Autotomate
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26.12.2019 - 21:45 Uhr
:D |
VIadio
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26.12.2019 - 22:02 Uhr
Nur zur Info: ich hatte auf Given To The Rising letzten Beitrag noch geantwortet. Der Kommentar wurde jedoch ohne Begründung gelöscht und ich kann nicht mehr mit dem alten Account Antworten erstellen. So viel zu "Meinungsfreiheit". Mag sich jeder seinen Teil dazu denken, wer hier verantwortlich zeichnet. |
Autotomate
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26.12.2019 - 22:14 Uhr
Was hattest du denn scheußliches geschrieben? |
humbert humbert
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26.12.2019 - 23:05 Uhr
Vielleicht bist du gesperrt, weil du an dem eigentlich Sinn des Forums, über Musik zu diskuttieren und sich darüber auszutauschen, gar nicht interessiert bist und du lieber deine Position in Politikthread verbreitest. |
StopMakingSense
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27.12.2019 - 22:59 Uhr
Lucke darf "meinen" - wie jeder andere auch - was er will, solange er sich im gesetzlichen Rahmen bewegt (darf auch jeder AfD-Wähler, Pegida-Gröhler, Systemmedien-Nörgler oder jeder sonstige "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen"-Ignorant). Er muss es ja nicht unbedingt vor Andersdenkenden meinen wollen. Und falls doch, muss er halt mit anderen Meinungen, sogar mit Hausverbot rechnen.
Müsste ein Schalker, der unbedingt vor Borussen über die Überlegenheit des Blauen referieren will, auch. Daran ist nichts bedenklich, nennt sich Pluralität.
Und Ausübung von Hausrecht hat nichts mit Einschränkung von Meinungsfreiheut zu tun. Fluchs eine Website gebaut und zack ist die krude Meinung frei zugänglich. Easy. Und (allermeistens) gänzlich unbedenklich in Sachen Strafrecht.
Et voila: "Meinungsfreiheit". Da gibt's nicht zu krakeelen.
Widerspruch von Andersdenkenden ist keine Einschränkung der Meinungsfreiheit, nicht mal Widerspruch, die an Nötigung grenzt (da darf man dann das Gesetz bemühen, denn Idioten gibt's überall).
Wer ernsthaft etwas anderes behauptet, möchte eine Ideologie propagieren oder sich als Opfer stilisieren und damit größer machen als er und seine Meinung ist.
Und exakt das machen sie halt, die, von denen ich nicht müde werde zu sagen:
just don't feed 'em. Thank you.
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john_flennon
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28.12.2019 - 13:49 Uhr
Das sind ja schon sehr enge Grenzen, die du ziehst. Waren Grenzen nicht ein überholtes Konstrukt? |
john_flennon
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28.12.2019 - 14:26 Uhr
In deinem ersten Beispiel übt die Hochschulleitung der Uni Hamburg das Hausrecht aus. Mit einem Hausverbot müssten in dem Fall dann die gewaltsamen Störer des Wissenschaftsbetriebes rechnen, deren Meinung im übrigen nicht repräsentativ ist: Der AStA stellte klar, dass die Studierendenvertretung „Beleidigungen und physische Gewalt nicht als probates Mittel der demokratischen Verständigung“ sehe. |
Given To The Rising
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28.12.2019 - 14:53 Uhr
Eine Uni ist kein Club, sondern eine staatliche, öffentliche Einrichtung, die Meinungsaustausch ermöglichen muss. Die Studenten dürfen aus der Vorlesung geworfen werden, aber für eine Exmatrikulation muss noch viel mehr vorgefallen sein, denn immerhin engagieren sich die Störer aktiv für die Verteidigung der Demokratie und gegen rassistische Positionen einzelner Professoren, die an Unis keinen Platz haben sollten. |
Cade Redman
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28.12.2019 - 15:31 Uhr
Man sollte Bernd Lucke nicht den Raum geben, seine rassistische Hetze unter dem harmlos klingenden Namen "Makroökonomik II" verbreiten zu können. |
Given To The Rising
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28.12.2019 - 16:14 Uhr
Es spielt keine Rolle, was er lehrt. Er bezeichnet unqualifizierte Migranten als "Bodensatz der Gesellschaft".und trägt damit zur Entmenschlichung dieser Leute bei. Und wer anhand der deutschen Geschichte einen Satz wie "Das Problem sind eher Randgruppen wie Sinti und Roma, die leider in großer Zahl kommen und nicht gut integrationsfähig sind“ raushaut, ist mit allen (gewaltfreien) Mitteln aus der Uni zu entfernen. |
john_flennon
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28.12.2019 - 16:22 Uhr
Die Uni, die immer noch das Hausrecht ausübt, spricht von universitätsfremden Personen. Wenn die Uni der Meinung wäre, dass die Störer die Demokratie verteidigen, hätte sie kaum Anzeigen gestellt (siehe auch das Astra-Zitat oben):
Wird es strafrechtliche Konsequenzen für universitätsfremde Personen geben, die sich am 16.10.2019 im Hörsaal befunden haben sowie gegen die Störer, die sich am 23.10.2019 gewaltsam Zutritt verschafft haben?
Es sind Anzeigen gegen Unbekannt wegen Sachbeschädigung, Beleidigung, Nötigung und anderer in Frage kommender Delikte gestellt worden. Über die strafrechtlichen Konsequenzen entscheidet die Staatsanwaltschaft. |
john_flennon
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28.12.2019 - 16:23 Uhr
AStA |
Given To The Rising
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28.12.2019 - 16:54 Uhr
"Wenn die Uni der Meinung wäre, dass die Störer die Demokratie verteidigen, hätte sie kaum Anzeigen gestellt (siehe auch das Astra-Zitat oben):"
Die Meinung der Uni ist nicht meine. Ist doch auch klar, dass die ihrem Professor nicht in den Rücken fallen können. |
Watchful_Eye
User
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28.12.2019 - 17:20 Uhr
"Und wer anhand der deutschen Geschichte einen Satz wie "Das Problem sind eher Randgruppen wie Sinti und Roma, die leider in großer Zahl kommen und nicht gut integrationsfähig sind“ raushaut, ist mit allen (gewaltfreien) Mitteln aus der Uni zu entfernen. "
Nein, das ist völlig unverhältnismäßig. Wenn Bernd Lucke Kurse über Intergrationspolitik halten würde oder eine Kabarettsendung im ZDF bekommen hätte, könnte ichs ja noch verstehen. Oder wenn sich herausstellen sollte, dass Lucke in seinen Wirtschaftskursen regelmäßig gegen Sinti und Roma anpöbelt. Das wird aber wohl kaum so sein.
Eigentlich kenne ich "Law and Order" eher als rechtskonservatives Prinzip, so Richtung Bild-Zeitung, Wolfgang Bosbach oder Hans-Georg Maaßen.
Aber wenn es um Aussagen und Taten geht, die entlang des Privilegien-Schemas zwischen Weißen/PoCs oder Männern und Frauen/Trans entlanglaufen, kann es den Linken oft gar nicht genug in Richtung Kopf-ab-Justiz gehen (metaphorisch gesprochen).
Da sollen dann Menschen für rassistische Aussagen oder sexuelle Belästigungen ewig am Boden liegen und nie wieder aufstehen können. Oder bei Vergewaltigungen wird unter dem Motto "Believe the Women" eingefordert, über die Unschuldsvermutung hinwegzusehen.
Creepy finde ich daran, dass der rechtskonservative Freund des Kopf-Ab meistens eher blöd und ungebildet ist, der linke Kopf-Ab-Freund allerdings gebildeter Akademiker und daher potentiell einflussreich in der Zukunft. |
Given To The Rising
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28.12.2019 - 17:34 Uhr
"Da sollen dann Menschen für rassistische Aussagen oder sexuelle Belästigungen ewig am Boden liegen und nie wieder aufstehen können. Oder bei Vergewaltigungen wird unter dem Motto "Believe the Women" eingefordert, über die Unschuldsvermutung hinwegzusehen."
Ja, das gibt es auch. Gerade bei sexuellen Vorwürfen sollte man vorsichtig sein. Aber die Aussagen von Lucke stehen für sich und sein Weltbild. Er mag jetzt kein Nazi sein, aber er versachlicht Menschen, spricht abstrakt über sie, als wenn es sich um Naturphänome handeln würde.
Ich habe mich auch über die Blackfacing-Vorwürfe bei Trudeau gewundert, weil ich den Begriff vorher nicht kannte und das nie als Diskriminierung empfunden habe. Wenn man sich als Indianer verkleidet, will man ja die Kultur eigentlich ehren und nicht verspotten. Wenn man die Geschichte des Blackfacing kennt, mag man da anders urteilen, aber im Jahr 2001 war das noch nichts Anstößiges. Man kann vieles an der liberalen Linken kritisieren, aber die größere Gefahr geht eindeutig von rechts aus. |