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Haiyti - Perroquet

User Beitrag

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26283

Registriert seit 08.01.2012

13.06.2019 - 19:03 Uhr - Newsbeitrag
Haiyti präsentiert ihr neues Album "PERROQUET"
Haiyti, Haiyti präsentiert ihr neues Album PERROQUET

Man nehme 4 Cl des südfranzösischen Anis-Schnaps Ricard und 2 CL Minz-Sirup, ein Glas mit Eiswürfeln und fülle das Ganze mit kaltem Wasser auf. Ergibt in der Summe: das neue Haiyti-Album »PERROQUET«. Ein verführerisches zuckriges Nervengift, dass dich, ohne dass du’s merkst, in Windeseile besoffen macht. Oder auch: ein vor allem in Marseille sehr populärer Drink für lange Sommer-Nachmittage.

Es ist (natürlich) kein Zufall, dass Haiyti ihr Album nach einem Drink benennt, den in Deutschland kaum jemand kennt. Denn dieses Album ist wie Haiyti selbst: ein polytox-explosiv-exotischer Mix. Ein milchig-türkiser Aperitif nicht für jedermann bestimmt, aber der Himmel für Genießer. Eine Mischung aus korrupten Straßen- Geschäften und Gangster-Pop – Musik wie sie nur Haiyti schreiben kann. »Perroquet« ist ein French Kiss, der auch dem übelsten Schurken die Augen glänzen lässt.

Im letzten halben Jahr hat sich die Produktionsstrecke für dieses Album in ein Bermuda-Dreieck zwischen Hamburg, Berlin und dem Ruhrpott verwandelt. An diesen Orten hat Haiyti das Federkleid für den verführerischen Papagei geschneidert. In Eigenregie natürlich. Wie könnte es auch sonst sein. »PERROQUET« ist Haiytis bislang konzentriertes und gleichzeitig vielseitigstes Album. Zehn Songs genügen ihr dabei, um zwischen den Polen zu Pendeln, die Haiytis Künstlerpersönlichkeit definieren: Luxusleben und Verletzlichkeit, Hochgefühle und Abfucks, es geht im Minutentakt auf und ab auf diesem Album.

„Perroquet“ist nur digital erschienen, die Vinyl Version folgt samt 5-Track „Sansibar EP“ am 26. Juli.

qwertz

Postings: 929

Registriert seit 15.05.2013

13.06.2019 - 20:12 Uhr
Ich finde die nach wie vor sehr unterhaltsam! Auch auf "Perroquet" gibt es wieder wunderbare Dada-Texte, die deutschem Gangster-Rap den Zerrspiegel vorhalten ("Barkash") und mit einem Auge Richtung Deichkind schielen ("Es kostet").

Pascal

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 651

Registriert seit 13.02.2013

19.06.2019 - 21:38 Uhr
Sehe ich ähnlich. Rezension kommt morgen. :)

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26283

Registriert seit 08.01.2012

20.06.2019 - 20:56 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

Meinungen?
Alphex
22.06.2019 - 21:25 Uhr
>Ja, ich weiß, ich habe quasi nachgewiesener Weise keine Ahnung von HipHop

>Auch "Uzi" kommt etwas kräftiger an und zitiert dabei fast K.I.Z.: "Wenn nicht mit Rap, dann mit der Uzi."

Merkt man gar nicht, wa? Das "Original" ist nicht von KIZ, sondern von Haftbefehl. Steht sogar bei Genius sogar beim KIZ-Song.
Marvin H.
22.06.2019 - 22:26 Uhr
"Wenn nicht mit Rap dann mit der Pumpgun" ist von Haftbefehl. K.I.Z. hatten das auch nur aufgegriffen...
...
22.06.2019 - 22:38 Uhr
Musik für Leute die Musik hassen.
MeineOhrensindwichtig
23.06.2019 - 10:37 Uhr
Autotuneschrott fürs Atomendlager. Vom Prekariat für's Prekariat. Thematisch so weitschweifend wie eine Vorhautverengung. Bitte abschaffen. Braucht es Triggerwarnungen für Musik? "Achtung, der Song der als nächstes folgt verursacht körperliche Schmerzen und kann Suizidgedanken hervorrufen."
Prekariat, aha
23.06.2019 - 10:52 Uhr
Schön, dass sich gar nicht erst die Mühe gemacht wird, seinen Armenhass zu verstecken. Davon ab wird Haiyti in den letzten Jahren mit prekären Verhältnissen aber eher weniger zu tun gehabt haben.

Loketrourak

Postings: 2251

Registriert seit 26.06.2013

23.06.2019 - 11:11 Uhr
#richkidsofplattentests

AutotuneKillYourself
23.06.2019 - 12:43 Uhr
Du kannst den Penner aus der Gosse holen, nicht die Gosse aus dem Penner.
AutotuneKillYourself, armenhassend und neoliberal
23.06.2019 - 14:37 Uhr
Heil Lindner!

Pascal

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 651

Registriert seit 13.02.2013

23.06.2019 - 15:03 Uhr
@Alphex und Marvin H.: Danke für die Schwarmintelligenz. Ich verbesser das mal. Kenne den Hafti-Song, hatte aber die K.I.Z.-Zeile im Kopf.
kuku
25.06.2019 - 11:50 Uhr
Gerade aber darin, dass die Platte inszenatorisch den Ball dermaßen flach hält, entfaltet "Perroquet" seinen Charme, denn die Persiflage entsteht schlicht im schieren Mitspielen Haiytis, die über gute 26 Minuten konsumverherrlichende Inhaltsleere zelebriert, um hier und da den entscheidenden Nadelstich zu setzen. [...] Das wird ja wohl noch irgendjemand außer mir verstehen können!

Da würd ich nicht von ausgehen, Pascal, du bist n verdammt cleverer Bursche und das ist schon sehr kompliziert mit Haiytis und deiner Metaselbstironie...

Pascal

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 651

Registriert seit 13.02.2013

26.06.2019 - 10:00 Uhr
Story of my life. Zu intelligent für alle. Außerdem bin ich fast schon unsympathisch bescheiden. Danke für dein Mitleid.
shrt y
27.06.2019 - 15:37 Uhr
10 tracks in 26,5 min. okay...
Jakob
08.07.2019 - 01:30 Uhr
Haiyti ist anders .das ist der Punkt .eigene Sprache andere Bausteine.Wer sie live gesehen hat.wie sie 90 min Spottet ,Spittet und dabei alleine ,auf der Bühne nur mit einer Plastikpalme, bewaffnet.Laesst sie doch schon mal 90 % aller anderen Hip Hop
Künstler hinter sich.so geschehen ,beim Heimkoncert in Hamburg.46 Kilo und die Bässe .......hat sie nicht den Echo gewonnen?
bläck föss klassiker
08.07.2019 - 14:00 Uhr
Pass op jong, isch kann mikado
do küs janit an misch ran
mit einem schlach vun mir bes du ko
pack misch nit an - hajyto!

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