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Greta Thunberg

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12.02.2020 - 13:33 Uhr
Die selbsternannte politische "Mitte" kippt im Zweifelsfalle (= wenn ihr "wohlverdientes" Eigentum in Gefahr ist) immer nach rechts ab.

Der Wanderjunge Fridolin

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12.02.2020 - 13:34 Uhr
Bisher war ich immer der Ansicht, dass eine konservative Rechte zum demokratischen Spektrum dazu gehört. Nun gut.

Klaus

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12.02.2020 - 13:35 Uhr
@fuzzmyass & fridolin

Geht mir ähnlich, da es immer Themen bei Parteien, die ich okay finde, gibt, die eigentlich nicht gehen.

Was in den letzten Jahren zu beobachten war, bzw. ist, ist das die Leute viel schnell No-Gos formulieren. Also quasi die Nebenwirkungen ihrer Wahlentscheidungen nichtmehr tragen wollen. Da muss eine 100% Zustimmung her, sonst wird das Kreuz nicht gesetzt. Da war man m.E. in der Vergangenheit gnädiger, solange die grobe Richtung gestimmt hat. Geht mir selbst auch ähnlich (meine Wahlomat-Ergebnisse sind immer sehr bunt durcheinander, mit den Ausnahmen, dass AfD auf dem letzten, die Linke auf dem vorletzten Platz liegt, was ich auch so unterschreiben würde), aber ich denke, es hilft schon im eigenen Denken, wenn man diesen Punkt mal im Kopf hat.

Der Wanderjunge Fridolin

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12.02.2020 - 13:38 Uhr
Eure scheinbaren Wahrheiten sind zu einfach, von wegen Eigentum. Ich bin absolut für eine Regulierung des Kapitalismus und beispielsweise für eine Neuordnung des öffentlichen Raumes, etwa weg vom eigenen KfZ etc. Dafür benötige ich aber keinen Kommunismus.

Orph

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12.02.2020 - 13:40 Uhr
"dann zieh doch da hin"

Das bei den Reaktionären übliche "Dann mach doch einfach rüber!" darf natürlich auch beim Thema Klimawandel nicht fehlen. fun fact: Auch China liegt am Planeten Erde. Klimawandelleugnung als Habitus.

Klaus

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12.02.2020 - 13:49 Uhr
Wo wir übrigens gerade vom "Vorbild China" sprechen: Die haben seit Jahren ein recht ungebremstes Wachstum an CO-2 Ausstoß und angekündigt, erst ab 2030 überhaupt senken zu wollen. Eine Vorreiterrolle - trotz massive Technologieinvestitionen - sehe ich hier bei weitem nicht.

Schwarznick

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12.02.2020 - 13:51 Uhr
@Orph
es ging ihm darum, dass dort - egal was auch immer- schneller ginge. dass dafür menschen zum teil als sklaven gehalten werden und ausgebeutet... geschenkt. scheint ja nicht zu interessieren. dann kann er doch gerne dort mithelfen. dass du das wieder anders auslegst war klar. und hör bitte auf, mir irgendetwas zu unterstellen oder mich in irgendeine ecke zu stellen wie es dir passt. besten dank!

Given To The Rising

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12.02.2020 - 14:07 Uhr
"es ging ihm darum, dass dort - egal was auch immer- schneller ginge. dass dafür menschen zum teil als sklaven gehalten werden und ausgebeutet... geschenkt. scheint ja nicht zu interessieren. dann kann er doch gerne dort mithelfen. dass du das wieder anders auslegst war klar. und hör bitte auf, mir irgendetwas zu unterstellen oder mich in irgendeine ecke zu stellen wie es dir passt. besten dank!"
Du unterstellst bei allen schnellen Bauprojekten immer Sklaverei? Sind nicht die Deutschen immer für ihren Fleiß und für ihre Tüchtigkeit bekannt? Die chinesische Mentalität war von jeher eine andere als die westeuropäische. Individualismus spielte da nie eine große Rolle. In gemütlichen Zeiten ist ein System von totaler individueller Freiheit das Bessere. Und ich frage mal an die Klimawandelakzeptierer und Parlamentarismusliebhaber Klaus und Fridolin: Was glaubt ihr? Wird der Klimawandel nicht so schlimm, dass man dafür Freiheiten aufgeben müsste? Oder wird der Klimawandel schlimm, aber ihr seid der Meinung, dass man mit parlamentarischem Konsensgesuch das Problem in den Griff bekommen kann? Und wenn ja, wie? Bräuchte es nicht dafür eine absolute Mehrheit für die grünen Kräfte hier? Oder funktioniert der Emissionshandel?
Ich bin ganz ehrlich. Ich würde lieber in China als in der Vorzeigedemokratie USA leben, bin aber zu bequem und zu individualistisch um da hinzuziehen.

Klaus

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12.02.2020 - 14:16 Uhr
"Und ich frage mal an die Klimawandelakzeptierer und Parlamentarismusliebhaber Klaus und Fridolin: Was glaubt ihr? Wird der Klimawandel nicht so schlimm, dass man dafür Freiheiten aufgeben müsste? Oder wird der Klimawandel schlimm, aber ihr seid der Meinung, dass man mit parlamentarischem Konsensgesuch das Problem in den Griff bekommen kann? Und wenn ja, wie? Bräuchte es nicht dafür eine absolute Mehrheit für die grünen Kräfte hier? Oder funktioniert der Emissionshandel?"

Ich bin nicht wie du der Meinung, dass sich das freiheitlich-liberale System, welches wir hier fahren und Klimaschutz ausschließen - bin sogar der gegenteiligen Meinung.
Von daher: Die Art von Freiheiten, die Regime wie die von dir propagierten einschränken haben nur am Rande mit Klimaentwicklungen zu tun.

Daher ist die Frage nicht zielführend.

Das ich Klimawandelakzeptierer bin ist eine böswillige Unterstellung deinerseits, der ich entschieden widerspreche.

BinschMettLel

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12.02.2020 - 14:17 Uhr
In China is aber das Essen so komisch.

Given To The Rising

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12.02.2020 - 14:21 Uhr
"Das ich Klimawandelakzeptierer bin ist eine böswillige Unterstellung deinerseits, der ich entschieden widerspreche."
Das ist das Gegenteil von Klimawandelleugner, aber wenn du das so siehst...

Klaus

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12.02.2020 - 14:24 Uhr
Dann ist das missverständlich formuliert.

Klimawandelakzeptierer liest wie wie "Hinnehmer", was nicht der Fall ist.

Given To The Rising

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12.02.2020 - 14:27 Uhr
"Ich bin nicht wie du der Meinung, dass sich das freiheitlich-liberale System, welches wir hier fahren und Klimaschutz ausschließen - bin sogar der gegenteiligen Meinung. "
Aber wie? Die Hälfte Deutschlands - eine wichtige Wählergruppe - geht auf die Barrikaden, wenn die Wörter "Tempolimit", "Konsumverzicht" oder "CO2-Abgabe" fallen.

BinschMettLel

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12.02.2020 - 14:29 Uhr
Es gibt bestimmt viele Porsche-Fahrer, die für ein Tempolimit von 250 km/h sind.

Der Wanderjunge Fridolin

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12.02.2020 - 14:38 Uhr
"Aber wie?"

Indem du Mehrheiten für deine Positionen findest! Findest du keine, ist deine Position womöglich nicht gut oder klar oder nicht überzeugend genug. Dann aber an diesem Punkt anzufangen über Zwang und/oder Ausgrenzung zu arbeiten, ist der Beginn bzw das Wesen einer jeden totalitären Diktatur.

Der Wanderjunge Fridolin

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12.02.2020 - 14:41 Uhr
Es gibt bereits ganz klare Tendenzen dahin, dass unsere Demokratie dazu in der Lage ist, die Kraft für den nötigen Wandel aufzubringen. Als kurzes Beispiel nenne ich den Umstand, dass es sich für die Unternehmen immer weniger lohnt kliamaschädlich zu produzieren. Stichwort Verlust von Reputation. Es wird sich zukünftig rasant viel mehr lohnen klimaneutral zu arbeiten. Zu mehr reicht meine Zeit heute nicht mehr. Mein Beitrag ist unvollständig.

Der Wanderjunge Fridolin

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12.02.2020 - 14:42 Uhr
Die Leute zu ihrem Glück zwingen. Wie viele Regime sind daran eigentlich schon gescheitert?

Der Wanderjunge Fridolin

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12.02.2020 - 14:45 Uhr
"Die Hälfte Deutschlands - eine wichtige Wählergruppe -..."

Hast du all diese Menschen gegen dich, stimmt womöglich etwas mit deiner Position nicht. Irgendetwas! Das müsste die extreme Linke dringend einmal lernen.

Der Wanderjunge Fridolin

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12.02.2020 - 14:47 Uhr
Zum Beispiel könnte das Ziel nicht falsch sein, aber der Weg dorthin ist unausgereift. Als Beispiel!

Der Wanderjunge Fridolin

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12.02.2020 - 14:48 Uhr
Sorry für die knappen Gedankeneinwürfe zwischen Tür und Angel.

Orph

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12.02.2020 - 14:52 Uhr
Merke: Auch die Rechten sind vernunftbegabt und warten nur auf die richtigen Argumente. Leute wie Trump, Bolsonaro und Boris J. haben ganz offensichtlich diese richtigen Argumente, sonst hätten sie ja keinen demokratischen Erfolg.

Wer die Meinung der Mehrheit auf seiner Seite hat, besitzt auch den Zugang zur absoluten Wahrheit.

Given To The Rising

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12.02.2020 - 14:54 Uhr
"Indem du Mehrheiten für deine Positionen findest! Findest du keine, ist deine Position womöglich nicht gut oder klar oder nicht überzeugend genug. Dann aber an diesem Punkt anzufangen über Zwang und/oder Ausgrenzung zu arbeiten, ist der Beginn bzw das Wesen einer jeden totalitären Diktatur."
Du übertreibst. Es geht um temporäre Maßnahmen zur Verhinderung einer Katastrophe. Zwangsevakuierungen von Sturmgebieten oder Isolation von Seuchengefährdeten, die ja im Prinzip auch ein Eingriff in die Freiheit sind, gibt es auch in Demokratien. Diese Leute hat man nicht vorher gefragt. Und das muss man sich halt im größeren Maßstab vorstellen. Man sollte einfach staatlich oder noch besser global eine Maximalemission für jeden Sektor festlegen, die jedes Unternehmen verpflichtet ist, einzuhalten, ohne sich freikaufen zu können. Das derzeitige "Greenwashing" ist mehr PR als nachhaltige Unternehmenspolitik.

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12.02.2020 - 14:58 Uhr
Not kennt kein Gebot.

Given To The Rising

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12.02.2020 - 15:03 Uhr
"Wer die Meinung der Mehrheit auf seiner Seite hat, besitzt auch den Zugang zur absoluten Wahrheit."
Adolf H., Zentrum und DNVP stimmen dir uneingeschränkt zu.

Mal im Ernst: Die Demokratie ist eher eine Vernunftentscheidung denn eine moralisches Werk. Sie geht davon aus, dass ein Volk selbst über sein Schicksal entscheidet, nicht dass es gute oder menschliche Entscheidungen trifft. Damit bin ich kein Gegner der Demokratie, aber Gegner von Positionen, die sich meiner Meinung nach außerhalb des ertröglichen Rahmens befinden. In Weimar gab es viel mehr Nationalisten. Nach 1945 wurde die NSDAP verboten und damit auch eine große Wählerschicht verprellt. Warum? Weil das Recht wichtiger war als die Vertretung einer Wählergruppe. Die Folge war viel weniger Nationalismus. Man muss zu dem Schluss kommen, dass auch die konservativen Kräfte ähnlich der nationalistischen Kräfte in Weimar trotz ihres hohen Wähleraufgebots eine Gefahr darstellen. Eine Demokratie mit SPD, Grünen, Linken und der PARTEI als Wahloptionen wäre eine Möglichkeit, die Entscheidungsmöglichkeiten bietet und damit Machtmissbrauch vorbeugt und gleichzeitig das Recht wahrt.

Klaus

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12.02.2020 - 15:10 Uhr
"denn eine moralisches Werk"

Genau das macht sie so wertvoll.

Given To The Rising

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12.02.2020 - 15:17 Uhr
"Genau das macht sie so wertvoll. "
Aber auch in Ägypten gab es freie Wahlen und da gingen die Muslimbrüder als Sieger hervor. Man muss schon vorher klar abstecken, was geduldet werden kann und was nicht. Aber dann endet man vielleicht im Bürgerkrieg.

Klaus

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12.02.2020 - 15:23 Uhr
Du findest für alles immer ein Negativbeispiel. Klar. Ein wesen der Demokratie, bzw. freiheitlicher Systeme ist ihre Anfälligkeit für vieles. Allerdings ist Demokratie nicht gleichzusetzen mit völkischen Anarchismus.

Ich persönlich halte mich da daran:

Die (parlamentarische) Demokratie ist das schlechteste Regierungssystem. Mit Ausnahme aller anderen bisher alternativen getesteten Systeme.

Der Sozialismus / Kommunismus hat das in vielerlei Ausprägungen genauso schmerzlich bewiesen, wie Faschismus als solcher.

Buchtip am Rande: Warum Nationen scheitern.
Gibt es in der Landeszentrale politischer Bildung deines Vertrauens. Meist für lau/2-3€.

Given To The Rising

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12.02.2020 - 15:31 Uhr
Eine weitere Frage: Demokratie bezieht sich ja nur auf einen Staat. Es soll ihm dienen, notfalls auch zum Schaden anderer Staaten. Eigentliche Demokratie wäre es doch, wenn alle Menschen entscheiden könnten, wer globale Entscheidungen trifft. Dann hätten aber Chinesen und Inder ein Vielfaches der Stimmgewalt als Deutschland, wäre aber der demokratischere Prozess.

Klaus

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12.02.2020 - 15:35 Uhr
Well, im Grunde hast du damit ein bisschen die UN erklärt - wenn auch verkürzt.

Ansonsten, was versuchst du hier gerade? Die Schwächen der Demokratie aufzeigen? Nadelstiche setzen, wo sie ihre Problem hat? Und dass, um deinen "Kommunismus" gedanklich voranzutrieben?

Was soll das?

Given To The Rising

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12.02.2020 - 15:46 Uhr
Ja, man muss auch Probleme ansprechen können. In letzter Konsequenz würde Demokratie nämlich bedeuten, dass die bevölkerungsreichsten Nationen bestimmen, wohin die globale Reise geht, z.B. bei Abkommen zum Klimaschutz und Atomwaffen und dem wären alle Menschen verpflichtet. Als Freund von unterschiedlichen Meinungsspektren muss man das doch begrüßen. Das soll jetzt gar nicht sarkastisch sein, nur Demokratie zuende gedacht, denn auch in Deutschland gibt es nicht nur aufrechte Demokraten. Die Mehrheit sind immer noch Erfolgsdemokraten. Nimmt die wirtschaftliche Stärke rapide ab durch Industrieabbau oder ähnliches, dann heißt es wieder "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.".

Corristo

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12.02.2020 - 17:29 Uhr
Eine Demokratie mit SPD, Grünen, Linken und der PARTEI als Wahloptionen wäre eine Möglichkeit, die Entscheidungsmöglichkeiten bietet und damit Machtmissbrauch vorbeugt und gleichzeitig das Recht wahrt.

Woher willst du das denn wissen? "Macht korrumpiert", sagt man doch immer. Und kommunistische Systeme entwickeln sich doch auch meist zu Unrechtssystemen, man denke da nur an Mao oder an die Sowjetunion oder diverse südamerikanische Staaten. Bevor sie an der Macht sind geht es immer um hehre Ziele und wenn sie dann die Macht haben, passieren auf einmal ganz häßliche Dinge. Mit Schröder gab es bereits ein Beispiel aus der SPD, dass ein Bundeskanzler später anders handelt, als er es vorher angekündigt hat. Dann doch lieber ein System, in dem Dinge nicht so konzertiert umgesetzt werden können, wie in China (und es keine so gruseligen Sachen wie ein Sozialpunktesystem gibt) und die Macht dafür immer wieder wechselt und immer wieder erneut legitimiert werden muss.

Der Wanderjunge Fridolin

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12.02.2020 - 17:37 Uhr
Vor allem mag es ja durchaus sein, dass Ziele leichter und schneller zu erreichen sind, wenn man ein Regime wie das chinesische hinter sich weiß. Aber zu welchem Preis? Was ist mit dem Weg dorthin und den dafür notwendigen Methoden? Genau unter solchen Aspekten leidet die Bevölkerung dann schnell sehr konkret und genau an solchen Stellen schwindet der Rückhalt fürs System, die Ziele beginnen sich zu ändern undsoweiter. Dann lieber unser kompliziertes Baurecht, unter dem es dann nicht möglich ist, über Nacht 2 Flughäfen in die Prärie zu setzen.

Given To The Rising

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12.02.2020 - 17:51 Uhr
"Woher willst du das denn wissen? "Macht korrumpiert", sagt man doch immer. Und kommunistische Systeme entwickeln sich doch auch meist zu Unrechtssystemen, man denke da nur an Mao oder an die Sowjetunion oder diverse südamerikanische Staaten."
Das waren alles Ein-Parteien-Systeme. Ich hab doch schon geschrieben. Man hat die Wahl zwischen SPD, Grünen, Linken und der PARTEI oder einer anderen Partei aus dem linken demokratischen Spektrum. Da immer nur eine Partei den Kanzler stellen kann, ist Amtsmissbrauch vorgebeugt, da man bei der nächsten Wahl ihn durch Wahl einer anderen Partei abwählen kann.

Klaus

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12.02.2020 - 17:55 Uhr
Die Witzpartei als ernsthafte Alternative hinzustellen zeugt auch von viel. Mal eine Frage : was willst du mit dem Lager der Leute machen die heute Liberal oder konservativ sind? Ab ins Lager? Konservativ zieht eine Grenze bei - nicht die AfD.

hubschrauberpilot

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12.02.2020 - 18:19 Uhr
Ich bin ganz ehrlich. Ich würde lieber in China als in der Vorzeigedemokratie USA leben, bin aber zu bequem und zu individualistisch um da hinzuziehen.

Pest oder Cholera? In China bist du als Mensch nichts wert. Was qualifiziert dich mehr als 1.000 (häng ruhig noch ne 0 dran. Und noch ne 0. Und noch ne 0...) Chinesen, die locker deinen Job übernehmen könnten? Für nicht mal die Hälfte von deinem Gehalt?

Given To The Rising

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12.02.2020 - 18:44 Uhr
"Aber zu welchem Preis? Was ist mit dem Weg dorthin und den dafür notwendigen Methoden? Genau unter solchen Aspekten leidet die Bevölkerung dann schnell sehr konkret und genau an solchen Stellen schwindet der Rückhalt fürs System, die Ziele beginnen sich zu ändern undsoweiter. "
Warum immer dieses Schwarz-Weiß-Denken. Entweder 100% China oder gar kein China, oder was? Man kann in Sachen effizienter Verwaltung und staatlicher Richtung von Wirtschaft viel von dem Land lernen.

Given To The Rising

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12.02.2020 - 18:50 Uhr
"Die Witzpartei als ernsthafte Alternative hinzustellen zeugt auch von viel."
Die FDP habe ich gar nicht genannt. Die PARTEI ist die Einzige, die auf Missstände im EU-Parlament aufmerksam macht und Unehrlichkeit und Heuchelei der anderen Parteien karikiert, v.a. die unnützen Wahlplakate à la "Mehr Europa". Nach außen wirken die witzig, aber die verfolgen ein Programm, das sehr ernst ist (gegen Militarismus, Nationalismus), haben ja auch mit einem Seenotrettungsspot für eine Wahl geworben. Sonneborn stimmt auch nicht mehr abwechselnd mit Ja und Nein, sondern versucht wichtige Entscheidungen ernsthaft zu treffen.

Der Wanderjunge Fridolin

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12.02.2020 - 19:30 Uhr
"Man hat die Wahl zwischen SPD, Grünen, Linken und der PARTEI"

Und was ist mit dem Rest? Der Weg zur Einheitspartei ist dann ja nicht mehr weit.

Given To The Rising

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Registriert seit 27.09.2019

12.02.2020 - 19:46 Uhr
Außerhalb des Rechtsstaats (ich sage nur Artikel 3). Du jammerst bestimmt auch der NSDAP hinterher und bezeichnest die Altparteien als Einheitspartei, weil sie keine nationalen Allmachtsfantasien mehr haben. Hör dir mal zu. Das Parteienspektrum hat sich aufgrund der Verbrechen des NS nach links verschoben, nach dem Kalten Krieg nach rechts. Wollen wir die Greueltaten der nächsten faschistischen Diktatur abwarten, bis wir merken, dass die Konservativen opportunistisch genug sind um aus jeder Situation ihren Vorteil schlagen? Es gibt wahrscheinlich viele Wähler,die dazu nicht bereit wären, nur linke Parteien zu akzeptieren. Und genau deswegen wird es noch viel durch sie verursachtes Leid geben, bis die Leute merken, wen sie da gewählt haben.

Orph

Postings: 569

Registriert seit 13.06.2013

12.02.2020 - 19:47 Uhr
Einfach mal die Verbindungen zu den Konzernen unter die Lupe nehmen - dann erledigt sich die Frage nach dem "Rest" von selbst.

Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

12.02.2020 - 20:24 Uhr
Bezeichnend, mit welcher Leichtigkeit hier per Handstreich ganze Menschengruppen diskreditiert und von der politischen Teilhabe ausgegrenzt werden. Ein Wahnsinn. Es werden ultralinke Idealgesellschaften herbeiphantasiert, die so niemals deckungsgleich sind mit der Realität und demzufolge nur auf der Grundlage von Zwang, Gewalt und Ausgrenzung durchzusetzen sind.

Noch etwas konkreter: Wenn ich euch zwei richtig interpretiere, geht es euch nicht um die Regulierung des Kapitalismus innerhalb einer funktionierenden Marktwirtschaft sondern um die komplette Abschaffung desselben. Was soll denn eurer Meinung nach an die Stelle des Kapitalismus treten? Meiner Ansicht nach missachten eure träumerischen Vorstellungen völlig den menschlichen Drang nach Eigennutz (dazu zählt zum Beispiel auch das Sorgen für eine Familie) und setzt ausschließlich auf Gemeinnutz. Das ist ein bisschen kurz gedacht und missachtet wie gesagt die Natur des Menschen, untergräbt außerdem jede Kraft zur Innovation und zerstört Kultur.

Unter anderem deswegen finden eure Ideen nicht die notwendigen Mehrheiten und müssen mit Gewalt durchgesetzt werden.

Eigennutz und Gemeinnutz gehen nur zusammen.

Randwer

Postings: 2784

Registriert seit 14.05.2014

12.02.2020 - 20:27 Uhr
Einige interessante Diskussionen. Vielleicht kann ich auch etwas dazu beitragen.
Menschen sind sowohl Individuen als auch soziale Wesen.
Wenn ein aus Menschen zusammengesetztes Gemeinwesen dauerhaft bestehen soll, dann müssen diese Menschen dem auch Rechnung tragen.
Jedes Individuum hat seine eigene ethischen Grundsätze, nach denen es handelt und nach denen es die Handlungen der anderen Individuen beurteilt.
Durch sich widersprechende Ethiken können Konflikte entstehen.Und zwar sowohl in dem Individuum selbst als auch zwischen verschiedenen Individuen des Gemeinwesens.
Personen mit kompatiblen Grundsätzen haben es auch leichter sich ineinander hinein zu versetzen als solche mit gegensätzlichen Grundsätzen.
Damit unterschiedlich ausgerichtete Gruppen nicht permanent im Zwist stecken, muss das gesamte Gemeinwesen zu einem Konsens finden, den alle akzeptieren können.

hubschrauberpilot

Postings: 6755

Registriert seit 13.06.2013

12.02.2020 - 20:31 Uhr
Vielleicht kann ich auch etwas dazu beitragen.

Nach Sichtung deines Postings eher: Nein.

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Postings: 1055

Registriert seit 13.06.2013

12.02.2020 - 20:32 Uhr
Viele Köche verderben den Planeten.

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

12.02.2020 - 20:43 Uhr
"Eigennutz und Gemeinnutz gehen nur zusammen."
Sieht man an Greta Thunberg. Die macht das ganze Klimawandel-Gedöns um später Milliarden mit Buch-und Filmrechten zu verdienen.

"Wenn ich euch zwei richtig interpretiere, geht es euch nicht um die Regulierung des Kapitalismus innerhalb einer funktionierenden Marktwirtschaft sondern um die komplette Abschaffung desselben. Was soll denn eurer Meinung nach an die Stelle des Kapitalismus treten?"
Die SPD ist eine kapitalistische Partei. Es ging darum, Sachen zu unterbinden, die.nicht mit dem Recht vereinbar sind. Für mich schränkt Kapitalismus die Freiheit der Menschen ein. Sie werden zur Ware des Unternehmers anstatt frei über die Arbeit zu bestimmen. Meinetwegen kannst du ruhig im Gestern leben und den Spießertraum realisieren, aber Natur ist dazu um überwunden zu werden und nicht um sich von ihr zu treiben lassen. In der Frühzeit ging es ums Überleben und da waren Triebe wichtiger als Philosophie. Mit der technologischen und gesellschaftlichen Weiterentwicklung spielen Fortpflanzung und Blutrache eine immer geringere Rolle.

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

12.02.2020 - 20:48 Uhr
@Randwer: Stimme zu.

Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

12.02.2020 - 20:49 Uhr
Okay. Puh. Was ich mir wünsche, ist ein funktionierender Sozialstaat sowie eine funktionierende Marktwirtschaft auf der Basis einer parlamentarischen Demokratie. Der ungezügelte Kapitalismus, der sich spätestens seit etwa Anfang der 90er seine Bahnen bricht, hat all das zusehends zerstört. Der Kapitalismus braucht keine Demokratie, der funktioniert auch vollkommen autark, etwa im Kommunismus.

Was wir hier erleben ist postdemokratisch. Daher weht doch der Wind. Es ist inzwischen völlig legal, dass sich eine Minderheit auf Kosten des Gemeinwohls immer weiter bereichert. Das ist nicht demokratisch! Sich nun in kommunistische Träumereien zu flüchten ist dabei das Gegenteil von progressiv.

Randwer

Postings: 2784

Registriert seit 14.05.2014

12.02.2020 - 20:56 Uhr
Die Gemeinwohlökonomie als neues Wirtschaftsmodell erfreut sich inzwischen zunehmender Beliebtheit.

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Registriert seit 13.06.2013

12.02.2020 - 20:57 Uhr
Ich wünsche mir nicht nur einen gezügelten Kapitalismus, sondern auch noch heißes Speiseeis.

Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

12.02.2020 - 21:00 Uhr
"Ich wünsche mir nicht nur einen gezügelten Kapitalismus, sondern auch noch heißes Speiseeis."

Zugegeben, sehr witzig. Trotzdem: Funktionierende demokratische Strukturen könnten sehr wohl als Gegenkraft und Bremse des Kapitalismus wirken.

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