Klaus
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05.11.2019 - 17:02 Uhr
Gutes Urteil, wenngleich m.E. nicht weitreichend genug. Bis zu 30% sind ja noch zulässig.
ALG II an sich ist Sanktion genug, da noch zu kürzen, ist in meinen Augen grausam. |
Given To The Rising
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05.11.2019 - 17:19 Uhr
Zumal diese Faulenzer Debatte doch vollkommen irrsinnig ist. Die kriegen 400€ + Miete zum Leben, während reiche Erben sich nur darüber Sorgen machen müssen, ob sie die Gucci- oder Prada-Handtasche nehmen. Nehmt es den Erben, gebt es den Arbeitslosen. Und bitte BGE (nicht das neoliberale). Danke. |
Klaus
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05.11.2019 - 17:23 Uhr
Das ist jetzt aber auch "die da oben" geschwätz von pubertierenden Linken. Da müsste man ab einem bestimmten Alter eigentlich mit durch sein.
Gern ein neoliberales BGE. |
Given To The Rising
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05.11.2019 - 18:06 Uhr
Wieso? Wenn ein Reicher und ein Armer nicht arbeiten, das Eigentum des Reichen aber durch den gleichen Staat geschützt wird, der die Unterstützung des Armen verwehrt, dann ist das abscheulich. Wieso sollte man die Wertigkeit eines Menschen am Reichtum der Eltern bemessen? Nichts mit neoliberal, wir brauchen immer noch ein funktionierendes Gesundheitssystem für jeden und besondere Unterstützung für Hilfebedürftige (Behinderte, Ausländer mit Sprachproblemen). |
Zig-Zag-Zig
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05.11.2019 - 18:29 Uhr
"Das ist jetzt aber auch "die da oben" geschwätz von pubertierenden Linken. Da müsste man ab einem bestimmten Alter eigentlich mit durch sein."
Du scheinst ja dagegen irgendwo in der Thatcher-Reagan-Ära der 80er hängengeblieben zu sein.
Ein bisschen viel arrogantes neoliberales Geschwätz, die Aussagen anderer User ins Lächerliche zieht, das du hier in den Threads von dir gibst.
Eine Änderung der Erbschaftssteuer ist dringend notwendig. |
Klaus
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05.11.2019 - 18:48 Uhr
" Wieso? Wenn ein Reicher und ein Armer nicht arbeiten, das Eigentum des Reichen aber durch den gleichen Staat geschützt wird, der die Unterstützung des Armen verwehrt, dann ist das abscheulich. Wieso sollte man die Wertigkeit eines Menschen am Reichtum der Eltern bemessen?"
Weil du keinerlei Grautöne zulässt. Es gibt immer nur die ganz unten vs. ganz oben. Dass dort verschiedenste Ausprägungen existieren, scheinst du nicht zu sehen. Auf der einen Seite die ganz Armen, auf der anderen die verschwenderischen Reichen. Das ist m.E. zu kurz gedacht.
"Nichts mit neoliberal, wir brauchen immer noch ein funktionierendes Gesundheitssystem für jeden und besondere Unterstützung für Hilfebedürftige (Behinderte, Ausländer mit Sprachproblemen). "
Da hast du absolut recht. Abgesehen davon, dass selbst "neoliberale" BGE-Ideen dies vorsehen, wüsste ich jetzt kein Konzept, was dies ablehnt. Hast du sowas gelesen, oder was meinst du?
"Du scheinst ja dagegen irgendwo in der Thatcher-Reagan-Ära der 80er hängengeblieben zu sein."
Habe mich weder groß mit diesen befasst, noch bin ich dort hängen geblieben. Alles, was ich zu Thatcher weiß, geht aber eher ins Gegenteil deiner Aussage. Bin persönlich eher bei Keynes.
"Eine Änderung der Erbschaftssteuer ist dringend notwendig."
Inwiefern? (ernstgemeinte Frage) |
Given To The Rising
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05.11.2019 - 19:12 Uhr
"Inwiefern? (ernstgemeinte Frage)"
Chancengleichheit. Wenn deine Erfolgschancen vom Geldbeutel der Eltern abhängen, dann widerspricht das einem individualistischen Menschenbild.
Und natürlich lasse ich Grautöne zu. Menschen, die aus einer Mittelschichtsfamilie kommen, haben Vorteile gegenüber einer Hartz-IV-Familie und Nachteile gegenüber einer reichen Familie. Von daher jedem die gleichen Startchancen geben und dann kann jeder immer noch das werden, was er will. |
Klaus
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05.11.2019 - 19:22 Uhr
"Chancengleichheit. Wenn deine Erfolgschancen vom Geldbeutel der Eltern abhängen, dann widerspricht das einem individualistischen Menschenbild.
Und natürlich lasse ich Grautöne zu. Menschen, die aus einer Mittelschichtsfamilie kommen, haben Vorteile gegenüber einer Hartz-IV-Familie und Nachteile gegenüber einer reichen Familie. Von daher jedem die gleichen Startchancen geben und dann kann jeder immer noch das werden, was er will. "
Da bin ich absolut bei dir, nur sehe ich das nicht als Thema für die Erbschaftssteuer. Die Ausbildung und die Erfolgschancen von Kindern sind (zu) stark von den Eltern abhängig, ja. Das wäre ein Thema für Dinge wie elternunabhängiges Bafög (bzw. noch früher, fängt ja schon in der Schulbildung an). Erben tut man dank der heutigen Lebenserwartung allerdings erst mit 60 aufwärts, da ist das Thema Chancengleichheit eher durch. Ansonsten: Leider sehr unkonkret. Was genau würdest du am bestehenden Erbschaftssteuersystem (Freibeträge?) ändern? |
Zu faul zum einloggen
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06.11.2019 - 15:29 Uhr
"Politikerin, die half, Hartz-IV-Sanktionen durchzusetzen, bezeichnet deren Abschaffung als ein Gebot des Respekts und der Menschenwürde
Berlin (dpo) - Eine Politikerin, die während der Regierungszeit von Rot-Grün als Fraktionsvorsitzende der Grünen maßgeblich daran beteiligt war, die umstrittenen Hartz-IV-Reformen gegen innerparteiliche Widerstände durchzusetzen, hat nun das Urteil des Bundesverfassungsgericht begrüßt, das die Hartz-IV-Sanktionen größtenteils als verfassungswidrig einstufte."
https://www.der-postillon.com/2019/11/goering-eckardt.html |
Klaus
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06.11.2019 - 16:16 Uhr
Nunja, auch Politikern sei es zugestanden Fehler gemacht zu haben - und diese zu korrigieren. Wenngleich es schade ist, dass hier ein Gericht "handeln" muss.
Schauen wir mal, wie weit die Grünen nach der nächsten BT-Wahl in der Regierung auch zu ihren Worten stehen.
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Given To The Rising
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06.11.2019 - 16:25 Uhr
Wenn Sie mit der CDU koalieren, können Sie nicht weit kommen. |
Klaus
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06.11.2019 - 16:41 Uhr
Für eine andere Mehrheit wird es nicht reichen.
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Zac Rice
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03.12.2019 - 19:04 Uhr
Bettina Kenter-Götte arbeitet Jahrzehnte als Schauspielerin. Dann wird sie Hartz-IV-Empfängerin und erkennt: Die "Schreckenskammer der Gesellschaft" ist "absurd, brutal, menschenverachtend".
https://www.sueddeutsche.de/politik/hartz-iv-sanktionen-arbeitslosigkeit-armut-1.4674013 |
StopMakingSense
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03.12.2019 - 19:15 Uhr
Kurz: https://www.youtube.com/watch?v=ZInMOcnkDqE
Oder lang: https://www.youtube.com/watch?v=24zrAHGco24 |