
Fins - Dreamer
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Armin Plattentests.de-Chef Postings: 28327 Registriert seit 08.01.2012 |
04.12.2015 - 20:51 Uhr
Letzte Woche bot Andi FINS als virtuoser Alleinunterhalter ein paar der Songs vom Album "Dreamer" solo dar. In einer Berliner Bar. Wo damals alles begann.Darunter auch den Song "Walk Away" - hier das Video dazu: https://youtu.be/Q6leP1ARWr8 Wer nicht dabei war, der kann sich jetzt bereits sein Presseexemplar bei mir bestellen und schonmal ein bisschen träumen von Sound, der mit der Platte nach Hause kommt. FINS lieben das Instrumentarium der golden era des Synthpop/Softrock, man glaubt auf "Dreamer“" die großen Raumschiffe der 80er Sternenflotte zu hören: Oberheim OBX, Roland Juno 60, Linndrum und das gute alte Chorus-Pedal. Diese Klänge schaffen die Patina auf diesem ansonsten musikalisch sehr heutigen Werk. Ein Stück Musik, über das Francesco Wilking (Die Höchste Eisenbahn/Tele) schreibt: Ich habe kürzlich den Song "Out of Sight" von FINS in einem übervollen Club gehört, nicht live, sondern von Konserve, wie man sagt, in der Umbaupause zwischen zwei Bands. Durch das Geplapper der Kloschlange, die Geschäftigkeit der Bar, das Schnaufen, Lachen, Rein- und Rausdrängen der Besucher arbeitete sich dieses kristalline Stück Popmusik in die Gehörgänge, bis jeder mal kurz gedacht hatte: cool, was war das nochmal? Und während die Rauchergrüppchen vor der Tür über Mietenmondpreise in Friedrichshain sprachen, träumten sich drinnen FINS zurück nach 1985, in die Zeit, als Prefab Sprout für ihr Album Steve McQueen auf einem alten Triumph-Motorrad posierten. Heute ist es ein Volvo aus Papis Zeit, den Andi Fins im Video zu "Out of Sight" durch Kreuzberg steuert, wohlgemerkt mit drei Models auf dem Rücksitz. Andi parkt die Karre vor einem Studio, in dem Menschen mit Sehnsucht nach Synchronizität jener Bewegungsart nachgehen, die Jane Fonda vor ca. 40 Jahren berühmt machte: Aerobic. Die begabteste unter den Tänzerinnen ist Andis Angebetete, zufällig ist die Ganze FINS-Band anwesend, also widmet er der Liebsten, begleitet von seinen Freunden die Zeilen: comfort me while I dry your tears now stay with me, don`t start a fight now for you it`s either lose or win you play for all or nothing Und hier ist sie auch schon, FINS’ Zauberformel. Was textlich nachdenklich anmutet, wird musikalisch sehr eingängig formuliert und zwingt höflich, sich dazu zu bewegen, Prinzip Hit mit doppeltem Boden. "Out of Sight" ging denn auch den Weg, den Hits seit Beginn des Zeitalters der technischen Reproduzierbarkeit einschlagen: über die Tanzflure durch die Radios ins Fernsehen. Bisheriger Höhepunkt der jungen Bandkarriere war neulich ein Auftritt im Neo Magazin Royale. Dessen Host, der geniale Schlingel Jan Böhmermann, empfahl die Band heißestens. Sendung verpasst? Kein Problem für YouTube: https://youtu.be/xdWpz4v0iiI Hier das Video im Original: https://youtu.be/QzDhMU0g2_g Der Stein rollt also, den Berg der Arbeit runter, Richtung Tal, wo Milch und Honig fließen. Es läuft bei FINS, warum dann überhaupt so ein Promowisch? Na vielleicht, um zu erzählen, wo dieses Schmuckstück herkommt und durch wessen Hände es schon gegangen ist. Funfact vorweg: Die Mitglieder dieser Band haben live und im Studio bereits mit etlichen Größen der deutschen Poplandschaft gearbeitet. Wer sich für sowas interessiert, schließe bitte ein GALA-Abo ab. Den Rest lassen wir Andi Fins selbst erzählen. |
Armin Plattentests.de-Chef Postings: 28327 Registriert seit 08.01.2012 |
20.01.2016 - 22:09 Uhr
Frisch rezensiert!Meinungen? |
Herr Postings: 2748 Registriert seit 17.08.2013 |
31.01.2016 - 18:15 Uhr
Grandiose Songs im Soundgewand des 80s Pop, Softrock, Yachtrock.ABC und Prefab Sprout lassen grüßen. |
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