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At The Drive-In - Relationship of command

User Beitrag

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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Registriert seit 10.09.2013

20.01.2016 - 23:12 Uhr
@RoC: Willst du's nicht verstehen oder kannst du's nicht? Nur weil du und dein Gott Omar ein Album als schlecht gemixt empfinden, muss das nicht für jeden anderen Menschen dieser Welt gelten. Was genau die Elemente von "kompromissloser Rockmusik" sind und ob ein Rockalbum überhaupt "kompromisslos" sein muss, um gut zu sein, hat immer noch jeder selbst zu entscheiden.

Affengitarre

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22.02.2020 - 17:58 Uhr
Gestern nach längerer Zeit mal wieder gehört und wurde total weggeblasen. "Arcarsenal" ist so ein mächtiger und fantastischer Opener, der vor Energie fast zu platzen droht. Wie Cedric sich die Seele aus dem Leib kreischt, großartig! Danach ist es im Schnitt zwar ruhiger und eingängiger, aber diese wahnsinnige Energie wird eigentlich die ganze Zeit aufrecht erhalten. Ich finde ja auch Cedrics Vocals über die die gesamte Spiellänge echt klasse, ist ja nicht leicht bei dem instrumentalen Feuer mit dem gleichen Level an Energie mithalten zu können, aber es gelingt ihm wunderbar. Eigentlich haben Cedric und Omar auch die gleiche Energie in die ersten zwei Alben von Mars Volta tragen können. "Bedlam.." hat definitiv auch Power, aber Cedric kommt da mit seinem hohen Stimmchen die meiste Zeit kaum gegen den Wahnsinn an. Aber das ist eigentlich nochmal eine andere Geschichte.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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Registriert seit 10.09.2013

22.02.2020 - 18:12 Uhr
Ich kann mich absolut nicht daran erinnern, welcher Beitrag mich da oben angepisst hat, und kann es leider auch nicht mehr nachvollziehen, da offenbar gelöscht. Naja.

"Arcarsenal" und "One armed scissor" sind solche Wahnsinnsbretter. "Invalid litter dept.", "Quarantined" und "Non-zero possibility" auch richtig gut. Und der Rest eigentlich auch :)

boneless

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Registriert seit 13.05.2014

22.02.2020 - 18:19 Uhr
Dem ist nichts hinzuzufügen. Ein Meilenstein, der so klingt wie kein Album davor oder danach.

Lustige Geschichte: damals (ich noch als junger Spund, musikalisch komplett grün hinter den Ohren) wurde mir zur Veröffentlichung von einem deutlich älteren Kumpanen die Cd in die Hand gedrückt und er meinte, sowas geiles wie dieses Album hätte ich noch nicht gehört. Was soll ich sagen: ich habe das Album gehasst. Die Stimme, diese komischen Rhythmen, alles... das ging mir so unglaublich auf die Nerven. Ich gab die Cd umgehend zurück und habe, glaube ich, erst zwei Jahre später einen erneuten Versuch gewagt und es war für mich, als würde ich ein komplett anderes Album hören. Da hatte mich die Energie dann sofort am Wickel und ich konnte beim besten Willen nicht mehr ergründen, was mich daran mal gestört hatte.

Affengitarre

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22.02.2020 - 18:19 Uhr
Wurde glaube ich darüber gemeckert, dass die Produktion verweichlicht, zu glatt und nicht im Sinne von Omar wäre (ähnlich wie bei "Nevermind") und die Produktion (oder Mix) dadurch Mist. Egal. :D

Mich sprechen Mars Volta musikalisch sogar noch mehr an, aber das Album hier ist echt klasse.

"Arcarsenal" und "One armed scissor" sind solche Wahnsinnsbretter. "Invalid litter dept.", "Quarantined" und "Non-zero possibility" auch richtig gut. Und der Rest eigentlich auch :)

Ganz genau! :)

Affengitarre

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22.02.2020 - 18:23 Uhr
Schöner Post auch von dir, boneless. Hatte mir dieses Album, die "De-Loused.." von Mars Volta und "Young Machetes" von den Blood Brothers damals alle zeitgleich zugelegt, da mich The Fall Of Troy damals so begeistert haben und die genannten Bands wohl die passenden Referenzen seien. Der Opener hier hat mich dann direkt weggeblasen, die "De-Loused.." zündete dann auch sehr schnell (was ich bei den Nachfolgern nicht so sagen würde), nur bei den Blood Brothers habe ich mir etwas die Zähne ausgebissen. Hätte ich nur geahnt, dass die noch viel extremere Alben hatten. :D

Mayakhedive

Postings: 2515

Registriert seit 16.08.2017

22.02.2020 - 18:26 Uhr
Ich fand sie aufgrund der Stimme auch eine ganze Zeit lang furchtbar.
Gott sei dank hat es irgendwann geklickt.
Die ungeheure Energie wurde ja schon angesprochen. Exemplarisch würde ich da auf jeden Fall noch “Cosmonaut“ nennen.
Ein absoluter Meilenstein, der nicht umsonst in meiner Top-5 der letzten 20 Jahre vertreten war.

Affengitarre

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22.02.2020 - 18:27 Uhr
"Cosmonaut" ist auch nochmal ein Highlight, geiler Song.

boneless

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22.02.2020 - 18:28 Uhr
nur bei den Blood Brothers habe ich mir etwas die Zähne ausgebissen. Hätte ich nur geahnt, dass die noch viel extremere Alben hatten. :D

Lol, was glaubst du, wie es mir mit Burn, Piano Island, Burn erging? :D Ich hab die Cd auch direkt zur Vö gekauft und in den kommenden Wochen bestimmt 30-40 Mal gehört, ohne das da irgendwas Sinn ergab (bis auf 2-3 Tracks). Trotzdem hatten die was, was mich bei der Stange hielt und irgendwann, deutlich später, hat es auch hier Klick gemacht. Diese Platte ist immernoch so komplett durchgeknallt und hat Energie für 10 Bands. Einzigartig.

Affengitarre

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22.02.2020 - 18:31 Uhr
Ich hatte ja "Young Machetes" und "Crimes" trotz der manischen Stimmen lieben gelernt und mir dann auch "Burn Piano Island" zugelegt und war dann, obwohl die Dillingers und sowas fast schon easy Listening waren, kaum mehr was gecheckt. :D "Ambulance vs. Ambulance" war noch verhältnismäßig hittig, aber das war definitiv noch ein echter Brocken.

Affengitarre

User und News-Scout

Postings: 10819

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22.02.2020 - 18:32 Uhr
Also easy Listening für mich

Mayakhedive

Postings: 2515

Registriert seit 16.08.2017

22.02.2020 - 18:32 Uhr
Stimmt, in Sachen unter-Strom-stehen haben die Blood Brothers allein durch das Gesangsduo nochmal 'ne Schippe drauf gelegt.
Laufen bei mir regelmäßig und werden schmerzlich vermisst.

boneless

Postings: 5323

Registriert seit 13.05.2014

22.02.2020 - 18:38 Uhr
"Ambulance vs. Ambulance" war noch verhältnismäßig hittig, aber das war definitiv noch ein echter Brocken.

Ich bin regelmäßig zu Fucking's Greatest Hits ausgerastet. Allein die Gitarre am Anfang...

Laufen bei mir regelmäßig und werden schmerzlich vermisst.

Ohja. Noch so eine Band, die ich zu gern live gesehen hätte. Ein Kumpel von mir hatte irgendwann 2005 das Vergnügen und hat sich dabei gleich mal noch nen leichten Hörsturz eingefangen. Wenn das nicht alles sagt...

N. Senada

Postings: 55

Registriert seit 15.12.2019

22.02.2020 - 19:59 Uhr
Hypothese:

Dieses Album markiert den exakten Punkt, an welchem sich die Definition des Begriffs "Post-Hardcore" gewandelt hat.

boneless

Postings: 5323

Registriert seit 13.05.2014

23.02.2020 - 12:17 Uhr
Inwiefern?

derdiedas

Postings: 766

Registriert seit 07.01.2016

23.02.2020 - 13:15 Uhr
Verstehe, was du meinst. Der ganze, ich sag mal "Oldschool"-Post-Hardcore von Hüsker Dü, Fugazi usw. war schon deutlich anders als die Musik, für die der Begriff so seit den Nullerjahren benutzt wird. (Vor allem die härtere Schlagseite der ganzen Emo(core)-Richtung, während der direkte Hardcore-Einfluss viel schwächer ist)

Wenn man sich die Entwicklung anschaut, liegen AtDi auf eine gewisse Art schon genau dazwischen.

The MACHINA of God

User und Moderator

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23.02.2020 - 16:32 Uhr
Finde Senadas These sehr schlüssig. Zumiindest in meiner Wahrnehmung war das so. Maximal das etwas früher erschienene "The Shape of Punk to Come" könnte da Konkurrenz sein.

Corristo

Postings: 1068

Registriert seit 22.09.2016

23.02.2020 - 16:58 Uhr
Da ging es anscheinend manch einem so. Als damals auf VIVA II "One Armed Scissor" lief, konnte ich da auch wenig damit anfangen. Hatte damals simplere Hörgewohnheiten und das klang alles so schief für mich. Und den Titel fand ich in jugendlicher Schlaumeierhaftigkeit auch bekloppt: "Wenn es nur aus einem Teil besteht, kann es doch gar keine Schere sein und ich find das weder lustig noch besonders geistreich."

Aber nachdem ich vor einiger Zeit endlich den Zugang zu The Mars Volta gefunden habe (grade vorhin wieder gehört), könnte mir ATDI mittlerweile eigentlich auch gefallen. Kann mir zwar nicht vorstellen, dass es ernsthaft an TMV rankommt, aber es könnte dennoch ziemlich gelungen und wahrscheinlich besser als Antemasque sein.

The MACHINA of God

User und Moderator

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Registriert seit 07.06.2013

23.02.2020 - 17:28 Uhr
Antemasque ist ein Witz gegen ATD-I.
Und probier es mal. Meine große Liebe ist ja auch Mars Volta, aber gerade "Relationship" ballert schon einiges weg.

fakeboy

Postings: 4746

Registriert seit 21.08.2019

24.02.2020 - 09:16 Uhr
Mars Volta ist Gefrickel, das ich heute nicht mehr anhören kann. Relationship of Command hingegen ist ein zeitloser Klassiker, da stimmt einfach alles: der Drive, der scharfe Sound, der Popappeal der meisten Songs. Irgendwo weiter oben fiel der Vergleich mit Nevermind. Passt ganz gut: eine Band auf der Höhe ihres Schaffens, die ihre an sich sperrige Musik bestmöglich verpackt und somit einer breiteren Hörerschaft zugänglich macht.

javra

Postings: 194

Registriert seit 29.07.2014

24.02.2020 - 22:06 Uhr
Einer meiner Lieblingssongs ist hier eigentlich Catacombs, welches leider nur auf manchen Ausgaben als Bonus drauf ist und eigentlich ein ziemlich gutes Brett als Closer gewesen wäre

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31778

Registriert seit 07.06.2013

24.02.2020 - 22:09 Uhr
"HEY! YOU!"
Ja, perfekter Abschluss. Dachte bis gerade, der wäre überall drauf.

fakeboy

Postings: 4746

Registriert seit 21.08.2019

29.09.2022 - 22:26 Uhr
Hör mal wieder dieses grandiose Album und wollte grad was dazu schreiben - aber hab gemerkt, dass ich das wesentliche schon ein paar Posts weiter oben geschrieben habe…

kenny23

Postings: 526

Registriert seit 07.11.2013

29.09.2022 - 23:12 Uhr
Pure Energie. Dieses Album ist einfach nur Energie. Den Popappeal sehe ich auch hier nicht. Es sind die Melodien die hinter der Energie hervorscheinen und das Album zu einem ungeschliffenen Diamant machen.

MartinS

Plattentests.de-Mitarbeiter

Postings: 1395

Registriert seit 31.10.2013

01.10.2022 - 16:33 Uhr
Ich kann irgendwie mit dem Sound nicht mehr, da geht viel zu viel Dynamik verloren. Würde das ganze Album so klingen, wie „Catacombs“ wäre es perfekt.

Fette Sau Alter

Postings: 127

Registriert seit 18.09.2022

01.10.2022 - 18:05 Uhr
Cosmonaut fickt alles weg.

kenny23

Postings: 526

Registriert seit 07.11.2013

01.10.2022 - 18:34 Uhr
Cosmonaut war der erste Song, den ich von ATDI gehört habe...war damals auf einem NME-Sampler drauf. Hat mich auch weggeblasen und hab das Album dann sofort gekauft. Ich finde die Verschnaufpausen wichtig. Die ruhigeren Stücke bauen Spannung auf und entladen sich dann um so heftiger... Bestes Beispiel Invalid Litter Dept.

The MACHINA of God

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19.12.2023 - 17:20 Uhr
Mal wieder eingelegt und direkt wieder geplättet. So gut. Neben den oft genannten find ich ja den Lauf "Mannequin republic", "Enfilade" und "Rolodex propaganda" (diese weirden Ryhthmen in den Strophen!) sehr sehr toll.

boneless

Postings: 5323

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19.12.2023 - 17:41 Uhr
Schöne Weihnachtsplatte, ja. ;D

Affengitarre

User und News-Scout

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19.12.2023 - 17:44 Uhr
Irre gutes Album mit einem der besten und energetischsten Opener aller Zeiten.

boneless

Postings: 5323

Registriert seit 13.05.2014

19.12.2023 - 17:48 Uhr
Bester Song: Invalid Litter Dept. Allein schon wegen der Lyrics, dann dieses luftige Gitarrenpicking und schließlich der Ausbruch am Ende. Gänsehaut ohne Ende.

Gordon Fraser

Postings: 2553

Registriert seit 14.06.2013

19.12.2023 - 18:31 Uhr
Was boneless sagt.

Dazu das Video. Ich stand letztes Jahr in El Paso mit Blick auf die Grenze und hab den "La Bibla es la verdad"-Schriftzug drüben hoch oben über Juarez gesehen. Gänsehaut.

The MACHINA of God

User und Moderator

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Registriert seit 07.06.2013

19.12.2023 - 18:38 Uhr
Ich lese gerade "2666" von Bolano, wo es um diese Morde geht. So kam ich auch wieder zu dem Album.

javra

Postings: 194

Registriert seit 29.07.2014

22.12.2023 - 17:08 Uhr
Mir hat es von At The Drive-In neulich mal wieder die ganz alten Live-Recordings, wie zum Beispiel das aus dem Klassenzimmer, in die Empfehlungen gespült (findet ihr mit Suche nach "at the drive-in classroom") und es ist schon krass, was für ne absolute energetische Wucht die schon in ihren Anfangstagen waren...

fakeboy

Postings: 4746

Registriert seit 21.08.2019

03.04.2024 - 01:00 Uhr
Rick Beato analysiert One Armed Scissor. Sehr coole Episode. Echt abgefahren wie schräg die Gitarren einzeln klingen.
What Makes This Song Great? "One Armed Scissor" AT THE DRIVE-IN

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