Listen




Banner, 120 x 600, mit Claim


Kann Gott einen Stein erschaffen über den er selbst nicht springen kann?

User Beitrag

edegeiler

Postings: 2919

Registriert seit 02.04.2014

27.06.2017 - 16:51 Uhr
Freue mich auf Antworten.
Das Stroppel
27.06.2017 - 16:51 Uhr
Rammstein
Geld ist Gott
27.06.2017 - 17:00 Uhr
Geld macht den Weg frei.
weissdochjeder
27.06.2017 - 17:30 Uhr
Gott ist viel zu fett zum Springen!
Antwort bitte hier nachlesen:
27.06.2017 - 17:52 Uhr
https://de.wikipedia.org/wiki/Allmachtsparadoxon
The Vatican presents: The Popeboys
27.06.2017 - 18:40 Uhr
Ede, diese Frage habe ich das letzte Mal meiner Pastorin in der Jungschar gestellt - da war ich neun.
Zweifler
27.06.2017 - 19:08 Uhr
Springen? so, wie ein Kamel durchs Nadelöhr?
hä?
27.06.2017 - 19:09 Uhr
warum sollte er das nicht können? er is ja schließlich allmächtig
der
27.06.2017 - 19:15 Uhr
wer wenn nicht er?!
Einwand
27.06.2017 - 19:24 Uhr
also ich trau ihm schon zu, dass er das könnte. Es könnte allenfalls daran scheitern, dass er beim Sprung über den Stein versehentlich oben an der Decke anstößt und ko geht...
dnawniE
27.06.2017 - 19:30 Uhr
...theg ok dnu tßötsna ekceD red na nebo hciltnehesrev nietS ned rebü gnurpS mieb re ssad ,nretiehcs narad sllafnella etnnök sE .etnnök sad re ssad ,uz nohcs mhi uart hci osla.
RübPal
27.06.2017 - 19:34 Uhr
Gott weiß was ich für eine Rübe zahl'.
Jun
27.09.2017 - 10:34 Uhr
Wieso er?
AbuWaala
27.09.2017 - 10:37 Uhr
Kann Gott einen Steifen bekommen, der länger ist, als er selbst?

Denkt drüber nach, meine Schüler.

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

25.05.2020 - 23:11 Uhr
Wenn Jesus Gottes Sohn ist, aber laut Dreifaltigkeit gleichbedeutend mit Gott ist, dann ist er ja quasi schwächer als die Menschen, weil diese ihn kreuzigen konnten. Gott hat nun aber die Menschen erschaffen, also sind die Menschen so eine Art Skynet für die Götter.

Peacetrail

Postings: 3901

Registriert seit 21.07.2019

25.05.2020 - 23:28 Uhr
Die Dreifaltigkeit bedeutet, dass Vater, Sohn und heiliger Geist unterschiedliche Substanzen sind, die zu einer Einheit verschmelzen. Sie sind nicht gleichbedeutend, siehe Glaubensbekenntnis: Ich glaube an Gott, und an seinen Sohn (er sitzt zur Rechten Gottes), ich glaube an den Heiligen Geist...

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

25.05.2020 - 23:49 Uhr
Was für eine Einheit? Wenn Gott allmächtig ist und seinen Sohn am Kreuz leiden lässt, ist Streit vorprogrammiert. Wenn Jesus gewollt hätte, dass er gekreuzigt wird, hätte er eine masochistische Ader.

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

25.05.2020 - 23:54 Uhr
Dass die ganze Deutungsweise von diesem einen Konzil abhängt, ist schon seltsam.

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

26.05.2020 - 00:35 Uhr
Sind nicht die Phasen zwischen Befreiung (Antike, Neuzeit) und Buße (Mittelalter) der Menschheit immer wiederkehrend? Maschinenmacht, Genetikmissbrauch und Vernichtungswaffen machen deutlich, dass der technologische Fortschritt an einer Grenze angekommen ist.

Peacetrail

Postings: 3901

Registriert seit 21.07.2019

26.05.2020 - 07:59 Uhr
„Dass die ganze Deutungsweise von diesem einen Konzil abhängt, ist schon seltsam.“

Das ist wie in der Politik. Ein Richtungsstreit wird mehrheitlich in eine Bahn gelenkt, und irgendwann sind Gräben zwischen Flügeln so tief, dass sich was abspaltet.

Peacetrail

Postings: 3901

Registriert seit 21.07.2019

26.05.2020 - 08:08 Uhr
Der Heilige Geist ist für mich schwer zu verstehen. So, wie ich es noch weiß, ist es nach der Himmelfahrt Jesu der Hauch Gottes, der auf die Erde kommt und die Jünger erfüllt. Jetzt dürfen sie die Geschichte von Jesus (das Evangelium) verbreiten.
Aussenden des Heiligen Geistes = Geburtsstunde der Kirche = Pfingsten

Deshalb sind Vater, Sohn und Heiliger Geist nicht gleichbedeutend, aber als Einheit verschmolzen.

Sind hier Theologen unterwegs, die wirklich Ahnung haben?

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

26.05.2020 - 08:22 Uhr
Ich glaube mehr Satanologen als Theologen.Meddl.
Als Christ müsste einem die kirchliche Deutung egal sein. Von der Dreifaltigkeit steht in der Bibel nichts. Wenn Jesus die Menschen so sehr liebt, selbst wenn sie ihn ans Kreuz nageln, stellt sich doch die Frage, warum Gott ihnen nicht Nächstenliebe mitgegeben hat. Im Prinzip ist die Kreuzigung doch der Beweis für die Schuld der Menschheit, nicht deren Befreiung davon.

Rote Arme Fraktion

Postings: 4112

Registriert seit 13.06.2013

26.05.2020 - 09:02 Uhr
Meine These:
Die Leute, die Jesus damals gekreuzigt haben, würden heutzutage auf Anti-Impfpflicht-Demos gehen.

Pivo

Postings: 1288

Registriert seit 29.05.2017

26.05.2020 - 09:13 Uhr
Haben nicht die Beatles mal behauptet sie wären "größer als Jesus"...??? ...oder bin ich da falsch.... egal: Wenn dem so wäre, wo würden dann die Beatles in der Dreifaltigkeit stehen? In jedem Fall würden Sie bei Gott auf dem Kopfhörer laufen.....

Als Atheist teile ich die nüchterne Auffassung, dass Jesus sicher existiert hat. Er war für seine Zeit sicher eine Art Spinner der auch wahrscheinlich rumgelaufen ist und behauptet hat, dass er Gottes Sohn ist. Vielleicht könnte er mit seinen Fingerfertigkeiten oder als eine Art Zauberkünstler sogar ein paar der "Wunder" vollbringen, was für den sicher nicht ganz so weltgewandten Durchschnittsbürger in Judäa anno 0 wie ein Werk Gottes aussah. Wie in einer Sekte, so würde man es heute wohl nennen, sind ihm dann einige Leute hinterhergelaufen bis es dem Besatzer zu blöd wurde und man ihn gem. der damaligen Strafgesetzgebung ans Kreuz genagelt hat. Dass es diese "Sekte" heute noch gibt, ist wohl den Niederschriften seines "Wirkens", der Bibel, zu verdanken. Wie in jeder Flüsterpost sind sicher, nach zahlreichen Überlieferungen, mindestens 75% der Inhalte fragwürdig und vielleicht sogar von Fanboys verfasst worden.....

Nach langer Rede lautet mein Fazit: Christentum = Sekte mit besserem Image, da Massentauglich.

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

26.05.2020 - 09:16 Uhr
Im Prinzip war er ein Antikapitalist, der die Waren, die vor dem Tempel verkauft wurden, zerstört hat. Heutzutage wär das Sachbeschädigung und Erregung öffentlichen Ärgernisses und würde wahrscheinlich mit der Einweisung in die Psychatrie bestraft werden.

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

26.05.2020 - 09:33 Uhr
Gott hat ja mit Lehm herumexperimentiert und den Menschen geschaffen. Er ist also mehr ein spielendes Kind ohne Verantwortungsbewusstsein, was man im gesamten AT sehen kann. Er ist nicht gut, sondern mächtig. Allmächtig kann er nicht sein, sonst würde nur er existieren. Das unterscheidet ihn meiner Anischt nach prinzipiell von Jesus, der zwar schwach ist, dafür aber moralisch handelnd.

Autotomate

Postings: 6174

Registriert seit 25.10.2014

26.05.2020 - 09:43 Uhr
Dass Jesus in Zeiten, als man für ein Like noch halbe Wunder vollbringen musste, so viele Follower hatte, nötigt mir schon immer einiges an Respekt ab. Der muss schon ne ziemliche Strahlkraft gehabt haben, ein echter Influencer vor dem Herrn... Oder reicht es am Ende doch, den Massen eine Sandale an den Kopf zu werfen?

Pivo

Postings: 1288

Registriert seit 29.05.2017

26.05.2020 - 09:58 Uhr
….müssen wir einfach nur probieren.....

*Birkenstockwerf

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

26.05.2020 - 10:02 Uhr
Man könnte fast sagen, dass er die Greta Thunberg der Antike war. Die brauchte auch nur ein Pappschild hochhalten und die Schule schwänzen. Nur ist sie wesentlich beliebter, weil sie nicht handgreiflich wird. Oder seine Follower waren russische Bots.

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

26.05.2020 - 10:15 Uhr
In der Herrschaft der Masse (Demokratie, Faschismus, Sozialismus) ist der Einzelne, der aufbegehrt, immer der Verrückte. In Monarchien war es der revoltierende Pöbel, der nicht ernst genommen wurde, nicht aber der nagelnde Mönch.
Telekolleg Theologie ist beendet.

Kamm

Postings: 556

Registriert seit 17.06.2013

26.05.2020 - 10:16 Uhr
@Rote Arme Fraktion
Meine umgekehrte These: Die Leute die heutzutage auf Anti-Impfpflicht-Demos gehen, wären damals zu spät zur Kreuzigung gekommen. Die Klopapier-Hamsterer hätten den Job längst erledigt.

@Thread
Die Frage ist doch pseudo-spitzfindig. Dadurch, dass sie mit Hilfe einfacher Logik ein Paradoxon aufmacht, erscheint die Fragestellung für jemanden, der sie mit einfacher Logik liest, als unmöglich aufzulösen. Ergebnis: Ätsch, der allmächtige Gott kann das nicht, weil, das geht halt nicht!
Man könnte ebenso fragen: Wenn Gott wirklich allmächtig ist, könnte er dann machen, dass grün rot ist? Oder, ein Wellensittich ein Rinderbandwurm? Gleiches Prinzip, klingt nur nicht mehr so "schlau".
Die Sache ist doch, wenn Gott wirklich existiert und allmächtig ist, dann würden ihn unsere einfachen Definitionen von dem, was geht und was nicht, unsere Erkenntnisse der Logik, nur ein müdes Lächeln abgewinnen. Die Bibel selbst enthält solche Paradoxien, z. B. in Psalm 90,4 / 2. Petrus 3,8, mit der Aussage, dass für Gott ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind. Für unser lineares Zeitempfinden natürlich unmöglich, sich das überhaupt vorstellen zu können; für jemanden, der außerhalb solcher Konzepte steht, bzw. sie erfunden hat und deshalb damit machen kann, was er will, ein Schulterzucken wert.

Es ist ein bisschen vergleichbar mit einem Schüler, der gerade verstanden hat, warum 1 + 1 = 2 ist, damit zu jemand anderem geht und sich aufplustert, wie schlau er ist, und dass er hier den ultimativen letzten Schluss der Weisheit gefunden hat.
Und dieser andere denkt bereits in Kategorien der Quantenzahlen, hat von der Heisenbergschen Unschärferelation gehört, und kann nur müde lächeln.

Argh, ich habe es wieder getan! :o Was "theologische" Diskussionen angeht, gibt es hier eine gewisse Tradition der, hm, Ausartung.
Insbesodere von den Beiträgen von Given, dem alten Provokateur, der eine diebische Freude daran zu haben scheint, mit bewusst verkürzten, als a priori-Aussagen getarnte Sticheleien über alles mögliche, Leute auf die Palme zu bringen, fühle ich mich natürlich getriggert.
Aber nein, ich bleibe jetzt stark. :D

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

26.05.2020 - 10:23 Uhr
"Die Sache ist doch, wenn Gott wirklich existiert und allmächtig ist, dann würden ihn unsere einfachen Definitionen von dem, was geht und was nicht, unsere Erkenntnisse der Logik, nur ein müdes Lächeln abgewinnen."
Dann müsst er erstmal Allah, Buddha und Spongebob im Infight besiegen. Allmächtig kann nur sein, wer alles ist. Wenn ich existiere, habe ich eine Macht, die Gott nicht hat, auch wenn er stärker ist. Er kann mich nicht zu DIngen zwingen ohne eine Marionettenkulisse zu bekommen und dadurch ist er machtlos.

Kamm

Postings: 556

Registriert seit 17.06.2013

26.05.2020 - 10:39 Uhr
Na ja, zumindest der ist leicht. Wird direkt im ersten Satz der Bibel abgefrühstückt, und später in den ersten Sätzen des Neuen Testaments vertieft. :D

Rote Arme Fraktion

Postings: 4112

Registriert seit 13.06.2013

26.05.2020 - 10:40 Uhr
Selbst Q ist nicht Allmächtig. Denkt mal darüber nach.

https://images.app.goo.gl/maeq9vzyhDbmhXHi8

Kamm

Postings: 556

Registriert seit 17.06.2013

26.05.2020 - 10:43 Uhr
Wir sollten das mit einer Runde Fight of Gods austragen. :D

Jesus Arcade Run

Pivo

Postings: 1288

Registriert seit 29.05.2017

26.05.2020 - 10:51 Uhr
Könnte Gott nicht einen Stein erschaffen und dann einfach so tun als könnte er nicht darüber springen. So wie ein Topmusiker der absichtlich schräg spielt. Auf diese Art und Weise könnte ihm niemand nachweisen, dass er nicht allmächtig ist. Getreu dem kindlichen Motto: "Ich könnte es wenn ich wollte, ich habe aber grade keine Lust dazu."

Ich denke damit kann man das Paradoxon als gelöst betrachten. Zumindest in der heutigen Arbeitswelt könnte man einem Angestellten durchaus Allmacht unterstellen (oder einen Lottogewinn) wenn er sich mit einer solchen Aussage zum Chef traut....

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

26.05.2020 - 11:13 Uhr
Wie bei den Menschen wird auch ein schöpferischer Gott neugierig sein. Aber dann bewegt er sich in einer Welt, die ihm fremd ist. Also ist Gott nicht das Einzige, was existiert, sondern ebenso eine Zeitachse, die Gottes Handeln determiniert. Im ewigen Nichts besteht nicht der Drang etwas Neues zu erstellen. Er kann nicht wissen, was passiert. Also sind Wissen, Machr und Schöpfung getrennt. Der Urknall ist nicht der Anfang, es gibt etwas, das ihn hervorgebracht hat und das Universum wird auch irgendwann wieder zusammenbrechen so wie alle Materie in der Zeit. Die Zeit zerbricht vielleicht auch eines Tages und es wird eine Umkehr geben.

Nele

Postings: 72

Registriert seit 03.05.2020

26.05.2020 - 15:15 Uhr
Wahrscheinlich ist es erstmal sinnvoller zu fragen, ob man sich das antun möchte, mit solchen logischen Überlegungen an Glauben ranzugehen.
Unsere Logik gilt „innerweltlich“ und wir können Aussagen darüber treffen, wie wir die Welt oder das Universum vorfinden. Wenn im (christlichen) Glauben Gott die Ursache ist, kommt Logik offensichtlich schnell an ihre Grenzen, wenn man überlegen möchte, woher Gott kommt. Für solche „müßigen“ Überlegungen, an denen Sprache endet, gibt es auch einen Begriff, ich weiß ihn aber nicht mehr. In der Logik können wir uns die Kausalität nicht wegmalen (denke ich zumindest spontan).

Im Glauben wäre es vielleicht auch einfach gegeben, dass diese Gedankenkette bei Gott aufhört und darüber hinaus nicht mehr gedacht werden kann. Vielleicht hat Gott uns auch einfach in eine Welt mit Naturgesetzen gesetzt und Gott kann ebenfalls nur mit der logischen Natur handeln. Dann wäre er eben nicht allmächtig oder auch ein spielendes, neugieriges Kind.

Bei den Simpsons wurde diese Frage doch auch schon mal angestellt mit einem Burrito und der Mikrowelle, ich denke, dabei bleibe ich mal ;)

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

26.05.2020 - 15:26 Uhr
Ja, sicher. Man kann Gott unterschiedlich definieren und auslegen. Ich bezog mich auf die gängige Meinung der Kirche und die Bedeutung von Jesus dabei. Persönlich bin ich Agnostiker. Ich kann weder beweisen, dass es einen gibt noch dass es ihn nicht gibt. Aber als christlich erzogener Mensch kenne ich sowohl die Seite der fundamentalistischen Bibelausleger ("Israel ist wichtig, da dort die Himmelfahrt stattfindet") als auch die der atheistischen Idioten, die keine Moralvorstellungen haben.

Corristo

Postings: 1060

Registriert seit 22.09.2016

26.05.2020 - 16:58 Uhr
Da ich heute auf einer Beerdigung war, kann man sich ja auch mal wieder Gedanken über das Thema machen.

Genau, Gott ist nicht gleich Gott. Der Gott aus dem Alten Testament scheint anders zu sein als der aus dem Neuen. Im Buddhismus hat man wahrscheinlich auch eine andere Vorstellung davon als im Christentum oder bei irgendeinem Indianerstamm.

Und der Q aus Star Trek scheint teilweise wiederum eher an den Teufel zu erinnern - ein sehr arrogantes Wesen, dass sich die Ewigkeit damit vertreibt, seine übernatürlichen Fähigkeiten dazu einzusetzen, irgendwelche Next Level-Spielchen mit den Menschen zu spielen. Und es offenbar auch nötig hat, den Menschen ständig auf die Nase zu binden, wie langweilig, einfach und primitiv sie doch seien ... und Picard regelmäßig zur Weißglut treibt. :D So einen Gott will keiner haben. Der würde auch hier im Forum rumtrollen, wenn ihm danach wäre.

Kamm

Postings: 556

Registriert seit 17.06.2013

26.05.2020 - 17:07 Uhr
Also, ich als tendenziell fundamentalistischer Bibelausleger würde jetzt nicht behaupten, dass Atheisten per se keine Moralvorstellungen haben. Falls das so absolut gemeint war. :D Dass Moral rein aus religiösen Vorstellungen heraus abgeleitet wurde, ist inzwischen ein paar Jährchen her. Spätestens danach mussten zwangsläufig Methoden ohne Gott gefunden werden, und das hat teilweise auch ganz gut funktioniert. Man könnte jetzt Haarspalterei diesbezüglich betreiben und auf dem ontologischen Status moralischer Werte in einem rein naturalistischen Weltbild herumreiten, aber lebenswirklich ist es einfach so, dass man sehr gut Atheist und moralisch handelnder Mensch gleichzeitig sein kann. Es lebt schließlich niemand rein nach wissenschaftlichen Aspekten der Beweisbarkeit. ;)

@Nele
Ich würde dir insofern zustimmen, dass "Glauben" in einem religiösen Sinne und wissenschaftliche Logik zwei Dinge sind, die getrennt werden sollten. Die Beimischung des einen zum anderen kann in beiden Fällen zu teilweise seltsamen Auswüchsen führen. Trotzdem gibt es in der Wissenschaft Konzepte, die denen des Glaubens nicht unähnlich sind; ebenso wie es im Glauben nicht schaden kann, Dinge zu hinterfragen und mit Verstand anzugehen (siehe: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzen Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand."). Leider wird man bei einigen Gläubigen das Gefühl nicht los, dass sie Letzteres gerne ausklammern. :/

Ein Beispiel für Konzepte des Glaubens in der Wissenschaft wäre das Gegenstück zu dem von dir genannten "letzten Verursacher". Ebenso, wie es müßig ist, über den Ursprung Gottes zu philosophieren, gibt es für die Entstehung des Urknalls bestenfalls nicht beweisbare Stützhypothesen. Viele Theorien beruhen auf a priori-Aussagen, die ihrerseits nicht begründet werden müssen, sondern als gegeben "geglaubt" werden müssen.

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

26.05.2020 - 17:16 Uhr
Als man noch schwächer war als die Natur, hat man Götter in Tiergestalt angebetet. Dann die, die aussahen wie Menschen oder zumindest menschenähnliche Wesen. Dann scheinbar unfehlbare Götter, die menschliche Gestalt hatten und von Menschen verkündet worden. Was kommt danach? Alexa? Wär mal wieder Zeit für eine Frau oder zumindest einen Diversen.

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

26.05.2020 - 17:29 Uhr
Theologie funktioniert nicht ohne Loik. Klar gibt es den Aspekt des Glaubens an einen Gott, der nicht bewiesen werden kann, aber fundamentale Widersprüche sind jedem Gläubigen zuwider. So beharren Kreationisten auf der Verteidigung ihrer Theorien, weil wissenschaftliche Erkentnisse die Logik zerbrechen würden. Es ist eine Ablehnung der Wissenschaft, nicht der Logik.
Dass mit dem Atheismus bezog sich auf Leute, die keine Moralvorstellungen haben, nicht Atheisten generell. Bei denen gibt es halt diejenigen, die besonders gewaltaffin sind (s. Diktatoren des 20. Jhs.).

hubschrauberpilot

Postings: 6755

Registriert seit 13.06.2013

26.05.2020 - 18:11 Uhr
Da Gott ein fliegendes Spaghettimonster ist, kann er/sie/es jeden Stein locker überfliegen.

Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

26.05.2020 - 18:19 Uhr
Mir wurde mal erklärt, dass man 99,99 Prozent der Erdgeschichte ohne einen Gott erklären kann. Dafür reichen Naturgesetze aus. Daran halte und orientiere ich mich. Für den übrigbleibenden Rest akzeptiere ich gerne meine Unwissenheit und muss mir keine scheinbaren, religiösen Erklärungen konstruieren.

Und Moral und Kirche. Also bitte. Ich kann moralisch sein ohne Kirche. Ohne Religion. Wenn ich mir ansehe, welch Unmoral geschah im Namen verschiedenster Religionen, lasse ich mir von Gläubigen ganz sicher nicht mehr erzählen, was Moral ist.

Given To The Rising

Postings: 7679

Registriert seit 27.09.2019

26.05.2020 - 18:24 Uhr
Sage ich ja auch nicht. Nur dass die modernen Ideologien Sozialdarwinismus, Rassismus und Nationalismus nicht mit dem Christentum vereinbar sind und die atheistische DDR nicht nur "Gutmenschen" erzeugt hat. Also im Extremum. In der Breite oder einzeln könnes das aber angenehme Zeitgenossen sein.

Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

26.05.2020 - 18:47 Uhr
Ja, scheiße gibt's in der Tat überall genug. Ob mit oder ohne Religion.

Nele

Postings: 72

Registriert seit 03.05.2020

26.05.2020 - 21:10 Uhr
Ja das stimmt, es gibt verschiedenste Vorstellungen von Gott und die Vorstellungen heute sind eine andere als vor 500 oder 2000 Jahren. Fridolin spricht ja auch diesen „Notbehelf“ an, dass Gott da ist, um das zu erklären, was die Wissenschaft (noch) nicht erklären kann. Und das hat sich ja über die Zeit sehr verändert.

@Kamm: Ja an dieses wissenschaftliche Gegenstück habe ich auch gedacht. Die (Astro-)Physik als Wissenschaft geht doch nach wie vor beim Urknall als Anfang des Universums von einer Theorie bzw. Hypothese aus, auch wenn sie allgemein anerkannt ist (zumindest so wie ich das verstehe, ich bin weder Physikerin noch gläubige Christin, vielleicht sollte ich mich wieder mal besser raushalten ;). Für gläubige Christen kann Gott wohl eher keine Hypothese oder Theorie im wissenschaftlichen Sinne sein – zudem ist er für sie wahrscheinlich in irgendeiner Form existent, oder bin ich da falsch? (Natur)Wissenschaft sucht nicht nach metaphysischen Ursachen und ist somit auch gottfrei, Wissenschaft an sich wäre dann tatsächlich frei von Gott.
Ich denke, das meintest du gar nicht, aber vielleicht muss Wissenschaft nicht unbedingt das Gegenteil einer religiösen Weltauffassung sein. Wer sich als religiöser Mensch als von Gott gewollt sieht und von ihm einen freien Willen bekommen hat, kann vielleicht auch die Erkenntnisse der Wissenschaft bzgl. der "von Gott erschaffenen" Natur als Handlungsrahmen sehen. Die christliche fundamentale Machtvorstellung, dass der Mensch von außen in die Natur eingesetzt wurde und er sich die Erde untertan machen soll, wohl eher ausgenommen. Ich habe das jetzt aber nicht bis ins kleinste Detail zu Ende gedacht. Eigentlich habe ich mit Gott gar nicht viel zu tun ;)

@Given to the Rising: Da sagst du was bzgl. Diktatoren des 20. Jhs. Ich bin zur Hälfte Nachwuchs von in den 70ern freigekauften Rumäniendeutschen und diese Kirchenabschaffung im Ceaușescu-Regime hat nebenbei auch zu familiären Auswüchsen von „ich setze nie wieder einen Fuß in eine Kirche, egal zu welchem Anlass“ bis zur Verehrung Mutter Gottes mit Kruzifixen an jeder Wand beigetragen.

Nele

Postings: 72

Registriert seit 03.05.2020

26.05.2020 - 21:45 Uhr
Ach so, Kamm, du meintest das, was vor dem Urknall war. Entschuldige. Ja klar, das ist dieselbe müßige Gedankenkette ;D

Rainer

Postings: 748

Registriert seit 22.03.2020

26.05.2020 - 22:33 Uhr
lul

Seite: 1 2 »
Zurück zur Übersicht

Hinterlasse uns eine Nachricht, warum Du diesen Post melden möchtest.

Einmal am Tag per Mail benachrichtigt werden über neue Beiträge in diesem Thread

Um Nachrichten zu posten, musst Du Dich hier einloggen.

Du bist noch nicht registriert? Das kannst Du hier schnell erledigen. Oder noch einfacher:

Du kannst auch hier eine Nachricht erfassen und erhältst dann in einem weiteren Schritt direkt die Möglichkeit, Dich zu registrieren.
Benutzername:
Deine Nachricht:





Banner, 300 x 250, mit Claim