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Lorde - Melodrama

User Beitrag
Mister verwirrt
02.07.2017 - 07:20 Uhr
hhhm, geiles post
Rym
02.07.2017 - 07:40 Uhr
Dead Sober
“Night, midnight, lose my mind (When you get to my high, when you get to my). Night, midnight. Oh, God, I'm clean out of air in my lungs. It's all gone, played it so nonchalant. It's time we danced with the truth.” I wonder if this sort of insipid trash and facelessness is the latest fad in music. Every time I try to listen to something highly praised by music critics I find myself stuck in a shitload of rubbish.
kyran
04.07.2017 - 17:00 Uhr
das erste mal dass ich einem album der woche so überhaupt nicht zustimmen kann. und das, obwohl ich guter popmusik überhaupt nicht abgeneigt bin. egal ob rihanna, lady gaga, lana del rey, oder auch die 2010 erschienene "cheese" von stromae (komplett unterbewertet)!

was unter dem namen lorde da so passiert ist imo tatsächlich ödester, ja, es tut mir leid, plastikpop.

das "treibende Klavier in "Green light""?? eher das unkreative schon-tausend-mal-gehört klavier zum immer selben bumsbeat. und ja, ich hab das album (wenn auch mit zähneknirschen) über den ersten song hinausgehört.

na bitte, wenn ihr meint. ich kann mir das nur als werbemaßnahme/klickgenerator erklären, dass ihr diese platte so hochhyped. etliche viel bessere mainstream-pop platten sind bei euch deutlich schlechter bewertet worden, als es in anbetracht dieser bewertung verdient gewesen wäre.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

04.07.2017 - 18:14 Uhr
Das Album ist im Vergleich zu anderen Mainstreampopalben tatsächlich unverhältnismäßig hoch bewertet, wüsste aber nicht, wem man da einen Vorwurf machen kann. Der einzelne Rezensent hat bei der Bewertung ja nicht die früheren Wertungen seiner Kollegen im Kopf (und sollte das bitte auch nicht).
koeran
04.07.2017 - 18:17 Uhr
ich möchte einmal lesen "mir gefällt das album deutlich schlechter als dem rezensenten" ohne eines der folgenden hirnschiss-argumente:

- bewertet doch nur gut, weil pitchie gut bewertet
- wurde wahrscheinlich von der plattenfirma gekauft
- ist auf kalkulierten müll reingefallen

andererseits erkennt man so vollpfosten schneller.
Dr. Faust
04.07.2017 - 18:19 Uhr
Die Platte bekommt halt bei Pitchi eine 8.8 und alle Rezensenten springen auf den Zug auf, um sich zu profilieren und nicht in die misogyne Ecke gestellt zu werden.
@koeran
04.07.2017 - 18:19 Uhr
den obigen hirnschiss "ihr macht das nur um klicks zu generieren" hast du ausgerechnet vergessen.

nörtz

User und News-Scout

Postings: 13874

Registriert seit 13.06.2013

05.07.2017 - 08:14 Uhr
"Green Light", "Homemade Dynamite", "Writer In The Dark" und "Perfect Places" gefallen mir. Der Rest kann mich überhaupt nicht überzeugen. Da fehlen mir die memorablen Melodien und es passiert einfach nichts.

6/10

Der Wanderjunge Fridolin

Postings: 4355

Registriert seit 15.06.2013

05.07.2017 - 09:10 Uhr
@nörtz:

Ich stimme dir zu, du bringst es in der Tat auf den Punkt. Es fehlen die memorablen Melodien, so einfach kann es manchmal sein.

Ich bin z.B. großer Kate Bush-Fan und insofern durchaus anfällig für diese Nische. Es ist also nicht so, dass meine Kritik pauschalisierend und aus dem hohlen Bauch heraus erfolgt wäre.
Nena
05.07.2017 - 09:55 Uhr
Was ist jetzt der Unterschied zwischen Lorde und Britney Spears, Christina Aguilera oder Shakira? Dass sie weniger Make-up trägt? Sorry, aber ich höre keinen Unterschied. Die macht halt catchy Popmusik, sieht dabei aber eher wie ein Indiegirl aus.
Desinformer
05.07.2017 - 10:19 Uhr
Du kannst die alle nicht unterscheiden? Kannst du denn überhaupt irgendetwas hören?
Nena
05.07.2017 - 10:24 Uhr
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Metallica, Converge, Slipknot und Deafheaven? Dass die einen dunklere Klamotten tragen? Sorry, aber ich höre keinen Unterschied. Die machen halt Gitarrenmusik.
Nena
05.07.2017 - 12:36 Uhr
Das oben über mir war ich nicht. Ich meinte damit, dass die alle kommerzielle Popmusik machen. Mit Kate Bush hat das nicht viel zu tun, denn die macht Kunst.
Nena
05.07.2017 - 12:57 Uhr
Also ich mein, dass ich das um 09:55 Uhr nicht war.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

05.07.2017 - 15:38 Uhr
Was ist denn Kunst, Nena?
Fanta5
05.07.2017 - 15:55 Uhr
Schön gefälliger Tralala-Pop, ideal um im Radio zu hören. 9/10
Nick
05.07.2017 - 21:30 Uhr
Lustig hier. Achim?

http://www.fr.de/kultur/musik/lorde-sie-hat-etwas-zu-erzaehlen-a-1301524
Nena
05.07.2017 - 21:32 Uhr
Gut, Sie hat vielleicht was zu erzählen, aber das, was Sie zu erzählen hat, ist bestimmt nicht für jedermann relevant. Für mich jedenfalls nicht. Tschuldigung, aber ich interessiere mich einfach nicht für weiblichen Herzschmerz in Tüten.
Nena
05.07.2017 - 21:43 Uhr
Robyn ist genauso banal. Und Katy Parry schmeißt auch mit Zitaten um sich. Die Musik ist und bleibt: Plastikpop.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

05.07.2017 - 22:51 Uhr
Was ist denn Plastikpop, Nena? Wenn jemand etwas zu erzählen hat, was dich nicht interessiert?

Felix H

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 9320

Registriert seit 26.02.2016

06.07.2017 - 00:32 Uhr
Naja, die Beiträge zeigen ganz gut, wie jemand argumentiert, der mit Pop nichts anfangen kann und sich nicht damit auseinandersetzen will.
Ebenso, wie in den Black-Metal-Thread zu schreiben "Das ist doch alles nur Lärm mit Gekreische." Kann man machen, sieht am Ende aber doof aus.

Mr. Fritte

Postings: 794

Registriert seit 14.06.2013

06.07.2017 - 02:39 Uhr
"eher das unkreative schon-tausend-mal-gehört klavier zum immer selben bumsbeat."

Das triffts aber ziemlich auf den Punkt, finde ich. Da gibts doch echt tausendfach spannendere Popmusik als sowas.
Von den Songs, die ich mir mal angehört habe, find ich Liability am besten, das ist ganz schön. Homemade Dynamite find ich völlig langweilig, The Louvre hat zumindest ein hübsches Outro. Aber alles doch ziemlich unspektakulär, naja... Zumindest scheint aber nichts mit einem Nervfaktor a la "Royals" dabei zu sein, das ist ja auch schon mal was wert. :D
Nena
06.07.2017 - 08:58 Uhr
Wenn man der Meinung ist, dass Trash Metal einfach nur Gekreische ist, dann sollte man auch dazu stehen und nicht so wiggermäßig so tun, als ob das irgendwie toll und wichtig wäre.

Zugegeben, die Lorde sieht verrdammt nett aus, aber das reicht einfach nicht (außer fürs Booklet). Wenn ich Popmusik hören will, höre ich lieber Alice Cooper.
Verpich
06.07.2017 - 09:10 Uhr
Ach wenn du das früher gesagt hättest, dann hätten wir dich hier doch nicht so lange aufgehalten. Tschüss...
Dieses Album...
08.07.2017 - 17:23 Uhr
... wird der Review gerecht. Und andersrum. Lorde bewegt sich nun in einer anderen Sphäre. Wunderbare Songs.
mido
08.07.2017 - 17:43 Uhr
andere spähren? nicht ganzu:

http://www.sueddeutsche.de/kultur/neue-musik-von-lorde-einmalig-cool-aber-waere-ein-bisschen-mehr-gaga-perry-nicht-cooler-1.3557470

Lorde war die merkwürdige Meerjungfrau der Chartmusik. Auf ihrem neuen Album "Melodrama" klingt sie aber beinahe wie die immer gleichen Druckpop-Groove-Hymnen aus dem Radio.

Charlotte

Plattentests.de-Programmiererin

Postings: 514

Registriert seit 12.05.2013

20.07.2017 - 22:10 Uhr
Das erste Album habe ich sehr gerne gehört, mich hat der Minimalismus der Arrangements überhaupt nicht gestört.

Auf "Melodrama" sprechen mich die Melodien einfach nicht sonderlich an (möglicherweise ein ähnliches Problem wie mit den ebenfalls hochgelobten HAIM). Den Refrain von Green Light finde ich sogar regelrecht nervig.

Am besten gefallen mir Perfect Places (wobei mich das leicht an andere hymnenhafte, aktuelle Mainstream-Produktionen erinnert) und Liability.

eric

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 2799

Registriert seit 14.06.2013

21.07.2017 - 10:50 Uhr
Ich find das Album schon ziemlich gut. Nun auch keine 9/10, aber "Green light" ist schon mal ziemlich sicher unter meinen Songs des Jahres.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

14.11.2017 - 00:45 Uhr
Mal wieder gehört. Green Light wird wohl mein Song des Jahres, sonst ist das immer noch eine kleine Enttäuschung auf hohem Niveau. Es ist eigentlich alles super, fantastische Melodien, jeder Song hat auf Produktionsebene ein paar interessante Einfälle und ihre Stimme und Texte sind eh klasse. Und doch hat sie ein wenig an Eigenständigkeit eingebüßt, alles klingt voller und mächtiger, da hat das Debüt mich damals einfach mehr umgehauen, weil das neben den tollen Songs noch diesen kargen, speziellen und extrem homogenen Soundansatz hatte.

Gebe trotzdem 7,5-8/10, wie gesagt ohne Frage ein sehr starkes Popalbum. Reicht in diesem Jahr aber noch nicht mal für die Top 25.

Highlights: Green Light, The Louvre, Liability, Writer in the Dark, Supercut
Ausmerzer
14.11.2017 - 01:00 Uhr
Was die Vinylveröffentlichung betrifft hat das schon beinahe Chinese Democracy Niveau. Jetzt wohl verschoben in den März 2018.
Sei auch du dabei!
14.11.2017 - 06:58 Uhr
Fair gehandelt, emotional und authentisch: Musik für die Generation Netflix.
Hmm
20.12.2017 - 04:25 Uhr
Wundert mich, dass da soviele darauf abfahren. Ist nicht scheiße, versteht mich nicht falsch. Ganz nett trifft es wohl am besten - wobei ich euch offen lassen ob "Ganz nett" eher positiv oder perjorativ gemeint ist. Unspektakulär, über weite Strecken langweilig und manchmal zieht es einem auch die Schuhe aus (Perfect Places).

Christopher

Plattentests.de-Mitarbeiter

Postings: 3577

Registriert seit 12.12.2013

20.12.2017 - 07:07 Uhr
Für mich immer noch eine klare 8/10. "Liability", "Green light" und "Writer in the dark" gehören für mich zu den schönsten Songs des Jahres.

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31725

Registriert seit 07.06.2013

20.12.2017 - 18:49 Uhr
Durchgängig hochwertig muss ich sagen... was sie für mich von den meisten Acts dieser Stilrichtung unterscheidet.

Otto Lenk

Postings: 773

Registriert seit 14.06.2013

20.12.2017 - 19:33 Uhr
Eines der wenigen Highlights im abgelaufenen Jahr.
typisch millennial
22.12.2017 - 18:44 Uhr
Das Mädel will jetzt auch ihr Israel-Konzert canceln.

slowmo

Postings: 1128

Registriert seit 15.06.2013

22.12.2017 - 19:26 Uhr
Aufgrund des Threads hier und der guten Kritiken sowie den ettlichen Auflistungen in den Jahrespolls habe ich jetzt auch nochmal näher reingehört. Tatsächlich muss ich auch gestehen, dass sie dann sogar doch mehr drauf hat als nur ihr "Royals" aus dem Sumpf des Radiogedudels und der Voice of Germany Castingshows. Der Song "Liability" gefällt mir sogar ganz gut und finde sie generell für Mainstreampopverhältnisse jetzt auch nicht unbedingt schlecht aber letztendlich ist mir das doch alles auch zu kalkuliert und nach Schema F produziert. Ist wohl einfach nicht mein Genre. Mag es lieber natürlicher.

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

22.12.2017 - 19:48 Uhr
Was meinst du denn mit "natürlich"? Und was ist an Lorde genau "kalkuliert" und bei z.B. The War on Drugs nicht?

Felix H

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 9320

Registriert seit 26.02.2016

23.12.2017 - 00:06 Uhr
Es ist Pop, das muss offenbar kalkuliert sein. Weil Slowdive, Spoon oder The War On Drugs ja offenbar außer Verdacht stehen, was an ihrer Fanbase auszurichten...?
Ich komme in dieses Denken so null rein.

slowmo

Postings: 1128

Registriert seit 15.06.2013

23.12.2017 - 07:49 Uhr
Wenn ich mir z.B. "Green Light" anhöre, dann höre ich da diesen klassischen austauschbaren Sound, der so irgendwie momentan unter jeden Popsong dieser Art gemischt wird, der irgendwie für die Charts bestimmt sein soll. Ein bisschen melancholisches Klavier damit alle gerührt sind, dann setzt der Drumcomputer an, der den Song langsam zum Höhepunkt taktet und dann Tamdadadadadam das Feuerwerk im Refrain und dann wieder melancholisches Klavier, trabender Drumcomputer und wieder Tamdadadam. Dazu ein paar Halleffekte und dezente Frickeleien einmischen (ja nicht zu ausgefallen aber schon natürlich auf technisch modernsten Niveau) und immer möglichst viel ohrwurmtauglicher Refrain. Am Ende kommen dann noch die obligatorischen Elektroklatscher dazu. Stimmlich geht es auch in erster Linie um Perfektion aber nicht Eigenständigkeit. Auch etwas, wo drauf mir bei moderner Popmusik oft viel zu viel Wert gelegt wird. Alles was irgendwie nicht ganz Perfekt ist, wird dann einfach rausgestrichen. Am Ende entsteht eben eher ein gespritzter Apfel der mehr glänzt als einer der in Omas Garten gewachsen ist und ein paar Macken und Dellen hat.

Natürlich arbeiten auch Slowdive und The War On Drugs mit moderner Technik aber beide Bands haben etwas geschaffen, was so in meinen Augen schon sehr einzigartig ist und eben diesen klassischen Popsound nach Schema F höre ich da nirgendwo raus. Eher im Gegenteil.



MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

23.12.2017 - 11:29 Uhr
Also als ich das War-on-Drugs-Album zum ersten Mal gehört hab, hat mich da absolut nichts irgendwie überrascht - im Gegensatz zu einer dramatischen Kate-Bush-Ballade oder einer plötzlichen Springsteen-Gitarre bei Lorde. Im Rahmen seines Sounds fand ich A Deeper Understanding um einiges glatter und mehr "Schema F" als Melodrama, aber sei's drum. Ich halte es mit Felix, diese Vorwürfe von Kalkuliertheit und Unnatürlichkeit, die Pop ständig gemacht werden und "Indie" komischerweise nie, obwohl da mindestens genauso viele Künstler genau das machen, was man von ihnen erwartet, und genau die gleiche Angriffsfläche für "Zielgruppenorientierung" etc bieten, werde ich nie verstehen.

Felix H

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 9320

Registriert seit 26.02.2016

23.12.2017 - 12:05 Uhr
@slowmo:

Ich denke, Pop ist einfach nicht so dein Ding, weshalb du vielleicht auch nicht auf Nuancen achtest. Ich wüsste nämlich schon gerne, welche Popalben denn nun so ähnlich wie "Melodrama" klingen sollten, welche die gleiche dynamische Bandbreite abdecken und entsprechende Einflüsse verarbeiten. Dass "Green Light" ziemlich überall in den Jahreslisten weit oben zu finden ist, wird ja nun auch kein Zufall sein.
Lame
23.12.2017 - 13:08 Uhr
Hilfe, jemand kritisiert chartskompatible Popmusik, der kann ja keine Ahnung davon haben. Dabei finden das ALLE toll, deswegen muss es doch gut sein...
Lame
23.12.2017 - 14:22 Uhr
Oh sorry, klingt konfrontativer, als es gemeint war. Finde deine Argumente trotzdem sehr dünn.
Motel-Rated-R
23.12.2017 - 15:26 Uhr
Melodrama ist meiner Top 10.

Mr. Orange

User und News-Scout

Postings: 2914

Registriert seit 04.02.2015

23.12.2017 - 17:02 Uhr
Ich kann mich grundsätzlich absolut für gut gemachten Pop begeistern, auch glatte und cheesy produzierte Sachen können vereinzelt durchaus ihren Reiz haben. Kann slowmos Argumente in diesem Fall aber absolut verstehen, "Green Light" vermittelt für mich keine Wärme und Euphorie, sondern einen in diesem Fall tatsächlich sehr kalkuliert auf mich wirkenden schalen Pathos, der mich nicht wirklich mitreißt. Dass man das auch anders empfinden kann, ist klar.

Dass "Green Light" ziemlich überall in den Jahreslisten weit oben zu finden ist, wird ja nun auch kein Zufall sein.

Das ist nun wirklich überhaupt kein Argument, allein schon aus statistischen Gründen. Denn selbst wenn der Song in sämtlichen Magazin-Jahreslisten auf Platz 1 stünde, würde das nicht bedeuten, dass er von den beteiligten Personen am meisten geschätzt wird, sondern lediglich, dass es der Song ist, auf den sich die meisten Abstimmer einigen konnten.

Beispiel: 20 Redakteure eines Magazins reichen jeweils eine persönliche Liste ein, die Listen unterscheiden sich extrem voneinander, aber auf allen taucht irgendwo weiter unten "Green Light" auf. Dann würde der Song evtl. auf Platz 1 der Gesamtliste auftauchen, ohne dass ihn einer der Abstimmer wirklich herausragend gut fand. Nur mal so als Erinnerung an die begrenzte Aussagekraft von Kollektivlisten.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

23.12.2017 - 18:40 Uhr
Es sagt aber eindeutig, dass es sehr vielen, sehr zugesagt hat.
Wer bei metacritic (Album) im Durchschnitt 91 Punkte erhält muss schon was richtig machen.
Kendrick Lamar bekommt 95...kann ich nicht nachvollziehen, weil ist einfach nicht mein Genre, würde mich aber hüten dass zu bewerten.

Mein Nummer eins Album ist Motorpsycho, Lorde aber auf 5.
Eher nicht mein Top Genre, aber einfach gut.




slowmo

Postings: 1128

Registriert seit 15.06.2013

23.12.2017 - 20:08 Uhr
@Felix

Würde jetzt auch nicht sagen, dass ich grundsätzlich die gesamte Popmusik schlecht finde. Die Frage ist dann halt wohl eher welche Art von Pop. Mit dieser werde ich scheinbar tatsächlich nicht so warm und finde schon das es viele Songs gibt die vom Sound her ähnlich aufgebaut sind wie "Green Light". Letztendlich ist es ja auch ohnehin immer subjektiv. Mag sein das da mein Geschmack vom Konsenz etwas abweicht.

@Moped Tobias

mit The War On Drugs bin ich auch anfangs nicht so warm geworden. Die Musik hat natürlich eine gewisse Monotonie. Bei mir musste ich erstmal die richtige Situation finden, um davon ergriffen zu werden. In meinem Falle war das während einer Auto fahrt. Kann auch verstehen, dass das nicht jedermanns Sache ist und finde die übertrieben guten Kritiken dazu auch vllt. etwas zu überzogen. Allerdings sehe ich da schon einige verspielte Elemente. Die sind halt nur sehr verschlüsselt in der ganzen Monotonie. Da muss man nur mal "Thinking Of A Place" sich anhören. Ein Song ohne Höhepunkt. Der Weg ist das Ziel. Mal gibt es hier eine dezente Gitarreneinlage, mal geht der Song in verträumten Synthesizern verloren und meldet sich dann plötzlich doch wieder zurück. In meinen Augen weicht das schon klar vom üblichen Produktionsschema ab.

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

23.12.2017 - 20:48 Uhr
"Thinking of a place" ist klasse, zwei Positionen über "Liability" in meiner Song Wertung aber, was ist ein übliches Produktionsschema?
Gerade das ist es was ich an dem gesamten Album von TWAD kritisiere, nach drei Alben einen signature sound gefunden, der geil ist, und alles so klingen lassen, was mich aber auf Albumlänge etwas langweilt.

Felix H

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 9320

Registriert seit 26.02.2016

23.12.2017 - 23:38 Uhr
Es ging mir mit den Jahreslisten auch nur darum, dass sich "Green Light" durch irgendwas ja scheinbar dann doch für die meisten abhebt. Ich kann es auch für mich klar definieren: Genau dieser Euphorieschub, den der Song auf dem Weg zum ersten Refrain erlebt, den gibt es so nicht noch mal. Und in den Listen steht dann auch eben nicht "Chained To The Rhythm", "...Ready For It?" oder was auch immer danach klingen soll.
"Green Light" ist stilistisch für mich auch näher an allem von bspw. Arcade Fire dran als an den oft so genannten Mitstreiterinnen Katy Perry, Kesha oder Miley Cyrus.* Mich würde ja interessieren @slowmo, welche Songs das denn sind, die du als ähnlich empfindest.

* Die drei genannten haben auch sehr unterschiedlich klingende Alben dieses Jahr rausgebracht. Auch wenn alle sicher irgendwo unter "Pop" firmieren, ähneln die sich wenig bis nicht. (Jetzt mal abgesehen, dass zwei dieser drei Alben eher nix Dolles waren.)

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