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Welche Serie guckst Du gerade und wie ist Deine Bewertung?

User Beitrag

ijb

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Registriert seit 30.12.2018

02.02.2021 - 21:18 Uhr
Das wäre wohl in etwa so, wie wenn ich sage, ich mag die Filme von Villeneuve, und dann kommen ständig Leute an, die mir sagen: "Aber du musst bitteschön erst einmal die Klassiker der Filmgeschichte kennen und anschauen, bevor du dir erlauben kannst, eine Meinung zu Villeneuve zu bilden." Da würde ich mir doch einfach denken, "na und".

fuzzmyass

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Registriert seit 21.08.2019

02.02.2021 - 21:53 Uhr
"Dass man diese Gewohnheit in einer Unterhaltung über einen Film aber ständig herausstellen muss und/oder im gleichen Atemzug die Synchronfassung runtermachen muss, schon eher. Gerade weil es klar ist, dass als das synchronisierte Produkt. Für denjenigen, der nur die Synchronfassung kennt und damit mehr als zufrieden ist, ist dies aber unerheblich und tut nichts mehr zur Sache (Filminhalt)."



Hmmm, aber ist nicht im Gegenzug das ständige Bezeichnen von "Originalkuckern" als blasierte arrogante Fatzken nicht auch irgendwie scheiße und eine bewusste Abgrenzung?
Und ist es allen wirklich so klar, dass "die Originalfassung im direkten Vergleich IMMER authentischer ist"? Wenn jemand nur Synchro schaut und behauptet das wäre ja eh fast das gleiche mit Ausnahmen von Paar Schönheitsfehler und der arrogante Sack gegenüber soll mal nicht so rumtun? Muss es immer auf 2 Extreme hinauslaufen?

hos

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Registriert seit 12.08.2018

02.02.2021 - 22:07 Uhr
...

fuzzmyass

Postings: 14924

Registriert seit 21.08.2019

02.02.2021 - 23:44 Uhr
... ...
:)

hos

Postings: 1948

Registriert seit 12.08.2018

02.02.2021 - 23:46 Uhr
dann wär das ja geklärt ;)

Matjes_taet

Postings: 1875

Registriert seit 18.10.2017

03.02.2021 - 02:07 Uhr
Yippie-Ya-Yay Schweinebacken. :-)

Wollte im Thema bleiben, schaue persönlich meistens deutsche Synchronfassungen oder OMU. Es gibt so Themengebiete (Sportübertragungen z.B.) die ich problemlos auf englisch schauen kann, ohne das ich was verpasse.

Aber gerade bei sehr dialoglastigen Filmen/Serien die zudem mit viel Fachbegriffen aus Wissenschaft oder Politik aufwarten (The Network etc.) oder wenn es sehr "slangig" wird, reicht mein englisch einfach nicht aus.

Beim der Synchro-Fassung an sich bemerkt man ja gewisse Übersetzungspannen nicht, so das es nicht stört solange man das Original nicht kennt.
Allgemein denke ich, arbeitet die Branche hier auch wirklich gut und hochwertig, nicht umsonst haben es diverse Stimmen zu einiger Berühmtheit gebracht.
Wobei mir passende Stimmfarbe oder die Betonung der jeweiligen Emotionen am wichtigsten erscheinen. Das nicht immer wirklich alle Wortspiele oder Gags ideal zu übersetzen sind versteht sich von selbst und nehme ich in Kauf.

Wirklich übel wird es aber, wenn Synchronsprecher klingen als würden sie den Text gelangweilt vom Papier ablesen wie zuletzt bei "Arkansas" passiert. Den musste ich deshalb nach 5 Minuten abbrechen und wollte ihn tatsächlich nochmal im Original probieren, jedenfalls bis Moped meinte das er auch da ein Scheiß-Film bleibt. ;-)


Lange Rede kurzer Sinn:
Da sich hier viele Englisch-Kenner tummeln?
Mein Bruder (englisch eher so gar nicht) hat einen neuen Lieblings-Song für sich entdeckt und ich wollte ihm den als Halbwissender mal sinnvoll übersetzen, wobei ich an einer Stelle Hilfe brauche:

"..and all i remember is how you used to shine back then - you went down so easy like a glass of wine"

Die zweite Zeile klingt wörtlich übersetzt blöd auf deutsch. Hat da jemand einen guten Rat für eine passende Alternative?

Matjes_taet

Postings: 1875

Registriert seit 18.10.2017

03.02.2021 - 02:50 Uhr
Schade, das man hier immer noch nicht editieren kann.
Die gemeinte Serie hieß natürlich The Newsroom, nicht The Network.

ijb

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Registriert seit 30.12.2018

03.02.2021 - 09:34 Uhr
"..and all i remember is how you used to shine back then - you went down so easy like a glass of wine"


"...und alles, woran ich mich erinnere, ist, wie du damals gestrahlt hast - du gingst so leicht runter wie ein Glas Wein"

...nicht gerade große Poesie... klingt ein bisschen wie Lyrik von Noel oder Liam Gallagher.

The Newsroom habe ich auch sehr gerne gesehen; wie bei West Wing sind die Dialoge allesamt von Aaron Sorkin geschrieben; das verlangt bei der Übersetzung einiges Geschick, weil Sorkin sehr viel mit Wortspielen und anderen sprachlichen Raffinessen arbeitet.

Luc

Postings: 3326

Registriert seit 28.05.2015

03.02.2021 - 10:08 Uhr
Ich glaube das Problem ist das going down, das nicht mit der doppelten Bedeutung, die es im Englischen hat, ins Deutsche übertragen werden kann.
Wenn jemand runter geht, dann eher eine Treppe ;-)

Ist wie: "With or without you" zu übersetzen.
Da wir dazu Dativ und Akkusativ brauchen, brauchen wir zwei unterschiedliche Personalpronomen.

fuzzmyass

Postings: 14924

Registriert seit 21.08.2019

03.02.2021 - 10:12 Uhr
"klingt ein bisschen wie Lyrik von Noel oder Liam Gallagher."

Das ist ein Liam Song :D
Der Song heißt Once

ijb

Postings: 5889

Registriert seit 30.12.2018

03.02.2021 - 10:27 Uhr
Wenn jemand runter geht, dann eher eine Treppe>

Ich kann dir hier nicht ganz folgen.
Was meinst du, ist die die Doppelbedeutung hier?
Ich dachte bei "you went down so easy like a glass of wine" eher an den Spruch "das geht runter wie Öl" als an eine Treppe.

Luc

Postings: 3326

Registriert seit 28.05.2015

03.02.2021 - 10:40 Uhr
Ich denke es geht hier eher um einen sozialen Abstieg, schließlich leuchtet er ja nicht mehr.

Gott, wenn mir jemand mal gesagt hätte, dass ich über einen Gallagher-Text diskutiere... :-)

ijb

Postings: 5889

Registriert seit 30.12.2018

03.02.2021 - 10:52 Uhr
Okay... also ich kenne den Kontext des Texts überhaupt nicht, nur diese beiden Zeilen.
Ich habe es daher verstanden als Kommentar zu einer Frau oder früheren Freundin des Sängers:

Früher warst du total anziehend und hast gestrahlt, du warst so toll wie ... naja, ein Glas Wein, den man locker weg trinkt, weil er so gut schmeckt.

Wie gesagt, große Poesie ist was anderes, aber wenn es um den (auf das Lauchten) folgenden Abstieg ginge, so müsste da stehen "then you went down so easy like a glass of wine" oder "later you went down / before you went down..", meine ich.
So wie es da steht, finden beide Satzhälften in derselben Zeitebene (Präteritum) statt.

ijb

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Registriert seit 30.12.2018

03.02.2021 - 10:53 Uhr
...auch das "so easy" sagt das für mich

Enrico Palazzo

Postings: 3903

Registriert seit 22.08.2019

05.02.2021 - 17:35 Uhr
Habt ihr Empfehlung für Amazon Prime Video?

Ich hab mir grad mal den Probemonat gezogen, weil wir die BondFilme chronologisch schauen. Gibt's irgend ne Serie, die man bei Prime gesehen haben sollte?

(ich werde den Monat denifitiv nutzen, um zum dritten Mal Mad Men zu probieren. Vielleicht schaffts meine Aufmerksamkeitsspanne endlich über Folge 2 hinaus...)

ijb

Postings: 5889

Registriert seit 30.12.2018

05.02.2021 - 17:41 Uhr
@Enrico Palazzo

Wenn es "Halt and Catch Fire" noch gibt: die beste Serie, die ich bei Amazon gesehen habe. Nicht ausschalten nach den ersten drei Folgen! Das hat eine unglaubliche Qualität, die sich über die Zeit entwickelt und entfaltet. Hervorragend geschrieben - und wird dann sehr bewegend und auch dramatisch. Wenn dir Mad Men zu episch ist, könnte das was sein.

ijb

Postings: 5889

Registriert seit 30.12.2018

05.02.2021 - 17:42 Uhr
@Enrico Palazzo

Twenty-five of the Best Films on Amazon Prime
By Richard Brody, December 23, 2020


https://www.newyorker.com/culture/the-front-row/twenty-five-of-the-best-films-on-amazon-prime

ijb

Postings: 5889

Registriert seit 30.12.2018

05.02.2021 - 17:44 Uhr
@Enrico Palazzo

Und falls es "Chernobyl" dort gibt. Auch extrem sehenswert.

ijb

Postings: 5889

Registriert seit 30.12.2018

05.02.2021 - 17:49 Uhr
@Enrico Palazzo

für viele, die ich kenne, der beste Film des letzten Jahres (oder war das schon das vorletzte Jahr? Man kommt bei diesem Corona ja immer durcheinander...) :


Mein Kinofilm des Jahres, daheim gesehen, auf BluRay (sowie bei „amazon prime“). Das französische Original, englische Untertitel. [...] Je grösser die Leinwand, desto besser. Es ist in vielen Passagen ein ruhiger Film, der Sprache nur sehr sparsam verwendet. Céline Sciamma hat hier aber nicht nur einen Film über die Bilder gemacht, die Menschen sich aus Konventionen machen, oder was passiert, wenn die gezeichnete Welt die Übereinkünfte verlässt. Es ist auch ein Film über die Lust am Lesen und an der Musik. Letztere kommt im Film, wie in der Realität des 18. Jahrhunderts, nur vor, wenn man ihr leibhaftig begegnet. Die eine junge Frau hatte in ihrem bisherigen Leben nur die Orgel gekannt. [...]  Die wenigen Male, wenn jenseits der Meeresbrandung Musik erklingt, ist die Wirkung immens, und trifft ins Innerste. Einmal, als die Zwei mit dem Hausmädchen zu einer grösseren Gesellschaft nahe des Meeres aufbrechen, beginnen die Anwesenden (in meiner Erinnerung alles Frauen) einen wunderbar ergreifenden Gesang, Stimme für Stimme, und ich denke für einen Moment an Dead Can Dance. Und, kleiner Sprung, das Finale, die Klänge, die reine Gänsehaut! Einer dieser Filme, den man wieder und wieder sehen kann – „spellbinding“ ist das englische Wort dafür. Michael Engelbrecht, https://www.manafonistas.de/2020/12/29/portrait-of-a-lady-on-fire/

ijb

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Registriert seit 30.12.2018

05.02.2021 - 17:49 Uhr
Jetzt fehlte der Titel, "Portrait of a Lady on Fire"

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

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Registriert seit 10.09.2013

05.02.2021 - 18:30 Uhr
Wenn du Lust auf gute Science-Fiction hast, auf jeden Fall "The Expanse".

fuzzmyass

Postings: 14924

Registriert seit 21.08.2019

05.02.2021 - 20:06 Uhr
Auf Prime folgende anschauen:

Mr. Robot
Halt And Catch Fire
Marvellous Mrs. Maisel
The Affair auch nicht schlecht

Luc

Postings: 3326

Registriert seit 28.05.2015

05.02.2021 - 21:21 Uhr
Prime:
Schau mal in Undone rein.
Das ist man was ganz anderes, mit hats sehr gut gefallen
Fleabag ist auch empfehlenswert und Bosch eine gut gemachte, harte Krimiserie.
The Expanse ist sehr gute SciFi, nur die gerade abgelaufene Staffel hat mich schwer enttäuscht.
SciFi im Stil von TNG: The Orville. Die liebenswerteste Star Trek Hommage überhaupt.
Und natürlich Shameless. Wobei mit Staffel 4 auch der Höhepunkt erreicht ist.
The Affair wurde schon genannt.
Letztens habe ich auch Die Profis gefunden, allerdings nicht im Original. Aber vielleicht aus sentimentalen Gründen mal wieder reinschauen.. .

Rote Arme Fraktion

Postings: 4112

Registriert seit 13.06.2013

06.02.2021 - 12:55 Uhr
Wer etwas lustiges sehen möchte:

Star Trek Lower Decks

Loketrourak

Postings: 2252

Registriert seit 26.06.2013

06.02.2021 - 13:56 Uhr
Lower Decks ist nett. Wandavision wird von Folge zu Folge stärker.

8hor0

Postings: 1015

Registriert seit 14.06.2013

08.02.2021 - 11:29 Uhr
The Expanse Staffel 5: 9/10

Luc

Postings: 3326

Registriert seit 28.05.2015

08.02.2021 - 12:09 Uhr
Wenn das 9/10 waren, dann kenne ich zig Serien die 18/10 bekommen.

Enrico Palazzo

Postings: 3903

Registriert seit 22.08.2019

08.02.2021 - 12:59 Uhr
@Luc: Bosch kenne ich bereits, ich hatte alle Bosch-Krimis in den letzten 10 Jahren einmal komplett durchgelesen und finde die Serienumsetzung soweit ganz gelungen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Staffel 6 schon gesehen habe, danke für den Reminder.

The MACHINA of God

User und Moderator

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08.02.2021 - 16:41 Uhr
The Twilight Zone (Season 2) 9/10

Ich mag diese 50er/60er-Jahre-Atmosphäre und die tollen Ideen. Wie schon mal geschrieben, das "Black mirror" der damaligen Zeit. Nur dass man es auch mit guter Laune schauen kann. :)

The MACHINA of God

User und Moderator

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08.02.2021 - 16:59 Uhr
Aus den dazugehörigen Threads:

The Sopranos (Season 6.2) 10/10

Und da ist es zu Ende. :( Season 6.2 hat auf jeden Fall nochmal so einige Tiefschläge und dürfte in Sachen Heftigkeit wohl maximal von Season 3 konkurriert werden. Auffällig ist besonders Tony, der weite Strecken der Staffel echt unangenehm ist. Zu dem berüchtigten Finale: Ich hatte das interessanterweise viel dramatischer in Erinnerung. SPOILER!! Ich dachte, der überraschende Cut kommt, als es so aussieht, als würde einer der Restaurantgäste eine Waffe ziehen oder jemand von draußen mit Waffe reinkommen. Ist aber gar nicht so. Egal, klasse Abschluss. ENDE SPOILER

Die ganze Serie kann natürlich nur 10/10 bekommen. Werd sie vermissen. Bis zum nächsten Mal.


Mad men (Season 5) 10/10

Ich würde ja gern mal einer Season wieder weniger als 10/10 geben, aber es ist schlicht nicht möglich. Season 5 ist (mal wieder) fantastisch und bringt vor allen Dingen viel frischen Wind in die Serie. Zum einen geht es 1966 los und dementsprechend ist alles etwas bunter, am tollsten wird das in der legendären LSD-Folge in Szene gesetzt. Des Weiteren rückt mit Megan ein neuer Hauptcharakter in den Mittelpunkt, den ich einfach grandios finde (plus ihren französisch-sprachigen Familienanhang). Dies hat natürlich auch Einfluss auf Don und generell das ganze Konstrukt. Und dann... ja dann ist da auch der Absturz eines Charakters und die mit Abstanf heftigste Szene der ganzen Serie mit vertreten. Das ging auch beim 4. Mal wieder sehr nah... hach. Was für eine Serie!

The MACHINA of God

User und Moderator

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08.02.2021 - 17:45 Uhr
Ach und gleich nochmal absolute Verachtung für die Leute, die deutschen Folgentitel kreieren. Wie kann an so dumm sein und Geschehnisse der Folge im Titel spoilern? Dieses Mal wieder bei "Mad men" passiert, aber an sich begegnet das einem immer wieder...

Grizzly Adams

Postings: 4585

Registriert seit 22.08.2019

08.02.2021 - 17:53 Uhr
Bin grad bei „Godless“ (Netflix).

The MACHINA of God

User und Moderator

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Registriert seit 07.06.2013

08.02.2021 - 20:07 Uhr
Passt perfekt zum Wetter. :D

Zappyesque

Postings: 998

Registriert seit 22.01.2014

09.02.2021 - 14:40 Uhr
Habe jetzt auch die neue (5.) Staffel von The Expanse durch und muss zu meiner Überraschung feststellen, dass ich sie für einen gehörigen qualitativen Absturz gegenüber den vorherigen Staffeln halte, vor allem in Anbetracht der durchaus weiterhin sehr positiven Rezeption. Ein wenig plump und überdramatisch war die Serie schon immer, für mich allerdings auf unterhaltsamer Art und Weise. Hier scheint nun aber gehörig mehr Soap-cliché injiziert worden zu sein. 2-3 Episoden, vor allem am Anfang und Ende der Staffel, versuchen die Story voranzubringen und gehören auch zu den starken Exemplaren der Staffel, während der Großteil der Folgen sich mit der Emotionalen Zerrissenheit der einzelnen Individuen beschäftigt. Für solch einen Prozess sind deren Characktäre mMn jedoch einfach zu flach, sodass dieser Versuch leicht pathetisch rüberkommt. Es wird viel geschrien und gekeucht, Bilder wiederholen sich, die Entwicklung ehemaliger Psychopathen hin zu emotional reflektierten Geschöpfen gelingt meines Erachtens nicht, da Letztendes die Substanz hinter den Figuren fehlt. Als angenehm hingegen empfand ich die Neuorientierung der Handlungsstränge weg von Holden. Hätten diese Handlungsstränge doch nur etwas mehr Inhalt und Aktion, um die die Geschehnisse auch wirklich voranzubringen. Meiner Empfindung nach hätten 3-4 Folgen einen genau so weit gebracht wie diese 10.

mrnovember

Postings: 179

Registriert seit 10.10.2019

09.02.2021 - 19:01 Uhr
Fargo Season 3 9/10

Ganz tolle Mischung aus absurder Komik und Spannung. Exzellente Darsteller. Für mich um Längen besser als die zweite Staffel, die mich lange davon abgehalten hatte weiterzumachen.

Freue mich jetzt auf Season 4

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

10.02.2021 - 01:30 Uhr
Bin jetzt auch mit der fünften Staffel meiner Science-Fiction-Herzensserie "The Expanse" durch.

Ich fand sie durchaus besser als die davor, alleine schon, weil der Fokus dieses Mal weiter war. S4 klebte ja sehr auf dem einen Planeten und dem Strang um die Rocinante-Crew. Als stärksten Aspekt der Serie empfand ich immer das World Building, die Politik, die Konflikte von Erde, Mars und Belt und die standen hier wieder mehr im Vordergrund. Auch wenn ich, im Grunde von der ersten Staffel an, der Meinung bin, dass sie hier viel Potenzial verschenken und noch tiefer schürfen könnten, wenn sie die Action und den etwas generischen Alien-Plot ums Protomolecule etwas zurückfahren würden.

Es stimmt schon, dass das in der Mitte der Staffel viel Soap ist, gerade das Hickhack um Naomi, Inaros und ihren Sohn wurde stellenweise redundant. Und ja, auch in Sachen Charakterzeichnung war schon immer Luft nach oben. Hat sich dementsprechend gezogen, im Großen und Ganzen fand ich's aber okay und es hat auch ein paar berührende Momente abgeworfen. Enttäuschend fand ich eher das Finale bzw. die vorhergehenden Folgen, die (SPOILER) etwas aufgebaut haben, das nie kam. Ich dachte, es kommt noch der große Fight mit Inaros und dann sind plötzlich alle wieder zusammen und feiern (vorläufig) heile Welt, das war ganz schön antiklimatisch.

Lande insgesamt dennoch bei 7-8/10, dieses in meinen Augen recht realistische Science-Fiction-Universum, sein Look und die meisten Charaktere haben bei mir einfach einen Stein im Brett. Habe mich wieder gut unterhalten gefühlt und wurde öfter mitgenommen als genervt.

Luc

Postings: 3326

Registriert seit 28.05.2015

10.02.2021 - 11:58 Uhr
Da stimme ich mit Dir überhaupt nicht überein.
In dieser Staffel hat für mich gar nix funktioniert.
Dazu noch einige wirklich unterirdische Schauspiel-Leistungen (Marcos Inaros: sorry aber das ist ein Bösewicht der höchstens zum Fremdschämen taugt), FX-Tricks knapp oberhalb der Kategorie von Raumschiff Orion (ist ihnen das Geld ausgegangen?), inkl. Settings die so billig wirkten wie bei Doctor Who (zB das Anwesen in Winnipesaukee, vorletzte Folge).
Naomi darf frei durch den Weltraum zu einem anderen Schiff springen und dann drei Folgen lang eigentlich was? tun, bevor sie wieder in den Weltraum springt.
Und als Krönung eine Schlussfolge in der man keinerlei Zeit mehr für seine Story hat, weil man diese Zeit in den Folgen zuvor großteils sinn- und nutzlos vertrödelt hat.
Zur Politik: Da wird ein Verkehrsminister zum neuen Generalsekretär nur um sofort zum Falken zu mutieren, der sinnlos Rache an Zivilisten übt?
(Da fand ich die Story in Designated Survivor ja noch nahezu Gold dagegen)
Sorry, aber das alles ist für mich kein Storybuilding, das ist Bullshit.
Soap trifft es ganz gut. Naomi, Marcos und ihr Sohn. Genau so stelle ich mir GZSZ (das ich noch nie geschaut habe) vor.

8hor0

Postings: 1015

Registriert seit 14.06.2013

10.02.2021 - 12:24 Uhr
Achtung Spoiler!!
Mir hat die Expanse-Staffel gut gefallen, weil die Hauptcharaktere, die sonst immer gemeinsam unterwegs waren, alle auf eigene Faust ihre Dämonen der Vergangenheit bekämpfen wollten. Außer Holden, der mitten in die Aktionen der Free Army gerät und dann Rache für Fred Johnsons Tod und seine Freundin und das Protomolecule zurückholen wollte.

Alex hat keine Vergebung in der Heimat gefunden. Auch verständlich, weil er so lange fort war und sich kaum gemeldet hat. Tragisches Schicksal. Das Gespann Bobbie/Alex fand ich super.

Naomi wollte ihren Sohn vor Terroristen schützen und evtl. auch Rache an ihrem Ex nehmen und dadurch gleichzeitig weitere Anschläge verhindern. Die lang gezogenen Aufnahmen ihres Versuchs die Sprengfalle zu verhindern hatten sehr schön die Leere und die Einsamkeit und Verzweiflung im Weltraum gezeigt. Wenn man dort Gesellschaft hat, ist es vielleicht noch erträglich, aber ganz alleine sicher nicht so sehr. Keon Alexander als Inaros empfand ich schon auch als einen guten Schauspieler.

Drummer ist zerissen zwischen ihrer Herkunft und den neuen Verbündeten. Dadurch dass Inaros Ashford auf dem Gewissen hat, war ihre Entscheidung gut nachvollziehbar.

Avasarala hat einfach immer noch die größte politische Erfahrung und den meisten Einfluss.

Am besten fand ich aber Amos'/Timmys Rückblick in seine Vergangenheit und dass er mit Clarissa eine weitere Verbündete gefunden hat.

Für mich hat die Serie bis jetzt immer eine Stimmung erzeugt, wie die neue Battlestar Galactica-Serie. Gefällt mir einfach.

Diese Videos zur Staffel sind auch sehr gut gemacht:

Über Amos/Timmy:
https://www.youtube.com/watch?v=ZzgP6i4knhE

Über Naomis Space-Walk:
https://www.youtube.com/watch?v=Jy0299W67cU

MopedTobias (Marvin)

Mitglied der Plattentests.de-Schlussredaktion

Postings: 19949

Registriert seit 10.09.2013

10.02.2021 - 13:43 Uhr
Inaros fand ich bis auf die eine Rede auch furchtbar gespielt, aber sonst bin ich bei 8hor0. Wie gesagt hätten sie im Grunde von Serienbeginn an noch mehr aus Charakteren und Welt herausholen können, aber dass sie in dieser Staffel verstärkt den Fokus darauf legen, rechne ich ihnen schon aus Prinzip hoch an. Es hatte schon seine fragwürdigen, überhasteten oder soapigen Momente, aber insgesamt hat's für mich funktioniert.

Wie Naomis Überlebenskampf und "Mission" in überlang scheinender Verzweiflung gezeichnet wurde, empfand ich als durchaus positiv, weil realistisch wirkend (ich musste allerdings auch nachlesen, was genau sie da gemacht hat). Es war nur enttäuschend, dass das letztendlich einen der handlungstechnischen und emotionalen Höhepunkte der Staffel gebildet hat.

Luc

Postings: 3326

Registriert seit 28.05.2015

10.02.2021 - 14:13 Uhr
Ich möchte aber nicht nachlesen müssen, was mir drei Folgen lang gezeigt wird.
Das muss man schon so umsetzen können, dass ein Zuschauer es versteht.

8hor0

Postings: 1015

Registriert seit 14.06.2013

10.02.2021 - 15:36 Uhr
ich habs verstanden beim schauen..

8hor0

Postings: 1015

Registriert seit 14.06.2013

10.02.2021 - 15:39 Uhr
das einzige, was mir nicht ganz klar war, war das mit mars-schiff am ende der staffel. ob es nur durch das tor diese effekte gab oder ob es etwas anderes war. aber das habe ich mittlerweile auch herausgefunden.

Luc

Postings: 3326

Registriert seit 28.05.2015

10.02.2021 - 17:07 Uhr
Ich schrieb ja:
Das muss man schon so umsetzen können, dass ein Zuschauer es versteht.
;-)

Analog Kid

Postings: 2155

Registriert seit 27.06.2013

12.02.2021 - 14:23 Uhr
Disentchantment Staffel 3

6/10

Schade dass die Serie auch in der dritten Staffel einfach nicht so richtig in Fahrt kommt. Die Charaktere sind niedlich, das Setting stimmungsvoll und es gibt haufenweise Potential, aber irgendwie hakts einfach an diesem typischen Netflix-Serienformat mit fortlaufender Handlung, Cliffhangern und all dem. Das passt einfach nicht zum Matt Groening-Style. Eine abgeschlossene Handlung in jeder Episode wie bei Futurama oder Simpsons wär einfach besser. Die fortlaufende Story, die bei Disentchantment erzählt wird, ist leider total konfus, kein bisschen spannend, und sorgt immer wieder neben guten Folgen, in denen das Groening-typische Ideen & Gag-Feuerwerk aufblitzt, für jede Menge Leerlauf, der weder witzig noch sonderlich unterhaltsam ist.
Dadurch insgesamt nur "ganz nett" höchstens. Von der Klasse der besten Simpsons-Staffeln oder Futurama leider nach wie vor meilenweit entfernt.

hubschrauberpilot

Postings: 6755

Registriert seit 13.06.2013

13.02.2021 - 14:35 Uhr
Mir geht es ähnlich mit Disentchantment, schon Staffel 1 wär stellenweile echt quälend langweilig. Ich kann mit sämtlichen Charakteren leider nichts anfangen und die von Analog Kid angesprochene fortlaufende Erzählstruktur funktioniert nicht so recht. Bin jetzt bei Folge 4 der 2. Staffel endgültig raus und würde maximal 5/10 geben.

Kalle

Postings: 344

Registriert seit 12.07.2019

13.02.2021 - 16:26 Uhr
Tod von Freunden (ZDF)

In diesem Mehrteiler geht die heile Welt, in der 2 Familien mit Ihren Kindern auf einer deutsch-dänischen Insel leben, beginnend mit einem Unfall auf dem Meer, vor die Hunde.
Jeweils aus der Sicht einer der beteiligten Personen werden nach und nach die Lügen, Halbwahrheiten und Lebenslügen einer jeden Person aufgedeckt. Nach ruhigem Start wird es immer dramatischer. Spannend und tolle Schauspielerleitungen. 8/10

hubschrauberpilot

Postings: 6755

Registriert seit 13.06.2013

13.02.2021 - 17:30 Uhr
Schaue im Moment Jerks, lange vor mir hergeschoben. Ich fand Christian Ulmen schon zu seiner MTV-Zeit unglaublich witzig, hatte ihn aber aus den Augen verloren.

Bin Mitte Staffel 1, aber bis jetzt dicke 8,5/10

dreckskerl

Postings: 9798

Registriert seit 09.12.2014

13.02.2021 - 17:59 Uhr
Bei Corona fällt mir nichts ein, hier stimme ich dir zu, jerks, für mich, zur Zeit das beste deutsche Comedyserienformat.

Zu "Tod von Freunden", bin daeher bei 6,5 max 7/10. Schauspielerisch und handwerklich recht hochwertig, aber inhaltlich war mir das zu viel an Lügen/Schicksal und Nebenhandlungen. Ohne zu spoilern, kann ich das nicht näher erklären.

Mein Tipp: bei ARTE in der Mediathek:

The Slap Australien 2011 8/10

Auch hier geht es u.A. um Lebenslügen und es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Eine Ohrfeige auf einem BBQ Fest führt im Freundeskreis des gutsituierten Mittelstandes in Melbourne, zu extremen Verwerfungen. Manchmal vielleicht ein wenig melodramatisch, aber gut gespielt, toller Soundtrack.

Grizzly Adams

Postings: 4585

Registriert seit 22.08.2019

15.02.2021 - 17:31 Uhr
Kann mit jerks nicht so viel anfangen. Als Dr Psycho fand ich Ulmen allerdings saugut.

Alice

Postings: 262

Registriert seit 27.10.2019

16.02.2021 - 19:15 Uhr
Pretend it's a city 8/10

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