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Welches Konzert hast du gerade besucht und wie ist deine Bewertung

User Beitrag

VelvetCell

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Registriert seit 14.06.2013

26.12.2022 - 14:22 Uhr
Mein Konzerthighlights des Jahres ohne Reihenfolge:

The Notwist, Groningen
Coogans Bluff, Bremen
Dead Can Dance, Bochum
Motorpsycho, Bremen
International Music, Bremen
Team Scheiße, Talge Open AIr
Big Thief, Hamburg
Peter Hook & The Light, Groningen
Skinny Lister, Bremen
The Cure, Hamburg
Husten, Bremen
Deine Lakaien, Bremen
Düsseldorf Düsterboys, Bremen
Bohren und der Club of Gore, Bremen
Hellacopters/Kadavar/Datsuns, Bremen
Wolf Alice, Groningen


fakeboy

Postings: 4688

Registriert seit 21.08.2019

26.12.2022 - 15:07 Uhr
Bei mir war eine Band etwas übervertreten ;-)

14.4. Stahlberger, Palace St. Gallen
15.4. Stahlberger, Palace St. Gallen
21.4. Honey For Petzi, Schüür Luzern
29.4. Stahlberger & Mehltau, Schüür Luzern
30.4. Stahlberger & Pet Owner, Royal Palace
6.5. Stahlberger & Casio Fieber, TapTab Schaffhausen
7.5. Stahlberger, Bad Bonn Düdingen
13.5. Stahlberger & Fräulein Luise, Gannet Basel
14.5. Stahlberger & Odd Beholder, Salzhaus Winterthur
20.5. Stahlberger & Hermann, Galvanik Zug
21.5. Stahlberger & Lorraine 92, Dachstock Bern
11.6. Stahlberger, Helsinki Zürich
16.6. Hanreti & Kush K, B-Sides Festival Kriens
17.6. Stahlberger, Weinfelden Marktplatz
2.7. Knöppel, Barbarie Biel
5.8. Ruined, Schüür Luzern
9.8. Mad Caddies, Sedel Luzern
8.9. Stahlberger, Tribschenbadi Luzern
10.9. Stahlberger, Cinema sil Plaz Ilanz
30.9. Stahlberger & Hermann, Kiff Aarau
15.10. PeterLicht, Schüür Luzern
22.10. Evelinn Trouble & Weekend Phantom Schüür
29.10. King Pepe And The Queens, Südpol Luzern
6.11. The Cure, Arena Genf
19.11. Stahlberger, Le Singe Biel
25.11. Stahlberger, Café Mokka Thun
26.11. Stahlberger & Hermann, Bogen F Zürich
22.12. Bubi Eifach & Hermann, Schüür Luzern

Konzerte die ich bereue, nicht besucht zu haben: DIIV und Torres in Zürich, Notwist in Basel oder Fribourg



fakeboy

Postings: 4688

Registriert seit 21.08.2019

26.12.2022 - 15:09 Uhr
Mist, eines vergessen!
15.12. Lord Kesseli And The Drums & Taranja Wu, Schüür Luzern

SammyJankis

Postings: 551

Registriert seit 03.02.2020

30.12.2022 - 00:49 Uhr
Ich war vorhin in Duisburg beim Jahresabschlusskonzert des Topperhouse Collectives im Stapeltor. Noch nie in der Location gewesen, hat mir gut gefallen. Show war ausverkauft, doch ich hatte nie das Gefühl, dass es wirklich voll war. Schätze so 120 Leute waren am Start, aber selbst 50 Zahlende mehr hätte die Location locker aufgenommen. Tickets gab es für nen Zehner, also preislich auch alles mehr als fair.

Kokomo – Kurzes, knackiges 40 Minuten Set. Sonst sind es eher so 60-65 Minuten, aber trotzdem war es astrein. Die Anlage des Ladens war überraschend gut und dementsprechend druckvoll kamen die Songs rüber. Die Band ist und bleibt wohl im deutschen Post-Rock-Game das Maß aller Dinge. Auch die Songs mit gutturalem Gesang, denen ich zu Beginn etwas skeptisch gegenüberstand, gefallen mir immer besser. Schön war auch, dass der alte Bassist für einen Song den Bass übernehmen dürfte. Für mich der beste Gig des Tages.

Nadja – Vor 7-8 Jahren auf dem dunk! Festival gesehen. Damals hat es mich nicht vollständig abgeholt, das war heute anders. Vom Anfang abgesehen, der melodischer war als erwartet und auch Gesang beinhaltet hat, war es allerdings genauso wie ich in Erinnerung hatte. Drone, zwei Leute auf der Bühne, die 40 Minuten am Stück spielen. Keine Pause, viele Loops, langsame Aufbauten. Schwere Kost, keine Frage. Leider merkte man das auch dem Publikum an, welches zu einem Großteil für die letzte Band da war und nichts mit der Mucke anfangen konnte. Es wurde viel gelabert, sehr schade.

Kochkraft durch KMA – Wurden als Elektropunk beschrieben, zwei Genres, die für mich nicht zusammengehören. Habe die Band vor 3-4 Jahren auch mal auf einer Umsonst Veranstaltung gesehen und konnte mich noch daran erinnern, dass ich es schrecklich fand. Also eine zweite Chance und es hat sich nichts geändert. Es klingt so als hätte man Die Antwoord oder Deichkind um ein paar rockigere Elemente erweitert. Schreckliche Synthies, verzerrte Stimmen, unlustige Ansagen, viel Mitmach Blödeleien, alles, was ich nicht brauche. Die Crowd hat es komplett abgefeiert, ich verstehe es nicht. Dennoch war es für den Preis ein solider Abend.

SammyJankis

Postings: 551

Registriert seit 03.02.2020

31.12.2022 - 09:23 Uhr
Ich war gestern in Dortmund bei Bohren & der Club or Gore im Junkyard, letzte Show des Jahres für mich. War erst unentschlossen, ob ich hingehen soll, aber dann doch spontan noch ein Ticket besorgt. Auf der Hinfahrt habe ich das Ganze direkt wieder bereut. 2,5 Stunden von Düsseldorf bis zur Location in Dortmund, das kann man echt keinem erzählen. Der Laden war sehr gut gefüllt, da hat nicht viel gefehlt bis zum Ausverkauf. Es gab tatsächlich auch drei Stuhlreihen direkt vor der Bühne, aber dafür war ich viel zu spät vor Ort.

Bohren & der Club of Gore – Der größte Skandal direkt vorweg. Der Sänger hat während des Sets behauptet, dass dies das erste Set der Band in Dortmund wäre und dabei glatt die Show 2011 vergessen als Support von Mogwai, meine erste Show der Band. Damals allerdings noch nicht so gefühlt wie heute. Ich war noch nicht bereit. Aber genug davon, die Band hat pünktlich angefangen und dann knapp 100 Minuten gespielt, eine ordentliche Spielzeit. Nach zehn Stunden Maloche davor wurden die Füße irgendwann ziemlich schwer. Die Band ist in meinen Augen auch eher etwas zum Sitzen und Genießen. Dennoch war es ein astreiner Auftritt. Die Bühne gewohnt sehr dunkel, jeweils zwei orange/rote Lämpchen haben die drei Mitglieder beleuchtet. Der Sound war klasse, der Dark Jazz kam sehr gut rüber. Ruhige, düstere Klänge, geführt vom Saxophon bzw. Xylophon des Frontmanns. Im Hauptteil des Sets wurde die letzte Platte „Patchouli Blue“ komplett gespielt. Im Anschluss gab es noch vier weitere Stücke. Wobei ich finde, dass Bohren & der Club of Gore wirklich keine Band sind, bei der man die komplette Discographie kennen muss. Es wirkt auch so sehr gut. Zwischen den einzelnen Tracks gab es immer wieder die klassischen Ansagen des Frontmann, der von seinem Humor her sehr stark an Helge Schneider erinnert. Beide kommen aus Mülheim an der Ruhr, das kann also kein Zufall sein. Leider gibt es dann immer so 2-3 Dudes in der ansonsten sehr dankbaren Crowd, die versuchen, genauso lustig zu sein und auf peinlich unangenehme Art und Weise daran scheitern, aber seis drum. Gegen Ende wurde noch ein Song einem Die Hard Fan gewidmet, der am gestrigen Tag Geburtstag hatte. Ein versöhnliches Ende und ein guter Konzertabschluss des Jahres für mich.

Old Nobody

User und News-Scout

Postings: 3681

Registriert seit 14.03.2017

31.12.2022 - 11:04 Uhr
Bohren muss wirklich unbedingt ein reines Sitzlatzkonzert sein.Ich hab von früher Berichte gelesen, dass da sogar Sessel/Sofas hingestellt wurden. Dann kriegt man aber freilich nicht so viele Leute rein.
Ich hab die mal in Wuppertal in der Börse gesehen, das war alles Sitzplatz.Da stört dann aber jedes noch so kleine Licht in der Dunkelheit die Atmosphäre. Ich find die Musik ja super, kann das aber besser zu Hause allein auf Kopfhörer genießen. Die Ansagen erinnern tatsächlich an Helge Schneider und die sind an sich ja ganz cool,stehen aber eigentlich im Gegensatz zur Stimmung der Musik, was es mir dann als Hörer schwer macht sich in diese Stimmung reinfallen zu lassen. Dass es scheinbar selbst bei Bohren nicht möglich ist, dass die leute einfach mal bei so ner Musik die Klappe halten können,tut sein übriges. Deswegen genieße ich das lieber daheim :)

zombye

Postings: 50

Registriert seit 18.07.2022

31.12.2022 - 11:08 Uhr
@SammyJankis: Sehr richtig, an Helge Schneider muss ich bei den Ansagen auch immer denken :D

nörtz

User und News-Scout

Postings: 13874

Registriert seit 13.06.2013

31.12.2022 - 12:55 Uhr
Seid froh, dass es nicht wie bei mir war. Da standen ständig Leute an der Bar, haben gesoffen und lautstark Schwachsinn erzählt. Während Bohren gespielt haben! :D

VelvetCell

Postings: 6497

Registriert seit 14.06.2013

31.12.2022 - 14:13 Uhr
In Bremen neulich (Bericht weiter oben irgendwo) gab es einen Mix aus sitzen und stehen. Und das Publikum war mucksmäuschenstill – toll!

Die spaßigen Ansagen finde ich als Auflockerung prima.

Nummer Neun

Postings: 740

Registriert seit 14.06.2013

01.01.2023 - 12:34 Uhr
Live im TV: Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Gehört seit ein paar Jahren auch zu meinem Programm am 1. Januar. Ein beruhigender Start ins neue Jahr (auch wenn ich mir wünschen würde, dass sie mehr die Musiker zeigen würden und nicht diese Einspielfilmchen).

fakeboy

Postings: 4688

Registriert seit 21.08.2019

01.01.2023 - 12:59 Uhr
Die Einspieler sind fürchterlich. Aber ansonsten schau und hör ich mir das Konzert auch seit einigen Jahren regelmässig an. Freu mich immer ganz besonders auf die letzten 2 Stücke.

Dumbsick

Postings: 396

Registriert seit 31.07.2017

01.01.2023 - 20:45 Uhr
@sammy bist zufällig auch bei einem der casey Konzerte in Oberhausen?

OMalley

Postings: 723

Registriert seit 16.01.2022

01.01.2023 - 23:56 Uhr
Zeit für einen eigenen Rückblick.

Mit insgesamt nur 9 Konzerten ein eher ruhiges Konzertjahr. Wobei...ok, früher waren es immer 15 - 20, aber man wird ja auch nicht jünger. ;-)

Mein Fazit

1) IDLES - Köln, Carlswerk Victoria 9.5/10

Mein erstes Mal bei den IDLES. Ich habe das erste Mal von ihnen gelesen, als ich sie 2020 in Frankfurt vor Pearl Jam gehabt hätte (kam dann anders...Corona). Also habe ich damals reingehört und fand es Horror. Irgendwie bin ich doch hängen geblieben und war nach und nach immer mehr hin und weg. Hin und weg war ich dann auch vom Konzert. Ein tobender Mob, eine super spielfreudige Band, 2 Stunden Megakonzert.

2) The National - Gelsenkirchen, Amphitheater 9.5/10

Ein heißer Sommertag, eine guter Opener und dann eine meiner Lieblingsbands seit vielen Jahren und zum wiederholten Mal ganz vorne in Reihe 1 vor Bryce Dessner und Matt Berninger
Die Band fing eher verhalten an, strahlte keine übermäßige Begeisterung aus, wurde aber von Lied zu Lied stärker, bis zum begeisternden Abgang. Band und Publikum waren sichtlich glücklich. Toller Abend! Zum wiederholten Male als Derningerstütze hergehalten...eine der besten Livebands für mich.

3) The Cure - Köln, LanxessArena 9.5/10

Richtiger Curefan war ich nie, hab zwar immer eine kleine Playlist, aber relativ überschaubar. Dennoch hat mich ein Kumpel 2008 nach Oberhausen geschleppt und es war ein guter Abend.
Danach waren The Cure nur am Rande meiner Hörgewohnheiten anwesend.
Irgendwie bin ich zum Tourstart in "alone", den Opener und bis dato noch nicht veröffentlichten Titel geraten. Dieser hat mich total begeistert und danach habe ich alle anderen neuen Lieder auf youtube gesucht. Besonder der "endsong" ist ein Hammer gewesen, dass ich anfing bei ebay-Kleinanzeigen nach Karten zu suchen. 14 Tage vor dem Konzert hatte ich dann zwei Karten und das Konzert war fantastisch. Persönlich hat mich neben den neuen Stücken natürlich die Zugabe gefreut. "plainsong", "prayers for rain" und "disintegration" am Stück...ein Traum und gab es auch nicht jeden Abend. Super Sound, über 2,5 Stunden, klasse Band, tolle Atmosphäre.

4) Porcupine Tree - Oberhausen, Rudolf-Weber-Arena 9/10

3 Stunden, eine wunderbare Setlist, der Sound ok, vielleicht eine Spur zu laut. Schön diese Band nach rund 11 Jahren Pause noch einmal sehen zu dürfen. Wilson war wieder einmal begrenzt sympathisch...irgendwie hat er manchmal so Momente, da finde ich ihn eklig versnobbt und arrogant. Aber die Musik war ohne jeden Zweifel erstklassig!

5) Long Distance Calling - Köln, Theater an der Flora 9/10

Seit 15 Jahren nun eine meiner Lieblingsbands und eine der Bands, die ich in meinem Leben am meisten gesehen habe in den verschiedensten Locations (Kulturkirche Köln, Underground (R.I.P.)...)
Ein hervorragender Sound, eine super Setlist und für mich die Könige der Instrumentalmusik. Besondere Highlights waren der atmosphärische Mittelteil bei "out there", der dann in die finale Härte übergeht und das Finale "metulsky curse revisited", mit dem immer intensiver anschwellenden Finale. Immer wieder einfach nur geil! Im März geht es glücklicherweise in der Kantine weiter mit der neuen Platte. Auf die Stücke, besonders auf "blood honey", freue ich mich jetzt schon!

6) Sam Fender - Düsseldorf, Mitsubishi Hall 8.5/10

Wer die Liveplatte kennt, der kennt auch das Konzert. Fender und seine Band ist live immer eine Macht. Leider war das Konzert, wie auch die Liveplatte, gerade einmal 90 Minuten lang. Nach etwas über einer Stunde ist Schluß, drei Lieder als Zugabe, Ende. Das ist jedesmal etwas dürftig, da er noch viel mehr erstklassige Songs auf beiden Platten, EP und sonstwo hat. Gesundheitlich ist er ja labil und anfällig, vielleicht schränkt das seine stimmliche Leistung ein, aber dennoch sind seine Konzerte immer vorbei, wenn es gerade richtig gut ist. Schade.
Mein 4. Konzert von ihm seit Anfang 2019 und von der Halle her das größte Konzert nach dem Kölner Gloria, der Live Music Hall, dem Paradiso. Gut besucht, aber nicht ausverkauft. Hier ist er noch nicht der Superstar, der er bereits in seiner Heimat ist. Bei ihm bin ich mir sicher, er wird weiter qualitativ gute Alben rausbringen.

7) Marillion - Eindhoven, Muziekcentrum Frits Philip 8.5/10

Ich liebe die aktuelle Platte und daher war es eine Freude, die Platte komplett und am Stück präsentiert zu bekommen. Großartige Momente und überraschende Steigerungen zur Studioversion ("the crow and the nightingale"). Anschließend noch ein sehr knackiger Querschnitt aus einigen alten Alben und schon waren die 2 Stunden rum. Super Sound, wie immer bei Marillion. Hogarth als Frontmann ist mir immer sympathisch und seine Stimme, auch noch im hohen Alter glockenklar.

8) God is an Astronaut - Köln, Gebäude 9 8/10

Ich liebe das Gebäude 9. Erinnerungen an gute Konzerte von Porcupine Tree, Band of Horses, Long Distance Calling....ich mag den Charme dieses Gebäudes, die zivilen Getränkepreise und befürchte, dass auch diese Halle vom aussterben bedroht sein wird.
Solider 2-Stunden-Set, der anders angekündigt war, durch die Coronaverschiebungen aber dann doch etwas anders ausgefallen ist. Aber war egal. Mein erstes Konzert von ihnen, aber sicher nicht das letzte Mal.

9) Placebo - Köln, LanxessArena 7/10

Eine starke neue Platte, also habe ich wieder Interesse an der Band gefunden. 2006 habe ich sie auf der "meds-Tour" das erste Mal gesehen, danach sporadisch gehört (obwohl mir im Nachhinein die beiden Platten dazwischen sehr gefallen mittlerweile). Daher hat es mich auch nicht gestört, dass sie 11 der 13 Titel auch live gebracht haben. Auch standen wir wunderbar 2 - 3 Reihen vor Molko mit top Sicht auf die Bühne. Weniger gefallen hat mir Molko selber, der kein Wort zum Publikum gesprochen hat und wie die Lieder am Stück lieblos, aber hochprofessionell runtergespielt wurden. Gute Show, aber auch kein einziges Wort zur Begleitband, die eher im Hintergrund und unauffällig ihren Job gemacht hat. Schade, da hätte man den Leuten auch mal kurz das Rampenlicht gönnen können.

OMalley

Postings: 723

Registriert seit 16.01.2022

02.01.2023 - 00:00 Uhr
Ah, 10 Konzerte!

10) Arcade Fire - Köln, LanxessArena

Was eine abartige Vorband! Arcade Fire, gerade zum Zeitpunkt der Diskussionen um die Verfehlungen ihres Frontmannes, spielten in einer fast leeren Arena. Man sprach von 4000 Leuten, also verlief es sich ziemlich im weiten Rund der Halle.
Dennoch war es ein gutes Konzert mit einer guten Setlist (hätte hier und da besser sein können) und einer spielfreudigen Band. Win Butler mochte ich auch vor seinem Skandal nicht, seine Stimme hingegen gefällt mir und ich bin ziemlich zufrieden aus der Halle gegangen. Es war vielleicht etwas kurz und nicht ganz so perfekt für meinen Geschmack einer Setlist (Midset "wake up" ist für den Arsch). 7/10

SammyJankis

Postings: 551

Registriert seit 03.02.2020

02.01.2023 - 12:14 Uhr
@sammy bist zufällig auch bei einem der casey Konzerte in Oberhausen?

Nein, ich habe mich noch nie mit dieser Band beschäftigt. Hab aber mitbekommen, dass es für viele Leute nen Riesending ist.

Z4

Postings: 8112

Registriert seit 28.10.2021

02.01.2023 - 12:35 Uhr
Meine Rangliste 2022, alles bis auf Rosalia (Düsseldorf) in Köln:

1. Rosalia 10/10
2. Lorde 9,5/10
3. Peter Doherty 8/10
4. Big Thief 8/10
5. Snail Mail 7,5/10
6. Haiyti 7/10
7. Ja, Panik 7/10
8. The Libertines 6,5/10, Dohertys Parts aber 8/10
9. The Weather Station 7/10
10. Charli XCX 6/10

Kai

User und News-Scout

Postings: 2767

Registriert seit 25.02.2014

02.01.2023 - 15:03 Uhr
Komme wohl nicht ganz auf so viele Konzerte im letzten Jahr...

1. Sam Fender
2. Dan Mangan
3. Phoebe Bridgers
4. We Were Promised Jetpacks
5. War on Drugs
6. Orbit
7. Jimmy Eat World

fuzzmyass

Postings: 14924

Registriert seit 21.08.2019

02.01.2023 - 15:09 Uhr
Super konzertjahr... war auf recht vielen, aber zählen mag ich nicht... einige der Highlights spontan aus dem Hinterkopf mit dem Disclaimer, dass noch einige Highlights unerwähnt bleiben:

Eagles Of Death Metal
Iggy Pop Stuttgart und München
Pearl Jam Budapest
Jerry Cantrell Köln
Die Nerven
Little Simz
Brian Jonestown Massacre
Fu Manchu und Unida

Alle in München wo nicht anderweitig notiert...

Gomes21

Postings: 4889

Registriert seit 20.06.2013

04.01.2023 - 22:53 Uhr
Calexico
Rolo Tomassi
Emma Ruth Rundle
Deafheaven
Alt-J


mageres Jahr im Hinblick auf die Quantität, das ist jetzt wohl einfach so. Konzerte waren aber alle super.

AndreasM

Plattentests.de-Mitarbeiter

Postings: 706

Registriert seit 15.05.2013

05.01.2023 - 22:26 Uhr
Ich bin im letzten Jahr auf 32 Konzertbesuche gekommen (+ die beiden Stamm-Festivals Immergut und TransCenturyUpdate). Und da ich Januar bis März 2022 aus verschiedenen Gründen auf gar keinen war, war das so insgesamt glücklicherweise schon fast wieder auf Vor-Corona-Niveau.

Meine Highlights:

DIIV
King Hannah
International Music
Team Scheiße
The Notwist
Penelope Isles
Efterklang
Mdou Moctar
Tocotronic (im für mich fast schon nostalgischen Kassablanca in Jena)
Colin Stetson
Jochen Distelmeyer
Reinhard Mey

und tatsächlich das ganze TransCenturyUpdate Festival, das ich wirklich jedem auch weiter weg von Leipzig empfehlen kann. In 2022 waren u.a. dabei: Ezra Furman, Omni Selassi, Horse Lords, Crack Cloud, The comet is coming, Amyl & The Sniffers, Caroline, Mabe Fratti, Flore Laurentienne)

SammyJankis

Postings: 551

Registriert seit 03.02.2020

08.01.2023 - 10:42 Uhr
Ich war gestern in Bochum bei Life Force in der Trompete, erste Show des Jahres für mich. Ich hatte niedrige Erwartungen, vor allem, was die Zuschauerzahl angeht, und war dann sehr überrascht, wie voll es war. Dürften um die 100 Zahlende gewesen sein, erfreulich. Das darf sich gerne auf Hardcore Shows durch das Jahr ziehen.

Taifun – Es gab zwei lokale Supports und ich kannte beide nicht, was immer ein schlechtes Zeichen ist. Bei der ersten Band haben sich meine Bedenken leider bestätigt. Das war einfach nur Mist. Ein Sound irgendwo im Punk anzusiedeln mit diversen Rock ‘n‘ Roll Anleihen. Soweit so egal und ich hätte das Set wahrscheinlich heute schon wieder vergessen, wäre da nicht der Sänger gewesen. Dieser stand zu Beginn mit einer riesigen Stahlkette über der Schulter auf der Bühne. Warum genau, das weiß nur er selbst, sollte vielleicht böse aussehen. Ich werde es nie erfahren. Irgendwann war die Kette dann weg. Dafür wurde die Dose Haarspray und das Feuerzeug ausgepackt und ein Flammenwerfer gebastelt. Junge, das ist vielleicht mit 15 cool, mit Ende 30 ist es einfach nur peinlich. Zwischendurch wurde noch ein Silvesterknaller gezündet. Das Ende vom Lied war, dass es vor der Bühne nach Haarspray und Knallern stank und ich mich gefragt hab, warum ich nicht einfach zuhause geblieben bin. Ich wollte Life Force eigentlich am Mittwoch in Mannheim gucken, primär wegen Divine Sentence als Support, leider keine Mitfahrgelegenheit gefunden. Es wäre zu schön gewesen. Stattdessen bekomme ich eine Band mit leicht pyromanischem Sänger als Support vorgesetzt. Es konnte nur besser werden.

To the Wire – Gott sei Dank wurde es besser. Solider Hardcore, straight nach vorne, Sänger hatte eine recht hohe, markante Stimme. Hat mich etwas an Black Friday ’29 erinnert. Vor der Bühne gab es dann tatsächlich auch etwas Bewegung. Klar, die Band war auch nichts Weltbewegendes, aber im Vergleich zur ersten Truppe war es eine Wohltat.

Life Force – Recht rougher, von Youth Crew Acts beeinflusster Hardcore, die Band war schnell unterwegs. Ich war skeptisch, wie gut die ankommen, aber vor der Bühne gab es durchgehend Bewegung und der ein oder andere Textsichere fand sich auch ein. Im Gegensatz zu vielen anderen US- Hardcore Bands, die sich eher bedeckt halten mit Äußerungen, gab es hier viele Ansagen mit Substanz, hat mir gut gefallen. Ein Cover gab es auch: „No Spiritual Surrender“ von Inside Out, an dieser Stelle wurde alles richtig gemacht. Es gab dementsprechend auch heftige Publikumsreaktionen. Was mich darüber hinaus sehr gefreut hat, war die Tatsache, dass zwei Songs der Demo gespielt wurden, die mir damals wirklich gut gefallen hat. Die Releases danach fallen in meinen Augen etwas ab, kamen aber live auch gut rüber. Generell war es ein guter Start ins Jahr, ich hätte deutlich weniger erwartet.

AndreasM

Plattentests.de-Mitarbeiter

Postings: 706

Registriert seit 15.05.2013

08.01.2023 - 17:00 Uhr
Ich war gestern bei Tom Liwa im Horns Erben in Leipzig und war abermals begeistert von ihm - vielleicht sogar die beste Show, die ich vom ihm (dort) gesehen habe.

Für mich doch immer wieder faszinierend, wie gekonnt er mit seinen Texten sowohl Fabel- und Märchenhaftes als auch genaue Beobachtungen der Zeit und seiner Umwelt zusammenbringt. Die Stücke seines aktuellen Solo-Albums "Eine andere Zeit" hatten für meinen Geschmack auch tatsächlich noch mal eine andere Qualität, als die Vorgänger. Ein sehr guter Abend mit einem in Deutschland einzigartigen Musiker!

sizeofanocean

Postings: 1357

Registriert seit 27.01.2020

08.01.2023 - 19:27 Uhr
"Was mich darüber hinaus sehr gefreut hat, war die Tatsache, dass zwei Songs der Demo gespielt wurden, die mir damals wirklich gut gefallen hat. Die Releases danach fallen in meinen Augen etwas ab,..."

Klassiker

SammyJankis

Postings: 551

Registriert seit 03.02.2020

14.01.2023 - 09:43 Uhr
Ich war gestern in Köln bei The Amity Affliction in der Essigfabrik. Show war schon ewig ausverkauft, gab sogar Tags zuvor eine Zusatzshow. Dennoch kurzfristig zwei Karten bekommen und hingefahren. Um ehrlich zu sein war die einzige Band, die mich interessiert hat der Opener. Alle anderen Bands kenne ich nur von Plakaten irgendwelcher großer Punk/Core-Festivals. Essigfabrik ist weiterhin eine der miesesten Locations in Köln, wobei der Sound gestern ganz in Ordnung war. Da habe ich in der Vergangenheit ganz andere Katastrophen erlebt. Ausverkauf in der Essigfabrik heißt, dass man sich quasi nicht bewegen kann, sobald einmal alle Leute eingetrudelt sind. So war es gestern auch. Unangenehm, aber damit muss man rechnen. Außerdem gab es eine Barriere vor der Bühne. Ich war leider sehr oft in dieser Location, aber ich bin mir unsicher, ob ich jemals eine Barriere gesehen habe. Nimmt halt ordentlich Flair, für mich unverständlich.

SeeYouSpaceCowboy – Wie bereits gesagt, der Grund meines Erscheinens und auch die einzige Band, die mich wirklich interessiert hat. Habe leider letztes Jahr die Soloshows verpasst, also bestand Nachholbedarf. Set hat mir gut gefallen. Dieser Mix aus Emo und Mathcore hat einfach was, hört man nicht allzu oft. Vor allem die chaotischeren Parts haben es mir angetan. Die Leute, die schon vor Ort waren, schienen zum Großteil etwas überfordert und wenig angetan, aber ich hatte meinen Spaß. Ein Bisschen Bewegung im Pit gab es trotzdem, aber ich glaube, die Leute hätten zu allem gepogt. Fazit: Gerne wieder, aber dann lieber solo oder im Rahmen einer Tour, die mir zusagt.

Gideon – Im Endeffekt hätte ich auch nach Hause fahren können, aber die Tickets waren nicht so günstig, also hört man zumindest mal in den Rest rein. Band aus Alabama, Looks irgendwo zwischen Südstaaten Cowboy und Capitol Riot Protester. Der Sound war absolut merkwürdig, irgendwo zwischen Hardcore und Metalcore. Die Klampfen ziemlich tief gestimmt, alles recht schleppend, aber so wirklich viel ist auch nicht passiert. Ab und an mal ein Breakdown. Die Halle war mittlerweile gut gefüllt und die Band hatte ihre Fans, auch wenn es weiterhin recht entspannt zur Sache ging. Etwas peinlich berührt war ich bei der Forderung des Sängers nach „The most crowdsurfers this venue has ever seen“ und einem einzigen, einsamen Crowdsurfer beim anschließenden Song. Naja, Band brauch ich nicht nochmal.

Fit for a King – Wie ich vorhin festgestellt habe, habe ich diese Band tatsächlich schon mal vor Jahren auf dem Groezrock (RIP) gesehen. Absolut keine Erinnerungen an den Gig damals, aber sicherlich kein Verlust. Es war so ein klassischer Impericon Sound an der Schnittstelle Post-Hardcore und Metalcore. Bisschen Shouten hier, bisschen Clean Vocals dort. Viel unnötiges Rumgehampel und Gepose auf der Bühne. Überhaupt, was sollte dieses Podest, auf das sich die Sänger stellen konnten? Braucht kein Mensch. Die Crowd war auf jeden Fall voll drin. Viele textsichere Leute, Crowdsurfer, Bewegung im Pit, man hatte Spaß. Mir war es egal.

The Amity Affliction – Ähnliche Baustelle wie die Fit for a King, vielleicht sogar noch ein Ticken melodischer. Hier war wirklich der ganze Raum voll drin und ordentlich textsicher. Ich fand es ziemlich mies. Es versprüht einfach nur Boyband Vibes mit pseudoharter Musik. Hab es mir auch dementsprechend nicht bis zum Ende angeguckt, sondern bin entspannt früher gegangen.

Immermusik

Postings: 581

Registriert seit 04.11.2021

14.01.2023 - 11:03 Uhr
Turbostaat sind zurück. Erstes Z.n. Herzinfarkt Konzert. Alle sichtlich bewegt. So kann das Jahr beginnen. Voran, voran! Leider doch nicht in der Dorfkneipe, aber Hauptsache Konzert :)

fuzzmyass

Postings: 14924

Registriert seit 21.08.2019

14.01.2023 - 11:53 Uhr
Lucinda Williams in München, erstes Konzert im neuen Jahr

Lucinda, Band und Soundmann brauchen 2 Songs um richtig ins Rollen zu kommen, aber dann rollt es ab Song 3 richtig - nur noch schön, kraftvoll und packend. Schöne Ansagen zu einigen Songs, abwechslungsreiches Set, ausgelassene Stimmung und viel Spielfreude... Lucinda ist nach ihrem Schlaganfall 2020 körperlich leider nicht sehr fit und beweglich, aber ihre Stimme ist jung, vital, frisch und kraftvoll, dazu hat sie sichtbar immer noch sehr viel Spaß an Livegigs... am Ende in den letzten 2 Songs geht ihr ein klein wenig die Puste aus, aber das ist nicht so schlimm, denn der Auftritt war generell fantastisch...
Als finaler Song wurde Neil Youngs Rocking In The Free World gespielt - da war mein einziges Problem des Abends, dass ich den Song schon live vom Meister selbst erlebt habe sowie schon mehrmals die IMO definitive Version von Pearl Jam live erlebt habe (davon ein mal mit Gast J Mascis, der die Soli total geowned hat)... da konnte Lucindas Version leider nicht annähernd mithalten, aber summa summarum war es ein stimmungsvoller und leidenschaftlicher Abschluss eines tollen Abends... auch für Leute wie mich, die mit ihrem Werk nicht so vertraut sind mit Ausnahme von Car Wheels On A Gravel Road (daraus gespielt wurden Lake Charles, Drunken Angel und Joy) ein tolles Konzert... hab mir danach gleich mal ihre letzten 3 Alben bestellt...

Luc

Postings: 3326

Registriert seit 28.05.2015

18.01.2023 - 23:23 Uhr
Wishbone Ash.
Mal wieder.
Und wie immer gut. Ich bin jetzt zwar halbwegs taub, da nicht mehr gewohnt, aber happy, mal den Besucher-Altersschnitt leicht gesenkt zu haben ;)
Sehr schön: zum 50 jährigen Jubiläum haben sie die Argus komplett gespielt.

carpi

Postings: 1468

Registriert seit 26.06.2013

19.01.2023 - 07:03 Uhr
Schön zu hören, das werde ich mir demnächst in KA voraussichtlich auch anhören, das mit dem Altersschnitt stimmt, endlich mal wieder der Jüngste beim Konzert:).

Luc

Postings: 3326

Registriert seit 28.05.2015

20.01.2023 - 09:39 Uhr
Der jüngste war ich nicht, da mein Sohn auch dabei war.
Dass der überhaupt eingelassen wurde...
;-)

SammyJankis

Postings: 551

Registriert seit 03.02.2020

21.01.2023 - 02:44 Uhr
Ich war am heutigen Abend in Mülheim bei Haeresis im AZ. Ewig nicht dort gewesen und unabhängig von der Qualität der Bands muss ich sagen, dass ich wieder häufiger zu Shows im AZ gehen sollte. Anfahrt ist entspannt für mich, Eintritt und Getränke günstig und man kann entspannt sitzen, bisschen reden und ab und an ne Band gucken. Schätze es waren so 60-70 Zahlende vor Ort, hätte mit weniger gerechnet. Beginn der Show war natürlich nirgends angeben. War ab 20 Uhr vor Ort, los ging es um 21:15 Uhr, man kennt es.

Keifer – 21;15 Uhr, der Soundcheck des Opener neigte sich dem Ende, aber alle Leute inkl. mir hingen noch entspannt im Vorraum ab. Plötzlich kommen zwei Leute aus dem Konzertraum in den Vorraum, beide in Feinrippunterhemden, einer mit Sturmhaube bekleidet, zieht den anderen, mit bemaltem Kartoffelsack oder so, an einem Tau durch den Raum. Der Kartoffelsackdude quiekt dabei wie ein abgestochenes Schwein. Hat auf jeden Fall Aufmerksamkeit erregt und die Leute dazu bewegt, sich vor die Bühne zu bewegen, war aber auch irgendwie ziemlich peinlich. Die beiden Leute entpuppten sich als Sänger und Drummer der Band. Bassist und Gitarrist hatten auch Sturmhauben, aber waren komplett in schwarz ohne Feinripp. Der eigentliche Gig war dann deutlich unspektakulärer. Es war Black Metal mit einigen Crust Ausflügen, War jetzt keine Katastrophe, aber hätte die Band nicht gespielt wäre ich auch nicht böse gewesen. War anscheinend auch der erste Gig, da ist sicherlich noch Entwicklungspotential.

Venlafvckscene – Kurzfristig eingesprungen, weil eine andere Band ihrer Gig gecancelt hat. Grindcore meets Punk, nur mit Drums, Bass und Gesang. Gab so ca. 12 Songs in 15 Minuten, aber hat mich durchaus abgeholt. Songs natürlich mit ordentlich Tempo, bisschen dumpfer Sound, aber passt zum Genre. Die Stimme der Sängerin war auch gut, gerne wieder.

Haeresis – Astreiner Black Metal Gig im Stile von Ultha. War auch die einzige Band, in die ich im Vorfeld kurz reingehört habe. Gefiel mir auf Platte schon gut und hatte schon gewisse Erwartungen, die aber locker übertroffen wurden. War ein ordentliches Geballer, stimmlich auch alles gut. Über ein kleines technisches Problem nach dem ersten Song sehe ich da gerne hinweg. Die Lichtshow war auch astrein und sehr gut auf die Songs abgestimmt. Werden safe nochmal ausgecheckt.

Klaus

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Registriert seit 22.08.2019

22.01.2023 - 10:42 Uhr
War gestern bei Druma aus Hamburg und ryr (hier bitte ein accent über dem y denken) in Potsdam im kuze. Ein paar random Gedanken: Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr stand dort, als wir 19 45 ankamen war es zu und wir die ersten Gäste. Sind dann noch auf ein Bierchen in eine Kneipe. Es galt 2g+, was etwas überraschend war, aber Deppen fernhält, prinzipiell top! Ort war ein Zentrum, was seit Jahren der Asta finanziert, daher Eintritt frei. Etwa 50-60 (nicht)zahlende anwesend, darunter ein pärchen um die 70, die wirkten, als hätten sie sich verlaufen (Stichwort Celeste-Celeste), aber dann in der ersten Reihe jeweils mitge"tanzt" haben.
Eigentlich standen Haven noch mit auf der Veranstaltungsseite, haben aber nicht gespielt.

Nun aber zur Musik: Druma machen einen sehr Black-metallastigen Post-Metal. Grundsätzlich war das ein sehr solider Auftritt, von dem mir vor allem der am wenigsten nach Blackmetal klingende Song gepasst hat, denn hier war einiges mehr an Dynamik drin. Was nicht so passte, war der miese Sound. Schon ab der ersten Sekunde schepperte ein Becken unangenehm laut herum, Bass war kaum wahrnehmbar und irgendwie gab es einen sehr verwaschenden Mix aus allem. Würde das gern noch mal in vernünftiger Abmischung hören.

Hatte gedacht, dass der miese Sound an der winzigen Location und Bühne liegt, wurde aber eines besseren belehrt. Denn ryr klangen soundtechnisch fantastisch und haben alles mögliche herausgeholt. Die Band könnte hier auch so einige abholen, der Mix ist Postmetal mit Postrock-Anleihen, ein Mix aus Cult Of Luna und Russian Circles. Instrumental. Da gibt es bis auf einen Punkt eigentlich nix zu meckern, es war großartig. Der Punkt: Bands, die mit ihrem besten Song und großem Lärmoutro ihr Set beenden, sollten danach keine Zugabe mehr spielen. Das passt nicht. Ihr habt euch gerade perfekt verabschiedet - bleibt dabei.


fakeboy

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22.01.2023 - 21:26 Uhr
2G gibt's noch in Deutschland? Schräg...

Deaf

Postings: 2659

Registriert seit 14.06.2013

22.01.2023 - 21:35 Uhr
Es galt 2g+, was etwas überraschend war, aber Deppen fernhält, prinzipiell top!

Ein Kommentar, bei dem man nur mit dem Kopf schütteln kann.

SammyJankis

Postings: 551

Registriert seit 03.02.2020

22.01.2023 - 21:36 Uhr
2G gibt's noch in Deutschland? Schräg...

Kommt in eher linken, selbstverwalteten Läden noch recht regelmäßig vor.

Klaus

Postings: 8934

Registriert seit 22.08.2019

22.01.2023 - 21:37 Uhr
Finde, es ist nicht zu viel verlangt, wenn die Show schon kostenlos ist, sich am Eingang kurz zu testen, damit die Bands ihre Touren/Shows halt auch durchziehen können. Gerade wenn die Läden winzig ist und die teils im Publikum spielen. Finde es schon beachtlich, dass ich das vor allem in der Punk/Kardcore/Metalecke so erlebe.

Und gerade hier im Osten gilt: Ja es hält Deppen fern.

Gordon Fraser

Postings: 2543

Registriert seit 14.06.2013

25.01.2023 - 12:56 Uhr
Gestern Abend im leider höchstens zu einem Drittel, eher zu einem Viertel gefüllten 9:30 Club. Als Vorprogramm gibt es vollständig instrumentalen jazzigen Loungepop (oder doch eher loungepoppigen Jazz?) von Kolumbo aus New York. Hört sich ganz gut weg. Und steigert die Vorfreude auf Cass McCombs, zumal der Keyboarder der Vorband auch Teil von Cass' Band ist. Mit der Friedhofsballade "Buried Alive" ein eher ungewöhnlicher, wenn auch wunderschöner Einstieg in die Setlist. Dann wechseln sich Klassiker mit Material vom neuen Album ab, wobei "Bum Bum Bum" erstaunlich früh kommt. Die Band ist gut eingestellt und unterstreicht McCombs' sorgfältige Gitarrenarbeit, wobei das alles sowieso nur als Hintergrund für seine mysteriös-hintergründigen Lyrics dient. Das gefühlt zehnminütige Drone-Outro ausgerechnet zum vergleichsweise seichten "Dreams-Come-True Girl" war dann auch der einzig unpassende Moment. Mit "Brighter" und "That's That" auch die Zugabe völlig unkonventionell.

Highlights:

Buried Alive
Bum Bum Bum
New Earth
Music Is Blue
That's That

humbert humbert

Postings: 2409

Registriert seit 13.06.2013

25.01.2023 - 15:01 Uhr
@Gordon Fraser
Wie ist eigentlich das Publikum in den Staaten im Vergleich zum deutschen Publikum? Gibt es da Unterschiede?

Gordon Fraser

Postings: 2543

Registriert seit 14.06.2013

25.01.2023 - 15:30 Uhr
@humbert

Bei Turnstile gab's natürlich Action, bei Singer/Songwritern steht man kopfnickend herum. Kann man also nicht wirklich pauschalisieren. Ich kann hauptsächlich mit Berlin und Leipzig vergleichen, wo es manchmal etwas ruppiger zugeht. In den Staaten ist es tendenziell ein bisschen entspannter, kommt natürlich auf den Act an. Liegt vielleicht auch an den Getränkepreisen. Selbst für ein alkoholfreies Bier habe ich gestern 11 Dollar (plus Trinkgeld) gezahlt. Angenehm sind hier die frühen Setzeiten. Der Hauptact steht fast immer schon um 21 Uhr auf der Bühne - in Berlin hat sich da manchmal noch nicht mal die rumpelige Supportband dazu bequemt anzufangen. :D

SammyJankis

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Registriert seit 03.02.2020

28.01.2023 - 12:08 Uhr
Ich war gestern in Belgien im kleinen, beschaulichen Städtchen Diest bei der zweiten Show von Crouch, die erste gab es tags zuvor in Antwerpen. Das Ganze fand im örtlichen Jugendzentrum JH Tijl statt. Nettes, kleines Jugendzentrum, von dem, was ich gesehen habe. An der Tür stand eine Maximalkapazität von 170 Leuten, was ich für ambitioniert halte. Gestern war es nicht so voll. Schätze so 50-60 Zahlende, die sich nach meinem Gefühl 50:50 aufgeteilt haben auf Dorfjugend/-ansässige und Leute, die explizit für die Band gekommen sind. Bei Crouch handelt es sich um ein neues Projekt von zwei Mitgliedern von Wiegedood, das dritte Mitglied ist auch irgendwie mit der Band verbandelt. Es wurden bisher erst zwei Songs veröffentlicht, die aber so vielversprechend waren, dass der Weg nach Belgien auf sich genommen wurde.

We Came as Dirt – Passender Support, Sound ging in Richtung Sludge. War sicherlich nichts Weltbewegendes und ich hab auch keine Ahnung, wie lange es die Band schon gibt, aber an sich hätte man es sich anhören können. Leider hat der Sound alles zunichte gemacht, denn es war vor allem zu Beginn unhörbar. Im Verlauf des Sets besserte es sich leicht, aber es war klang alles weiterhin so hölzern, dass eine abschließende Bewertung der Show schwierig ist. Schade für die Band.

Crouch – Der Sound war hier viel besser. Klar, immer noch nicht perfekt, aber was will man von einem JZ erwarten. Der Sound der Band ist im Post-Metal/Sludge Bereich anzusiedeln. Also eher Richtung Amenra als Richtung Wiegedood, wobei der Sänger auch mal bei Ersteren gespielt hat, also keine Überraschung. Der Vergleich hinkt allerdings auch, es klang alles etwas rougher und dreckiger. Auch der gutturale Gesang war anders als bei Wiegedood, aber man konnte auch hier nicht meckern. Für die zweite Show war es wirklich beeindruckend, aber wundert mich im Nachhinein auch nicht. Die Mitglieder können es halt und generell habe ich noch nie eine schlechte Band aus dem Church of Ra Umfeld gesehen. Große Empfehlung also an alle, die die ganzen Church of Ra Bands abfeiern. Der Trip nach Belgien hat sich auf jeden Fall gelohnt, bei nem 10er Eintritt sowieso. Leider war der Rückweg aufgrund von diversen Streckensperrungen und Umleitungen beschwerlich, aber da kann ich heute entspannt drüber hinwegsehen.

SammyJankis

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Registriert seit 03.02.2020

29.01.2023 - 13:27 Uhr
Ich war gestern spontan in Oberhausen bei Mad Butcher im Resonanzwerk. Dachte eigentlich, dass der Konzertmonat Januar schon abgeschlossen ist, aber meine Frau hatte andere Pläne. Der Sänger der Band ist ein früherer Arbeitskollege von ihr. Die Band war in den 80ern recht erfolgreich, waren auch mal Slayer Support in den Staaten, also gut rumgekommen. Haben jetzt im fortgeschrittenen Alter wieder Lust. Dies war die zweite Show nach der Reunion vor acht Monaten (von der hat meine Frau wohl nichts mitbekommen). Ich schätze, es waren knapp 120 Zahlende vor Ort, überwiegend älteres Semester, hätten durchaus noch ein paar mehr sein dürfen. Die aufgestellten Stehtische ließen erahnen, dass heute weniger Wert auf Pogo gelegt wird.

Deathalation – Der Sänger kam mit Gasmaske auf die Bühne, bin unsicher ob cool oder peinlich, aber hat auf jeden Fall meine Aufmerksamkeit erregt. Die Band hatte gefühlt auch ihren eigenen Fanclub dabei, der schon mal vor der Show Gruppenfotos vor der Bühne gemacht hat, irgendwie unangenehme Szene. Naja, Sound war so, als wollten die Herren eigentlich Thrash Metal machen, aber doch noch möglichst viele Melodisches reinbringen. Klingt dann im Endeffekt nach gar nichts, war aber auch nicht schlecht, einfach egal. Ansagen durchweg unlustig mit dem Lowlight „Wir sind ja Newcomer ich sag immer besser als Zu Früh Kommer“. Da werden sich noch Generationen drüber amüsieren. Beim letzten Song gab es dann den ersten Pit des Abends. Auf vielfachen Wunsch durfte die Band dann sogar noch eine Zugabe spielen. Es gab mit „Caught in a Mosh“ ein Anthrax Cover. Für mich ein versöhnlicher Abschluss.

Mad Butcher – Die Band kam zum ZDF Sportstudio Intro auf die Bühne, hat mich abgeholt. Ich hatte mir vorab keinen einzigen Song angehört und wusste nicht, was mich erwartet. Es gab dann Heavy Metal, wie er in den 80ern sicherlich gut ankam. Die Band hat sich allerdings nicht lumpen lassen seit der Reunion Show und einige neue Tracks aufgenommen. So gab es einen Mix aus alten und neuen Sachen. Vor allem die Tracks des Debüts hatten dabei einen merklichen Speed Metal Einschlag, haben mir auch am besten gefallen. Im Gegensatz zur Vorband gab es hier keinerlei Pits, aber in den vorderen wurde ordentlich geheadbangt. Was es auch noch gab, war Pyro in Form von zwei Aufstellern, die aber im Laufe der Show merklich ihren Geist aufgaben. Die beiden Dinger standen allerdings direkt am Bühnenrand und es gab keine Absperrung zum Zuschauerbereich, sodass Leute knapp einen halben Meter von den aufschießenden Flammen entfernt standen. Fand ich etwas fahrlässig, aber die Leute haben sich im Bezug darauf benommen, sodass nichts passiert ist. Ein stark alkoholisierter Dude konnte sich allerdings nicht benehmen und hat den Sänger zweimal mit einem Becher abgeworfen, was zu einer kleinen Rangelei/Schlägerei im Publikum führte, bis der Übeltäter von seiner sichtlich peinlich berührten Frau abgeführt wurde. Generell waren sehr viele Leute unangenehm betrunken, aber gut, damit habe ich gerechnet. Spielzeit war sicherlich 100 Minuten, man bekam also was geboten für sein Geld. Es ist zwar wirklich nicht meine Mucke, aber an sich kann ich nichts Schlechtes sagen, war ein unterhaltsamer Abend und der Arbeitskollege meiner Frau hat sich auch sichtlich gefreut, dass sie rumgekommen ist.

fuzzmyass

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Registriert seit 21.08.2019

29.01.2023 - 20:09 Uhr
"waren auch mal Slayer Support in den Staaten"

Uhhhh, gefährlich... Rassismus Gefahr...

MartinS

Plattentests.de-Mitarbeiter

Postings: 1395

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29.01.2023 - 20:18 Uhr
Musst du den Scheiß hier jetzt auch noch reintragen?

fuzzmyass

Postings: 14924

Registriert seit 21.08.2019

30.01.2023 - 01:49 Uhr
Willst Du berechtigte Sorgen über "den Scheiß" wegdiskutieren?

MartinS

Plattentests.de-Mitarbeiter

Postings: 1395

Registriert seit 31.10.2013

30.01.2023 - 07:53 Uhr
Nein.
Du bist klug genug, zu verstehen, warum ich hier reingegrätscht bin.
Mehr sog i ned.

SammyJankis

Postings: 551

Registriert seit 03.02.2020

02.02.2023 - 12:48 Uhr
Ich war gestern in Essen bei Harakiri for the Sky im Turock. Hatte die Show zwar auf dem Schirm, aber mich für den Eintrittspreis viel zu wenig mit den Bands beschäftigt. Dementsprechend eigentlich nicht vorgehabt hinzugehen. Allerdings habe ich am Wochenende erfahren, dass der beste Freund meiner Frau die Band feiert, aber nichts von der Show mitbekommen hat. Bisschen geguckt und zwei Tickets geschossen, also doch auf den Weg nach Essen gemacht. Show war sehr gut besucht, erinnere mich generell an keine Show im Turock, die nicht mindestens gut besucht war. Crowd fand ich etwas anstrengend, vor allem die beiden Dudes, die während der Supports den gesamten hinteren Bereich mit ihrem Gelaber beschallt haben. Zur restlichen Crowd später mehr.

Groza – Ein guter Start in den Abend. Ordentliches Black Metal Geballer mit einigen Ausflügen in seichtere Gefilde. Die eher ruhigen Parts waren mir teilweise etwas zu lang, aber ansonsten gibt es von der musikalischen Seite aus nichts zu meckern. Würde ich auf jeden Fall nochmal gucken. Der Sound im Turock war auch gut. Die Aufmachung der Band mit den schwarzen Kopfbedeckungen fand ich cool, aber das Verhalten während des Sets holt mich nicht ab. Ich finde Black Metal ist so ein Genre, da kommt man auf die Bühne, zockt sein ultrahartes Set durch ohne ein Wort zu sagen und verlässt die Bühne wieder. Keine Miene, keine Regung. Hier wurden Weinflaschen und Fäuste in die Höhe gereckt, nicht so meins. Höhepunkt war der Drummer, der sich auf seinen Hocker gestellt hat, um die Fäuste in die Höhe zu strecken, und sichtlich Probleme hatte, auf sicherem Wege alleine von diesem abzusteigen. Etwas peinlich, aber genug gemeckert von meiner Seite. Hauptsache die Musik passt und von der Seite aus war es ein starker Opener, der mit 45 Minuten auch ordentlich Spielzeit bekam.

Schammasch – Hier wurde das Tempo gedrosselt. Ging immer noch Richtung Black Metal, aber es gab viele ruhige, fast episch anmutende Parts. Ich kann schon verstehen, dass man das cool findet und es war auch gut gemacht, aber es ist nicht mein Ding. Dementsprechend ist das Set etwas an mir vorbeigegangen. Die größte Frage, die sich mir darüber hinausgestellt hat, ist, warum nur zwei von fünf Mitgliedern Corpsepaint ähnliche Gesichtsbemalungen hatten. War die Farbe leer? Dürfen das nur die coolen Bandmember? Ich werde es wohl nie erfahren.

Harakiri for the Sky – Black Metal meets Post-Rock in einer sehr schönen Form. Ich bin wirklich zu wenig drin in der Mucke, um an dieser Stelle irgendetwas zur Setlist sagen zu können, werde mich aber nach diesem Gig eingehender mit der Band beschäftigen. Das Verhältnis von melodischeren zu druckvolleren Abschnitten hat in meinen Augen auch gepasst. Was mich etwas gestört hat, war das häufige Klatschen der Crowd während der ruhigen Stellen, aber ich geh auch primär auf Shows, bei denen die Leute nicht mal ansatzweise so viel Begeisterung zeigen, ist einfach ungewohnt. Sehr gut gefallen hat mir die Außendarstellung der Band. Ich hatte nie das Gefühl, dass der Sänger, wie es so oft ist, die volle Aufmerksamkeit bekommt. Alle Mitglieder erschienen gleichwertig, standen auf der Bühne auch ca. auf einer Linie sehr weit vorne. Das Ganze ohne nervig zu posen. Schöne Sache. Nach einer Stunde Spielzeit ging es kurz von der Bühne, um dann nochmal zwei Songs dranzuhängen. Gesamtspielzeit 75 Minuten find ich ne gute Sache in Anbetracht dessen, wie viel Spielzeit die Supports bekommen haben. Der letzte Song war mit „Song to Say Goodbye“ ein Placebo Cover, welches sehr cool rübergebracht wurde. Ein würdiger Abschluss des Abends.

Felix H

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 9320

Registriert seit 26.02.2016

02.02.2023 - 15:20 Uhr
Gestern bei Die Nerven im Übel & Gefährlich in Hamburg gewesen.

Voract war Shitney Beers. Trotz des Namens ganz sympathische Person, leider passte ihr ruhiger Gitarre-plus-Gesang-Ansatz da null rein und klang halt nach 08/15-Geschrammel. Vielleicht wirkt's auf Platte besser.

Ich hab Die Nerven zum zweiten Mal gesehen und zum zweiten Mal gab es technische Probleme, diesmal beim Bass nach dem Opener "Europa". Max Rieger hat das mit einer spontanen Fragerunde aus dem Publikum wegmoderiert und Kevin Kuhn (eh obercooler Typ) hat noch kurz "They're Coming To Take Me Away, Ha-Haaa" angespielt.
Nach 10 Minuten ging es weiter und dann kann ich mich vorigen Eindrücken nur anschließen: sauviel Energie, super Konzert. Es gab 80% des aktuellen Albums, 1-2 Songs jeweils von den Vorgängern und ein Cover von "Ace Of Spades". (Als "Wiederschlechtmachung" stimmten sie in der 2. Zugabe auch noch "We Are The Champions" an.) Alles echt launig.

Nur für unter der Woche frage ich mich, warum man echt erst um 21 Uhr mit dem Voract starten muss. Nun ja.

boneless

Postings: 5312

Registriert seit 13.05.2014

02.02.2023 - 19:18 Uhr
@Sammy: Ha, das Trio wollte ich mir eigentlich in Dresden geben, aber als die großartigen Gaerea durch Groza ersetzt wurden, sank meine Lust schon um mehr als die Hälfte und am Ende war ich zu spät und es war ausverkauft. Traurig war ich aber nicht wirklich, denn Harakiri find ich nicht wirklich gut und 30 Euro für eine knappe Stunde Schammasch sind doch ziemlich happig.

SammyJankis

Postings: 551

Registriert seit 03.02.2020

04.02.2023 - 18:05 Uhr
Ich war gestern in Köln bei Dying Fetus in der Essigfabrik. Preislich war es schon schmerzhaft, aber vor allem der Opener hat mich im Endeffekt doch zum Kartenkauf bewogen. Die Essigfabrik war gut gefüllt, aber nicht ausverkauft. Angenehm für die Crowd, da der Laden bei einem Ausverkauf bekanntlich aus allen Nähten platzt.

Frozen Soul – Der Grund meines Erscheinens. Von allen neu aufkommenden Death Metal Bands, die ich in den letzten zwei Jahren verfolgt habe und die so langsam mal rüberkommen, ist das meine liebste. Live kam der an Bolt Thrower erinnernde Sound auch sehr gefährlich. Der Sänger hatte passenderweise ein Bolt Thrower Longsleeve an. Die Crowd war auch von Anfang an voll drin und es wurde teilweise gemosht. An dieser Stelle wäre ich nicht überrascht gewesen, wenn es im Laufe des Abends eine Schlägerei gegeben hätte. Nach meinen Erfahrungen ist die Chance dafür immer hoch, sobald Hardcore- und Metalpublikum bzw. deren unterschiedliche Tanzstile aufeinandertreffen. Zum Glück blieb es den Abend über entspannt. Zurück zum Gig, der hat mich komplett abgeholt, die Songs der „Crypt of Ice“ kommen live sehr böse rüber. Schade, dass es nur 30 Minuten waren. Hoffe, ich kann die Band im Juli/August nochmal mitnehmen. Beste Band des Abends.

Cabal – Als einzige Band der Tour noch nie von gehört, also ohne irgendwelche Erwartungen reingegangen. Joa, ich glaube so ein Sound kommt raus, wenn man gleichzeitig wie die noch folgenden Dying Fetus und Nasty klingen will. Man landet irgendwie beim Deathcore, es soll glaube ich ultrabrutal klingen, aber im Endeffekt ist es gar nichts. Sehr unangenehm auch die Synchronbewegungen der Dudes an den Klampfen. Ich weiß nicht, wer gesagt hat, dass das irgendwie cool aussieht. Es hat einfach nur Boyband Vibes. Crowd schien auch weniger drin zu sein als beim Opener, die halbe Stunde ging zum Glück schnell vorbei.

Nasty – Ich habe die Band noch nie als Support einer Metalband gesehen und war im Vorfeld etwas überfragt, ob das gut klappt. Allerdings wurde recht schnell klar, dass es für diverse Leute der Grund für die Anreise war. Es war ordentlich was los, sowohl auf als auch vor der Bühne. Zuhause muss ich mir die Band echt nicht geben, aber live ist es eigentlich immer unterhaltsam und etwas absurd, dass man mit so einer stumpfen Mucke so viele Leute erreicht. Der Sänger hat die Crowd auch jedes Mal richtig gut unter Kontrolle. So gab es ordentlich Action im Pit und Singalongs. Dazu noch Stage Dives, wobei ich hier sagen muss, dass es kaum etwas Peinlicheres gibt als Leute, die die Bühne erklimmen und dort ne Minute lang verweilen und neben dem Sänger stehen oder was auch immer. Hab halt deinen Spaß, aber mach die Show nicht zu deiner Show. Zur Setlist ist noch zu sagen, dass mit „Declaring War“ und „Chaos“ zwei Songs aus ganz alten Zeiten gespielt wurden, die ich bestimmt seit zehn Jahren nicht mehr live gesehen habe. Eine schöne Überraschung.

Dying Fetus – Habe die Band einmal von 10-12 Jahren gesehen, damals in Bochum in der Matrix mit katastrophalem Sound, der das ganze Set zerstört hat. Gestern war der Sound zum Glück besser und ich konnte das Set genießen. Es ist wirklich beeindruckend, was für einen brutalen Sound man mit drei Leuten auf die Beine stellen kann. Die wissen auf jeden Fall, was sie machen. Auch der Gesang kam gut rüber. Der neue Song, der gestern erschienen ist, fügte sich auch gut in die Setlist rein, bin gespannt auf eine neue Platte. Stimmungstechnisch war es sicherlich der Höhepunkt des Abends, im Pit ging es gut zur Sache. Ein paar Leute erklommen weiterhin die Bühne, wurden hier im Gegensatz zu Nasty relativ zügig von einem Stagehand mit sanfter Gewalt ins Publikum zurückbefördert. Das könnte auch damit zusammenhängen, dass der Bassist nach einer Fuß-OP mit einem orthopädischen Fuß spielte und man hier sicherlich kein Risiko eingehen wollte. Spielzeit waren knapp eine Stunde, für mich vollkommen in Ordnung. Guter Tagesabschluss, ich hoffe, dass es weniger als zehn Jahre dauert, bis ich die Band wiedersehe.

AliBlaBla

Postings: 4850

Registriert seit 28.06.2020

04.02.2023 - 18:26 Uhr
@SammyJenkis
Für mich schon jetzt Konzertbericht des Monats!

carpi

Postings: 1468

Registriert seit 26.06.2013

05.02.2023 - 17:11 Uhr
Wishbone Ash, wie bei Luc oben beschrieben, zu Beginn wegen der "neueren" Songs etwas Anlaufschwierigkeiten, aber mit dem Argus-Album dann große Begeisterung beim ziemlich alten Ü-60 Publikum:).
Liebe ja das ruhige "Leaf and Stream", zudem natürlich The King will Come. Höhepunkt aber nach dem Argus-Set wie immer der Instrumentaltrack F.U.B.B., der selbst meinen U-20 Sohn begeistert hat (außer ihm waren vielleicht noch ca. 10 weitere "jüngere" Besucher anwesend, insgesamt eine gut gefüllte Halle, 95% Männer).
Zum Abschluss gabs den Schlussteil von "Phoenix", ein weiterer Favorit, was das Ganze schön abrundete.
Andy Powell ist nun auch schon 72, sieht aber jünger aus und kommt bestimmt mal wieder nach Karlsruhe.

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