OMalley
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08.05.2022 - 22:08 Uhr
Hi Kai, bei mir auch.
Vorband fand ich nur an den Stellen gut, wenn die Gitarre gespielt hat. Ansonsten waren sie etwas fad. 45 Minuten empfand ich auch als lang.
Mein 4. Fenderkonzert seit Anfang 2019 und es war auf jeden Fall gut. Allerdings auch mit viel Schatten.
Nach knapp über 60 Minuten und 12 Liedern war erstmal Schluss und insgesamt knapp 90 Minuten, 15 Titel sind schon arg wenig. Zumal Knaller wie aye, the leveller, that sound und etliche Klassiker aus der frühen Zeit fehlten.
Auch waren seine früheren Geschichten zwischen den Songs spannender. Wie jedesmal die Frage, wieviele Gordies da seien...*gähn* und seine Bühnenpräsenz war schlapp. Sein Bewegungsradius beschränkte sich auf das Mikro und von da nur nach hinten. Kein einziges Mal ist er auf die Seite der Bühne gegangen. Wir saßen (standen beim Konzert) von der Bühne aus im 1. Block rechts, 3. Reihe, Top Ausblick! Sein Gitarrenkumpel hat sich nur zur Bühnenmitte orientiert und ich hatte das Gefühl, die Band spielt nur für den Innenraum mittig.
Auch der Abgang war schwach. Der letzte Ton gespielt und im Vollsprint runter von der Bühne, die Band etwas langsamer folgend. Keine Verabschiedung, wenigstens da hätte er mal an den Bühnenrand gehen können.
Die fast 90 Minuten waren gut, der Sound nicht zu laut und klar, die Show auch ordentlich. Den Trompeter mit auf die Bühne zu stellen, eine gute Entscheidung für den Bandsound.
Für mich ein gutes Konzert, aber zu sehr von der Stange, routiniert abgespult und ich habe ihn einfach besser gesehen vorher.
Es gab auch noch Karten vor Ort, obwohl der obere Sitzplatzrang angehangen war. Auch auf dem unteren Rang gab es vereinzelt leere Plätze.
Wo warst Du in der Halle, Kai? |
Kai
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08.05.2022 - 22:30 Uhr
Wir waren auf den Sitzplätzen In der Mitte (also gegenüber der Bühne). Hatte wegen Corona noch nicht so viel Lust mich da in die Menge zu stellen.
Tickets hatten wir bei eBay Kleinanzeigen für 30€ pro Ticket bekommen. |
SammyJankis
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09.05.2022 - 20:53 Uhr
Etwas verspätet:
Ich war am 24.04 beim letzten Tag des Roadburn Festivals. Die Karte stammte noch aus 2020. Im Vergleich dazu hatte sich im Line Up einiges geändert, wobei eigentlich nur das Fehlen von Earth richtig geschmerzt hat, aber halt auch schon zweimal gesehen, was solls. War vor einigen Jahren schon einmal nen Tag da, für das ganze Wochenende hat es irgendwie noch nie gereicht. Im Vergleich zu damals gab es neue Locations, darunter auch eine ziemlich große. Hat sich in meinen Augen alles etwas entzerrt. Trotzdem musste man ab und an vor den kleineren Locations anstehen, aber ist letztendlich doch immer reingekommen. Essensangebote gab es reichlich, natürlich auch ziemlich teuer, aber ist man ja auf den Benelux-Festivals gewöhnt. Außerdem gab es Secret Shows, am Sonntag von Dawn Ray'd, die ich wirklich gerne mag, aber die Überschneidung mit Lingua Ignota verlieren sie halt.
Terzij de Horde - Nur noch die letzten 20-30 Minuten gesehen. Irgendwo zwischen Black Metal und Post-Metal einzuordnen. War ganz cool. Guter Start in den Tag. Generell habe ich das Gefühl, dass das Festival stark in Richtung Black Metal geshiftet ist. Der Anteil steigt auf jeden Fall an.
Liturgy - Ein-Frau-Black Metal-Projekt, auf das ich aufgrund des letztes Jahres erschienenen Albums aufmerksam geworden bin. Davon gab es allerdings nichts zu hören. Es war irgendein Roadburn-Special-Set. Ich blicke da um ehrlich zu sein nur schwer durch, weil es davon einfach zu viele gibt. Sie war auf jeden Fall nicht alleine auf der Bühne, sondern mit diversen Bläsern und Streichern. War schon etwas Besonderes, auch, wenn ich das jetzt nicht jeden Fall bräuchte, aber hat mich abgeholt.
Huntsmen - Haben ihre Platte "American Scrap" komplett gespielt. Roadburn Standard Kost irgendwo zwischen Doom und Sludge. Hat jetzt nicht mein Leben verändert, aber ich wurde recht gut unterhalten.
Lingue Ignota - Ich war wirklich gespannt, bisher auch nur ein einziges Mal gesehen. Es gab ein Podest auf der Bühne, mit Lampen bestückt. Sie war ganz alleine auf der Bühne, auf dem sie die meiste Zeit stand oder saß auf dem Podest. Sound kam vom Band, dazu Videos über die Leinwand, nur Songs der letztes Platte und sie hat gesungen. Klingt erstmal nicht so spektakulär, aber hat gepasst und es hat mich komplett umgehauen. Ich denke, dass alle mittlerweile ihre Geschichte hinter der letzten Platte kennen und es ist echt hart, wie sie gewisse Zeilen ("How do I break you, before you break me?") singt. Sie wirkt auf der Bühne so zerbrechlich, aber gleichzeitig unglaublich stark. Niemand hat geredet, die ganze Crowd war komplett drin. Es war absolut großartig auf eine sehr tragische Art und Weise. Wenn die Chance hat, die Dame dieses Jahr zu sehen, geht bitte einfach hin!
Mizmor - Auch son Act, den ich ständig lese ohne mich wirklich damit beschäftigt zu haben. Das Album "Cairn" wurde komplett gespielt und die Crowd war komplett begeistert. Ich fands auch ganz cool. Black Metal mit ein paar Anleihen in Richtung Post-Metal. Werde ich mich auf jeden Fall mal näher mit beschäftigen.
Hangman's Chair x Regarde Les Hommes Tomber - Special Set, ein Kollabo Set der beiden Bands. Find beide jeweils einzeln schon ganz cool. Zusammen hatte es allerdings ne ganz andere Wucht. Interessant auch die Aufteilung, bei der die Sänger jeweils am rechten und linken Rand der Bühne, fast versteckt, standen und gesungen haben. Es wurden Songs beider Bands gespielt, hatte das Gefühl, dass die Songs von Regarde Les Hommes Tomber nen Ticken besser ankamen, aber insgesamt wurde das Set ziemlich abgefeiert.
Lamp of Murmuur - Zurück zum reinen Black Metal und endlich mal mit Corpsepaint, holt mich immer komplett ab. Set war in Ordnung. Paar echt stabile Parts mit Geballer, aber dann auch wieder zwischendurch Abschnitte, bei denen sie mich komplett verloren haben. Würdem dem ganzen aber nochmal ne Chance geben.
Full of Hell - Haben "Garden of Burning Apparitions" komplett gespielt, allerdings auch nicht mehr. Deshalb war es nach 25 Minuten schon vorbei. Wie immer völlig fertiger Sound mit beeindruckender Leistung des Drummers und fieser Stimme des Sängers. Unterstützt wurde die Band von einem Mitglied von Primitive Man, der einige Noise-Sounds einbrachte. Hat es irgendwie noch chaotischer gemacht. War top.
Green Lung - Eigentlich ganz solider Stoner, aber zwei Dinge haben es für mich verdorben. Zum einen das Keyboard, hat absolut nichts Positives zum Sound beigetragen. Und der Sänger hatte leider eine schreckliche Stimme. Habe es dann nach 20 Minuten sein lassen und den Heimweg angetregen.
Am 30.04 war ich bei Purgatory in Oberhausen im Helvete. Ich war von Anfang an skeptisch, da es fünf lokale Supports geben sollte, von denen ich zwei schon einmal gesehen hatte (beide schlecht) und die anderen drei nicht kannte. Das bedeutet in der Regel nichts Gutes und ich sollte leider recht behalten. Zum Glück hat eine Band abgesagt, sodass es am Ende nur insgesamt fünf Bands waren. Schätze, es waren so 50-60 Zahlende anwesend.
Clubber lang - Joa, war halt 08/15 Hardcore, der nach fünf Minuten langweilig ist. Ging aber leider eher 25 Minuten. Am coolsten war das abschließende Inside Out Cover, was aber gefühlt niemand kannte. Es hat das Set dann auch nicht gerettet.
Stay in Conflict - Die Band wäre gerne Shattered Realm, ist sie aber nicht. Es war aber trotzdem deutlich spannender als Band Nr. 1, aber auch nicht gut. Hätte man sich ebenfalls sparen können.
Relations - Der Tiefpunkt, einfach nur langweiliger, stumpfer Hardcore mit zwei Sängern, die gleich klingen. Niemand braucht sowas.
Eyes of Tomorrow - Sind irgendwie halbwegs erfolgreich im Fahrwasser von Bands wie Ryker's und Tausend Löwen unter Feinden. Alles nicht meine Bands, dementsprechend war auch das hier gar nichts. Das ständige Gelaber von Suff und Verteilen von Shots hat es nur noch schlimmer gemacht.
Purgatory - Es war eigentlich ganz cool, metallischer, moshlastiger Hardcore Sound a la Vamachara, ziemlich wütend. Allerdings kam irgendwie keine Stimmung auf. Auch bei mir nicht, die vier Bands vorher haben meine Laune komplett gekillt. Band schien das auch zu merken und wirkte alles andere als happy. Insgesamt ein komplett verlorener Abend. Hätte lieber zu Slope in Düsseldorf gehen oder zuhause bleiben sollen. |
boneless
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09.05.2022 - 21:23 Uhr
Sehr feine Berichterstattung, Sammy. Weiter so, lese das gern.
Roadburn fetzt natürlich, aber irgendwie hatten die auch schon mal mehr Prominenz, oder täusche ich mich da? |
Gordon Fraser
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10.05.2022 - 00:59 Uhr
Ich kenne keine einzige der genannten Bands, und das ist auch bestimmt nicht meine Baustelle, aber ich weiß nicht ob ich "Tausend Löwen unter Feinden" als Bandname unheimlich toll oder unheimlich bescheuert finden soll. Wahrscheinlich beides. :D |
VelvetCell
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10.05.2022 - 08:49 Uhr
Liturgy - Ein-Frau-Black Metal-Projekt
Ich wollte gerade fragen, ob es noch eine zweite Blackmetalband mit dem Namen Liturgy gibt, sehe aber jetzt, dass Sänger(in) Hunt-Hendrix sich seit 2020 zu einem Dasein als Frau entschlossen hat. Wieder was gelernt. |
Chris Mars
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10.05.2022 - 12:14 Uhr
Tindersticks mit Orchester, 09.05.2022, Laeiszhalle, Hamburg
10/10
Ein absolutes Traum-Konzert gestern. Die Musik hat mir bereits unglaublich schöne Momente in meinem Leben beschert. Damit stehe ich offenbar nicht alleine da, es war schon sehr besonders, wie die Band auf der Bühne vom Publikum empfangen wurde…nicht endend-wollender Applaus, bevor überhaupt nur der erste Ton gespielt wurde….für viel Besucher offenbar eine Lieblingsband. Setlist war wunderbar, mit vielen Songs, die Tindersticks lange nicht gespielt haben, oder nur selten, wie „Tiny Tears“, „Travelling Light“ , „City Sickness“.
Sehr schöne Kritik übrigens auf „Sounds and Books“.
https://www.soundsandbooks.com/tindersticks-live-in-hamburg-2022-konzertreview/ |
Eliminator Jr.
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10.05.2022 - 12:45 Uhr
Ich war von Anfang an skeptisch, da es fünf lokale Supports geben sollte
Denken die auch mal an die Knie und Bandscheiben der Ü30-Fraktion? Ich bin ja noch einigermaßen fit, nicht unsportlich und absolut normalgewichtig, würde mir fünf Vorbands stehend dennoch wohl für keine Band der Welt antun.
Darüber hinaus, auch von mir ein Dankeschön für deine kompakte und informative Berichterstattung zum Roadburn. War selbst nie da und über mehrere Tage wären mir so Genrefestivals auch zu eintönig, aber so mancher toller Act wird da schon alljährlich aufgefahren. |
Der Untergeher
User und News-Scout
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10.05.2022 - 15:19 Uhr
Gestern Low in HH live gesehen. Fantastisch. Was ein Sound! Da stimmte jedes Sounddetail. Unfassbare Performance. Die haben eine Dynamik drauf, von der sich so ziemlich jede Indie/Rock/Metal/Ambient/Experimental-Band eine Scheibe von abschneiden kann. Die zarten, fragilen Momente unheimlich einnehmend, die minimalistisch-dröhnenden ebenso meisterhaft. "Slowcore" nochmal in der Intensität live zu erleben, hätte ich mir nicht träumen lassen. Auch eine satte Setlist. 20 Songs haben sie gespielt, inklusive dem kompletten Hey What-Abum, das live einfach genauso gut, wie auf Platte klang, nur noch dringlicher, noch heavier, aber auch noch fragiler. Der Wermutstropfen war für mich, dass sie nichts von den frühen Alben gespielt haben, aber das ist auch verständlich. Auf das Material haben sie wahrscheinlich einfach keine Lust mehr. |
Immermusik
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10.05.2022 - 15:43 Uhr
Tindersticks mit Orchester, 09.05.2022, Laeiszhalle, Hamburg
10/10
Ja. Ein perfektes Konzert. Location, das Orchester und die Band sowieso. Schöner geht‘s nicht. |
SammyJankis
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10.05.2022 - 16:37 Uhr
Roadburn fetzt natürlich, aber irgendwie hatten die auch schon mal mehr Prominenz, oder täusche ich mich da?
Ja, durchaus. Also die größten Acts waren wohl Ulver und Russian Circles. Es gab in der Vergangenheit ja gerne mal einen großen Act, der dann auch 2 Shows gespielt hat, bspw. GYBE oder Sleep. Das hat dieses Jahr auf jeden Fall etwas gefehlt.
Denken die auch mal an die Knie und Bandscheiben der Ü30-Fraktion?
Ich bin auch Ü30-Fraktion. Es ist halt aber auch Hardcore mit 20-30 Minuten Sets. Das ist schon auszuhalten mit den vielen Umbaupausen. |
OMalley
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10.05.2022 - 22:37 Uhr
Gestern Abend:
God is an astronaut - Gebäude 9, Köln
support: Oh Hiroshima
Gut war es, instrumentaler Post-Rock! Ich mag das Gebäude 9. Gemütliche Halle, freundliches Personal, zivile Getränkepreise und nicht weit weg von daheim.
Oh Hiroshima durften 45 Minuten spielen und waren ordentlich. Der Gesang etwas dünn, aber eh sehr leise abgemischt, aber am Ende auch egal. Sie hatten einige gute Momente und waren nie langweilig.
God is an astronaut sind sehr abgespeckt unterwegs auf dieser Tour. Kaum Lightshow, keine Videos, Musik pur. Die Karte hatte noch den Aufdruck 29.04.2020 und das Konzert wurde mehrfach verschoben, wie dann auch das Thema der Tour verändert wurde.
Erst sollte es die Geburtstagstour von "all is violent, all is bright" werden, mit dem Album in voller Länge. Dann kam Corona, die Tour abgesagt und irgendwann im Lockdown eine EP aufgenommen, die "Ghost-Tapes #10"-EP. Dann gab es einige wenige Konzerte, bevor wieder alles gecancelt wurde. Dort wurde dann "all is violent, all is bright" gespielt sowie die "Ghost Tapes #10".
Noch ein Jahr später dann endlich die Tour, allerdings nun unter dem Motto "20 Jahre God is an astronaut".
Ich mag die Ghost-Tapes-Sachen, brauche sie aber nicht alle im Konzert, daher gut. "all is violent..." hingegen wäre am Stück eine gute Sache, allerdings gab es jetzt nur eine Dreierkombo davon. Die waren jedoch für nicht wenige der Anwesenden der Höhepunkt des Abends: "all is violent, all is bright, forever lost" und "suicide by a star" am Stück wurden sehr gefeiert. Der Kollege neben mir ging bei "suicide..." so richtig ab. :D
Dafür rutschten aber nun vom 2018er-Album meine Höhepunkte "seance room" und "mortal coil" in den Set. Besonders "seance room" war live einer der absoluten Höhepunkte mit dem wunderbaren, entspannten Songaufbau.
Die 90 Minuten waren dann auch fix rum und ich glaube, alle waren am Ende sehr zufrieden. |
Gomes21
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11.05.2022 - 09:30 Uhr
God is an Astronaut hätte ich auch gerne gesehen, das Gebäude 9 ist doch eigentlich auch die ideale location dafür in der Umgebung =). Bisschen neidisch |
Deaf
Postings: 2475
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11.05.2022 - 09:43 Uhr
Denken die auch mal an die Knie und Bandscheiben der Ü30-Fraktion?
Ich bin auch Ü30-Fraktion. Es ist halt aber auch Hardcore mit 20-30 Minuten Sets. Das ist schon auszuhalten mit den vielen Umbaupausen.
Ja, ich bin Anfang Juni drei Tage am Stück an einem Festival und werde da je 8-9 Stunden pro Tag stehen. Anstrengend, aber machbar. |
OMalley
Postings: 641
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11.05.2022 - 11:45 Uhr
@Gomes21: Und nächste Woche geht es weiter mit Post-Rock-Instrumentalorgien: Long Distance Calling! Eine meiner Lieblingsbands seit 15 Jahren. |
Gordon Fraser
Postings: 2399
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11.05.2022 - 14:28 Uhr
Für mich ging's wiederum gestern weiter mit einer weiteren AfdE-Top-100-Band. Purer Zufall, dass ich gleich davon innerhalb einer Woche gesehen habe. Jetzt also Midlake in der Union Stage. Nach knapp neun Jahren Pause haben die meisten die Band wohl vergessen, gerade mal 60-70 Leute da. Trotzdem - oder gerade deshalb? - ein richtig gutes, intimes Set. Bis auf das Debüt sind alle Alben gut vertreten, darunter alle heimlich erhofften Highlights von der "Van Occupanther" und dem neuen Album. Eric Pulido mit vielen Ansagen und Geschichten zwischen den Songs, sehr sympatische Band.
Highlights:
Bethel Woods
We Gathered In Spring
Young Bride
Feast of Carrion
The Young and The Old
Head Home |
Gordon Fraser
Postings: 2399
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11.05.2022 - 14:28 Uhr
Da fehlt ein *drei* im zweiten Satz... |
edegeiler
Postings: 2828
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16.05.2022 - 12:10 Uhr
Mitski im Carlswerk Victoria, Köln.
Erstmal: Die Gegend da in Mühlheim ist ein ziemlicher Irrgarten. Zum Konzert: Ich kam ein bisschen spät, deswegen von der Vorband SASAMI nur zwei Songs und einen Monolog über Sternzeichen mitbekommen, ist aber so Pop mit ein paar Metal Anleihen. Das Publikum war jung, ich mit Ende 20 einer der ältesten. Mitski kam dann so um halb 10 auf die Stage, hat ihren Stiefel runtergespielt und nach knappen 75-80 Minuten wars auch schon wieder vorbei. So richtig Spielfreude wollte bei mir nicht rüberkommen, hat sich alles 1 zu 1 angehört wie auf Platte. Gab auch kein nennenswertes Stagedesign (eine Tür) oder Lightshow. |
OMalley
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16.05.2022 - 13:02 Uhr
@edegeiler: Witzig, war gestern zwischen 19:30 und 20:30 im Five Guys Burger essen um die Ecke. Da zogen Heerscharen jüngerer Leute durch die Gegend. Naja, E-Werk, Palladium und Carlswerk dicht gedrängt und überall war ein Konzert, oder Comedy an dem Abend. |
Deaf
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16.05.2022 - 14:13 Uhr
@edgegeiler
Wenn man mit Ende 20 schon zu den Ältesten gehört, war das Publikum wirklich sehr jung. Mit Ende 30 bemerke ich das je nach Konzert auch langsam. ;-)
Letzte Woche:
Alabaster DePlume, Zürich
Wunderbar skurriler Typ, der auch gut als Motivator oder Lebensberater auftreten könnte. Jemand meinte nachher, dass das etwas vom Seltsamsten war, das er je gesehen habe. Mir hat es gefallen (wie auch das aktuelle Album "Gold"), und die Londoner Jazzszene ist generell sehr interessant.
The Jackets/The Devils, Bern
Garage Rock aus Bern bzw. Napoli. Erstere kannte ich schon länger, live wie immer sehr toll und laut.
Black Midi, Zürich
Das ging ja mal richtig ab, selten so geschwitzt an einem Konzert. Ich hätte im Nachhinein lieber einen seitlicheren Platz eingenommen, um mich besser auf die Band konzentrieren zu können, aber war trotzdem ein Erlebnis - und eine Stunde Spielzeit bei dieser Intensität auch mehr als genug. Super war auch der Support, ein Duo (Baritonsaxophonist / Schlagzeugerin) namens O. |
edegeiler
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16.05.2022 - 14:23 Uhr
The Devils gucke ich mir morgen an, wie fandest du die? |
Deaf
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16.05.2022 - 14:42 Uhr
Die ca. 30 Minuten waren sehr kurzweilig, auch wenn jeder Song gefühlt gleich klingt da nur Gitarre/Schlagzeug. Und mit der Drummerin (neuerdings blond und in kurzem Leder-Minirock) kriegt man auch etwas fürs Auge. ;-) |
Klaus
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16.05.2022 - 14:48 Uhr
War am Samstag bei The Antikaroshi in Potsdam.
Kein Eintritt, keine Anreise, dazu gepflegter Noiserock aus der Region, die aber etwas bekannter sind: Ihre Alben erscheinen immerhin beim großartigen Exile on Mainstream Label.
"Auf Platte" konnte ich mit denen immer mäßig viel anfangen, weil in meinen Augen etwas wenig druckvoll produziert und mag den Gesang nicht. Die Abmischung bei diesem Open Air hier war aber top: Sehr laut, sehr druckvoll, der Gesang nicht wahrnehmbar. Für einen netten Abend mit einem Bierchen in der Hand genau richtig. |
SammyJankis
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18.05.2022 - 11:12 Uhr
Ich war gestern bei Mogwai in Köln in der Live Music Hall. Es war glaube ich die am schlechtesten besuchte Show der Band, die ich bisher in Köln gesehen habe. Allerdings haben gestern auch Tool in der Lanxess Arena gespielt. Eine Überschneidung, die sicherlich einiges an Besuchern gekostet hat. Merchpreise waren übel. Shirts 35, Hoodies 50, allerdings ganz solide Designs. Post-Rock Merch ist in meinen Augen oft ziemlich lieblos. Support habe ich leider verpasst.
Mogwai - Es war klar, dass ein Großteil der Songs von der neuen Platte kommt, keine Überraschung. Gab dabei einige Highlights, bspw. "Dry Fantasy" und "Ceiling Granny", mit dem auch das Hauptset abgeschlossen wurde. Etwas enttäuschend fand ich "Richie Sacramento", da Stuart Brainwhites cleamer Gesang live nicht an die Platte rankommt. Dazu ist die Stimme auf Platte verzerrt. Kam nicht so cool rüber. Der Sound generell war wie eigentlich immer bei der Band gut, zu Beginn etwas leise, am Ende gewohnt sehr laut. Bei den älteren Songs werde ich nie verstehen, wieso man "Rano Pano" nicht aus der Setlist kickt, überbewerteter Song. Hightlights auf jeden Fall "Cody" und "Hunted by a Freak" direkt nacheinander und "Helicon 1". Die Band holt mich eigentlich jedes Mal ab in einem Genre, was mich bei den Neuveröffentlichungen in schöner Regelmäßigkeit enttäuscht. Gestern war es auch wieder klasse, auch, wenn ich gerne "Like Herod", "Two Rights Makes One Wrong" oder "Mogwai Fears Satan" gehört hätte, die alle auf der Tour schon gespielt wurden. Vielleicht beim nächsten Mal. |
The MACHINA of God
User und Moderator
Postings: 30439
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18.05.2022 - 11:16 Uhr
"Rano Pano" ist echt ein komisches Ding. Klares Lowlight der sonst großartigen "Hardcore". Zieht sich einfach ewig. Kein Plan, wieso die den so mögen.
Ansonsten bin ich mal gespannt. Seh sie Samstag in Berlin. |
Klaus
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19.05.2022 - 10:00 Uhr
Algiers, Lido Berlin.
Algiers waren mein letztes Konzert bevor es keine Konzerte mehr gab und sind nun einer der Auftakte dafür, wenn es wieder welche gibt.
Geändert hat sich wenig:
- sie spielen immernoch im Lido, der ein Drecksladen ist.
- sie haben tolle Supportacts, die überhaupt nicht zu Algiers passen (gestern quinquis, netter Elektro einer Sängerin, allerdings verpasst)
- das Konzert ist immer noch komplett übersteuert, weil ist ja eine "Punkband" oder dergleichen
Ansonsten : Setlist eine Art Best of, underside of Power wurde fast komplett gespielt. Gab einen mir unbekannten Song, das war aber wohl ein Outkast - Cover. Was mich gewundert hat ist das Durchschnittsalter. War mit Abstand einer der jüngeren dort. Durchschnitt locker über 50. Dementsprechend wenig Bewegung.
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Gordon Fraser
Postings: 2399
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19.05.2022 - 13:59 Uhr
Was hast du gegen den Lido? War da eigentlich immer ganz gerne. |
Klaus
Postings: 7644
Registriert seit 22.08.2019
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19.05.2022 - 14:04 Uhr
Es fängt damit an, dass die Garderobe im Raucherbereich ist. Aber das wichtigste ist: Jedes Mal räumen die während der Show die Bar um. Du hörst dann - egal wo - ständig dass hinter dir Bierflaschen klirren, weil die die kästenweise durch die Gegend tragen. Algiers machen Lärm, da war es gestern nur ein mal kurz zu hören, aber wenn da Acts spielen, die eher ruhiger unterwegs sind, ist es nicht auszuhalten. |
OMalley
Postings: 641
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20.05.2022 - 10:47 Uhr
Long Distance Calling - Theater am Tanzbrunnen, Köln
Seats and Sound Teil 2 und es war wieder ein wunderbarer Abend.
Durch die extreme Breite der Bühne, standen die drei vorne sehr weit auseinander, das fühlte sich komisch an.
Ohne Vorprogramm ging es Punkt 20:00 Uhr los, vor komplett bestuhltem Saal.
Der Abend war in zwei Sets aufgeteilt. Set 1 enthielt viel vom letzten Album "how we want to live" und mit "black paper planes, sundown highway" Klassiker sowie "in the clouds" vom Vorgänger "boundless".
Der Sound war von Anfang an brilliant, untermalt mit etwas Lightshow und drei Monitoren hinten auf der Bühne...allerdings habe ich kaum auf die Teile geachtet.
Auch wenn ich "how we want to live" mag, wird es nicht zu den Top 3-Alben gehören der Band. Zuviel erhobener Zeigefinger in den eingespielten Sprechpassagen. Musikalisch gut, aber das stört mich dann doch sehr, besonders beim finalen "sharing thoughts".
Eigentlich hätte niemand eine 15minütige Pause benötigt, aber dann ging es weiter mit Set 2.
"into the black wide open" als klassische Eröffnung, mein Favorit "out there" mit dem wahnsinnig atmosphärischen Mittelteil, bevor es wieder in die gesunde Härte übergeht, wieder einmal "the very last day", "apparitions" leider ohne das ausgedehnte Ende, was ich so geil finde und vom letzten Album "ashes" als Finale.
Bei der Zugabe war es dann auch mit dem sitzen vorbei. "metulsky curse revisited", einer meiner absoluten Favoriten, geht immer, unendlich geil bis zum Finale, das sich so intensiv aufbaut...HAMMER!
Dann war nach zwei Stunden Schluss.
Im August kommt das nächste Album und ich würde mich freuen, wenn es weniger moralischen Zeigefinger, dafür etwas an Härte zulegen würde. Live kamen diese fetteren Passagen auch ziemlich gut an und dem Set würde es gut tun.
Die Tour war eigentlich für 2020 geplant und
nach drei Touren im sitzen (Seats and Sound der erste Teil, dann die Sommertour mit Bierbänken und jetzt Seats and Sound Teil 2), hätte ich mal wieder mehr Bock auf reine Stehplätze, am liebsten im Gebäude 9, Kulturkirche, oder im Bürgerhaus Stollwerk.
Dann fände ich es auch gut, wenn mal einige Klassiker ausgetauscht werden. "into the black wide open, the very last day, apparitions, sundown highway", alles großartig, aber war jetzt oft dabei. Vielleicht picken sie ja mal etwas anderes vom selbstbetitelten dritten Album wieder aus, was mein Lieblingsalbum ist.
Ich glaube, das war mein 10. Konzert von LDC seit 2008 und es werden sicher noch einige mehr folgen.
God is an Astronaut und LDC innerhalb von rund einer Woche gefällt mir. Im Juni geht es weiter: Pearl Jam und The National |
Gordon Fraser
Postings: 2399
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20.05.2022 - 14:32 Uhr
Gestern nun auch für mich Still Corners - im kuriosen Jammin Java - mitten in einer Stripmall zwischen Nagelstudio und Fastfoodladen. Im Vorprogramm ein bisschen Chillwave-Revival von Foxes in Fiction, dann aber die Hauptband. Mit Drums, Gitarre und Synths aufs wesentliche reduziert, dazu Videocollagen voll mit klassischer Americana im Hintergrund (Joshua Trees, Sierra Nevada, White Sands). Passenderweise eröffnet das grandisoe "White Sands" auch den Abend. Ich hätte den Song ja als Rausschmeißer gespielt, aber egal. Souveränes Set mit bunter Mischung der letzten Alben, ein paar Cover, stilvolle Soli, dazu Tessa Murrays gehauchte Textfetzen. Kurzum auch live der perfekte Soundtrack für eine Roadtrip durch den Westen der Staaten.
Highlights:
White Sands
Heavy Days
Black Lagoon
Static
The Trip |
SammyJankis
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20.05.2022 - 15:34 Uhr
Ich war gestern bei Grove Street in Essen in der Temple Bar. Irgendwie noch nie dazu gekommen, ne Show in dem Laden zu besuchen. Gestern wars dann mal soweit. Ist mitten in der Essener Innenstadt, der Raum ist im Keller einer Bar und winzig. Schätze vielleicht 20-25 Zahlende, aber mit den Bandmitgliedern war es dann doch einigermaßen gut gefüllt. Für eine Last Minute Show, die zwei Tage vorher angekündigt wurde, kann man echt nicht meckern. Beginn sollte um 20:30 Uhr sein, war dann im Endeffekt um 21:15 Uhr oder so, man kennt es.
Choice is Yours - Noch nie vorher von gehört, recht junge Wuppertaler Band, wenn ich das richtig verstanden habe. Droppen laut eigener Aussage heute auch ihre Demo, von der fast alle Stücke kamen. Es war ganz in Ordnung. Solider, moshlastiger Hardcore. Da sitzt sicherlich noch nicht alles, aber Potential ist vorhanden. Werden sicher in den nächsten Jahren noch weitere Male ausgecheckt.
Haywire - Ich feier die erste Veröffentlichung der Band, hoffe, dass es die bald auch in physischer Form gibt. Sind allerdings nur drei Songs. Hatte mich dementsprechend auf ein kurzes Set eingestellt, welches es auch gab. Erst einmal gab es ein Power Trip Intro, hat mich abgeholt. Diverse andere Leute auch, denn vor der Bühne wurde direkt harter Mosh produziert. Die Songs der EP wurden natürlich alle gespielt, war cool. Schöner, metal-beeinflusster Hardcore. Der Gesang war leider etwas zu leise, aber ansonsten klang es gut. Zusätzlich gab es noch ein Six Ft Ditch Cover. Wurde ziemlich abgefeiert.
Grove Street - Bisher immer nur unter dem Namen Grove Street Families gesehen, keine Ahnung, warum der Name gekürzt wurde. Die Band ist vor allem dadurch bekannt geworden, dass die Texte von den ersten Songs von GTA handelten bis zur Abmahnung von Rockstar Games. Bin immer noch fasziniert davon, dass so ein riesiger Konzern sich mit einer kleinen Hardcore Band aus UK beschäftigt. Sei es drum, die Songs grooven heftig, gleichzeitig auch hier sehr moshlastig. Es war auf jeden Fall das beste Set des Tages. Hat richtig Spaß gemacht. Hier gab es neben eigenen Songs ein weiteres Power Trip Cover. Es sollte ab jetzt einfach jede Hardcore Band Power Trip covern, damit liegt man nie daneben. Show war insgesamt wirklich solide für einen Donnerstag, hat sich gelohnt. |
Klaus
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21.05.2022 - 09:04 Uhr
Im Tempodrom Berlin waren gestern Radiohead 2.0 zu Gast, auch bekannt als The Smile. Das Tempodrom ist eine meiner Lieblingslocations : schön aufgebaut, eigentlich immer recht guter Sound.
Support war Robert Stillman, den man am ehesten als "Musikprofessor macht werde Dinge mit dem Saxophon" beschrieben werden kann. Bisschen ambient, viel Jazz, aber ich verstehe nicht ganz, was das sollte, denn es passte an diesem Abend überhaupt nicht hier hin. Natürlich sehr virtuos, aber wenn alle auf die Hauptband warten dann eine halbe Stunde Free-Jazz zu spielen - nunja.
Pünktlich um 9 begannen dann The Smile. Gespielt wurde das Album komplett. Anfangs hat es mich nicht abgeholt, spätestens bei den wunderbaren Balladen im Mittelteil dann aber schon. Bühnenshow war eine Wand aus Leuchtstäben. Recht einfach, aber mehr als nur zweckmäßig. Im Zugabenblock gab dann einen komplett neuen Song, der Tags zuvor erst geschrieben wurde, sowie auch einen rockigen aus Thom Yorkes Solosachen. Von Radiohead kam genau gar nichts. Schluss war nach etwa 75 Minuten. Insgesamt eine sehr schöne Show. Einziger Kritikpunkt meinerseits: manche Songs wirkten so, als fehlte es hier etwas an Dichte. Ein zusätzliches Mitglied mit mehr Breite würde einiges noch verbessern. |
Autotomate
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21.05.2022 - 12:30 Uhr
Meinst du, dann wäre die Breite an der Spitze noch dichter geworden?^^ |
carpi
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22.05.2022 - 17:22 Uhr
Peter Hook and the Light 9/10 (Dijon), nach einem "New Order-Warm up Set" wurden beide Joy Division Alben gespielt, als Zugabe noch Digital, Ceremony, Transmission und Love will tear us apart. Stimmung in Dijon hervorragend, Hooks Stimme, die zumindest eine gewisse Ähnlichkeit mit der von Curtis hat, hätte etwas deutlicher zur Geltung kommen können, ansonsten hat aber alles gepasst bei meinem 2. Konzert seit Corona (letztes Jahr nur The Notwist beim Maifeld). Gefiel mit noch besser als New Order vor 2 1/2 Jahren. |
Old Nobody
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22.05.2022 - 20:23 Uhr
Ist es eigentlich inzwischen ein allgemeiner Trend, dass die Konzerte kürzer ausfallen oder ist das nur selektierte Wahrnehmung?
Black Midi war kurz, wie ich hier las,Mogwai am Dienstag spielte das Hauptset nur 60 Minuten,legte dann noch 2 Zugaben nach.Smile jetzt auch nur 75 Minuten. Find das zu kurz.Nach meinem Gefühl waren die Hauptsets früher immer mindestens 80 Minuten bzw war das insgesamt nie unter 90. Hab ein paar Mal Blackmail,Blumfeld oder auch Trail of Dead gesehen,da waren die Konzerte immer länger und vor ein paar Jahren Mogwai in Köln war auch länger als dieses Mal.
Keine Ahnung, dafür dass die Tickets teurer geworden sind,find ich es eigentlich unfair dann weniger abzuliefern |
Deaf
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22.05.2022 - 20:39 Uhr
Nach 70 Konzerten während Corona: nein, da wurde im Schnitt nichts kürzer. Black Midi haben noch nie länger gespielt, ist von der Attitüde her halt eine Punkband ohne Zugaben. Und The Smile haben schlicht nicht mehr Material. |
Klaus
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22.05.2022 - 22:25 Uhr
Da hat deaf komplett recht. Habe ja auch einige touren im Blick, wo ich immer mal wieder Setlisten checke, ob es sich lohnt noch Karten zu holen und die wären teils sehr lang. Sigur Ros beispielsweise. Tool waren auch ziemlich lang. Selbst Billie Eilish hat ein sehr langes Set. Es kommt da teils echt auf die Band an. |
Zappyesque
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22.05.2022 - 22:54 Uhr
The smile/Berlin tempodrom
Gut, aber nicht so gut wie auf dem Album. Gerade so große Nummern wie the smoke und Pana-Vision funkeln wegen der brillanten Arrangements noch heller. Ein richtiger Bassist würde der Gruppe auch gut tun. Meckern auf recht hohem Niveau, natürlich. |
Kai
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22.05.2022 - 23:43 Uhr
War vorhin bei "Orbit" bei einem Kopfhörerkonzert in Köln. Cooler Electro-Dreampop der zu Lokation und Konzert sehr gut passt.
Auf Platte muss ich das nicht haben aber zumindest zwei Songs (Perspektives und Friday Night) werden wohl in irgendeiner Playlist landen.
Als Konzert mit Vogelzwischern im Hintergrund und Umsonst + frei Bier aber ein perfekter Sonntag Abend. |
Earl Grey
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23.05.2022 - 02:58 Uhr
Bitte erkläre mir wie so ein Kopfhörerkonzert abläuft… hat jeder seine Kopfhörer an und ist über Bluetooth gekoppelt??? |
Kai
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23.05.2022 - 07:38 Uhr
Gibt eine Reihe in Köln die nennt sich "at the b side".
Im Internet wird ein Punkt angegeben an dem man einen Tag später Kopfhörer + Jutebeutel + zwei Bier und die Konzertlokation bekommt. Gibt meist um die 300 davon.
Dort vor Ort gibt es eine kleine Bühne ohne Lautsprecher.
Ich glaube die Übertragung ist entweder über ukw oder WiFi. Bluetooth ist das zumindest nicht.
Nimmt man die Kopfhörer ab, hört man so gut wie nix. Meist gibt es nicht Mal Monitore für die Akts.
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testplatte
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24.05.2022 - 14:39 Uhr
MOTORPSYCHO gestern im beatpol dresden 9/10
der laden war voll (kapazität 500, sollte nahezu ausgereizt gewesen sein, obwohl nicht ausverkauft im vorfeld), beste stimmung, wirklich tolles publikum (!) … (leider keine vernünftige lüftung, aber das ist auch die einzige meckerei, die an der stelle erlaubt sein muss)
erwartungsgemäß wurde wieder geliefert, was das zeug hält … diesmal insgesamt eine sehr rockige setlist (meine begleiter bedauerten es etwas, dass verhältnismäßig wenig 'klangteppiche' ausgebreitet wurden) … stimmt zwar, aber mir hat nichts gefehlt :-)
gerahmt wurde das spektakel diesmal ganz nach meinem geschmack: eröffner war plan#1 von der demon box, damit hatten sie mich im gegensatz zu 2019 von der ersten sekunde an … und als absoluten gänsehaut closer haben dann alle gemeinsam the wheel von der timothy's monster geniessen dürfen … da muss man nix groß zu sagen … einfach u-n-b-e-z-a-h-l-b-a-r :-) !
freu mich schon jetzt auf nächstes jahr, wenn die band mutmaßlich wieder vor meiner haustür im conne island aufschlagen wird. |
The MACHINA of God
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24.05.2022 - 14:50 Uhr
Yeah! Da wäre ich gern gewesen. Nun warte ich mit aufs Island-Konzert. :) |
Gomes21
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25.05.2022 - 23:41 Uhr
Motorpsycho —> Neid! |
Hoschi
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27.05.2022 - 11:14 Uhr
Gestern Abend, Therapy? Mal wieder das Wizemann in Stuttgart(geiles booking aber Club ohne Seele).
20.15 Uhr kamen die Sore Losers.
Sehr sympathische Kapelle aus Belgien die eine Mischung aus GnR, Hellacopters und Gluecifer präsentiert haben. Hatten sichtlich Spaß mit dem schon ordentlich gefüllten Raum.
Kurz nach 21 Uhr kamen dann Andy Chairns und Co. auf die Bühne. Der Sound war die ersten Minuten etwas undefiniert matschig.
Die 3 hatten Bock aber das ständige " Stuttgart, geyts eich good?" war mir dann irgendwann zu viel.
Gealtert sind die Herren aber null.
Der Raum war gut voll ohne überfüllt zu sein.
Nach der letzten Zugabe bestehend aus nowhere, screamager und knives noch mit dem Jungs von Sore losers am Merch geschnackt, sie um eine Vinyl erleichtert und Bier geteilt.
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Hoschi
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27.05.2022 - 11:18 Uhr
Nachtrag:
Therapy? 7/10
The Sore Losers 8/10 |
SammyJankis
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29.05.2022 - 14:48 Uhr
Ich war am Montag bei Russian Circles in Köln in der Kantine, dank Kleinanzeigen sogar zu einem recht guten Preis. Laden ist an sich vollkommen in Ordnung, aber von der Lage her die mit Abstand schlimmste Location Kölns. Anfahrt war dementsprechend wie immer ätzend und eine Bombenentschärfung im Ruhrgebiet tat ihr Übriges dazu. Dennoch halbwegs pünktlich angekommen. Im Gegensatz zu Mogwai letzte Woche war es sehr gut gefüllt, sicher nicht ausverkauft, aber viel hat glaube ich nicht gefehlt. Merch sah nicht verkehrt aus und Preise für die heutige Zeit im Rahmen.
Helms Alee - Auf der eigentlichen Tour 2020 waren Torche als Support angekündigt. Sicherlich von der Größe gesehen ein Abstieg, aber da ich noch nie der größte Torche Fan war, für mich auch nicht allzu schlimm. Band bewegte sich irgendwo im Stoner Bereich, paar psychodelische Einflüsse konnte man auch ausmachen. War ganz ordentlich. Einige Parts haben mich abgeholt, andere nicht, aber für einen Support kann man echt nicht meckern. Würde ich mir bei Gelegenheit auch sicherlich noch einmal geben.
Russian Circles - Wenn ich mich nicht vertue, ist das die erste Tour mit der "aktuellen", 2019 erschienenen Platte "Blood Year". Setlist war dennoch ein guter Mix aus allen Schaffensphasen. Die Band hat mich bei mittlerweile einigen Shows noch nie enttäuscht und auch dieses Mal war es top. Bin immer wieder beeindruckt, was für eine Wucht hinter den Songs steckt, obwohl sie nur zu dritt sind. "Arluck" als zweiter Song und ich glaube, auch die letzte Person im Raum war voll drinnen. Spielzeit waren so 80 Minuten, keine Zugabe, keine Ansagen. Einfach straight die mächtigen Songs gespielt und gezeigt, warum man im Post-Rock/-Metal Bereich zur Sperrspitze gehört. "Youngblood" als Rausschmeißer auf jeden Fall noch ein großes Highlight. Da konnte ich auch darüber hinwegsehen, dass natürlich nach Corona auch die Trottel im Publikum zurückkehren, die während ruhigen Parts wahlweise reden oder ihre Bierbecher fallen lassen. Astreine Show, bei der nächsten Tour wieder dabei.
Gestern war ich noch auf einer lokalen Metalshow im Altenberg in Oberhausen. Tatsächlich noch nie in der Location gewesen. War als Begleitung mit und kannte vorher keine einzige Band. 10 Euro Eintritt für nen paar nette Unterhaltungen und nen Bierchen trinken, passt schon. Dafür müssen die Bands auch nicht unbedingt gut sein. Ich schätze, dass es vielleicht 50-60 Zahlende gab, viel zu wenig für den Raum. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die meisten Zahlenden genau eine der Bands kannten und auch explizit für diese dort waren. Immer eine irgendwie unangenehme Situation.
End of All Known - Junge Band, ich würde es mal ganz vorsichtig als Progressive Metalcore einordnen. War nicht meine Welt und auch erstmal irgendwie egal. Bei der Aufforderung ans Publikum, sich beim letzten Song hinzusetzen und dann gemeinsam zu springen, ist trotzdem irgendwas in mir gestorben. Hatte gehofft, sowas nie wieder erleben zu müssen. Ich bin einfach zu alt für den Scheiß.
Chained Life - Das war einfach nur ein ganz merkwürdiger Mix. Der Sänger klang vom gutturalen Gesang so als hätte er gerne ne Band a la Napalm Death, hat zwischendurch aber auch ziemlich mies clean gesungen. Der Sound an sich war einfach völliger Random-Metal. Das war echt nicht gut.
Killing a Lion - Auch hier wieder völliger Random-Metal Sound mit einem Sänger mit unangenehm hohem Gesang, der echt nicht gut klang. Warum auch immer hat er dann ständig durch ein Megafon ins Mikro gesungen. Das bringt halt auch gar nichts und ist nicht cool. Ich verstehe es nicht. Dazu Ansagen straight from hell, unlustiger geht es nicht.
We are Perspectives - Metalcore/Deathcore Act. Ist überhaupt nicht meins, aber war schon der beste Act des Abends. Bisschen rumgehampel auf der Bühne, viele Aufforderungen ans Publikum, denen niemand nachgekommen ist. Die Band war ohne Bassist unterwegs. Keine Ahnung, ob der nicht konnte oder die im Moment keinen haben. Es wurde nicht aufgeklärt. Bass kam auf jeden Fall vom Band.
Pit of Doom - Die Band hatte im Endeffekt schon verloren als links und rechts auf der Bühne so Aufstellbanner aufgebaut wurden. Immer ein sicheres Zeichen für schlechte Bands. Die Band war zu zweit, die Bassistin hat Corona. Hier kam allerdings nichts vom Band. Sound war egal, wieder irgendein Metal. War einfach egal. Passender Abschluss. |
VelvetCell
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30.05.2022 - 09:45 Uhr
Ich war – ohne Witz! – letzten Mittwoch bei Dog Eat Dog in Osnabrück.
Und was soll ich sagen? Das hat richtig Spaß gemacht. Neunziger-Nostalgie at it´s best. Und die alten Recken vor und auf der Bühne sind kein Stück flügellahm! Klasse Stimmung und die alten Hits stechen immer noch.
Im Vorprogramm mit Ragetrack eine RATM-Coverband. Die passten da natürlich perfekt hin. Wenn ich die Wahl hätte, das Original für 120 Euro in einem Stadion zu sehen oder diese Coverband im Bastard-Club vor 200 Zuschauern, dann wähle ich letzeres.
Das war alles überraschend cool. Ist aber natürlich auch mit vielen positiven Erinnerungen verbunden. Zum Beispiel hieran:
https://youtu.be/wDj-as2KGq8 |
edegeiler
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30.05.2022 - 12:07 Uhr
Am Freitag bei Peach Pit in Köln, Bürgerhaus Stollwerck, ganz gut zu erreichen und einfach zu finden.
War auch fast ausverkauft (geschätzt so 400-500 Leute), Stimmung war gut. Die Vorband hießen Sun Seeker aus Nashville und haben so Indie Pop, Chill Zeug gemacht, zu dritt. War öde, weil der Schlagzeuger einen Beat beherrscht hat und der Gitarrist ungefähr 2 Riffs. Dann Peach Pit wirklich gut, bisschen viel Rockgepose ("OPEN THE PIT!!!"), was nicht richtig zu ihrem entspannten Indie passen wollte, aber musikalisch sehr solide. Die Ansagen waren auch sympathisch. Alles in Allem für 15 Euro ein gelungener Zeitvertreib. |
boneless
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30.05.2022 - 20:58 Uhr
So, letzte Woche Celeste in der Chemo in Dresden gesehen. War erwartungsgemäß großartig. Die neue Platte wurde komplett gespielt, wenn ich mich nicht irre. Mag ich sonst nicht so, aber hier wars großartig, weil die Assassine(s) wahrscheinlich ihre bisher beste Arbeit ist. Lichtshow natürlich wie immer absolut abartig, da konnte man kaum ein paar Sekunden auf die Bühne schauen, ohne vom Stroboskop niedergestreckt zu werden. Sound auch klasse. Hangman's Chair als Vorband ebenfalls solide, auch wenn mir deren Life of Agony/Type O Negative Gedächtnisrock auf Dauer doch etwas zu eintönig war.
Gestern dann Spectral Wound, ebenfalls in der Chemo, und holla, schön mal wieder eine BM-Band zu sehen, die knapp 50 Minuten ohne Schnörkel durchknüppelt, ohne irgendwelche Fragen offen zu lassen, geschweige denn dabei zu langweilen. Bedenkt man den Eintrittspreis von schlanken 13 Euro, gabs schlussendlich wenig zu meckern.
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