Armin
Plattentests.de-Chef
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03.09.2014 - 20:59 Uhr
Frisch rezensiert! Meinungen? |
musie
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04.09.2014 - 12:46 Uhr
zum glück hats hier nicht den pf-verriss abgesetzt. das album ist zwar etwas seltsam und blutleer, aber so schlecht nicht. das könnte in seiner reduziertheit sogar noch wachsen. |
eric
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04.09.2014 - 13:00 Uhr
Tut es auch... anfangs war ich mehr enttäuscht. Interessante Musik in jedem Fall. (Vielleicht aber nicht unbedigt ein großer Wurf.) |
Leatherface
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04.09.2014 - 13:34 Uhr
Entweder ich hatte mir Penny Sparkle damals schön gehört oder es hat nach 20 Durchläufen dann doch noch seinen Zauber entfaltet - so oder so mag ich es deutlich lieber als die Allgemeinheit. Das hier ist wie auch Penny Sparkle aufs erste Ohr recht dröge, aber ich hoffe es macht sich noch. Nichtsdestotrotz haben Blonde Redhead mit "...Damaged Lemons", "Misery Is A Butterfly" und "23" drei Perlen in ihrer Diskographie, die immer wieder sofot zupacken, insofern ist diese mäanderend-schläfrige Entwicklung schon unglücklich. |
musie
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04.09.2014 - 14:54 Uhr
wobei auf der neuen Dripping und Mind to be had auch zupacken. einfach auf eine andere weise. |
Genervter
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04.09.2014 - 15:34 Uhr
Sie verstehen es nicht. Die Kinder verstehen es einfach nicht. Die hier verstehen es leider nicht. Da kann man nichts machen. Das ist Kunst, im Gegensatz zu dem meisten anderen, das hier euphorisch besprochen wird. Und live ist die Band auch hervorragend. Echte Musiker, echte Künstler eben. Und deswegen für die Kiddies hier totaaaaal ööööde. 10/10 |
musie
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04.09.2014 - 17:44 Uhr
es wächst bereits :-) das könnte was werden!! |
musie
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16.09.2014 - 07:21 Uhr
ich hab diese rezension reinkopiert weil sie wirklich passt zu einem meiner lieblingsalben des jahres:
'Über zwanzig Jahre musiziert Kazu Makino nun schon mit den Brüdern Simone und Amadeo Pace. Zu behaupten, sie hätten dies nahezu unbeobachtet getan, wäre übertrieben, aber ihre Anhängerschaft ist überschaubar – wie immer, wenn man eine Nische bespielt und ehrenwerter Weise für sich beschlossen hat, diese für großes Geld und noch größere Hallen nicht zu verlassen. Über ihrer steht im Übrigen in großen Buchstaben ‚Dreampop‘ geschrieben – was auch immer das heißen mag – und man kann Blonde Redhead hoch anrechnen, das sie diesen eigenartigen Begriff über die Jahre sehr weit gedehnt haben. Die letzten zwei, drei Alben wandelten beispielsweise zwischen bittersüßen Tagträumereien (insofern doch ein Genrebezug) und schwer melancholischem Klagegesang, verführerisches Moll, feingewebte Gitarren und Makinos mal feen-, mal sirenenhafte Stimme bestimmten das Bild.
Für das Verständnis des nun folgenden „Barragán“ ist es hilfreich, auch die Arbeit der Band an weniger bekannten Projekten zu erwähnen: Neben der Initiation der Erdbeben-Benefizplatte „We Are The Works In Progress“ haben Blonde Redhead auch die Soundtracks zu zwei Filmdokumentationen geschrieben – zum einen für Keven McAlester’s „The Dungeon Masters“ und später zu Brendt Barburs Film „The Commentator“, Computerspiele und Radklassiker, beides keine Themen, hinter denen man eine Indiepopband vermuten würde. Die Liebe zu konzeptionellen Scores läßt sich nun auf dem vorliegenden Album deutlich heraushören. Denn wie keine ihrer Platten zuvor ist diese hier wie die Klangkulisse zu einem fiktiven Drama angelegt.
Wer die Filme von Pedro Almodovar kennt und liebt, der wird zwischen ihnen und der Musik von „Barragán“ einige (unfreiwillige?) Parallelen erkennen können. Auch hier kippen die Stimmungen ineinander über, wechseln von beschwingt und lebendig über träge und schwermütig zum großen, gern auch theatralischen Gefühlsausbruch. Begleitet von einer Alltagsgeräuschkulisse gibt also es nach zarter Einstimmung die verzaubernden Töne der „Lady M“, gefolgt von federleichten Takten und herrlich schiefen 80er Synths („Dripping“) und den lässigen Hooks zum fettem Bass der „Cat On Tin Roof“. Richtiggehend südländisch dann „The One I Love“, das selbst gleich mehreren Richtungen folgen will. Und weil diese großartige Platte neben vielen Abwechslungen und Gegensätzen auch Herzstücke braucht und hat, kommen mit „No More Honey“, „Mind To Be Had“ und „Defeatist Anthem“ – zusammen knappe zwanzig Minuten lang – gleich drei Songs am Stück, die sich auf angenehme Weise dem verspielten Psychrockblues von Warpaint nähern.
Sie machen das so ähnlich, aber auf ihre Art deutlich puristischer und genau dies ist einer der wichtigsten Wesenszüge des Albums: Blonde Redhead haben für „Barragán“ gelernt, mit weniger mehr zu machen, haben die Anzahl der Instrumente und Schichten für den neuen Sound merklich zurückgenommen und erzielen dennoch eine vergleichbar beeindruckende Wirkung wie auf den vorangegangenen Werken. Ob nun Akustikgitarre, Flöte oder sogar eine Maultrommel, programmiertes Geplucker, die Riffs einschmeichelnd melodiös oder laut und schräg, es wird nichts übertrieben und immer mit Bedacht kombiniert und so ist der Gesamteindruck ein guter und bleibender. Und jetzt, wo das erste Halbjahr schon gedanklich gewogen ist, darf man sich schon mal zur Ansage versteigen: Top Twenty 2014, mindestens. mapambulo:blog' |
musie
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05.10.2014 - 23:55 Uhr
das konzert eben war grossartig. dieser thread hier ist scheinbar so eine art tagebuch für mich.. :-) wird sich aber schon noch ändern, wenn die so weitermachen sind sie dann zumindest schon head oder fast head an den indiefestivals wie primavera etc. |
wilson
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06.10.2014 - 00:10 Uhr
@Genervter:
du hast natürlich vollkommen recht. trotzdem cool bleiben... ;-) |
-dreamseller-
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08.10.2014 - 08:54 Uhr
@musie
War am Samstag in Fribourg am Konzert, toll! Schon erstaunlich, wie sich die für Blonde Redhead ganz eigene Stimmung durch sämtliche Songs zieht.
Ich hätte mir insgeheim noch ein paar noisigere Sachen von früher gewünscht, aber die Zeiten sind wohl definitiv vorbei. |