals - die aber sehr schnell unerträglich heiß und stickig war. Trotz dessen, dass ca. halb so viele Leute da waren, wie reinpassen. Zum Glück hat das Festival einen kostenlosen Eis-Stand. Bin danach draußen herumgelaufen, habe mir 2-3 Lieder einer Dragqueen-Karaoke-Show angschaut, wovon eines "In The End" von Linkin Park war und nun zumindest klar ist, wer Chester Bennington nicht ersetzt. Dann ging es wieder ins stickige Kesselhaus zu A Certain Ratio. Diese waren mir vor dem Festival komplett unbekannt, sind eine Post-Punk-Band aus den Ende 1970er, Anfang 1980er Jahren. Wobei dieses Label eher falsch ist, es war britischer Rock mit starken Funk und Dub-Einflüssen. Anfangs war es gut, danach aber leider auch etwas beliebig geworden. Hatte von der Beschreibung noch Mary Ocher interessant gefunden, also ab ins franz. Nachdem das Konzert leicht verspätet begann, habe ich es keine drei Minuten ausgehalten. Das war so moderne Kunst, die nur Künstler verstehen. Schlimm. Irgendwelche Elektrobeats, dazu ziemlich nervige Stimmexperimente, schiefes Flötenspiel und ein Bühnenoutfit a la osteuropäisches Sekretärinnenklischee. Bin dann kurz zur parallel spielenden Ilgen-Nur, habe mir 3 Songs dieser in meinem Ohren ziemlichen Anti-Musik angehört und bin ob der Belanglosigkeit dieser gegangen. Im Kesselhaus (Platz für 600-800 Leute) sollte Priya Ragu spielen - man kennt sie vielleicht über die Verbindung zu Jungle. Zu Beginn waren keine 20 Leute im Saal, im Verlauf der Show verbesserte sich die Situation etwas, sodass zumindest 1/3 gut gefüllt war. Es war die erwartbare Show - viel Pop, viele Einflüsse hier und da (meine erste, vielleicht nicht ganz richtige Referenz: Nelly Furtdo). Viele haben getanzt, es war an sich eine ziemlich gute Show, Spaß hatte auch ein Security, der das Konzert komplett gefühlt hat. Ich war platt und habe mir einen Sitzplatz gesucht. Es ging langsam gen Sperrstunde, kurz davor begannen Hope. Diese hatten (nicht zum ersten Mal) ein spezielles "comissione work" für das Festival entwickelt, sowas gibt es da oft und es ist meist ziemlich gut. Vom Hope-Auftritt, die quasi in der Bühnendeko (Leinwände, es liefen Unterwasservideos, es passte fantastisch) standen habe ich noch drei Songs in etwa 20 Minuten mitnehmen können, es war absolut überragend. Leider musste ich los, um dann am Bahnhof festzustellen, dass mein Zug so einige Verspätung hat und noch so einiges mehr dringewesen wäre. Schade. Sextile standen auch noch oben auf meiner Liste, begannen aber erst nach Mitternacht. |
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Klaus Postings: 12017 Registriert seit 22.08.2019 |
29.08.2024 - 23:51 Uhr
Pop.kultur Tag 2. Es sind weit über 30 Grad, ich habe gar keine Lust hinzugehen. Aber: Arab Strap spielen heut, mit der Grund für den Ticketkauf. Danach? Mal sehen.15 min vor Beginn angekommen, es ist noch Zeit für ein Eis. Der (kostenfreie) Eiswagen liefert ab. Perfekt. Auf die Sekunde geht es rein zur schottischen Band, deren Sänger mehr spricht als singt, während die Band ihm dazu ein passendes Klangbett bereitstellt. Samt Jam-Pausen, die hier heute so einige brauchen. Es ist voller als gestern und im Laufe des Abends wird es teilweise richtig voll. Arab Strap spielen vor allem das neue Album, praktisch, das hab ich paar mal gehört. Es ist ein guter Auftritt, die Lärmwände entschädigen fürs rausgehen an diesem Tag. Danach in Theater: ein Commissioned work gucken und jetzt wird es wild : Christin Nichols hat saß geschrieben, es ist eine Art Theaterstück über Popkultur. Und das geht so: links eine Bühne für die Band, rechts ein Zimmer. 1996. Oasis-Poster an der Wand, der Sohn der Familie wirkt leicht naiv, liebt die Band über alles, aber hängt sonst zu viel in der Bude. Will später auch Musiker werden. Plants & Tables heißt sein Projekt. Schnitt, die Band covert "Supersonic." 2010. Felix hatte einen Hit, aber nur den einen. Er ist runtergerockt, will wieder nach oben. Bekommt das Angebot fürs Dschungelcamp. Die Band spielt irgendeinen Pop-Hit, den ich kenne, aber nicht benennen kann. 2024. Felix versteht die Welt nicht mehr. Den Erfolg hat sein Sohn. Tiktok, Brat, Friesenjung, Autotune. Der Sohn rennt rum wie Kids halt heutzutage herumrennen. Ist Influencer. Die Band spielt einen Song darüber, von der Zeit überholt worden zu sein. Musste mich danach erstmal sammeln ob der Aktualität dieses Stückes und bin dann zu Gaye Su Akjol. Kannte ich nicht. Fetter Sound, heftige Gitarren, dazu Anadolu-Einflüsse. Akjol mit Gesang, sorry wenn ich es nicht besser ausdrücken kann: diese geleierte Art des singens aus diesem Kulturraum. Dazu halt Musik wie Jack White. Es hat mich kurz unterhalten, dann aber leicht genervt. Bin dann zu der Commissioned Work von Otis Mensah : "Tenderness & cruelty". Es lief immer im 2-3 Minuten Ablauf ein Video im Hintergrund, dass irgendwann ausgefallen ist. Abgesehen davon war das völlig unerwartet eines der besten Konzerte des Jahres. Jazz trifft Rap. Trifft wunderschön klingende Sängerinnen in der Band trifft auf den ultrasympatischen Mensah mit seinen Texten, die immer zwei Deutungen/ Richtungen haben. Es war absolut magisch, fantastisch, ich glaube nicht, dass das aus der Konserve auch nur annähernd so gut ist. Check ich aus. Ein Stück davon würde reichen. Danach muss man auch nix mehr sehen, würde nur den Eindruck kaputt machen. |
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Euroboy Postings: 439 Registriert seit 14.06.2013 |
31.08.2024 - 08:43 Uhr
Mudhoney/Swot Manufaktur SchorndorfErstes Konzert von Mudhoney ihrer bis Mitte Oktober dauernden Europa Tour. Die Manufaktur ist gut gefüllt, wobei Temperaturbedingt auch viele Leute vor der Halle abhängen. Vorband sind Swot aus Holland, sagten mir nichts liefern aber ein tolles Noisecore Set ab, mit einem irren Schlagzeuger. Hätten gerne länger spielen können. Mudhoney spielen ein routiniertes ca. 90min Set ab, mit gleichviel alten Songs (Leute tanzen) und neuen Songs (Leute stehen rum). Wirkten fast ein wenig schüchtern. Es gibt außer ein dahingehuschtes Vielen Dank keine Ansagen. Mark Arm ist bei bester Stimme, was auch am ersten Konzert liegen könnte. |
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Klaus Postings: 12017 Registriert seit 22.08.2019 |
31.08.2024 - 10:09 Uhr
Pop.Kultur Tag 3.Letzter Tag und erster Tag mit halbwegs annehmbaren Temperaturen. Los gehen sollte es um 20 Uhr mit VV & The Void. Dahinter verbirgt sich nicht Ville Vallo (Held meiner Jugend!), sondern so ein Darkelektro-Act. Dank Zugverstpätung hat es heute nicht für ein Eis gereicht, aber gerade so, um hier pünktlich da zu sein. Es war nett. Ein bisschen klang es nach Trentemöller, der Gesang war jedoch etwas "unauffällig" und der Sound doch recht monoton. Parallel dazu fingen irgendwann im gleichen Gebäude Ghostwoman an. Das sind zwei Leute mit der Aufteilung Frau am Schlagzeug, Typ an Gitarre & Gesang und die machen Rockmusik. Die erste Assoziation ist also Whte Stripes und sie ist durchaus richtig. Die zwei hier haben etwas mehr Druck dahinter, aber sonst nicht viel. Es hat mich doch sehr schnell gelangweilt, weil gerade das Schlagzeugspiel ultra-monoton war. Teilweise wurden die immergleichen Takte 4-5 Minuten gezockt, ohne Abwechselung während der Typ auf der Gitarre gegniedelt hat und bisschen was gesungen, was aufgrun dessen dass das Mikro sehr leise war, überhaupt nicht verständlich war. Viel Show um nichts also. Bin dann etwas genervt über diese Fehlentscheidung weitergezogen zu: Keeley Forsyth. Die Frau ist Schauspielerin (hat man an der Theatralik der Show gemerkt) und hat eine sehr gute stimmliche Ausbildung. Aus der Konserve gab es dazu düstere, schleppende Beats und dazu eben ihren Gesang, der sehr nach Anohni klang. Bin danach im Frannz Club geblieben, es folgte Zebra Katz. War mir auch kein Begriffe, Freunde haben es empfohlen, auf Freunde ist Verlass. Es war der absolute Abriss. Es war Rap, es war Party, es waren de fettesten vorstellbaren Rave- und Tanzbeats, es war der Darkroom im Club. Nach Otis Mensah am Tag davor das zweite, völlig unerwartete Highlight. Aufgrund von Rücken und erstmal sammeln danach irgendwo hingesetzt und dabei bei einer Band gelandet, die so alt ist, wie ich mich in dem Moment fühlte: Swell Maps C21. Bitte melden, falls ihr den Namen schonmal gehört habt, die gehören wohl irgendwie zum Inventar des (Post-)Punk. Gegründet 1972, erstmalig aufgelöst 1980. Im Beschreibungstext stand was von recht dissonantem Kram, aber eigentlich klang das wie eine große handvoll Musiker, die so britisch wie möglich klingen und nach großer Pub-Feierei. Danach folgte der eigentliche Grund meiner heutigen Anreise: The KVB. Die machen auch irgendwie Post-Punk, aber mit modernem Anstrich - also Keyboardsounds. Die Platten fand ich okay, hatte gehofft, dass es live etwas besser ist. War es! Was die beiden hier Live zusammenpackten war noch einmal eine Mischung aus tanzbaren Ravebeats, dazu Gitarrenlinien aus Dreampop und eben Post-Punk un auch sehr schicker Hintergrundprojektion. Perfekter Abschluss des Festivals. |
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fakeboy Postings: 6237 Registriert seit 21.08.2019 |
01.09.2024 - 12:54 Uhr
Gestern endlich Home Front gesehen. Das Konzert wurde von der sehr kleinen Hafenkneipe in das nicht viel grössere Werk 21 im Dynamo verlegt - da habe ich vor ca. 30 Jahre mein erstes Konzert ausserhalb meiner Heimatstadt gespielt und ich mag den Ort deshalb sehr - er sieht heute noch praktisch gleich aus... Anyway, das Konzert war wie erwartet: grandios. Das Album "Games of Power" hat sich mittlerweile zu einer absoluten Lieblingsplatte entwickelt. Aus synthielastigem New Wave und hymnenhaftem (Oi-)Punk machen Home Front Songs, die mitreissen und hängen bleiben. Live kommt das noch punkiger rüber, der Sänger ist ein Energiebündel sondergleichen, springt rum, animiert und strahlt eine ansteckende Freude aus an dem was er macht. Die vielleicht knapp 200 Personen im Saal nahmen die Energie dankbar auf, es herrschte ausgelassene Stimmung, dabei blieb es angenehm friedlich. Kein Macho-Bullshit im Moshpit sondern einfach tanzende und pogende Leiber und viele Fäuste in der Luft. Besonders gut kamen "New Faces Of Death" und das emotionale "Overtime" an und beim Hit "Nation" lagen sich alle in den Armen. Dass das Set mit Blitz' "New Age" abgeschlossen wurde, macht absolut Sinn. Support waren Grüze Pack aus Winterthur. Aggressiver, kantiger Oi/HC mit klaren (linken) Ansagen in den Texten. Kam sehr mitreissend und authentisch rüber, sehr geiles kurzes Set, das nach rund 20 Minuten ebenfalls mit einem Blitz-Cover abgeschlossen wurde ("Someone's gonna die tonight"). |
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fuzzmyass Postings: 20178 Registriert seit 21.08.2019 |
01.09.2024 - 15:08 Uhr
In Schorndorf bei Mudhoney war ich auch :)Netter Biergarten wo die ganze Band vor dem Gig auch gemütlich zusammensaß, paar Tische neben uns... |
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ijb Postings: 7590 Registriert seit 30.12.2018 |
01.09.2024 - 15:14 Uhr
Frisch zurück in Berlin war ich gestern, quasi nebenan, bei einer langen, sehr tollen Abendveranstaltung mit Dell-Lillinger-Westergaard und vielen Gästen. Enorm beeindruckend vor allem Christian Lillinger. Zwar kannte ich ihn schon, aber nicht in diesem Umfang. Unfassbar, was der so alles auf dem Schlagzeug anstellt. Kann ich allen Freunden von Schlagzeugspiel nur wärmstens ans Herz legen. |
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Deaf Postings: 3497 Registriert seit 14.06.2013 |
01.09.2024 - 15:30 Uhr
DLW habe ich im Februar 2023 auch gesehen. Ja, Lillinger ist definitiv eine Attraktion. ;-) |
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pounzer Postings: 526 Registriert seit 24.08.2019 |
11.09.2024 - 09:14 Uhr
Plantoid haben eines meiner Lieblingsalben dieses Jahr rausgebracht. Hab mich deshalb gefreut, sie gestern im Shacklewell Arms sehen zu können. Obwohl es ein Dienstag war, war der Laden ausverkauft.Die Band ist extrem tight. Da sitzt wirklich jeder Ton und das trotz der zahlreichen Rhythmuswechsel. Und trotzdem fühlte sich die Performance nie mechanisch an. Man konnte der Band ansehen, wie viel Spaß sie beim Spielen hatten. Wirklich starker Auftritt. |
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oldschool Postings: 889 Registriert seit 27.04.2015 |
14.09.2024 - 10:44 Uhr
TRAITRS 13.09.24 Gießen/MuK Die Post-Punk Band Traitrs aus Kanada, die zuweilen an The Cure erinnern) spielten in Gießen vor weniger als 100 Leuten im MuK in Gießen. Das ist ein netter Club, der bevorzugt von der Gothic Szene aufgesucht wird. Leidr eine aussterbende Art, denn diesen Publikum ist besonders herzlich und treu. Es war ein toller Abend, die Band legte sich sehr ins Zeug und war von der Stimmung im Club überwältigt. Nach 4 Zugaben war nach ca 80 Minuten Schluß. Für 26 Euro habe ich ein Konzert voller Herzblut ind Intensivität gesehen. Nichts wirkte einstudiert und unpersönlci, wie bei vielen größeren Konzerten heute. https://www.youtube.com/watch?v=0GUaTuCbxvE&t=2s |
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Hier stand Ihre Werbung Postings: 2272 Registriert seit 25.09.2014 |
16.09.2024 - 22:50 Uhr
Iron Maiden - Auckland 8/10Die The Future Past-Tour zielt darauf ab, Songs vom letzten Album Senjutsu und vom 86er Somewhere in Time in den Mittelpunkt zu stellen und so kam es dann auch. Persönlich hätte mir eine Best of-Tour noch besser gefallen, aber live sind die anderen Stücke natürlich auch ne Wucht. Can I Play With Madness Fear of the Dark, The Trooper und andere gab's außerdem noch. Coole Bühnenshow inklusive eines Kampfs mit einem 4m großen Eddie, guter Sound, entspanntes aber feierwütiges Publikum am Montagabend. Feine Sache! |
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oldschool Postings: 889 Registriert seit 27.04.2015 |
17.09.2024 - 09:45 Uhr
sea girls16.09.24 Frankfurt Zoom Los ging es mit Michèl von Wussow als support. Uff, kann anstrengend sein. Soll ja aktuell einer der spannendsten Newcomer der deutschen Musikszene sein. Mir ist dieser Indie-Befindlichkeitspop und vor allem seine Performance zuweilen zu pathetisch und aufdringlich. Und er als Person zu anbiedernd. (4/10) Die britischen Sea girls lassen jedoch keine Wünsche offen. Guter Sound, druckvolle Performance. Eine echte Live Band, die Spass am Auftritt hatte und sogar einen Albumfüller live in eine Hyme verwandelt. (8/10) |
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edegeiler Postings: 3258 Registriert seit 02.04.2014 |
21.09.2024 - 23:03 Uhr
The Lemon Twigs in Kölle am Rhing im Club Volta Da mein Zug gerade keine Anstalten macht zu fahren, hier schon mal ein Bericht. Club Volta ist neben dem Palladium und dem Carlswek Victoria in Mühlheim. Die Suche nach dem Eingang nimmt da immer 5 Minuten in Beschlag. Das und die Verspätung aus der Hinfahrt haben dafür gesorgt, dass ich die Vorband Tchotchke zur Hälfte verpasst habe. Die machen als Trio klassischen Indierock mit ner singenden Schlagzeugerin. Hat gut gepasst und Spaß gemacht. Dann die Lemon Twigs und was soll ich sagen? Die sind so krass. Brillantes Konzert, wie die es schaffen, dauernd 3-4 Harmoniestimmen aufrecht zu halten... Irgendwann haben sie die Instrumente getauscht und es klang weiterhin grandios. Fantastisches Songwriting. Die sind so geil. Wenn ihr die Gelegenheit habt und irgendwas mit retro anfangen könnt, guckt sie euch an! Dafür nehme ich jeden Bahnausfall in Kauf. |
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ijb Postings: 7590 Registriert seit 30.12.2018 |
23.09.2024 - 08:35 Uhr
War bei Nga Erez im Bi Nuu und fühlte mich so alt wie selten auf einem Konzert. Der ganze Laden war (über-)voll mit Leuten, die selbst die ganzen brandneuen Songs mitsingen (und sogar perfekt mitklatschen) konnten und jedes Wort der Sängerin bejubelt haben, als wäre sie Taylor Swift. War mir ein Rätsel, woher die wussten, wie / dass man bei den ganz neuen Songs (es war ja die Record Release Party) auf genau diese Weise mitklatschen muss.Vereinzelt waren allerdings auch "ältere" Leute (Ü40) da (Paare, Mutter+Tochter oder auch zwei Herren, die sich ohne Ende so laut unterhielten, dass man sie auch fünf Meter noch verstehen konnte). Die Musik war gut, bin nun gespannt, wie mir das Album gefällt. |
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fuzzmyass Postings: 20178 Registriert seit 21.08.2019 |
23.09.2024 - 14:35 Uhr
Mudhoney - Ampere, München 9/10Vor etwas über 3 Wochen hatte ich bereits den ersten Gig der Tour in Schorndorf gesehen, der wie immer klasse war, aber auch ein wenig was von "Aufwärmgig" hatte - super gespielt, aber eher wenig Ansagen und etwas "routinierter"... gestern wurde noch eine Schippe draufgelegt und man hat überhaupt nicht gemerkt, dass die Band seit 23 tagen fast jeden Tag auf der Bühne stand - absolute Spielfreude, Tightness, super Sound und Mark Arm bei bester Stimme trotz dem engen Tourkalender, Wahnsinn... vermutlich einer der unterbewertetsten Sänger.... Einige Wechsel auch in der Setlist - beide Abende haben ihre Highlights gehabt, gestern unter anderem Chardonay, Good Enough und Here Comes Sickness, in Schorndorf u.a. I'm Now, Inside Job und When tomorrow hits... Etwas zu feuchtfröhlich war es gestern mit rumfliegenden Bieren, was Mark Arm zu einigen Jokes über das Oktoberfest veranlasst hat... Neue Songs kamen auch super, habe jetzt wieder Lust auf das letzte Album bekommen... sehr launiger und stimmungsvoller Gig, aber auf Mudhoney ist eigentlich immer Verlass! |
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Gordon Fraser Postings: 2833 Registriert seit 14.06.2013 |
28.09.2024 - 08:37 Uhr
Ich war schon seit ein paar Jahren nicht mehr im Lido, seit wann schreiben die denn draußen nicht mehr den Namen der Band dran? Ein echtes Downgrade. :(Gestern Abend jedenfalls solider Support von Pet Names, vielleicht ein paar zu viel Rockismen und Showeinlagen für eine Vorband, aber ein paar Songs waren ziemlich in Ordnung. Hauptact natürlich Art Brut, zumal Eddie Argos schon weit Ewigkeiten in Berlin lebt und seine Familie mitgebracht hat, sein Sohn durfte dann auch ein paar konfuse Ansagen machen. Irre jedenfalls, dass "Formed A Band" nun schon zwanzig (20!!!!) Jahre alt ist. War dann auch die erste Zugabe. Ansonsten munter durch die Diskographie mit klarem Schwerpunkt auf die ersten beiden und damit auch besten Alben. Argos mit deftiger Plauze unterwegs mittlerweile, aber verspielt wie eh und je. Endlose Ansagen und Zwischenspiele, aber so ein high energy set hält man mit Mitte 40 auch sonst nicht mehr so gut mit, schätze ich. :D Aber mich beschleicht irgendwie das Gefühl, dass das die letzte Tour ist. Gab ja auch schon länger kein neues Material mehr. |
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Hierkannmanparken Postings: 2620 Registriert seit 22.10.2021 |
28.09.2024 - 11:39 Uhr
Lord Kesseli and the Drums im Ono2 FrankfurtAbgesehen davon, dass bei mir jetzt alles nach Weihrauch riecht, sehr cooles und sympathisches Konzert! Der "Lord" geht richtig in seiner Musik auf. Das ist schön mit anzusehen, im Prinzip eine halbe Performance. Gleichzeitig ist er so nett und nahbar, plaudert nach dem Konzert gerne am Merch-Stand mit den Fäns. Ich glaube, er musste selbst erstmal ankommen. Aber als er aufgetaut war, hat er ein paar humorvolle Kommentare vom Stapel gelassen ("Na, habt's genug Weihrauch?"). Die Songs vom neuen Album wurden glaube vollständig gespielt. Es ist tatsächlich ein Brett! Sonst kamen die meisten Stücke von Melodies of Immortality. Hab mir prompt die LP geholt, um das Album zu entdecken (kenne nur das aktuelle). Chemical Mother ist zb eine Wucht live. Ich frage mich, warum sie nur zu zweit sind. Alles was nicht Main Vocals, Schlagzeug, Gitarre ist, kommt nämlich vom Band. Und das verlieh dem Auftritt so eine gewisse Starre. Etwas Luft zum Experimentieren stünde ihnen bestimmt gut zu Gesicht. Aber vielleicht wollen sie es ja so. 8/10 8/10 |
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Felix H Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion Postings: 10943 Registriert seit 26.02.2016 |
29.09.2024 - 09:02 Uhr
Gestern Feeder im Zoom, FrankfurtWar ein sehr tolles, wenn auch mit 90 Minuten etwas kurzes Konzert. Band gut aufgelegt, Sound war gut, kann man machen. Habe mehr dazu an dieser Stelle geschrieben. |
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fakeboy Postings: 6237 Registriert seit 21.08.2019 |
29.09.2024 - 10:38 Uhr
@hierkannmanparken: Schöner Bericht zu Lord Kesseli! Ich kenne ihn schon ewig und er ist genau so: ein unglaublich netter Mensch und einer, der völlig in der Musik aufgeht, wenn er auf der Bühne ist. Immer wieder schön anzusehen. Und ja, das mit dem Weihrauch sorgt immer wieder für Irritationen ;-)Zur Besetzung: die beiden sind halt ewig befreundet (spielen auch zusammen bei Stahlberger), tüfteln ewig an den Songs im Studio des Drummers und da passt wohl sonst niemand in die Konstellation rein. Bei den neuen Songs dachte ich erstmals auch, dass es noch gut wäre, wenn sie einen Bassisten hätten. Melodies Of Immortality wird dir sicher gefallen. Tolles Album. |
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Gesmashter Pumpkin Postings: 177 Registriert seit 24.05.2023 |
01.10.2024 - 01:44 Uhr
Boysetsfire in HamburgGerade zurück, war sehr politisch, sehr emotional und Nathan (Natasha) hat Energie und Übermut wie ein Kind. Kann es nicht beschreiben. War wirklich groß. |
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Gordon Fraser Postings: 2833 Registriert seit 14.06.2013 |
01.10.2024 - 09:28 Uhr
Gestern schon wieder im Lido gewesen. Sehr schöner Support von Villagerrr aus Ohio, die bewusst (unbewusst?) auch ein bisschen so klingen wie Villagers; auch Phil Elverum ist da nicht weit weg. Habe allerdings auch schon lange nicht mehr so nervöse/schüchterne Musiker auf der Bühne gesehen.Das sieht bei Real Estate natürlich deutlich routinierter aus, man ist ja auch schon bei Album Nummer 6 angekommen. Das steht dann auch zurecht im Fokus, ist doch gerade die erste Albumhälfte voller Höhepunkte. Aber immer wieder eingestreut alte Lieblinge und eher abseitige deep cuts, um auch die Liebhaber zufriedenzustellen. Ich habe mich besonders über "Municipality" gefreut, aber auch "Crime", "Interior" und natürlich "Green Aisles" und "Beach Comber" waren Highlights. Ob es das Elton-John-Cover in der Zugabe gebraucht hat, weiß ich nicht, aber die Band scheint den Song zu lieben und die "Daniel"-Aktion konsequent durchzuziehen. A apropos konsequent: selten habe ich ein Konzert erlebt, wo der Bandsound so exzellent live umgesetzt wird. Kristallklare Gitarren, druckvoller Bass, Courtneys sanfte Vocals - das war wirklich hervorragend abgemischt. Toller Abend. |
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Immermusik Postings: 1817 Registriert seit 04.11.2021 |
01.10.2024 - 10:40 Uhr
In Hamburg hatten sie Daniel noch nicht gespielt. Hätte ich gerne gehört :) war aber auch so alles perfekt, entspannter Pop. Martin Courtney so entspannt, dass er in Hauspuschen gespielt hat. |
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McFoxx Postings: 24 Registriert seit 13.12.2023 |
04.10.2024 - 09:23 Uhr
Gestern im Schauspielhaus Dresden: Die Freunde der Italienischen Oper.Zur wechselhaften Geschichte dieser Rockband s.: https://parocktikum.de/wiki/index.php/Freunde_der_italienischen_Oper Zumindest die Beteiligung an der Faust-Inszenierung Wolfgang Engels am Staatsschauspiel zur Wendezeit und das Konzert ebenda 1991 sind zumindest in Dresden legendär. Als damaliger Abiturient hab ich davon nur Raunen gehört, hab's aber eben verpasst. Gestern stellten sie nun ihr neues Album "Kassandras Komplex" vor. In meinen Augen (und Ohren) ein überaus solides Konzert zwischen Punk und Gothic. Zu einer neuen Legendenbildung wird's wohl nicht gereicht haben, was allerdings auch am Ort (halt ein Theaterhaus mit Bestuhlung) und am Publikum (Ü60 und entsprechend schwer aus den Sesseln zu holen) lag. Sänger Ray van Zeschau und seine Mitstreiter (u.a. Rummelsnuff als früheres Bandmitglied mit Gastauftritt) haben jedenfalls alles gegeben. |
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pounzer Postings: 526 Registriert seit 24.08.2019 |
04.10.2024 - 12:23 Uhr
Real Estate gestern in der Hackney Church. Super schöne Venue, wenn auch die Kirchenbänke auf der Empore oben nicht sonderlich bequem waren. Zum Konzert selbst muss ich sagen, dass ich die Band nicht wirklich kenne. Die Tickets waren ein Geschenk für meine Freundin, die dann aber leider krankheitsbedingt doch nicht mit konnte.Ganz ehrlich verstehe ich die Musik im Live-Kontext auch nicht so wirklich. Weder animiert sie zum Bewegen, noch zum Mitsingen, es gibt keine besonderen emotionalen Höhepunkte oder musikalische Überraschungen. Alles jangelt so vor sich hin. Wir sind deshalb direkt nach der Elton-John-Zugabe auch gegangen. Naja, meins ist es nicht. |
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Samstag Nacht Postings: 28 Registriert seit 14.10.2018 |
04.10.2024 - 21:33 Uhr
Bruno Kawelke im Bumann und Sohn in Köln.Grandios. |
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Hornrabe 1 Postings: 283 Registriert seit 14.05.2018 |
07.10.2024 - 07:29 Uhr
Die Tindersticks gestern im Schauspielhaus Leipzig. Es war grandios!!! |
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carpi Postings: 1880 Registriert seit 26.06.2013 |
07.10.2024 - 10:08 Uhr
@hornrabe 1 Da bin ich neidisch, mir gefällt die neue Platte sehr gut. Gabs auch ein paar Klassiker von den ersten Alben? |
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Zeke Postings: 266 Registriert seit 15.06.2013 |
08.10.2024 - 10:24 Uhr
Buffalo Tom in Köln - Toller Abend gestern.Band und Publikum waren super drauf. Habe ein ruhigeres Set erwartet aber Pustekuchen. Es war fast wie in den 90ern. Laute noisy Gitarren, kraftvoller Gesang, hauptsächlich Songs der ersten 5 Alben. Höhepunkt für mich war The Bus vom ersten Album. Ein Traum. Haben versprochen bald wieder zu kommen. Bin dabei! |
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Felix H Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion Postings: 10943 Registriert seit 26.02.2016 |
09.10.2024 - 08:08 Uhr
Gestern Nick Cave & the Bad Seeds in HamburgMich hat das Konzert komplett abgeholt. Im Gegensatz zu vielen mag ich die Barclays Arena, finde Sound und Sicht von fast überall gut. Diesmal saß ich im Oberrang an der Seite vorne und konnte alles gut sehen. Dry Cleaning fand ich interessant, auch wenn ich von der Mimik der Frontfrau noch nachts schlecht geträumt habe. Aber hat Laune gemacht, auch wenn es irgendwann alles recht ähnlich klang. Nick Cave und alle Bad Seeds waren sehr gut aufgelegt. Cave hat auf der Bühne nicht nur Präsenz, sondern Autorität. Ich hab nur den Vergleich zum Open Air in Berlin 2022 und kann gar nicht sagen, was besser war. Jedes Konzert hatte für sich eine stimmige Setlist, auch wenn gestern tatsächlich nur 2 ältere Songs ("The Weeping Song" und "Papa Won't Leave You, Henry") nicht in der anderen Setlist waren. Neues Album war komplett dabei bis auf den Closer. "Frogs" war eine super Wahl als Opener, mich hat vor allem "Conversion" live umgehauen und "Cinnamon Horses" war genauso ergreifend wie auf Platte. Die Gospelvocals waren da jeweils ein Highlight. Hat sich komplett gelohnt, zumal 2,5 Stunden Spielzeit echt üppig sind. |
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oldschool Postings: 889 Registriert seit 27.04.2015 |
13.10.2024 - 07:24 Uhr
Buffalo Tom würde ich gerne auch mal wieder live sehen, besonders bei der setlist!!!! Hoffe sie kommen mal wieder in die Frankfurter Gegend. Bei Cave kann man sowieso nichts falsch machen. Auch ihn habe ich leider nach dem Lockdown nicht mehr live sehen können. Aber schon davor waren es immer gut 2 Stunden 15 Minuten Konzertdauet |
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Felix H Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion Postings: 10943 Registriert seit 26.02.2016 |
13.10.2024 - 09:44 Uhr
Gestern dann The Notwist in der Elbphilharmonie in Hamburg.Was soll man sagen? Das war wohl das Konzert des Jahres? Als "Vorband" war eigentlich die halbe Band schon inklusive Markus Acher mit auf der Bühne, zusammen mit Ada und dem Alien Orchestra. Von Ada kannte ich nichts, es gab auf jeden Fall "No Encores" von The Notwist und ein Nico-Cover unter den Songs. Das Ganze war sehr subtil und leise gehalten und klang wirklich fantastisch. Ein ganzer Abend in dem Stil wäre etwas zu ruhig gewesen, aber die 45 Minuten haben so perfekt gepasst. Eigentlich muss man The Notwist trotzdem eher im Club erwischen, wo die Stimmung einfach besser ist. Aber dieser sehr ausdifferenzierte Klang und die Lichtshow waren dafür umwerfend. Die Setlist war der von der letztjährigen Tour sehr ähnlich, Fokus stark auf "Vertigo Days" und "Neon Golden", allerdings wurde "One Step Inside" als Opener noch eingeschoben. Was sie mittlerweile live aus "Ship" machen, ist göttlich, "Pilot" war wie immer eh ein Erlebnis. Auch war hier noch mal deutlich zu sehen, wie virtuos die Band ihre Instrumente wechselt, die sind einfach fantastisch eingespielt. In der Elphi war es eh noch mal besonders, aber The Notwist muss man einfach sehen, ehrlich gesagt, egal, ob man auf Platte was mit anfangen kann. |
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Glufke Postings: 1219 Registriert seit 15.08.2017 |
13.10.2024 - 09:55 Uhr
Klingt so fantastisch, wie ich es mir vorgestellt habe. Wäre auch gerne hin, aber kann leider aktuell nicht so langfristig planen und Tickets waren anscheinend doch schneller weg als gedacht. Ist schon eine der besten Live-Bands überhaupt - ich kann den letzten Satz nur nochmal ausdrücklich unterschreiben. |
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berti Postings: 161 Registriert seit 20.12.2023 |
13.10.2024 - 10:07 Uhr
Ich war auch da und ziemlich geflasht. Die spielen echt in einer eigenen Liga und auch in einem eigenen Kosmos. Da wird man auf einmal sogar Vibraphon - Fan. Und die Elphi gleich mit abgehakt auf der To-Do Liste :) |
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xsuffx Postings: 42 Registriert seit 12.03.2024 |
18.10.2024 - 11:22 Uhr
17.10.24 / Nick Cave & The Bad Seeds, The Murder Capital @ Prag / o2 ArenaNachdem ich den Australier mit seiner Band das erste Mal im Sommer 2022 ebenfalls in Prag (im Rahmen des sehr entspannten Metronome-Festivals) gesehen bzw. besser "erlebt" habe, war klar, dass ich auch bei deren nächsten Auftritt in der goldenen Stadt dabei sein müsste. Die Vorzüge von letzterer gegenüber Städten wie Berlin usw. muss ich glaube ich nicht näher erläutern: viel günstigere Preise (75€ für das "Front of Stage"-Ticket, das diesmal für den vollen Konzergenuss einfach sein musste, gezapftes Bier für 3€ - in Deutschland ja mittlerweile undenkbar). Bei schön sonnigem Herbstwetter ging es ab späten Mittag noch durch die Stadt inkl. Futterei und nach einen ausführliche Besuch im wunderschönen Letna-Biergarten gegen 18 Uhr in einer ca. 10-minütigen Fahrt mit der gelben Metrolinie B direkt zur o2 Arena. Die Arena ist mir von diversen Konzerten schon vertraut (THE CURE, BJÖRK, SIGUR ROS, GHOST) und vor Ort ist das (wie in Tschechien eigentlich generell) alles 1a organisiert inkl. kurzer Wege, wenig Wartezeiten etc. Das macht das Ganze schon deutlich entspannter. Pünktlich 19:15 Uhr standen dann THE MURDER CAPITAL auf der Bühne, mussten (wie auch wir) mit einem etwas mäßigen Beginn wahrscheinlich erstmal etwas warm werden, aber begeisterten mich zum Ende ihres ca. 45-minütigen Auftritts immer mehr und machten mit ihrem SHAME / IDLES bzw. bisweilen SMITHS-mäßigem Sound definitiv Lust auf mehr. Album wird gecheckt. NICK CAVE und seine BAD SEEDS dann pünktlich ab 20:30 Uhr mit einer fulminanten, über 2,5h langen Show, die ich so nicht wirklich erwartet hätte. Schon aufgrund des Überraschungseffektes habe ich im Vorfeld nicht das aktuelle Album "Wild God" angehört und das funktionierte live wunderbar - sie spielten 8 der insgesamt 9 Stücke davon, lediglich "As The Waters Covers The Sea" nicht. Absolute Highlights waren für mich von dem Album "Cinnamon Horses", das ausufernde "Conversion", der Opener "Frogs" (sauguter Einstieg, um das Publikum direkt mit dem ersten Ton mitzureißen), dazu das unter die Haut gehende "O Children" sowie mit dem fünften Stück des Abends "Jubilee Street" als erste musikalische Eruption des Abends, einfach nur der Wahnsinn; pure Gänsehaut dann auch beim Solo-Pianostück "I Need You". Der Australier und sein kongenialer Mastermind Warren Erris hatten das Publikum absolut im Griff und das dankte ihm (nahezu) ehrfürchtig, in den ersten Reihen wie gewohnt die absoluten "die hards" und ich warte nur darauf, dass Mr. Cave endlich mal zum Stagedive ansetzt ;-) Ansonsten muss ich zugeben, dass ich mit Teilen seiner Auftritte schon etwas hadere, gerade dieses spirituell-messenhafte ist mit Sicherheit Geschmackssache, aber die persönlichen (biografischen) Lasten, der er zu schultern hat, lassen das nahezu vergessen. Die Gospelchöre von vier Leuten erzeugten Gänsehaut und das ist sonst überhaupt keine Musik für mich - hier passte es 100%. Es war ein beeindruckendes Konzert oder auch eine musikalische Messe, die lange nachhallen wird. Zum Ende hin kamen noch die unvermeidlichen "Red Right Hand" sowie das immer fantastisch zu erlebende und eindringliche "The Mercy Seat". Zurück in die Stadt, Pizza auf die Hand, letztes Bier in die Pfote und 1 Uhr fuhr pünktlich der Fernbus nach Hause. Ein absolutes Highlight bei meinen bis dato 80 erlebten Konzerten in diesem Jahr: Well done Mr. Cave, gerne nochmal! |
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The MACHINA of God User und Moderator Postings: 35495 Registriert seit 07.06.2013 |
18.10.2024 - 11:57 Uhr
@xsuff:Als Leipziger reizen mich inzwischen auch fast Prag-Konzerte mehr als Berlin. Danke für den Bericht. Muss das demnächst mal machen. |
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fuzzmyass Postings: 20178 Registriert seit 21.08.2019 |
18.10.2024 - 12:10 Uhr
Vorfreude auf Nick heute Abend steigt schon mal... |
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Deaf Postings: 3497 Registriert seit 14.06.2013 |
18.10.2024 - 12:47 Uhr
Schöner Bericht von xsuffx (vielleicht auch noch im Live-Thread der Band posten?). Seltsam aber, dass die aktuellen Konzerte immer noch gut 2,5 Stunden dauern, obwohl jeweils zwei Songs weniger gespielt werden als zu Beginn der Tour. |
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xsuffx Postings: 42 Registriert seit 12.03.2024 |
18.10.2024 - 15:42 Uhr
@ fuzzmyass: Absolut berechtigt, purer Genuss :-)@ Deaf: Gut zu wissen, danke. Er hat halt zwischen den Stücken auch "relativ" viel erzählt, wobei ich nicht weiß, ob das ggf. auch eher normal ist? |
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Felix H Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion Postings: 10943 Registriert seit 26.02.2016 |
18.10.2024 - 15:48 Uhr
Der Closer vom neuen Album, der weggefallen ist, dauert ja nur 2 Minuten und das Johnny-Cash-Cover ist wohl auch nicht lang. Vielleicht haben sie gemerkt, dass der Ablauf für 2,5 Stunden zu gehetzt ist und haben das rausgenommen, was sich am ehesten angeboten hat. |
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xsuffx Postings: 42 Registriert seit 12.03.2024 |
18.10.2024 - 15:57 Uhr
@ THE MACHINA OF GOD: Ich würde Prag jederzeit vorziehen. Die Locations, die ich in den Jahren kennen- und z.t. echt liebengelernt habe (Underdogs / Eternia Smichov, 007 Strahov, Futurum, Lucerna Music Bar, Fuchs 2 / Bike Jesus, Palac Akropolis, Altenburg 1964 (ein ehemaliges Kohleschiff(!), was in Holesovice ankert) Rock Café, MeetFactory, Modra Vopice (eine Art genialer "Bretterverschlag" mit Bollerofen), Storm Club, Cross Club und selbst der Discoschuppen Roxy und die riesige o2 Arena), sind gefühlt allesamt besser (also natürlich gibt es auch in Leipzig, Dresden, Berlin etc. positive Ausnahmen wie den Beatpol, Chemiefabrik, Ostpol, UT Connewitz, Zoro etc.).Ich habe in Prag echt selten komische Konzerte mit stressigen Momenten oder sehr nervigem Publikum erlebt und auch organistaorisch läuft das dort oftmals einfach besser ab, von den Preisen ganz zu schweigen. Fahrtmöglichkeiten (also ohne eigenes Auto) gibt es ja mittlerweile auch in echt guter Frequenz, so dass sich das auch mal "nach" der Arbeit usw. organisieren lässt. Einzig ein Gig in einer recht sterilen Eishockeyhalle in Holesovice war nicht so der Knaller (IN FLAMES, AT THE GATES etc.), wobei ich da auch nur spontan hingegangen bin, weil das andere geplante Konzert wegen Krankheit (FRANK CARTER & THE RATTLESNAKES in der MeetFactory) damals tatsächlich erst ~3h vor Beginn abgesagt wurde und ich sowieso schon in Prag war ;-) Als "Notnagel" wars dann doch relativ dienlich...es gab da ein paar nette Bierstände von unterschiedlichen kleineren lokalen Brauereien, was das Drumherum dann doch recht erträglich machte. Ich habe dieses Jahr jedenfalls noch mindestens vier Konzerte in Prag vor mir und freue mich schon darauf. |
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Klaus Postings: 12017 Registriert seit 22.08.2019 |
18.10.2024 - 15:59 Uhr
Schöner Bericht, gern mehr davon. |
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pounzer Postings: 526 Registriert seit 24.08.2019 |
19.10.2024 - 14:58 Uhr
Gestern Abend bei Portals Presents mit Bicurious, a-tota-so und Mount Forel im The Lexington.Letztere machten den Anfang, haben mich aber nicht so richtig überzeugt. Ziemlich holpriger 60s Prog, zwar mit guten Parts, aber konnten mich auf Dauer nicht mitreißen. Meinen Freunden hat es aber gefallen, also könnte das auch an mir liegen. a-tota-so sind so eine Band, die mir aus der Konserve nur mäßig zusagen, live aber eine ganz andere Hausnummer sind. Ihr mathiger Post-Hardcore kommt live einfach druckvoller rüber und macht richtig Spaß. Dann die Headliner, Bicurious. Das irische Zweiergespann beweist, was für eine mächtige Kombination es ist, wenn sich eine reine Instrumentalband entscheidet, auf klassischere Songstrukturen mit Gesang zu setzen. Nicht nur die Riffs sind groß, laut und catchy, sondern auch die Vocal-Hooks. Es ist jetzt 5 Jahre her, seit ich die beiden zum ersten Mal live gesehen habe und die Entwicklung, die sie als Songwriter durchgemacht haben, ist wirklich beachtlich. Ich empfehle auch sehr das neue Album "Your Life is Over Now...", das erst vor zwei Wochen rauskam. FFO: Biffy Clyro, Jamie Lenman, ASIWYFA |
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Glufke Postings: 1219 Registriert seit 15.08.2017 |
19.10.2024 - 22:03 Uhr
@pounzer ich bin immer neidisch auf deine Berichte aus dem UK ;) Möchte hier auch nochmal die Empfehlung für das aktuelle Album von Bicurious ausdrücklich bestätigen :) |
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boneless Postings: 6674 Registriert seit 13.05.2014 |
19.10.2024 - 22:40 Uhr
Gestern: Cannibal Corpse, Municipal Waste, Immolation, Schizophrenia im Felsenkeller, Leipzig. Was für ein Line-Up. Direkt als diese Tour angekündigt wurde, war klar, dass ich dabei sein musste. Schizophrenia hab ich leider verpasst, da der ziemlich frühe Beginn dieses großartigen Theaters (Start war schon 18:30), Arbeitstag und Anfahrtszeit miteinandern kollidierten. Jedenfalls war ich wie geplant kurz vor 19 Uhr vor Ort, hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass dies wohl auch auf viele andere Besucher zutraf, denn die Schlange vor dem Einlass war gefühlt 500 Meter lang. Also brav hinten angestellt und gebangt, das man Immolation nicht verpasst. 20 Minuten später und ca. 3 Meter vorangekommen hatte ich es Zähne knirschend schon aufgegeben, Immolation noch zu sehen, denn die spielten bereits. Doch dann geschah ein Wunder und plötzlich ging alles sehr zackig und so war ich dann bei Ende des vierten Songs von Immolation in der Halle. Ja, was soll man noch über die Death Metal Institution an Worten verlieren? Da gibts kein Gepose oder sonstigen Firlefanz, Immolation spielten ihren tonnenschweren Death Metal mit Routine, Matten wurden geschüttelt, der Applaus war anerkennend. Beeindruckend für mich war vor allem die Bühnenpräsenz von Frontmann und Bassist Ross Dolan. Schön, diese Legende endlich mal live gesehen zu haben. Das Publikum war nun gut angewärmt und ordentlich in Partylaune, da kamen Municipal Waste dann genau richtig, um die Explosion vorzeitig herbeizuführen. Und was war das für ein Abriss. Einen größeren Circle Pit hab ich in einer derartigen Location noch nicht gesehen, inklusive Bierduschen en masse. Das hat unglaublich viel Spaß gemacht, selbst als Beobachter am Rande des Pits. Herrlich! Da hatten Cannibal Corpse dann im Anschluss natürlich leichtes Spiel, denn die Stimmung war am Siedepunkt angelangt. Massiv wurde sich durch ein Best-Of Set geknüppelt und vor allem Corpsegrinder bewies zwischen den Songs, was für ein sympathischer Kerl er ist. Schweißtreibende 70 Minuten später war dann recht überraschend Schluss und nicht nur ich war wohl etwas irritiert, dass Cannibal Corpse auf den Gassenhauer Hammer Smashed Face als Rausschmeißer tatsächlich verzichtet haben. Schlussendlich aber egal, denn es war ein sehr geiler Abend, für den sich der recht moderate Eintrittspreis von 43 Euro mehr als gelohnt hat. |
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AndreasM Plattentests.de-Mitarbeiter Postings: 780 Registriert seit 15.05.2013 |
20.10.2024 - 14:11 Uhr
Wo wir schon in Leipzig sind, wenn auch in anderen Genre-Ecken. Hier liest nicht zufällig jemand mit, die/der ggf. noch ein Ticket für das Konzert von Efterklang am 4.11. im UT Connewitz überhat? Oder jemanden kennt, die/der eines überhat?Eine Freundin aus unserer Efterklang-Devotion-Gruppe war zu langsam und nun ist es ja schon eine Weile ausverkauft. |
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