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Bibio - Ribbons

User Beitrag

Armin

Plattentests.de-Chef

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Registriert seit 08.01.2012

18.03.2019 - 19:45 Uhr - Newsbeitrag
Das Bibio Album "Ribbons" erscheint am 12. April 2019 via Warp Records/ Roughtrade.


Stephen Wilkinson, wie Bibio bürgerlich heißt, kehrt auf Ribbons zum klar strukturierten Songwriting zurück, wie man es zuletzt auf seinem davor veröffentlichten Album A Mineral Love (2016) hören konnte. So setzt er dieses Mal größtenteils auf einen organischen Folk-Einschlag und Akustikinstrumente, verbindet Psychedelic-Einflüsse aus den Sechzigern und Siebzigern mit Soul, Ambient, Electronica und Field Recordings.

Nahezu sämtliche Instrumente, die auf Ribbons zu hören sind, hat der britische Multiinstrumentalist, Produzent und Sänger im Alleingang eingespielt. Als direkte Anspielung auf die vielen (analogen) Bänder – ribbons –, die für seine Musik, seine Fotografie und auch für seine filmischen Arbeiten zum Einsatz kommen, hat Wilkinson auch das Album-Artwork gestaltet: Sein Porträt fungiert als Rahmen für eine britische Waldidylle, in der bereits die ersten Hasenglöckchen aufblühen – ausgeschmückt mit den titelgebenden Bändern. Anstatt auf klassische Beats und Percussion-Elemente zu setzen, sind es bei vielen der neuen Tracks die Melodien selbst, die den Rhythmus vorgeben – ein Beispiel dafür ist die erste Single „Curls“, die schon seit dem 6. Februar erhältlich ist. Ausnahmen bilden Songs wie z.B. „Before“, das von Seventies-Soul inspiriert ist, oder auch „Old Graffiti“, bei dem Bibio die Jazzbesen über die Snare schickt. Auch die verwobenen Gitarrenspuren von Instrumentalstücken wie „Valley Wulf“ bleiben durchweg der Folktradition und dem damit verbundenen Storytelling treu, zwei Elemente, die Ribbons zusammenschweißen. Für ein Stück wie „Ode To A Nuthatch“ kehrt Wilkinson schließlich auch zu seinem Trademark-Sound zurück – Gitarren-Fingerpicking kombiniert mit nostalgischer Tape-Ästhetik.



Die verschiedenen Folk-Einflüsse, auf die sich Wilkinson im Verlauf von Ribbons bezieht, stammen aus den Sechzigern und Siebzigern – und gleichermaßen aus UK, Irland und Nordamerika. Er bringt den einheimischen Acid-Folk mit den verträumten Melodien aus dem Kalifornien jener Tage zusammen. Auch an seine eigenen früheren Arbeiten, die mehr von J Dilla und Madlib inspiriert waren, knüpft er indirekt an, wenn er selbst zu den Samplequellen der beiden zurückkehrt – u.a. zu Dionne Warwick, Dee Dee Sharp und anderen Soulgrößen aus den Sechzigern und Siebzigern; doch anstatt wie die beiden US-Hip-Hop-Produzenten mit Samples zu arbeiten, packt Wilkinson seine vielen Instrumente aus und verneigt sich vor den Soulklassikern, indem er alles selbst einspielt.



BIBIO im Netz: www.bibio.co , WARP Records: www.warp.net

Voyage 34

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Registriert seit 11.09.2018

18.03.2019 - 20:18 Uhr
da freu ich mich mal wieder drauf!

Armin

Plattentests.de-Chef

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Registriert seit 08.01.2012

04.04.2019 - 20:24 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

Meinungen?

Voyage 34

Postings: 958

Registriert seit 11.09.2018

20.04.2019 - 16:02 Uhr
It's your Bones ist ja ein mega Song. Album gefällt mir. Sicher nicht sein bestes, aber ein schönes Frühlingsalbum

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