
Razz - Nocturnal
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Armin Plattentests.de-Chef Postings: 25235 Registriert seit 08.01.2012 |
08.06.2017 - 22:43 Uhr - Newsbeitrag
Am 8. September erscheint das neue und zweite Razz-Album. Mit „Nocturnal“ präsentieren sich die Emsländer als musikalisch gereifte Einheit mit einem untrüglichen Gespür für raumgreifende Melodien. Bestes Beispiel: Die erste Single „Paralysed“.Berlin, 08.06.2017 Als die Meppener Band Razz 2012 auf irgendeinem Mini-Festival entdeckt wurde, waren Niklas Keiser (Gesang, Gitarre), Christian Knippen (Gitarre), Lukas Bruns (Bass) und Steffen Pott (Schlagzeug) gerade einmal 16, 17 Jahre alt. Die traumwandlerische Sicherheit, mit der sich die vier Freunde bereits damals in ihrem Post-Punk-inspirierten musikalischen Habitat bewegten, war indes atemberaubend. Man wusste sofort: In dieser Band schlummert ein großes Talent. Fünf Jahre später ist dieses Talent in voller Reife erblüht: Nach der Veröffentlichung ihres Album-Debüts „With Your Hands We’ll Conquer“ (2015) waren Razz auf Megafestivals wie dem Hurricane zu Gast und spielten eine Tour mit Kraftklub. Sie haben Schule und Ausbildungen abgeschlossen und ihr Leben zuletzt komplett der Musik gewidmet. Und das hört man dem neuen, von Stephen Street (Blur, The Smiths u.a.) produzierten Album „Nocturnal“ deutlich an. Razz haben auf diesem Werk eine Tiefe und Reife erlangt, die sie beim charmant-archaischen Debüt noch gar nicht haben konnten. „Beim ersten Album war es ein reines Ausprobieren, inzwischen wissen wir ungefähr, wie so was geht“, sagt Niklas Keiser lachend. Es ist ein Understatement: Razz haben sich für „Nocturnal“ nicht beirren lassen und sind ihren Kerntugenden treu geblieben. Von der Basis einer klassischen Rockband ausgehend, haben sie ihren Soundentwurf allerdings deutlich vertieft. Diese Musik ist breiter geworden, sie hat mehr Flächen, lebt von einer intensiven Dynamik und stilistischen Vielfalt. Natürlich mögen Interpol und andere für Razz wichtig gewesen sein, aber mit „Nocturnal“ haben sie sich von diesen Vorbildern emanzipiert und zu einer eigenen Sprache gefunden. Dabei ist es während der Produktion keineswegs immer so souverän zugegangen, wie die Musik auf „Nocturnal“ nun klingt. Nicht zuletzt die erste Single „Paralysed“ behandelt Zweifel und zwischenzeitliche Versagensängste. „Wir hatten schon ziemlich viele Demos, aber es gab noch keinen einzigen Text“, sagt Niklas Keiser. „Also habe ich nachts wachgelegen: Sind die Songs gut genug, was will ich eigentlich sagen?“ Erfahrungen, die die Themen des Albums durchziehen wie ein roter Faden: „Just a blank page, a narrow cage/I wish that I could make an escape” singt Keiser in „Paralysed“, „Sometimes silence is the quietest violence“, heißt es in „Could Sleep“. Nicht nur in diesen Momenten ist das entsprechend betitelte „Nocturnal“ ein Album der Nacht geworden – und ein Beleg für die These, dass besondere Kunst nur aus Zweifel geboren werden kann. "Nocturnal" erscheint am 08. September 2017 über Long Branch Records/SPV. Alle Livedaten von Razz: http://www.fourartists.com/artists/r/razz.html |
Armin Plattentests.de-Chef Postings: 25235 Registriert seit 08.01.2012 |
04.10.2017 - 20:56 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.Meinungen? |
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