saihttam
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12.11.2019 - 14:50 Uhr
@MopedTobias
Jenny hatte die Entwicklung ja anscheinend schon früher vorausgeahnt und schon bei Burn your fire for no Witness Julia Holter und Kate Bush in den Referenzen gehabt, was mach damals noch verwundert hatte. Mittlerweile höre ich die Verbindung aber auch ziemlich deutlich raus. Ganz überzeugen tut es mich wie gesagt aber auch wegen der von dir angesprochenen Punkte nicht. Würde wohl eine gute 7/10 geben. |
hesmovedon
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16.11.2019 - 11:14 Uhr
Meine Vermutung: Der übertriebene Orchestereinsatz war nicht Angels Idee, sondern die des Labels bzw. Produzenten, um in eine größere Käuferschicht zu erreichen. Etwas weg vom Indie-Folk in Richtung Mainstream.
Trotzdem ist das Album dieses Jahr vorne dabei. |
MopedTobias (Marvin)
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16.11.2019 - 12:32 Uhr
Was soll denn großartig Mainstream daran sein? Ich finde das Album sperriger als alle seine Vorgänger, die Strukturen sind ausladender, der Sound nicht wirklich nah an irgendwelchen Trends. Die Charts-Performance ist dementsprechend auch nicht besser als bei "My woman", eher etwas schlechter. "Indie-Folk", wenn man ihn entsprechend glättet, verkauft sich in aller Regel besser als exzentrischer Streicher-Art-Pop mit Björk, Bush oder Holter als Referenzen.
Ich sehe keinen Grund, ihr die künstlerische Autonomie über die Soundveränderung abzusprechen. Und begrüße die Entscheidung durchaus, da ich die Ästhetik wie gesagt sehr spannend finde. |
saihttam
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16.11.2019 - 16:03 Uhr
Meines Wissens war es schon so, dass sie ursprünglich ein ruhiges Folk-Album machen wollte und einer ihrer Produzenten die Idee hatte die Songs so auszuschmücken. Aber selbst wenn, am Ende hat sie es immer noch selbst abgenickt und war von der Vision überzeugt. Außerdem ist es doch eh falsch, dass große Kunst nur in Alleinarbeit entstehen könnte. So viele tolle Songs sind durch das Zusammenspiel verschiedenster Köpfe entstanden, daher ist die Diskussion wer jetzt welche Idee hatte eigentlich auch egal. |
MopedTobias (Marvin)
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16.11.2019 - 16:27 Uhr
Das stimmt + ich sehe wie gesagt keinen Grund, warum man eine kommerzielle Idee hinter der Neuausrichtung vermuten sollte. Wenn irgendein Label-Johnny ausgerechnet mit DIESEM Album das ganz große Geld machen wollte, sollte er sich aber schleunigst nen neuen Job suchen :D |
saihttam
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17.11.2019 - 11:20 Uhr
Das stimmt natürlich auch. Kommerziell ist der Sound sichher nicht. Aber irgendwie ist das die Verknüpfung, die viele haben. Schlecht produziertes einsames Gitarrenschrammel gleich voll individuell und Underground, aufwendiger und opulenter produzierte Musik gleich voll Mainstream. Dabei finde ich auch, dass ihre jetzige Vision viel Mutiger ist, als noch mal ein ruhiges Folk-Album rauszubringen. Bin dennoch auf das entsprechende Gegenstück zum Album gespannt, wenn es denn noch veröffentlicht wird. |
hesmovedon
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17.11.2019 - 15:31 Uhr
Na ja, für mich ist Lorde eine der ersten Referenzen zu diesem Album, und die läuft zumindest manchmal auf Mainstream-Radios.
Und manches erinnert sogar an Adele bzw. könnte ein James-Bond-Titeltrack sein.
Aber das alles soll nicht negativ gemeint sein, denn das letzte Lorde-Album war auch super.
Wenn wir schon dabei sind: Spring - der wohl beste John-Lennon-Song, den nicht er geschrieben hat |
saihttam
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18.11.2019 - 13:23 Uhr
Lorde höre ich da jetzt nicht ganz vorne raus. Ich kenne ihre Sachen aber auch nicht so gut.
An James Bond musste ich aber auch in einigen Passagen denken. Und meiner Meinung nach gehört auch Weyes Blood in die Referenzen, deren aktuelles Album ich noch ein Stück besser finde als das hier. |
Cade Redman
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09.04.2020 - 20:02 Uhr
"All Mirrors (Johnny Jewel Remix)" ist erschienen. |
boneless
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20.03.2021 - 11:25 Uhr
Ich mag längst nicht jeden Song dieser Platte, aber sie verströmt eine seltsame Faszination, der ich mich schlicht nicht entziehen kann. Zudem ist der Titeltrack einer der betörendsten Popsongs der letzten Jahre, die Melodie im "Refrain" (wenn man ihn denn so nennen mag...) ist einfach umwerfend. Außerdem MUSS man dieses Album einfach auf Vinyl besitzen. Das Cover ist derart hinreißend, das kann man gar nicht groß genug haben. Zudem gehört die Crystal Clear Variante zu den durchsichtigsten Platten, die ich besitze (ok, kein echter Kaufgrund :D) und das Album kommt mit rießigem Poster und einem sehr stilsicheren Booklet in Vinylgröße mit allen Lyrics und Fotos. Abgerundet wird das Ganze durch ein dickes Gatefold. Hier bekommt man fürs Geld echt was geboten. |
MopedTobias (Marvin)
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20.03.2021 - 11:30 Uhr
Die ersten beiden Songs sind wirklich immer noch unfassbar gut. |
AliBlaBla
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20.03.2021 - 17:45 Uhr
@MopedTobias (Marvin)
Word |
nörtz
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20.03.2021 - 17:56 Uhr
Die sind natürlich richtig gut, aber wurden bei mir dann doch von "Spring" abgelöst, weil mich dessen Text und ihr Gesang so verdammt melancholisch und wehmütig machen.^^
"Chance" wäre dann wohl mein Viertliebster. Den Rest muss ich mir wohl noch einmal anhören. Da blieb kaum etwas hängen. |
MopedTobias (Marvin)
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20.03.2021 - 18:18 Uhr
"Tonight" find ich noch sehr toll. |
saihttam
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26.03.2021 - 13:29 Uhr
Für mich stechen die ersten beiden Songs und Summer erst mal sehr heraus. Der Rest ist ein bisschen dezenter im Klang. Dennoch gibt es da schon noch viele Perlen zu entdecken. Mags mittlerweile doch auch echt gerne, aber an My Woman kommt es nicht heran. |