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Aus Spaß wurde irgendwann Ernst - und blieb trotzdem Spaß

User Beitrag

Aufdecker

Postings: 46

Registriert seit 06.10.2016

10.01.2017 - 12:28 Uhr
Aus Spaß wurde irgendwann Ernst - und blieb trotzdem Spaß
ARMlN DIE WITZFIGUR
10.01.2017 - 12:33 Uhr
Liebe User,

anders als manch andere Foren ist unseres immer noch sehr gut besucht. Ist eben doch was ganz anderes als Facebook hier. Und innerhalb der vorhandenen Threads geht's auch hochspannend zu. Dank Euch und des tollen Einsatzes der Moderatoren sehr zivilisiert. Aber auch gerne mal kontrovers. Und ein bisschen gaga gehört hier ja auch dazu.

ABER: Wir haben festgestellt, dass deutlich weniger Threads erstellt werden als früher. Wieso eigentlich? Irgendwie seltsam, dass sich alle in vorhandenen Threads austoben, aber sich nur wenige trauen, eigene zu erstellen.

Dazu seid Ihr aber ausdrücklich aufgerufen. Seien es Umfragen zu Musik, Band-Diskussionen oder auch gerne Off-Topic-Geschichten wie Sport, Politik, Small Talk etc.

Nur registrierte Nutzer können Threads erstellen, und zwar am Ende der Thread-Übersicht. Einfach runterscrollen. Wer noch nicht registriert ist: Dauert keine Minute.

Ab dafür!
Eckard Witzigmann
10.01.2017 - 12:33 Uhr
Der Aufdecker wäre beim Abdecker besser aufgehoben.
Aus Satire wurde irgendwann Politik und blieb trotzdem Satire
10.01.2017 - 17:54 Uhr
Äh, bitte was?
Klaro
10.01.2017 - 19:05 Uhr
Und die Politiker sind mittlerweile Witzfiguren, Karikaturen ihrer selbst, die ein Satiriker nicht besser hinbekäme
The autist formely known as MT
10.01.2017 - 19:31 Uhr
Karottenmann was here!
Witz:
11.01.2017 - 07:42 Uhr
Aus Spaß wurde Ernst und Ernst ist heute drei Jahre alt.
Au jaaa
12.01.2017 - 20:51 Uhr
Partyyyyyyyy
Special Olympics
12.01.2017 - 20:52 Uhr
Jemand sollte Meryl Streep mal dieses Video zusenden:

https://www.youtube.com/watch?v=2HOBTUCv4o0&t=0s

Wie konnte Obama sich politisch nur so lange halten, trotzdem er diesen Witz gerissen hat? Fragen!!!!!
Die ARD versteht plötzlich Spaß
06.03.2019 - 18:57 Uhr
Die ARD hat zwar ein sorgfältiges, sprachsensibles Framing für ihre Mitarbeiter erdacht, bei Bedarf kann man aber auch anders. Zum Beispiel wenn es um Donald Trump geht.

Der Leser schrieb am 02.03.2019 an die ARD:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich sah gestern, am 01.03.19, die Karnevalssitzung in Mainz im ersten Programm. Der erste politische Büttenredner (Name ist mir entfallen) hat meiner Meinung nach die Grenzen der Satire- und Kunstfreiheit überschritten. Das er mit seinen holprigen und ungelenken Reimen die üblichen Verdächtigen, Söder, Seehofer, von Storch und natürlich Trump durch den Kakao zog, ist zwar nicht sehr kreativ, um nicht zu sagen langsam langweilig, aber es ist legitim. Ich bin kein Freund von Herrn Trump, aber der Reim, in welchen der Büttenredner Trump in einem Zusammenhang mit Ratten brachte, ist nicht nur geschmacklos, er ist historisch schwer belastet und völlig inakzeptabel. Da hört der Spaß auf. Stellen Sie sich bitte vor, ein AFD- Mitglied hätte einen solchen Witz über einen Politiker gemacht! Ich bin sehr verärgert und enttäuscht, denn das Publikum hat drüber noch gelacht. Das ist genau so geschmacklos wie der Reim selbst.

Am 03.03.2019 schickte ihm die ARD-Programmdirektion folgende Antwort:

Sehr geehrter Herr XXX,

vielen Dank für Ihre E-Mail und Ihr Interesse am Ersten.

Wir bedauern, dass Sie sich durch die Karnevalssendung „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ in Ihrem Gerechtigkeitsgefühl und Ihren Vorstellungen von Anstand und Moral verletzt sehen.

Die Sendung, die Sie kritisierten, ist als Satire und Karnevalssitzung angelegt. Zu den Eigenschaften dieses Genres gehört, bewusst Grenzen zu überschreiten, um durch Überzeichnung auf bestimmte politische und gesellschaftliche Sachverhalte aufmerksam zu machen.

Vor diesem Hintergrund sind die von Ihnen kritisierten Betrachtungen zu sehen. Im Rahmen der im Grundgesetz garantierten Meinungsfreiheit zeigt Das Erste hin und wieder satirische Programme, in denen die ethischen Empfindungen der ZuschauerInnen auf die Probe gestellt werden.

Satire ist ein minimaler Bestandteil unseres Programms. Wir gehen davon aus, dass unsere mündigen ZuschauerInnen in der Lage sind, diese Angebote von Nachrichten oder Dokumentationen zu unterscheiden. Ihre kritischen Anmerkungen zur satirischen Überzeichnung von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens haben wir für die zuständige Redaktion der Sendung, die beim Südwestrundfunk (SWR) angesiedelt ist, protokolliert.

Mit freundlichen Grüßen

Lena Wollenweber

Erstes Deutsches Fernsehen
Programmdirektion
Zuschauerredaktion Das Erste

Daraufhin entgegnete unser Leser (bislang ohne Antwort):

Frau Wollenweber,

dafür, dass Sie sich die Mühe gemacht haben auf meine Kritik zu antworten, will ich mich bedanken. Ich bin 67 Jahre alt, Ingenieur mit Hochschulabschluss, mag politisches Kabarett und auch Büttenreden sehr und kann über einen derben Witz, auch wenn sein Ziel meine eigene politische Überzeugung wäre, durchaus lachen. Dies können Sie natürlich nicht wissen, deshalb nehme ich Ihnen die kurze Belehrung in Sachen Grundgesetz, Meinungsfreiheit, Zuspitzung und Satire auch nicht übel. Aber, ich fühle mich doch missverstanden.

Menschen mit Ratten zu vergleichen, wurde in Deutschland im sogenannten dritten Reich, im Film, einer eigentlich künstlerischen Ausdruckform dazu benutzt, Menschen, Juden, als minderwertig und unsauber zu diskreditieren. Damit wurde von den nationalsozialistischen Machthabern eine Saat in den Boden gepflügt, deren Keimen dazu diente, die Deutschen so zu manipulieren, das sie eine Bekämpfung dieser Ratten, dieser Schädlinge und sogar deren Tod als gerechtfertigt und nützlich empfinden. Dies wird oft, und auch zu Recht in den Sendungen und Filmen des Öffentlich rechtlichen Funks verurteilt. Weil Sie doch sonst sehr auf einen korrekten Sprachgebrauch achten, bin ich überrascht, dass Sie auf meine Kritik zwar höflich, aber doch recht unberührt antworteten.

Auf den letzten Absatz Ihrer Antwort möchte ich gesondert eingehen. Ich bin ein mündiger Bürger und Zuschauer und intelligent genug, um Nachrichten und Dokumentationen, aber auch eine satirische Überzeichnung von einer bösen Diffamierung zu unterscheiden. Nehmen Sie mir diese Belehrung nicht übel, sie dient einem guten Zweck; der Achtung der Menschenwürde, auch von Menschen, die politische Ansichten haben, die Anderen wohlmöglich nicht gefallen.

Frau Wollenweber, ich erlaube mir, Ihre und meine Antwort öffentlich zu machen.

Ich grüße respektvoll
Zusammenfassung
06.03.2019 - 19:57 Uhr
"Donald Trump ist eine Ratte" = Satire

"Manch ein Transgender weiß nicht, ob er im sitzen oder stehen pinkeln soll" = schlimmste Hetze auf Kosten von Minderheiten, für die man sich in der Öffentlichkeit zu entschuldigen hat

Seite: 1
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